Antriebslosigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Konzentr ationsschwä

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29.10.11
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Guten Tag,

ich schreibe hier, weil ich mich momentan mit folgenden Symptomen auseinander setzen muss:

* Antriebslosigkeit: Mir fehlt jegliche Motivation und Antrieb irgendwas zu machen. Auch für Aktivitäten, die mir eigentlich Spaß bereiten.

* Schwindel: Nicht kontinuierlich, aber immer mal wieder. Gestern war ich als Beifahrer mit einem Freund unterwegs und habe auf der Autobahn ab etwa 130km/h die Orientierung für die Situation verloren. Zuerst war da ein leichtes Kribbeln in der Brust und Armgegend und dann fühlte es sich an als würde ich von der Flut der Sinneseindrücke regelrecht erschlagen. Ich verliere dabei auch ein Großteil meines räumlichen Sehvermögens. Soll heißen: In der Situation sieht alles um mich herum wie 2D aus und ich kann die Entfernungen schlecht abschätzen (Zumindest fühlt es sich so an).

* Kopfschmerzen: Seit etwa 4 Wochen habe ich regelmäßig, also alle 2-3 Tage mäßige Kopfschmerzen. Es ist ein eher drückender Schmerz im seitlichen Stirnbereich.

* Konzentrationsschwäche: Ich verbringe gerade einige Zeit in Unterrichtsräumen beim lernen von Theorie. Häufig kommt es jetzt vor, dass ich gerade zuhöre, den Stoff auch wahrnehme, aber wenn ich das gesagt 5 Sekunden später nochmal wiederholen möchte, dann erfordert es entweder extreme geistige Anstrengungen oder ich kann es einfach nicht. Es ist als wäre der Unterricht wie Wasser in einem vollen Fass einfach abgelaufen.

* Sehschwäche: Ich habe eine leichte Kurzsichtigkeit. Bin auch im Begriff eine Brille zu erhalten. Die Sehschwäche ist nicht unbedingt im Zusammenhang mit dem Thema zu betrachten, weil in meiner Familie die meisten eine Brille tragen. Aber es ist doch komisch, dass die Sehkraft so plötzlich mit den anderen Symptomen so schlecht geworden ist, dass ich es wahrnehme und es mich auch stört. Vor einem halben Jahr war meine Sehkraft noch top.


Angefangen hat das alles vor etwa 4 Wochen. Ich bin vor 5 Wochen auf einen Lehrgang angereist und wir machen viel Sport und haben meistens auch lange Arbeitszeiten. Morgens stehe ich etwa um 5-6 Uhr auf.

Ich habe als mögliche Ursachen entweder die Weisheitszähne (sie drücken ab und an leicht, aber schmerzen nicht), die Schilddrüse (wegen der Symptome und da ich seit letzter Woche beim Schlucken das Gefühl eines Kloß' im Hals habe) oder einfach nur Stress und damit einhergehende Erschöpfung herausgearbeitet.

Die letzten 1 1/2 habe ich einen Beruf ausgeführt, der mich körperlich nicht im geringsten belastet hat, auch intellektuell war es nicht schwer, aber die psychische Belastung war insofern gegeben, als dass ich mich ständig mit einer Menge an Arbeit konfrontiert sah, die in absehbarer Zeit nicht weniger wurde. Häufig fühlte ich mich auch so als würden mir Arbeiten aufgetragen, die nicht in meinen Verantwortungsbereich fallen, aber aufgrund der Tatsache, dass die anderen Leute selber keine Lösungen hatten, diese von mir verlangten. Am Ende habe ich geistig nur noch abgeschottet und versucht so wenig wie möglich mit der Arbeit zu tun zu haben bzw. habe ich gehofft, dass ich für alles, was dort passiert ist (der Laden lief sprichwörtlich nicht "rund" aber dafür trage ich keine Schuld) nicht irgendwie zur Rechenschaft gezogen werde.

In meiner aktuellen Verwendung werde ich nicht mehr zu dieser Arbeitsstelle zurückkehren, deswegen hatte ich gehofft, mich davon erholen zu können und vor allem die letzten 1 1/2 Jahre flott zu verdauen.

Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Ich will eher nicht zum Arzt, wenn ich nicht wenigstens einen Anhaltspunkt habe, weil ein Ärztemarathon mit Sicherheit mein Scheitern bei dem Lehrgang mit sich brächte. Aber andererseits geht mit der Antriebslosigkeit auch die Lebensfreude flöten und ich wünsche mir momentan nichts mehr, als dass mir geholfen wird.

