Psychisches Problem?

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Hallo zusammen! Ich weiß nicht genau, was mein Problem ist.
Ich leide immer sehr stark unter zurückweisung und Liebeskummer, habe das Gefühl, dass das bei mir heftiger als bei anderen ist. Ich fange immer an zu grübeln und das geht dann über wochen vielleicht Monate. Meine beziehungen scheitern auch meist recht schnell. Alleine die letzten beiden: vorletztes Jahr habe ich mich in eine Frau mit argen psychischen problemen verliebt (was mir aber erst gar nicht bewusst war), das wurde ein hin und her, dass mich sehr verletzt hatte. Dann wollte ich erst mal für mich sein, aber lernte letztes jahr eine wirklich tolle Frau kennen, mit der ich nach einem halben jahr nur virtuellem Kontakt dann eine Fernbeziehung aufgebaut habe. Sie war auch in mich verliebt, alles schien sich super zu entwickeln. Aber dann hatte sie kaum noch Zeit, weil sie fast nur arbeitete und wir 200 km auseinander wohnen. Sie stellte alles in Frage, sagte aber sie sei aufrichtig in mich verliebt. Ich wollte es schaffen und auch in Ruhe angehen, habe ihr aber dann doch die Pistole auf die brust gesetzt, weil ich ihr nicht mehr glaubt, dass sie wirklich in mich verliebt sei. seit 4 wochen ist schluss und obwohl ich zwischendurch immer wieder das gefühl hatte, es sei so besser, falle ich manchmal in heftige grübelei zurück, die mir Lebensfreude und Konzentration auf anderes nimmt. Ich denke, dass mein Problem nicht das scheitern dieser Beziehung ist, aber die art wie ich darunter leide. Ich fühle mich, als fehlt mir plötzlich ein Teil von mir, die Farbe sei aus mir rausgegangen, alles erscheint grau. Ich denken, mancheiner wird jetzt an eine Depression denken, aber das ist bei mir normalerweise nicht so, immer nur wenn gescheiterte Beziehungen im Spiel sind. Wenn ich mal nicht unglücklich verliebt bin, geht es mir eigentlich meistens gut, kann mich auch für Dinge begeistern. Und in der Zeit, als die Beziehung zu dieser Frau gut gelaufen ist (trotz Einschränkungen wegen ihrer Arbeit) habe ich mich richtig, richtig gut gefühlt.
 
Hallo Digderidoo,

ich würde mir mal keine allzu grossen Sorgen machen. Ich denke das der Aufschlag aus dem Himmel der Verliebtheit (grandioser Hormoncocktail im Körper) in die Normalität ziemlich hart ist und das bei Jedem. Auch in längeren Beziehung die Bestand haben gibt es diesen Vorgang und viele Paare trennen sich sogar aus diesem Grund. Wenn der Körper halt die Glückshormone zurückfährt, wird alles grauer und gleichmässiger.

Wenn Du nun ins Grübeln kommst und zurück denkst an deine Beziehung empfinde ich es als normal. Im Gegenteil sogar, als unnormal würde ich es empfinden wenn Du übergangslos in den Alltag zurückkehren kannst.

Allerdings würde ich versuchen an dem Problem Angst vor Zurückweisung, Verlassenheit etwas arbeiten. D.h. Deine Persönlichkeit stärken. Wenn jemand klammert um den Partner zu halten, passiert i.d.R. das Gegenteil.

glg jeanne
 
Jeanne, ich danke dir für deine antwort! Es ist aber halt so, dass bei mir die Gefühle nicht zurückgefahren sind, ich hätte die Beziehung von mir aus auch nicht beendet, wollte immer einen weg finden. Und nun grübele ich verstärkt, was ich hätte anders machen können etc.

Mit der Angst vor Zurückweisung, Verlassenheit hast du absolut recht. Ich habe da auch schon Fortschritte gemacht gegenüber früher. Habe in der Beziehung sogar große Lockerheit bessessen, obwohl wir uns nicht oft sehen konnten, manchmal eine woche nichts voneinander hörten etc.
Nur am Schluss kam ich mit der Situation nicht klar und habe ihre Gefühle einfach in Frage gestellt. Und hier bin ich mir nicht sicher, ob ich da zu massiv war oder das wirklich berechtigt war.
 
