Chronische Müdigkeit bei Depressionen

sec

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02.06.10
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Hallo,
Ich weiß nicht ob der Thread hier richtig ist, da ich ja bereits eine Diagnose habe (F33.1/rezidivierende mittelschwere Depression)...allerdings möchte ich wissen, ob die Symptome nicht auch eine andere Ursache haben könnten.

Leider ist die Symptomatik sehr unspezifisch - ich bin eignetlich permanent müde. Unabhängig von Tageszeit, etc. Selbst direkt nach dem Sport...ich ernähre mich mehr oder weniger gesund. Die Problematik besteht nun schon über mehrere Jahre...(ich bin 21 und seit über 10 Jahren müde). Damals dachte ich noch es hängt nur mit dem frühen Aufstehen zur Schule zusammen...mittlerweile studiere ich, was mir aber wirklich schwer fällt, da ich nicht wirklich effektiv lernen kann, da sich schnell Erschöüfungszustände einstellen.

Überprüft wurden schon die "üblichen" körperlichen Ursachen (EKG, Blutwerte -> Schilddrüse, Niere, Leber, etc.).

Ich nehme im Moment zwar Medikamente, die mich zumindest anfangs noch müder gemacht haben (20mg Escitalopram), aber sie können nicht die Ursache dafür sein, weil ich sie erst seit einem Jahr nehme.

Sollte die Müdigkeit doch ("nur") depressionsbedingt sein, hat jemand eine Ahnung wie lange es dauert bis da eine Besserung eintritt?

Übrigens: Koffein wirkt bei mir nicht wirklich (bekomme nur irgendwann Herzrasen); ebenso wirkungslos war Modafinil, welches ich verschrieben bekam (200mg/Tag über 2 Monate). Ab und zu angedacht wird eine Behandlung mit einem Amphetaminderivat (Ritalin)...
 
du könntest den ATP Wert der Zellen testen lassen, dann weißt du ob es echt oder einbildung ist. ATP ist das "Benzin" des körpers, eine Störung in der regeneration dieses Stoffes führt als leichtestes Symptom zu müdigkeit. alternativ zusätzlich, glutathion, Carnitin, Nitrostress.

Ich gehe davon aus das die Standardwerte wie z.B. eisen, Ferritin, Schilddrüse längst geprüft sind.

Darmuntersuchung könnte auch sinnvoll sein (also Darmwerte) denn häufig liegt die versteckte Ursache auch dort.

Grüße, Apoman
 
Hallo sec,

herzlich willkommen in unserem Forum:).

Könntest Du Deine Schilddrüsenbefunde bitte einmal hier einstellen?
Vielleicht helfen die weiter;)...

Liebe Grüße,
uma
 
Hallo sec,
Ich dachte zuerst an Schilddrüse (mögliche Unterfunktion) und Anämie.Wenn die Laborwerte stimmen (was gerade bei der SD nicht immer der Fall ist),dann käme meine H a u p t - Vermutung in's Spiel :

1.) Als allererstes A l l e r g i e n , Intoleranzen (beides gegenüber Nahrungsmitteln),
2.) Unverträglichkeiten aus der Umwelt jedweder Art ( z.B. Schwermetalle wie Quecksilber aus Amalgamfüllungen oder Blei und vieles andere).
3.) Ausserdem P i l z e oder Parasiten.
4.) Mögliche "tote" Z ä h n e" oder Nasennebenhöhlen,die als Störfelder wirken ( obwohl das bei Ihrem jugendlichen Alter relativ unwahrscheinlich erscheint ).
Die Punkte 1 bis 3 sollte man am besten mit einer der Biophysikalischen Methoden testen. Die Zähne sollte ein ZA testen,der mit EAV arbeitet. Die Schulmedizin hat da nicht genügend genaue Diagnose-Möglichkeiten.
Nachtjäger
 
Ich weiß nicht ob der Thread hier richtig ist, da ich ja bereits eine Diagnose habe (F33.1/rezidivierende mittelschwere Depression)

Wie kam es zu dieser Diagnose? Wurde diese allein aufgrund der Müdigkeit gestellt (das wäre etwas gar spärlich), oder gibt es noch andere Symptome...?
 
Erstmal danke für die zahlreichen Antworten :)

@Apoman: Ich habe am 11. den nächsten Termin bei meiner Psychiaterin und werde sie direkt mal drauf ansprechen, die entsprechenden Tests zu veranlassen.

@uma: Mir selbst wurde nur mitgeteilt, dass die Werte gut sind. Die genauen Befunde habe ich nicht bekommen.

