Nur wer weiß, was er will findet zu dem, was zu ihm passt?

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whitney99

Hallo Leute,
da meine Partnerschaft vor einiger Zeit zerbrochen ist, mache ich mir nun meine Gedanken, was die genauen Gründe waren und ob wir überhaupt zusammen gepasst haben.
Vielleicht ist es auch so, dass man schon in der Kennenlern-Phase mehr darauf achten sollte, ob man überhaupt zusammenpasst.
Es ist ja auch durchaus möglich, dass man sich in jemanden verliebt, der vom Charakter und von den Interessen her unterschiedlich ist.
Dann ist es eben nicht so, dass gleich und gleich sich anzieht,
sondern man ergänzt sich. Oder man hat genügend Toleranz, um mit den Unterschieden umzugehen.
Aber wenn einer oder beide damit unglücklich sind, geht es eben auseinander.
Was meint ihr? Sollte man genau wissen, was zu einem passt, danach Ausschau halten oder ist das zu kalkuliert in der Liebe?
Oder sollte man offen sein für alles Mögliche?

Liebe Grüße
Whitney
 
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Hallo Whitney,
Du stellst ja superschwierige Fragen! Nur ganz kurz für heute. (Ich antworte BLAU zwischen Deine ROTEN Zeilen.)


da meine Partnerschaft vor einiger Zeit zerbrochen ist . . .
das ist viel zu global gesagt. Eine Partnerschaft "zerbricht" nicht einfach. Vielmehr verändern sich in der - längeren oder kürzeren - Zeit vor der Trennung Gedanken, Fantasien, Verhaltensweisen und Gefühle. Diese Veränderungen sollte man supergenau und gewissenschaft rekonstruieren, wenn man was lernen will. Bei den Verhaltensweisen ist besonders Kommunikation wichtig: was habe ich wann warum meinem Partner verschwiegenß - obwohl ich es hätte sagen sollen. Ferner die subtilen Details des sexuellen Verhaltens. (Ein ungeheuer reiches Feld.) Die eigenen Wachfantasien sind erforschenswert. All dies ist häufig ein wenig, manchmal schrecklich peinlich, belastet mit Scham und Schuld. Aber es ist wichtig: ich kann sehen, wo ich verantwortlich war und meiner Verantwortung ausgewichen bin.

. . . mache ich mir nun meine Gedanken, was die genauen Gründe waren und ob wir überhaupt zusammen gepasst haben.
Diese Art von Schreibtisch-Psychologie bringt wenig - ist viel zu abstrakt. "Zusammenpassen" ist auch schwer zu definieren. Paßt jemand zu mir, der meine Wünsche erfüllt? Kaum, denn das ist auf die Dauer langweilig. Paßt jemand zu mir, der ein spannendes Kontrastprogramm bietet? Hm - vielleicht komm ich da bald nicht mehr mit. Usw.

Überhaupt hab ich den Verdacht, daß sich hinter der Idee vom "Zusammenpassen" Bequemlichkeit verbergen kann. Vielleicht könnten wir eine Partnerschaft als Quelle von Herausforderungen betrachten, in denen ich mich bewähren - oder die ich verschlafen kann.


Vielleicht ist es auch so, dass man schon in der Kennenlern-Phase mehr darauf achten sollte, ob man überhaupt zusammenpasst.Eine Möglichkeit, ja. Dann kann man die Partnerwahl gleich weitgehend auf Grund von Fragebögen per Computer optimieren. Wenn man darauf vertraut . . . Oder man kann die Ehen von den Familien arrangieren lassen, vertrauend auf die Weisheit der Alten, die ja nur unser Bestes wollen. Übrigens: wann endet denn die "Kennenlernphase".

Es ist ja auch durchaus möglich, dass man sich in jemanden verliebt, der vom Charakter und von den Interessen her unterschiedlich ist.
Ja, hoffentlich! "Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt" (Pascal). Dem eigenen Herzen entgeht man nur sehr schwer. (Aber man kann's verleugnen und sich auf die Seite des Verstandes schlagen. Wenn's einem damit gut geht . . .)

Aber wenn einer oder beide damit unglücklich sind, geht es eben auseinander.
Du formulierst das, als war's ein Naturgesetz. Aber "es" geht nicht "eben" auseinander sondern erwachsene, freie Menschen treffen Lebensentscheidungen - mit vollem Bewußtsein. Und eine Partnerschaft, in der keiner zeitweilig sehr "unglücklich" ist - die gibt's wohl eher in Operetten. Ist doch kein Wellness-Unternehmen. (Fitness schon eher.)