Hi Digderidoo,

ist es denn schon so lange her? Ich meine 4 Wochen sind doch nicht wirklich lang.
Was glaubst Du wäre wenn Du anders entschieden hättest? Hätte sich die Situation verändert?
Wie ich lese grübelst Du was Du hättest anders machen können, aber es gab doch bestimmt auch Dinge die Dein Partner hätte anders machen können?

Diese Fragen entstehen wohl in jedem von uns nach gescheiterten Beziehungen. Vielleicht ist es eine Art von Verarbeitung unserer Gefühle und vielleicht lernen wir dadurch auch für die Zukunft.

glg
 
Natürlich hat sie Fehler gemacht, nämlich den, dass sie der Beziehung plötzlich nicht mehr genug Raum in ihrem Leben gelassen hat. Und da kommen bei mir Gefühle hoch wie "ich war nicht gut genug", "nicht liebenswert genug, sonst hätte sie gekämpft" etc.
Ich weiß nicht, wie und ob es anders gelaufen wäre, wenn ich einfach noch ein wenig gewartet und beobachtet hätte. Und das ist auch ein Problem, ich denke die ganze zeit daran, wie es anders hätte laufen können.
 
Guten Morgen Didgeridoo,

du kannst mir glauben das mir solche Gedanken nicht fremd sind, ich denke das jeder an bestimmten Stellen seines Lebens unter Selbstzweifel leidet. Wichtig ist es allerdings nach einer gewissen Zeit diese Gedankengänge zu unterbrechen. Du könntest z.B. dir immer mal wieder deine guten Eigenschaften vor Augen führen, dich ablenken durch z.B. Sport, dir Bestätigung in anderen Bereichen holen. Es gibt auch recht gute Bücher die auch nett geschrieben sind.

Ich bin auch nicht der Meinung das man mit abwarten sooo viel erreicht. Gerade der weibliche Part ist recht intuitiv, wohl biologisch zu erklären, sodas schon bemerkt wird wenn etwas im 'Busch' ist. In solchen Situationen zu schweigen und die Gründe nicht auf den Tisch zu legen kann auch fehlinterpretiert werden. Daher halte ich es grundsätzlich für sinnvoll bei Problemen immer das Gespräch zu suchen. Also hast du wohl richtig gehandelt.

lg jeanne
 
Guten Morgen Jeanne!
Bei mir ist das aber manchmal extrem ausgeprägt, wenn die holde weiblichkeit im Spiel ist. Und die Krux dabei: ich bin attraktiv, intelligent, witzig, charmant, geistreich (ich weiß eigenlob stinkt, aber ich soll mir ja meine guten eigenschaften vor augen führen :D).
Sport, werde ich auch verstärkt wieder machen, wenn das wetter ja jetzt besser wird, wird wieder gejoggt. Aber ich grüble auch beim joggen :rolleyes:
Was meinst du für Bücher? Zu dem Thema? Welche gibt es da? Ich habe gestern angefangen "das Geheimnis des Herzmagneten" zu lesen.

Bei ihr war ja etwas im Busch, nicht bei mir. Ihr Alltag hat sie Zweifeln lassen und ich habe das Gespräch gesucht, traurig, dass es am schluss nur noch über Internet und Telefon lief, weil wir es nicht geschafft haben uns zu treffen. Das war auch der Grund, warum ich ihr die Pistole auf die Brust gesetzt habe, weil ich das nicht mehr ertragen konnte. Ihr wurde das zuviel. Ihre Zweifel, ob eine Fernbeziehung noch sinn macht und ihr selbstgemachter Druck mir nicht das bieten zu können, was ich will. Ich denke aber, ich hätte noch abwarten können, bis wir es vielleicht doch geschafft hätten uns zu sehen.
 
.., ich denke die ganze zeit daran, wie es anders hätte laufen können.
Mein Mann sagt immer, der Herr Hätte ist gestorben. Meine Mutter sagte immer- Hätte der Hund nicht gesch*****, hätte er auch den Hasen bekommen.:D

Wenn man sich anders hätte verhalten können, dann hätte man das getan. Man tut doch immer das, was man in einer Situation meint tun zu müssen.
Deshalb finde ich diese Hätte-Betrachtungsweise grundsätzlich falsch.