@Nachtjäger:
zu 1: Ist nicht z.B. Übelkeit Hauptsymptom einer Nahrungsmittelallergie/Intoleranz?
zu2: Ich bin in den vergangenen 2 Jahren 2 mal umgezogen; Amalgamfüllungen habe ich nicht (wohl eine Kunststofffüllung, aber die auch noch nicht lange).
zu 3: Könnte sein...
zu 4: Meine Zähne sind i.O. (bin regelmäßig beim Zahnarzt...); nur Weisheitszähne müssen bald gezogen werden...

@BunnyDog: Sicher gibt es andere Symptome ;) Eine ausgeprägte Todessehnsucht, teilweise Schuldgefühle, manchmal massive Antriebslosigkeit, Selbsthass, etc...
 
Hallo sec,

@uma: Mir selbst wurde nur mitgeteilt, dass die Werte gut sind. Die genauen Befunde habe ich nicht bekommen.

darauf würde ich mich keinesfalls verlassen - die Erfahrungen vieler unserer Mitglieder sprechen eine deutliche Sprache:eek:).

Du hast das Recht, Dir eine Kopie der Befunde aushändigen zu lassen.
Es ist sinnvoll, die Unterlagen bei sich zu Hause zu haben, um darauf zurückgreifen zu können:).

Liebe Grüße,

uma
 
Ok, ich werde in Zukunft darauf achten ;)
Mir fehlt in Bezug auf solche Sachen wohl noch ein bisschen Erfahrung...habe ja jahrelang nur vor mich hin vegetiert...
 
@BunnyDog: Sicher gibt es andere Symptome ;) Eine ausgeprägte Todessehnsucht, teilweise Schuldgefühle, manchmal massive Antriebslosigkeit, Selbsthass, etc...

Natürlich spricht nichts dagegen, auch nach körperlichen Ursachen für die Müdigkeit zu suchen. Jedoch: Angesichts deiner geäusserten Symptome, die ja doch ziemlich deutlich für eine Depression sprechen, scheint es mir ratsam, wenn du dich in erster Linie auf dieses Problem konzentrierst und dich damit auseinander setzt. Hier wird deiner bisherigen Schilderung nach zu urteilen noch zu wenig unternommen. Es erscheint mir unwahrscheinlich, dass du deine Depression allein mit Medikamenten los wirst (nach meiner persönlichen Einschätzung sind diese weitgehend wirkungslos und beruhen auf dem Placebo-Effekt).
Warst du schon mal in einer Psychotherapie oder hast du eine solche in Betracht gezogen?

Gruss - BunnyDog
 
Hast Du mal eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus durchgemacht? Bezüglich der Depression würde mich interessieren, ob Du aus einer vorbelasteten Familie stammst. Es soll da wohl eine genetische Prädisposition geben. Ansonsten hoffe ich, dass Du internistisch durchgecheckt bist (Stoffwechsel, Blutbild). Nicht zu vergessen sind außerdem Nahrungsmittelunverträglichkeiten (wie z.B. Laktose-Intoleranz). Milch kann definitiv müde machen. Hast Du einen erholsamen Nachtschlaf?
 
@BunnyDog: Mir stellt sich ja auch nicht die Frage, ob ich eine Depression habe...Die Medikamente waren übrigens nicht wirkungslos...die Wirkung stellte sich allerdings erst nach über 6 Wochen ein. Ich denke nicht, dass man das noch einem Placebo-Effekt zuschreiben kann.
Ich bin auf der Warteliste für eine Therapie (bei eben dieser Psychiaterin, die auch Psychologin ist). Bis dahin habe ich unregelmäßige Termine (einmal im Monat) bei ihr.
Depressionen habe ich quasi seit ich denken kann...

@veenlaany: Meines Wissens habe ich noch nie eine Epstein-Barr Infektion gehabt.
Die Familiensituation ist bei mir eher schwierig...auf der Seite meines Vaters ist offenbar Wahnsinn erblich (bzw. eher die Fähigkeit sich mit seinen Kindern zu zerstreiten). Mein Opa hatte keinen Kontakt mehr zu seinem 2. Sohn (meinem Onkel, den ich übrigens noch nie gesehen habe :D), sowie auch 2 meiner Großonkel keinen Kontakt mehr zu ihren Kindern haben. Ich habe seit Juli letzten Jahres auch keinen Kontakt mehr zu meinem Vater (die Gründe hierfür würden den Rahmen sprengen; wer Interesse hat, kann mich ja per Pn kontaktieren).
Als Kind hatte ich mal eine Allergie gegen Milch/Käse/Eiweiß, die hat sich aber dann mit der Zeit gelegt. Ansonsten wüsste ich von keiner Nahrungsmittelunverträglichkeit und konnte bei mir noch keine Korrelation zwischen Müdigkeit und dem Verzehr von bsw. Milch feststellen
Erholsamer Nachtschlaf....ich schlafe durch...erholt fühle ich mich nie ;)
 
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