Ich denke das reicht fürs erste und ich bin für alle Tipps dankbar!

gruß, Fabi.
 
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Hallo Fabi,

hast Du diesen Thread schon gelesen?:https://www.symptome.ch/threads/kopfschmerzen-sehschwaeche.28035/
Vielleicht findest Du da ein paar Anregungen.

Wegen der Schilddrüse wäre es gut, gleich einen Termin bei einem Endokrinologen auszumachen, damit der alle relevanten Werte macht:
TSH, fT3, fT4, TPO-Ak, TG-Ak, TRAK und Ultraschall.

Du hast ja offensichtlich viel Stress. Das kann sich auch auf die Schilddrüse auswirken.
Wie sieht es mit der Ernährung aus? Evtl. hast Du Mängel an Vitaminen und Spurenelementen? Ist in der Richtung schon gedacht worden?
Wie sieht es evtl. mit einem Zeckenbiß aus?
Was sagt ein guter Zahnarzt zu Deinen Schmerzen an den Weisheitszähnen? Wie sehen die übrigen Zähne aus in Bezug auf Löcher, Entzündungen, Füllungen ...?

Grüsse,
Oregano
 
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Ich würde an deiner Stelle erst mal zu einem Schulmediziner gehen, der Schilddrüse, Blutwerte usw überprüft. Das ist ja nur ein Arzt, bevor man sich auf die orthomolekularen Sachen stürzt, sollte man das abklären lassen.

Hast du:

- Amalgamplomben
- Halswirbelschädigung (irgendein möglicherweise auch nur kleinerer Unfall)
- Nahrungsmittelunverträglichkeit (Histamin, Gluten, Fructose etc)
- Bist du sehr blass? Beginnender Haarausfall? Psychische Probleme?

Gibt es möglicherweise irgendwelche Erkrankungen innerhalb deiner Familie? Psychische Erkrankungen oder sonst was?

Auf die Weißheitszähne würde ich mich nicht konzentrieren, außer die haben keinen Platz.
 
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Hallo,

danke für die Antworten!!

Das mit den Weisheitszähnen hatte ich nur in Erwägung gezogen, weil sich dort evtl Bakterien bilden könnten, welche den Körper vergiften (liegen teilweise unter dem Zahnfleisch, aber sind schon sichtbar).

@Magg:
- nein, Amalgamplomben habe ich keine.

- Nahrungsmittelunverträglichkeiten wären mir keine bekannt.

- Extrem blass bin ich nicht, aber von Natur aus eher weiß/blass.

- Halswirbelschädigung weiß ich nicht, aber interessant, dass du das erwähnst, da recherchiere ich nämlich auch gerade. Ich war vor 4 Wochen nämlich auf dem Oktoberfest in München und bin dort entsprechend auch einige Fahrgeschäfte gefahren. Am Tag davor hatte ich das Gefühl, ich hätte mir im Rücken (oben) einen Nerv eingeklemmt. Das hatte ich schon ein paar mal, bis jetzt ging der Schmerz immer von alleine wieder weg, daher habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht. Auf dem Oktoberfest hatte ich immer noch leichte Schmerzen. Als ich dann ein Fahrgeschäft gefahren bin, das vor allem auch seitliche Kräfte auf den Körper ausübte, traf es mich wie ein Blitz. Nach dem Aussteigen hatte ich extreme Schmerzen im Rücken, welche teilweise in Form von Taubheitsgefühlen in die Arme strahlten. Mir ist daraufhin auch leicht schlecht geworden, mir war in der Menschenmenge schnell schwindelig und ich musste den Besuch abbrechen. Aber 2 Tage später waren die Schmerzen weg und ich schenkte ihnen keine weitere Beachtung. Kann es eventuell daher rühren??? Wenn ich den Kopf jetzt stark nach rechts drehe, dann habe ich ein sehr leichtes kribbeln und Taubheitsgefühl im rechten Arm, dass ich auf der anderen Seite im linken Arm bei entsprechender umkehr der Bewegung nicht habe.