Was meint ihr? Sollte man genau wissen, was zu einem passt, danach Ausschau halten oder ist das zu kalkuliert in der Liebe?
Wer einmal (1x) wirklich wirklich geliebt hat, der hat die Antwort schon.

Oder sollte man offen sein für alles Mögliche?
"Alles Mögliche"? Wär das nicht ein wenig sehr viel?

Insgesamt: Dein Beitrag klingt, als liege Dir noch etwas an "Liebe" (was immer das auch sein mag - könnte man sich auch mal anschauen), als wolltest Du nicht bloß das Kalkül. Aber Du scheinst gleichzeitig eine Art von Versicherung zu suchen gegen das "Unglück", das Nicht-Zusammenpassen. Manches, einige der allerwichtigsten Dinge, sind leider nirgends versicherbar. Ich fürchte, die Liebe gehört dazu. Was meinst?

Jedenfalls - viel Glück für die Zukunft.
Liebe Grüße
Windpferd
 
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Guten Morgen Whitney,

ein Nachtrag: Die verbreitete Frage "Paßt der andere zu mir" führt selber in die Irre. Sie verführt mich dazu, die Ursache für Schwierigkeiten, "Unglück" usw. beim Partner zu suchen. ("Hat eben nicht zu mir gepaßt.") Die fruchtbarere Frage, scheint mir, lautet: "Passe ich zu mir selber?" Ungewohnt, nicht? Genauer: "Möchte ich mich - meinen Charakter, mein Denken, Verhalten - als Partner (mal vom Geschlecht abgesehen)? :schock: Bin ich mit mir selber wirklich einverstanden?" Fruchtbarer u.a. deshalb, weil ich der einige Mensch bin, an dem ich - mit einiger Mühe - etwas ändern kann. (Partner geben sehr bereitwillig Anregungen dazu ;) - nicht immer allzu willkommen.) Und weil ich dann den Clich mit dem anderen nicht brauche. Bloß Einsicht in mich selber.

Parallel vielleicht beim "Kennenlernen". Ich lerne doch nicht nur den kennen, mit dem ich zusammen bin, sondern mich selber. Wilhelm Raabe, ein Romanschriftsteller im 19. Jahrhundert, schrieb: "Der Mensch erkennet nur im Menschen sich; / das Leben lehret jeden, wer er sei." - Es gibt eine berühmte Passage in dem "Tagebuch 1946 - 1949) von Max Frisch: "Du sollst dir kein Bildnis machen!". Sobald ich ein Bild von anderen habe, bin ich "fertig" mit ihm. Dann ist die Liebe zu Ende. Ich liebe nur, sofern, solang ich offen, neugierig bin auf das Unbekannte im anderen. Eine heftige Zumutung, nicht? - Überhaupt scheint mir, daß man bei manchen (man muß ein bißchen suchen) der großen Dichter tausenmal mehr über Liebe lernen kann als bei den Psychos.:idee:

Und zum Titel dieses Thread. "Nur wer weiß, was er will, findet zu dem, was zu ihm paßt?" Hm. Ich krieg leichte Herzbeklemmung.:rolleyes: Der Satz, wie er formuliert ist, kann sich nur auf Sachen, benennbare Objekte, auf "Was" beziehen. Paßt vielleicht in manche Einstellungsprozeduren in der Wirtschaft. Aber Dir geht es doch um Liebesbeziehungen, um Personen. Personen - Liebende, Geliebte - sind aber nie bloß Lieferanten von "was", nie bloße Bündel von Eigenschaften (die günstigstenfalls "passen"). Personen - sofern halbwegs lebendig - sind Quellen von Überraschungen, Herausforderungen; man kann sie nie definitiv "kennen". (Die "Kennenlernphase" dauert lebenslang.) Ich gestehe, daß der zitierte Satz als Aussagesatz für mich Grund wäre, dem Sprecher lieber aus dem Weg zu gehen. Ich bin Dir sehr dankbar, daß Du ein Fragezeichen dahinter gesetzt hast.

Vielleicht sind, wo es um Liebe geht, Fragen einfach wichtiger als Antworten? Sind sie nicht mindestens spannender? Öffnen nicht Fragen den Raum, das Herz? Und stellen nicht Antworten immer etwas Festes in den Weg? das Weitergehen, Weiterentwicklung behindern kann?