Besser ist es mMn. sich zu fragen, was man in Zukunft anders/besser machen kann.
Für den Hund gilt entsprechend, er sollte sein Geschäft besser vor der Hasenjagd erledigen. Dann klappts auch mit dem Hasen.:D

Ob das, was man sich an zukünftigen besseren Verhaltensweisen im stillen Kämmerlein zurecht gelegt hat, dann in einer entsprechenden neuen Situation tatsächlich auch hinhaut ist wieder eine ganz andere Geschichte. Denn dann kommen die Gefühle ins Spiel, durch die wir meinen uns auf eine bestimmte Art verhalten zu müssen.

Insgesamt gebe ich zwar meiner Vorschreiberin recht. Eine Frau, mit der Du 6 Monate zusammen warst und die Du dann nach 4 Wochen vergessen hast, die hat auch vorher nicht wirklich viel bedeutet.

Aber hier kommt doch ganz entscheidend dazu, dass sie den Schlussstrich gezogen hat, was nun mal immer das eigene Selbstbewusstsein trifft.
Denn zwangsläufig heisst dies, dass man der Person die Schluss gemacht hat mit all seinen Eigenheiten nicht genug bedeutet hat um die Beziehung weiter fortführen zu wollen.
Wäre also unnormal, dadurch nicht getroffen zu werden.
 
Ein Buch welches ich leidenschaftlich gelesen hab ist

Robin und das positive Fühlen von Ella Kensington

einfach leicht und flüssig zu lesen, gute Laune verbreitend und es hilft trotzdem so manchen Gang unserer Gedanken zu verstehen.

Momentan lese ich

Liebe dich selbst und es ist egal wen du heiratest

Schon schwieriger im Lesestoff, aber enthält auch viele Denkansätze wie es mit dem Ego aussieht.

Ansonsten auch

Sorge dich nicht - lebe von Dale Carnegie
absolut lesewert :)

Und da du es ja schaffst dir gute Eigenschaften zuzuschreiben, gewähre deinem Hirn ruhig noch etwas Zeit diese Beziehung zu bewerten. Die Zeitspanne ist immer vom Menschen abhängig und Nicht der Papa bestätigt ja auch, das 4 Wochen noch nicht zuuu lang sind :wave:

lg jeanne
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke euch beide für eure Worte, die mir auch viel geben.
ich habe nur das Gefühl, dass bei mir eine lange Zeit vergeht, bis ich diese Beziehung verarbeitet habe.
Das mit dem "hätte" stimmt natürlich, aber ich mache mir ein klein wenig auch selbstvorwürfe. Und der Gedanke, dass bei mir immer irgendwas komisches passiert, wenn ich vorher das Gefühl habe, ich könnte mal Glück haben, belastet mich auch ein wenig.
 
Lieber Didgeridoo,

da du ja momentan das Buch der Herzmagnet liest, wirst du ja auch automatisch auf die Seiten stossen. Hier meine ich die Suche nach Gründen die deine Gefühle bestätigen. Sprich:

Ich hab sowieso nie Glück in der Liebe ......dann liebe ich......alles ist schön.....kann ja nicht sein....wo ist der Hacken....aha gefunden...Beziehung beenden....und siehe da...ich hatte ja Recht :eek:

Sowas passiert unbewusst und bei fantastisch vielen Menschen sogar. Wir sind ja immer alle einer Summe verschiedener Erfahrung. Aber auch daran kann man arbeiten...und du bist ja schon auf dem Weg. Also mach dir mal nicht zu viele Sorgen ;)
 
''Und der Gedanke, dass bei mir immer irgendwas komisches passiert, wenn ich vorher das Gefühl habe, ich könnte mal Glück haben, belastet mich auch ein wenig. ''

Ich meinte damit diesen Satz. Unbewusst bestätigst du ihn. Auf jeden Fall solltest du diesen Teil genauer betrachten. Wenn du in eine Beziehung gehst mit der Erwartung es kann jetzt etwas komisch passieren, wirst du Ausschau halten. Und irgendwann auch eine Bestätigung finden. In dem Buch welches du liest stehen einige Beispiele :cool:

Versuch mal nicht immer die Schuld bei dir oder dem Partner zu suchen. Jetzt mal ein ganz blödes Beispiel: Du pflanzt eine Orchidee in Kakteenerde. Die Orchidee verkümmert. Ist jetzt die Erde schlecht gewesen oder die Orchidee? :idee: Ich würd sagen es passte einfach nicht :D
 
Ähm ja, irgendwie ist mir das auch bewusst. Denn eigentlich habe ich ja geradezu danach geschrien, dass sie mir sagt, dass sie eben nicht genug empfindet :mad:
Aber das problem war, dass ich halt eben auch das gefühl hatte, dass es so ist. Wie lässt es sich vereinbaren, dass man jemandem gegenüber beteuert, dass man aufrichtig empfindet, aber dann die beziehung derart schleifen lässt? Ihr Alltag mag voll gepackt sein, sie mag zweifel gehabt haben, dass eine fernbeziehung Sinn macht, aber ganz ehrlich, wenn ich fühle, dann versuche ich zumindest die Beziehung zu packen, oder? Oder gibt es tatsächlich Menschen,deren größte Angst darin besteht, dem anderen zu viel Leid zuzuführen? Ich kann das nur bedingt nachvollziehen.
Und es wurde halt auch komisch , von daher ist es nur schwer anzunehmen, dass alles in Ordnung sei. Habe ich das angezogen? bedingt, denn das endergebnis habe ich sicherlich angezogen. Habe ich die Problem angezogen? Nein, sicher nicht, die lage bei ihr. Und ich hätte diese sooo gerne mit ihr gelöst, aber wenn ich nicht die Möglichkeit bekomme....
Aber du hast recht, es hat nicht gepasst. Traurig aber, wenn man über Monate denkt, es passt und auch fühlt, weil.....und das ist das entscheidende, die Chemie beim realen zusammensein einfach perfekt war. Und das ist das wirklich traurige, dass wir nicht mehr die möglichkeit hatten, zu schauen, ob es noch so ist :mad:
 
Ähm ja, irgendwie ist mir das auch bewusst. Denn eigentlich habe ich ja geradezu danach geschrien, dass sie mir sagt, dass sie eben nicht genug empfindet :mad:
Aber das problem war, dass ich halt eben auch das gefühl hatte, dass es so ist. Wie lässt es sich vereinbaren, dass man jemandem gegenüber beteuert, dass man aufrichtig empfindet, aber dann die beziehung derart schleifen lässt? Ihr Alltag mag voll gepackt sein, sie mag zweifel gehabt haben, dass eine fernbeziehung Sinn macht, aber ganz ehrlich, wenn ich fühle, dann versuche ich zumindest die Beziehung zu packen, oder? Oder gibt es tatsächlich Menschen,deren größte Angst darin besteht, dem anderen zu viel Leid zuzuführen? Ich kann das nur bedingt nachvollziehen.
Und es wurde halt auch komisch , von daher ist es nur schwer anzunehmen, dass alles in Ordnung sei. Habe ich das angezogen? bedingt, denn das endergebnis habe ich sicherlich angezogen. Habe ich die Problem angezogen? Nein, sicher nicht, die lage bei ihr. Und ich hätte diese sooo gerne mit ihr gelöst, aber wenn ich nicht die Möglichkeit bekomme....
Aber du hast recht, es hat nicht gepasst. Traurig aber, wenn man über Monate denkt, es passt und auch fühlt, weil.....und das ist das entscheidende, die Chemie beim realen zusammensein einfach perfekt war. Und das ist das wirklich traurige, dass wir nicht mehr die möglichkeit hatten, zu schauen, ob es noch so ist :mad:
Was interpretiere ich in deine Aussagen:
Da war eine Frau. Ihr habt Euch verliebt. Es schien zu passen und ging einige Monate ganz gut. Auch wenn sie eigentlich keine Fernbeziehung wollte.
Doch dann hatte sie beruflich viel Stress und brauchte auch privat Zeit für sich.
Damit konntest Du nicht umgehen. Du hast sehr darunter gelitten, was Du ihr immer wieder gezeigt hast, und hattest letztlich keinerlei Verständnis dafür. Hast ihr dabei zunehmend immer mehr Vorwürfe gemacht und direkt oder indirekt Einiges an Negativem unterstellt.
Sie hat sich dadurch durchaus bergündet zusätzlich zum beruflichen Druck auch privat immer mehr unter Druck gesetzt gefühlt und die Beziehung wurde für sie mehr zur psychischen Belastung als zur Freude.
Sie hat als logische Folge die Konsequenzen gezogen.