@Oregano:
Mein Zahnarzt hat mir im Juli einen Weisheitszahn gezogen, den er nicht länger lassen wollte. Er meinte, die anderen 3 soll ich mir nächsten Sommer (nach dem Lehrgang) ziehen lassen, aber auf jeden Fall vor dem 25. Lebensjahr. Die übrigen Zähne hat mein Zahnarzt als in Ordnung abgehakt. Habe schon ein paar Füllungen, aber nicht erst seit kurzem und in der Vergangenheit hatte ich keine Probleme damit.

Ich hatte vor ein paar Monaten mal ne Zecke, aber die Symptome traten doch sehr abrupt vor 4 Wochen auf, daher hatte ich diesen nicht in Erwägung gezogen.

Stress hatte ich in der Vergangenheit. Das ist richtig, das ist neben dem Nerv auch mein zweiter starker Anhaltspunkt. Aber ich hoffe noch auf etwas weniger langwieriges.

Was die Vitamine betrifft, werden wir so ernährt, dass wir alle nötigen Tagesmengen einnehmen. Da achtet bei uns die Kantine drauf. Nachdem ich dort morgens, mittags und abends essen gehe, denke ich, dass ich an Nährstoffen eigentlich nichts verpasse.



Jedenfalls vielen Dank für die schnellen Antworten!!!
Ich werde wahrscheinlich nächste Woche mal zum Arzt gehen und hoffe dort einen guten Anhaltspunkt zu haben.

gruß, Fabi.
 
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Hallo FAbi,

da ergeben sich doch ein paar Anhaltspunkte, an denen Du weiter machen kannst.

Wegen einer möglichen Borreliose wäre es gut, einen Arzt zu finden, der sie ernst nimmt. Leider tun das längst nicht alle. Vielleicht kannst Du über eine Selbsthilfegruppe jemanden finden?
https://www.symptome.ch/threads/borreliose-infos-fuer-einsteiger.15526/

Grüsse,
Oregano
 
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Borreliose wäre schonmal ein Punkt den du abklären solltest. Kenn ich mich aber leider nicht mit aus.

Eher weiß und blass, kann auf Zinkmangel hinweisen.

HWS-Schaden kann gut sein, der wird aber dann schon vor diesem Erreignis bestanden haben. Dadurch hast du eventuell Vitamin- und Nährstoffmängel. Ich würde aber erst mal die grundlegenden Bluttests wie Schilddrüse abklären lassen und dann die Borreliose.

Irgendwelche Verdauungsprobleme?
 
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Hallo,

ich war soeben spazieren und mir ist etwas in Bezug auf die Sehkraft klar geworden. Ich habe nämlich ständig eine Art Flimmern auf den Augen, besonders dann, wenn das Bild besonders reich an Details ist. Gleichförmige Muster machen mir am meisten zu schaffen. Letztens habe ich vor einem Laptop gesessen und versucht WinTV zu konfigurieren. Dabei erscheint ja zuerst das s/w Rauschen, wie beim Fernseher auch. Aber diesmal hatte ich ein sehr seltsames Gefühl im Kopf, als wollte ich mich auf alle Punkte zur selben Zeit konzentrieren und das Gehirn würde überlastet.

Ich sehe das auch als Grund dafür, warum meine visuelle Wahrnehmung und vor allem die Erkennung und Weiterverarbeitung von visuellen Eindrücken momentan etwas langsamer funktioniert als zuvor. Ich "sehe" die Dinge zwar, aber erst nach einem kurzen Moment nehme ich sie auch wahr. Zuerst dachte ich, es wäre ein Verschwimmen (bin leicht kurzsichtig), aber gerade bei komplexen Mustern ist das Flimmern sehr präsent.

Könnte das mit dem Nerv zusammenhängen??

Das mit Borreliose werde ich meinem Arzt sagen, wenn ich bei ihm bin.


Danke für die Tipps,

gruß, Fabi.
 
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Hallo FAbi,

da ergeben sich doch ein paar Anhaltspunkte, an denen Du weiter machen kannst.

Wegen einer möglichen Borreliose wäre es gut, einen Arzt zu finden, der sie ernst nimmt. Leider tun das längst nicht alle. Vielleicht kannst Du über eine Selbsthilfegruppe jemanden finden?
https://www.symptome.ch/threads/borreliose-infos-fuer-einsteiger.15526/

Grüsse,
Oregano

Was haben hier manche mit Borreliose ? Borresiolose ist sehr unwahrscheinlich und sollte erst spät geprüft werden.

Erstmal immer die Hormone bei solchen Dingen.
 
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