Bin in Versuchung, Deinen so sachbezogenen Leitsatz umzuformulieren, so daß er sich auf Personen bezieht, auf Liebende. Scheint mir gut möglich. Aber ich überlaß das lieber Dir.:)

Jedenfalls: Dir alles Liebe! :hexe:
Windpferd


PS: Mein Eindruck ist - hab ja auch beruflich viel mit Paaren zu tun - daß die Verliebten viel zu früh miteinander "schlafen". (Aus Übermut? aus Furcht, für "verklemmt" gehalten zu werden?) Dann fühlen sich die meisten gebunden; denken, sie seien jetzt ein "Paar" - wozu sie noch gar nicht bereit oder fähig sind. Das Bett kann eine Falle sein.:mad:

PS: Nicht, daß ich für Partnerwechsel plädieren würde. Aber ist es wirklich sooo schlimm, wenn eine Liebe nur eine begrenzte Zeit hält? Sie kann trotz Vergänglichkeit unglaublich wertvoll gewesen sein. Und dann muß eben getrauert werden; auch das kann man lernen. Kann das katholische "Bis daß der Tod euch scheidet" nicht un- oder übermenschlich sen? (Die Buddhisten sind weiser: Sie geloben, "einander zu helfen auf dem Weg". Und anderen natürlich auch.)

PS: Ich finde es wichtig, nach Trennungen Freundschaft zum ehemaligen Partner zu erhalten, zu nähren. Wenn's eben möglich ist.
 
Hallo Whitney,

ich kann eigentlich zu allem , was Windpferd geschrieben hat, nur nicken :).

Noch ein Gedanke dazu:
Oft spürt man ganz am Anfang einer Beziehung instinktiv, wo die schwierigen Seiten davon liegen. Da aber sonst alles so gut läuft und man noch die rosarote Brille trägt, übersieht man diese Zeichen oft. Später aber werden die deutlicher und sind dann ohne die ganz rosarote Brille wesentlich schwerer zu übersehen. Oft führen sie dann zu Streit und Vorwürfen. Dabei hätte man es die ganze Zeit schon in der Hand gehabt, darüber zu sprechen, das eigene Verhalten in Bezug darauf anzuschauen usw.
Auch hier spielt herein, was Windpferd schreibt: es ist problematisch, die Verantwortung für die Beziehung beim Partner abzuladen statt den eigenen Part anzusehen.

Grüsse,
Oregano
 
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Hallo Windpferd,
hallo Oregano,
danke für eure Gedanken und Meinungen.
Ich antworte später ausführlicher.

Liebe Grüße
Whitney :)
 
Vielleicht ist es auch so, dass man schon in der Kennenlern-Phase mehr darauf achten sollte, ob man überhaupt zusammenpasst.

denke ich auch....

Was meint ihr? Sollte man genau wissen, was zu einem passt, danach Ausschau halten oder ist das zu kalkuliert in der Liebe?

das ist nur vernünftig, jedenfalls wenn man/frau schon etliche gescheiterte Beziehungen hinter sich hat..

Oder sollte man offen sein für alles Mögliche?

erstmal offen sein ist sicher auch nicht falsch, nur sollte man immer bereit sein abzuspringen wenn nichts als Probleme auftauchen..
 
Hallo Windpferd,

zuerst einmal will ich Dir auf Beitrag #2 antworten.

Diese Veränderungen sollte man supergenau und gewissenschaft rekonstruieren, wenn man was lernen will.

Ja, natürlich will ich was lernen. Und es ist tatsächlich so, daß sich schon längere Zeit vor der Trennung subtil, als auch offensichtlich, in Form von Wut und Streit etwas verändert hat. Einen festen Punkt kann ich nicht ausmachen, es ist so einiges zusammen gekommen.
Ich bin der Meinung, Leben läßt sich rückwärts verstehen, muß aber vorwärts gelebt werden.

All dies ist häufig ein wenig, manchmal schrecklich peinlich, belastet mit Scham und Schuld. Aber es ist wichtig: ich kann sehen, wo ich verantwortlich war und meiner Verantwortung ausgewichen bin.

Rückblickend ist mein Verhalten unter anderem auch mit Schuld belastet. Mit Abstand kann man besser sehen, was man dem Anderen so alles angetan hat, ganz gleich, ob es auch nur eine Reaktion auf sein Verhalten war.

. . . mache ich mir nun meine Gedanken, was die genauen Gründe waren und ob wir überhaupt zusammen gepasst haben.
Diese Art von Schreibtisch-Psychologie bringt wenig - ist viel zu abstrakt. "Zusammenpassen" ist auch schwer zu definieren. Paßt jemand zu mir, der meine Wünsche erfüllt? Kaum, denn das ist auf die Dauer langweilig. Paßt jemand zu mir, der ein spannendes Kontrastprogramm bietet? Hm - vielleicht komm ich da bald nicht mehr mit. Usw.

