Tiefe Leukozyten und unspezifische Symtpome, wo ansetzen?

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06.12.08
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Hallo Ihr Lieben

Zwei Ärzte schon machten mich auf meine tiefen Leukozyten aufmerksam (4100), ich habe auch unspezifische Symtpome seit bald 2 Jahren, die bis jetzt nur symptomatisch behandelt werden. (v.a. Halsschmerzen und Gefühl wie erkältet zu sein, aber auch Kreislaufprobleme, Gelenk- und Muskelschmerzen)

Bin gerade etwas verwirrt zur Zeit... und weiss nicht, wo ich anfangen soll mit suchen, die Ärzte sehen noch keinen Handlungsbedarf, ausser einer Operation der Endometriose, die zwar diese Beschwerden "getriggeret" haben mag, aber sicher nicht im Kern dafür verantwortlich ist, da sind sich die Gynäkologen einig, und nicht wenige raten mir deshalb auch von der Operation ab. :confused: (immerhin Krebs in irgend einer Form kann ich wohl eher auschliessen, sonst wären die Leukos erhöht)

Hat jemand hier damit Erfahrung? Welcher Arzt wäre die richtige Ansprechsperson, der Hämatologe? HNO wegen dem Halsweh?

Würde mich sehr freuen über Feed-backs und

LG, Sally
 
Hallo,

Ich würde chronische, intrazellüläre Infektionskrankheiten abklären, z.B Chlamydien kommen bei Deiner Symptomatik infrage, auch Mycoplasmen. Diese Infektionskrankheiten gehen meist nicht mit erhöhten Leukos oder erhöhten anderen entzündungsparametern einher. Wie ist die Senkung? Auch die muss nicht erhöht sein (muss nicht, kann alles). Man könnte die Entzündungsparameter messen, wenn es dir mal besonders schlecht geht und du Dich fiebrig fühlst.

Entweder Du findest einen Internisten mit infektiologischen Kenntnissen (die Infektiologie gehört eigentlich in die Innere, aber die Internisten haben da meistens keine Lust zu, ist schwierig, bringt nix) oder????

Mehr weiß ich grad nicht.
Liebe Grüße, alles Gute und viel Erfolg beim Suchen von

Krissi
 
Hallo Krissi

Danke für Deine Tipps. Beides sagt mir jetzt spontan nicht so viel... Hab's mal kurz gegooglet und werde es im Hinterkopf behalten. :wave:

Vielleicht sollte ich noch sagen, dass ich mich nicht fiebrig fühle, halt mehr erkältet (schwach, starkes Halsweh und ein Gefühl wie Sinusitis, ab und zu leichten Schüttelfrost, Niessen......)

Ich würde sagen, es hat mit einem downregulierten Immunsystem zu tun, hat irgend jemand Erfahrung mit Autoimmunerkrankungen und Leukozytenwerten? :confused:

LG, Sally
 
Hallo sally,

Du bist ja gerade an der unteren Grenze der Leukozyten, aber auf jeden Fall sind sie niedrig.

Zwischen 4000 und 10.000 Leukozyten sind normalerweise pro Mikroliter Blut enthalten. Ist die Leukozytenzahl zu niedrig, weist dies meist auf eine Virusinfektion hin. Auch einige bakterielle oder parasitäre Erkrankungen wie Typhus, Brucellose oder Malaria können die Leukozytenzahl senken. Zudem kann eine niedrige Zahl auch auf Knochenmarkserkrankungen, Bestrahlung, Zytostatikatherapie oder eine Überfunktion der Milz zurückgehen.
.....
Ein Differenzialblutbild ist angezeigt, wenn die Gesamtleukozytenzahl auffällig erhöht oder erniedrigt ist sowie bei Verdacht auf proliferative Bluterkrankungen.
Pharmazeutische Zeitung online: Blutbild: Was die Zellzahlen verraten

Leukozyten im Blut gesamt („Leukos’“) : 4 – 10 x 109/l (4 000 – 10 000/μl)

Die Gesamtleukozytenzahl teilt sich dann folgendermaßen auf:

Stabkernig neutrophile Granulozyten: 0,1 – 0,5 x 109/l (3 -5% der Leukos)
Segmentkernige neutrophile Granulozyten: 2 – 6,5 x 109/l (50 – 70% der Leukos)
Eosinophile Granulozyten: <0,45 x 109/l (2 -4% der Leukos)
Basophile Granulozyten: <0,2 x 109/l (<0,5% der Leukos)
Monozyten: 0,8 x 109/l (circa 4% der Leukos)
Lymphozyten: 1 – 4,8 x 109/l (20 – 50% der Leukos)
Je nach Messmethode oder Literaturangabe können die Werte um wenige Prozentpunkte variieren.
...
Was können zu niedrige Leukozyten - Werte bedeuten?

Blut:
Erkrankungen des Knochenmarks,
Krebstherapie (v.a. Bestrahlungen und Chemotherapie),
virale Infekte,
einige bakterielle Infektionen (Brucellose und Typhus),
Vergrößerungen und Überfunktion der Milz (Hyperspleniesyndrom).
Leukozyten (weiße Blutkörperchen)- "Leukos"

Ist denn schon ein Differentialblutbild gemacht worden?
Sind die oben genannten Krankheiten - soweit möglich - überprüft worden?

Bist Du bei einem Internisten in Behandlung oder bei einem Hausarzt?
 