Das wars und liest sich so, als musste es so kommen.
 
Guten Morgen Didgeridoo,

ich glaube schon das Du noch einige Zeit darüber nachdenken wirst. Ändern wirst Du wahrscheinlich nichts. Aber glaube mir, normal ist dieses nachdenken, nachhängen.
Es wird mit der Zeit weniger. Mir hat in solchen Situationen halt das Denken an die schönen Momente geholfen und dann einfach dankbar zu sein, das man sie erleben durfte.

GlG Jeanne
 
Was interpretiere ich in deine Aussagen:
Da war eine Frau. Ihr habt Euch verliebt. Es schien zu passen und ging einige Monate ganz gut. Auch wenn sie eigentlich keine Fernbeziehung wollte.
Doch dann hatte sie beruflich viel Stress und brauchte auch privat Zeit für sich.
Damit konntest Du nicht umgehen. Du hast sehr darunter gelitten, was Du ihr immer wieder gezeigt hast, und hattest letztlich keinerlei Verständnis dafür. Hast ihr dabei zunehmend immer mehr Vorwürfe gemacht und direkt oder indirekt Einiges an Negativem unterstellt.
Sie hat sich dadurch durchaus bergündet zusätzlich zum beruflichen Druck auch privat immer mehr unter Druck gesetzt gefühlt und die Beziehung wurde für sie mehr zur psychischen Belastung als zur Freude.
Sie hat als logische Folge die Konsequenzen gezogen.

Das wars und liest sich so, als musste es so kommen.

Ähm ja, großen und ganzen ist das die Essenz des Ganzen. Aber ich denke, wenn man keine Fernbeziehung möchte, warum geht man eine ein?
Andererseits habe ich jetzt mit schuldgefühlen zu kämpfen, dass ich sie irgendwie unter Druck gesetzt habe. Aber Vorwürfe eigentlich nicht, ich hatte halt das Gefühl, dass sie nicht genug empfindet, da nicht mehr viel von ihr kam, sie sich sogar 2,5 wochen wortlos von mir zurückgezogen hatte (wofür sie ihren Grund hatte, den ich aber erst später erfuhr) und sie halt auch seit Ende Januar durchschimmern ließ, dass sie unsicher sei, ob die Fernbeziehung Sinn macht. Damit kommen wir unzweifelhaft wieder zum Herrn hätte, denn hätte sie zur rechtn Zeit offener kommuniziert, hätte ich keinen Druck ausgeübt. Sie hat sich auch irgenwo selbst Druck gemacht, wegen ihrer Angst mich unglücklich zu machen, ich sagte ihr dass das unbegründet sei. Natürlich habe ich mich dann wiederum teilweise anders verhalten, aber hätte sie mir gesagt, sie will es mit mir packen, dann wäre kein druck mehr dagewesen. Und da verstehe ich manche menschen einfach nicht, ohne dabei in Vorwürfe zu verfallen. Warum lieber ziehen lassen als probieren? Zweifel erzeugen nun mal Zweifel (klar, war bei uns ein Kreislauf).
Wo habe ich ihr druck gemacht? Ganz einfach: Als sie sich wortlos zurückgezogen hat und ich ausschließen konnte, dass ihr was passiert ist, habe ich gedacht, sie wolle nicht mehr und sei zu feige mir das zu sagen. So habe ich ihr das natürlich nicht gesagt, aber etwas zynismus durchblicken lassen. Und der entgültige Druck war, als wir es zum wiederholten mal nicht geschafft haben uns zu sehen, weil sie entweder krank war, als sie frei hatte, oder dann doch nicht frei hatte, war ich der Meinung, dass ich auch zu ihr kommen möchte, wenn sie nicht zu lange arbeiten muss. Irgendwie war sie davon nicht mehr so überzeugt, nicht mehr weil sie es vorher jederzei gewollt hat. Dann hatte sie einen halben tag frei und ich war etwas enttäuscht, dass sie das nicht für uns nutzen wollte, dann kam es zum "Streit". Man muss hierbei beachten, dass wir uns zu diesem Zeitpunkt 3 Monate nicht sahen und ihr genauso bewusst war wie mir, dass es bald geschehen muss, da es sich sonst verläuft. Aber in der Umsetzung hat es bei ihr nicht gestimmt.
Lange Rede kurzer Sinn.....was mich auch jetzt nach 4 wochen belastet sind 2 dinge: Erstens dass ich es irgendwie mitverbockt habe und mir das wirklich leid tut und zweitens, dass sie nicht mehr genug getan hat, obwohl sie ihren Worten nach viel für mich empfunden hat.