Zusammenpassen habe ich überwiegend auf den Praktischen Bereich bezogen. Haben wir überhaupt gemeinsame Interessen und Schnittmengen?
Wenn ich mich beispielsweise überwiegend für Kultur interessiere,
mein Partner sich aber nur für Fußball interessiert.
Oder ich bin naturverbunden, mein Partner geht lieber in Bars.
Ich meine wie sehr müssten sich denn beide verbiegen, wenn die Interessen so unterschiedlich sind.
Vielleicht ist es auch so, dass man schon in der Kennenlern-Phase mehr darauf achten sollte, ob man überhaupt zusammenpasst. Eine Möglichkeit, ja. Dann kann man die Partnerwahl gleich weitgehend auf Grund von Fragebögen per Computer optimieren. Wenn man darauf vertraut . . . Oder man kann die Ehen von den Familien arrangieren lassen, vertrauend auf die Weisheit der Alten, die ja nur unser Bestes wollen. Übrigens: wann endet denn die "Kennenlernphase".
Bitte nicht! :schock: :D
Was ich aber auch meine, was ist wenn ich merke, dass mein Partner zu
viele ungelöste Probleme hat und die er auch nicht lösen will? Oder er ist zu stark in andere Beziehingen verstrickt (vergangene Beziehungen, Kinder, Eltern, Geschwister) sollte ich mir dann nicht in der "Kennenlernphase" schon Gedanken machen, ob ich das will?
Insgesamt: Dein Beitrag klingt, als liege Dir noch etwas an "Liebe" (was immer das auch sein mag - könnte man sich auch mal anschauen), als wolltest Du nicht bloß das Kalkül. Aber Du scheinst gleichzeitig eine Art von Versicherung zu suchen gegen das "Unglück", das Nicht-Zusammenpassen. Manches, einige der allerwichtigsten Dinge, sind leider nirgends versicherbar. Ich fürchte, die Liebe gehört dazu. Was meinst?
Mir liegt noch etwas an der Liebe. Mir ist auch klar, daß das beste Kalkül nichts nützt, wenn die Liebe fehlt. Andererseits sind Sicherheit, Gewohnheit, Verlässlichkeit und Loyalität auch Rahmenbedingungen in denen ich mich wohlfühlen kann.
Wenn ich jetzt nochmal drüber lese, finde ich auch dass hier mein Sicherheitsdenken zum Ausdruck kommt. Auf der anderen Seite finde ich es auch spannend, alles mal anders anzugehen.
Soweit erst mal.
Grüße
Whitney
 
Hallo Oregano,

ja, das ist mir auch schon öfters so gegangen. Ganz am Anfang mit der rosaroten Brille sieht man über Einiges hinweg. Man ist großzügig im Beurteilen, weil es so schön ist, sich wieder neu zu verlieben.
Und ich gebe Dir recht, ich habe es selbst zu verantworten, auf was ich mich einlasse.

Grüße
Whitney
 
Es schaudert vor der Lieb das Herz,
Als wär's der Tod;
Denn durch die Liebe stirbt das Ich,
Der mächtige Despot.


(Dschalal ad-Din ar-Rumi, 13. Jh.,
persischer Mystiker und Dichter)​
 
Windpferd,

Bin in Versuchung, Deinen so sachbezogenen Leitsatz umzuformulieren, so daß er sich auf Personen bezieht, auf Liebende. Scheint mir gut möglich. Aber ich überlaß das lieber Dir.

bevor ich Dir ausführlicher auf Beitrag #3 antworte, vorab:
ich habe gemerkt, dass Dir zu dem Thema viel einfällt.
Und ich habe nichts dagegen, wenn Du Deinen Gedanken freien Lauf läßt, auch wenn es mein Thread ist. Was ich damit meine, ich wäre neugierig, wie Du den Leitsatz auf die Liebe bezogen umformulieren würdest?
Festgelegt habe ich mich nicht. Wie Du selbst schreibst, es steht zum Glück ein Fragezeichen dahinter, sonst hättest Du erst gar nicht geantwortet. ;)

Whitney
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vivere ardendo e non sentire il male.​
.
(Gaspara Stampa, 16. Jh., Venedig,
Dichterin und Kurtisane,
zit. b. Ingeborg Bachmann)
[Wörtlich: "Brennend leben und das Böse nicht spüren".]
 
Es schaudert vor der Lieb das Herz,
Als wär's der Tod;
Denn durch die Liebe stirbt das Ich,
Der mächtige Despot.