Wie woanders schon angemerkt.
Das kommt mir alles reichlich verdächtig vor.
Einige scheinen so komische Symptome die letzten Moante zu haben/bekommen.
Ich ebenso.

Ich für mich habe seit gestern alles fortgeworfen.
Antibiotika und CO.

Genug.

Baue deinen Darm auf, esse sehr viel obst & gemüse und bewege dich.
Sauna incl.

Ziehe das Programm 2-3 Monate durch und mach ein Fazit.

Ich werde es ebenso machen.

Alles andere scheint nicht auf dauer zu helfen.

Wir sind doch kein vieh um andauernd zum Doc zu rennen und uns einreden zu lassen wir hätten was psychosomatisches oder eine einfache Grippe.
:p
 
Hallo sally,

Du bist ja gerade an der unteren Grenze der Leukozyten, aber auf jeden Fall sind sie niedrig.

Pharmazeutische Zeitung online: Blutbild: Was die Zellzahlen verraten

Leukozyten (weiße Blutkörperchen)- "Leukos"

Ist denn schon ein Differentialblutbild gemacht worden?
Sind die oben genannten Krankheiten - soweit möglich - überprüft worden?

Bist Du bei einem Internisten in Behandlung oder bei einem Hausarzt?


@ Oregano:

Danke. Ich war mal wieder beim Hausarzt. Vor 2 Jahren waren sie noch bei 5700.

Nein, bis jetzt wurde nichts weiter abgeklärt, er macht vorwiegend TCM und wollte mich damit behandeln!

Ich war eben auch beim Rheumatologen kürzlich wegen Schmerzen in der Hüfte/Bein und teils auch im Kreuz, er stellte im Röntgenbild eine gekrümmte Wirbelsäule fest (Sklerose). Aber das hat ja nichts mit Multipler Sklerose zu tun, oder etwa doch (hoffe ich zumindest nicht)? :confused:

Ein Endometriose-Arzt meinte auch einmal, dass mein Immunsystem durch die vorhandene Endometriose-Masse im Bauchraum downreguliert sei, und dass meine Zusatzsymptome (eben die oben erwähnten) relativ zügig verschwinden dürften mit einer umfassenden Sanierung der Endometrise. Das würde dann ja durchaus zu den tiefen Leukozyten passen, oder sehe ich da nicht ganz klar?

Ich verstehe auch nicht, warum das dann nicht anderen Frauen mit Endometriose auch passiert. In dem Masse wie bei mir habe ich noch nie von solchen Begleitsymptomen gehört, wenn sie auch gleichzeitig mit den ersten Endometriose-Schmerzen angefangen haben. Die Schmerzen sind mit der Mirena fast gänzlich weg, daher wollen die Ärzte auch nicht wirklich operieren...

Aber whrscheinlich hat es eben doch mit der Endometriose zu tun, auch wenn ich ein absoluter Spezialfall bin. :idee:

LG und danke nochmal! Sally


@ Borreliose:

Hast Du denn Borreliose?

Ansonsten: gut geschrieben! :wave:
Das mache ich auch so, mindestens alle 3 Tage joggen, alle 3 Tage meine halbstündigen Übungen, jeden Tag eine halbe Stunde laufen, Velofahren wo es geht. Wandern in der Freizeit, prov. Beitritt in einem Sportverein. Ist noch ausbaufähig. Auch die Ernährung ist mir sehr wichtig, sonst würde es mir sicher noch einiges schlechter gehen, ging mir auch immer besser jetzt, aber eben, nie gut genug..

Fazit: ich habe wirklich alles versucht... wahrscheinlich muss diese Endometriose, die sich aller Logik zu entziehen scheint, einfach weg durch eine grosse böse :schock: OP.

Der Kostenvoranschlag liegt eben schon hier bei mir und ich sollte mich endlich entscheiden, da kommen einem nochmals alle möglichen Gedanken, warum man es doch nicht machen sollte. :rolleyes:

LG und danke! Sally
 
Hier noch die Antwort der Online-Ärztin....

Halo, das sind zuviele Symptome, als daß man sie den noch im Normbereich liegenden Leukos zuordnen könnte. Insgesamt sollten Sie sich an einen Internisten wenden, um allem auf die Spur zu kommen, HNO wäre auch nicht schlecht
Gruß

CB


HNO sagte auch die letzte Gyn., die mir von der OP eher abriet.
 
Hallo sally,


Ich nehme stark an, er meinte eine Skoliose, also eine Wirbelsäulenverkrümmung.

Wahrscheinlich hast Du recht, ich dachte wirklich, er sagte Sklerose.. Aber er sprach auch von der S-förmigen Verkrümmung, also Skoliose.

:)... wenigstens etwas weniger, worüber ich mir Gedanken machen muss.
 
Hab gerade noch etwas gegooglet, diese Verkrümmung ist glaube ich neueren Datums, könnte z.B. auf Verwachsungen durch die Endometriose zurück zu führen sein, die ich sicher habe.... :idee: Das könnte auch die Schmerzen in der Hüfte vielleicht erklären.

Ein weiterer Plus Punkt für eine OP.

Dann geh ich mal etwas das Wetter geniessen und dann auf zur Entscheidung. :eek:)

Danke für's Mitdenken. :danke:

und einen sonnigen Samstag-Abend.

Sally
 
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