@Jeanne: Das mit der Dankbarkeit für die schönen Momente trage ich ja in mir, habe es ihr auch vermittelt, da ich ihr zum geburtstag gratuliert habe und genau das geschrieben habe.
 
Wir können hier nicht beurteilen, was sie im Detail seit Anfang des Jahres an der Beziehung hat zweifeln lassen. Aber es ist davon auszugehen, dass es dafür einen Grund gibt, der in der Beziehung lag.
Lange Rede kurzer Sinn.....was mich auch jetzt nach 4 wochen belastet sind 2 dinge: Erstens dass ich es irgendwie mitverbockt habe und mir das wirklich leid tut
Da bleibt nur sich damit abzufinden und es das nächste Mal besser zu machen.
und zweitens, dass sie nicht mehr genug getan hat, obwohl sie ihren Worten nach viel für mich empfunden hat.
Ich glaube nicht daran, dass es im Vorfeld nichts gab, was das ausgelöst hat.
Wenn sie sich unter Druck gesetzt, kontrolliert (Du wusstest trotz den 200 km Distanz genau, wann sie frei hatte:rolleyes:), eingeengt, etc. gefühlt hat, dann haben ihre Gefühle eben unter diesen Umständen nicht ausgereicht die Beziehung weiterführen zu wollen. Fertig.

Misstrauen, Klammern, unter Druck setzen, Unterstellungen, Kontrolle, etc. sind alles Dinge, die in keiner Beziehung gut kommen und auch bei mir selbst den run-Baby-run Impuls auslösen würden.:cool:
Gleichzeitig zeigen sie, dass derjenige, der sich so verhält, nicht wirklich glücklich in der Beziehung ist.
Eine Beziehung zwischen 2 Menschen ist eine freiwillige Sache. Deshalb kann man keinen Menschen zu etwas zwingen und ihn am Besten halten, wenn man ihm die für ihn nötige Freiheit lässt.

Und ganz ehrlich. Wenn ich das
Sie hat sich auch irgenwo selbst Druck gemacht, wegen ihrer Angst mich unglücklich zu machen, ich sagte ihr dass das unbegründet sei.
in Verbindung damit
Denn eigentlich habe ich ja geradezu danach geschrien, dass sie mir sagt, dass sie eben nicht genug empfindet :mad:
und mit dieser Frage
Oder gibt es tatsächlich Menschen,deren größte Angst darin besteht, dem anderen zu viel Leid zuzuführen?
lese, dann sagt das doch schon alles.

Du solltest mMn. für die Zukunft etwas gegen dein Misstrauen tun und aufhören zu klammern. Dem anderen seine Freiheit lassen.
Wer gehen will, denn kann man eh nicht halten.
Wenn man aber klammert, kontrolliert und zwingen möchte, dann ist das idR. ein sicheres Rezept den anderen ganz schnell los zu werden.
 
Ich wusste nur, wann sie frei hat, weil sie es mir gesagt hat. Ich habe nicht kontrolliert, geht auch gar nicht bei 200 km.
Ausgelöst hat das alles die tatsache, dass sie mich für silvester einlud, mir aber 2 tage vorher abgesagt hat, wegen zu viel arbeit. Aber ihr befreundetes pärchen dennoch einlud. Das hat in mir die ersten zweifel ausgelöst.
 
Das mit Silvester interessiert mich, aber verstehen tue ich es nicht ganz:confused:
Weshalb hat Sie abgesagt? Und woher weisst Du das mit dem Pärchen?
 
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