(Dschalal ad-Din ar-Rumi, 13. Jh.,
persischer Mystiker und Dichter)​

Ich finde, das ist ein schönes Gedicht - passend zum Thema ;)

Das sagt eigentlich alles.
Wir machen uns so viele Gedanken und so ein Dichter ist in der Lage alles
poetisch auf den Punkt zu bringen.

Whitney
 
Und ich habe nichts dagegen, wenn Du Deinen Gedanken freien Lauf läßt, auch wenn es mein Thread ist.
:D

Manche Nationalitäten machen sich gleich zu Anfang eine Checkliste, in die sie eintragen wo man zum anvisierten Partner passt und wo nicht.:D

Aber eigentlich ist es doch nicht so schwierig. Ich meine, ein gewisses Mass an Toleranz muss man natürlich immer mitbringen und einige Kompromisse finden, aber das Wesentliche sollte schon passen.
Ein Partner, mit dem man sich über nix richtig unterhalten kann, der die Dinge völlig anders sieht oder der absehbare schwere Probleme mitbringt, von dem sollte man sich besser gleich wieder entlieben, weil das eh langfristig nichts wird. Ist jedenfalls meine Meinung.
Da ist dann auch egal, ob es im Bett gut läuft.:cool:
 
:D

Manche Nationalitäten machen sich gleich zu Anfang eine Checkliste, in die sie eintragen wo man zum anvisierten Partner passt und wo nicht.:D

Ich habe den Scherz schon verstanden. :D
Aber mit manchen Nationalitäten, meinst Du damit uns, in den reicheren westlichen Ländern?
Aber eigentlich ist es doch nicht so schwierig. Ich meine, ein gewisses Mass an Toleranz muss man natürlich immer mitbringen und einige Kompromisse finden, aber das Wesentliche sollte schon passen.

Ich seh schon, Du siehst das Ganze viel unkomplizierter als ich.
Es ist interessant auch unterschiedliche Meinungen zu hören.

Gruß
Whitney
 
Hallo Vitella,

Du siehst die Sache auch pragmatisch.
Und Du scheinst eine "vernünftige" Frau zu sein.
 
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Hallo Vitella,

Du siehst die Sache auch pragmatisch.
Und Du scheinst eine "vernünftige" Frau zu sein.

ich denke, dass man/frau mit der Zeit mehr nachdenkt als den Emotionen zu folgen, in der Jugend ist man noch auf der Suche nach Romantik in der Lebensmitte kommt der Machtkampf und das Grenzen setzen und im Alter wartet die Reife Liebe und ich wollte immer auf das Alter warten, da mir Romantik und Machtkampf zu Energieraubend sind...:) ...so warte ich auf das Beste was mir noch begegnen wird.:D
 
Was es ist

Es ist Unsinn
sagt die Vernunft
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist Unglück
sagt die Berechnung
Es ist nichts als Schmerz
sagt die Angst
Es ist aussichtslos
sagt die Einsicht
Es ist was es ist
sagt die Liebe

Es ist lächerlich
sagt der Stolz
Es ist leichtsinnig
sagt die Vorsicht
Es ist unmöglich
sagt die Erfahrung
Es ist was es ist
sagt die Liebe.

(Erich Fried [1921-1988], 1983)
 
Ach Vitella,

gern würd ich Dir antworten - aber ich weiß nicht, wie.

Will ja nicht "recht" haben. :rolleyes: Und Erichs Jahrhundertgedicht verteidigen - das braucht's ja nicht.

Ich würde mir wünschen, mir fiele was ein, was Dich zum Lächeln :D :D bringt. Die - vermeintlich - harten Dinge bißchen weicher macht. Raum schafft für neue Liebe. Auch wenn die gar nicht :ironie: "klappt".

Wir könnte das denn gehen? :help: Na, vielleicht schafft das ein anderer?

Alles Liebe :):),
Windpferd
 
Hallo,

grad fällt mir ein, wie ich die Überschrift hier gern ein klein wenig ändern würde. 1. Variation, sozusagen. Also :idee:

"Wer sich einläßt, wo das Herz will - der kommt aus dem Staunen nicht mehr heraus." :zunge: :freu:

Aber um Himmels willen, das ist Whitney's ureigener Thread, da kann ich doch unmöglich . . . :sorry: :sorry:
Also vergeßt's! Sofort bitte.

Irgendwie ist mir dieser Frühling zu hochprozentig :bier: . Mildernde Umstände? :anbeten: :anbeten:

Ciao,
Windpferd
 
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