Zum Aktuellen Stand der Dinge - Thiomersal

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Deutscher Bundestag - 15. Wahlperiode
Drucksache 15/5905
08. 07. 2005

Abgeordnete Beatrix Philipp (CDU/CSU) (beatrix-philipp-mdb.de/)

Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung darüber, ob in Deutschland das Konservierungsmittel Thiomersal in Impfstoffen noch verwendet wird (vgl. Berliner Zeitung „In Rain Man’s Land (berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0614/blickpunkt/0002/index.html)“ vom 14. Juni 2005) und in welchem Impfstoff?

Antwort des Staatssekretärs Dr. Klaus Theo Schröder vom 6. Juli 2005

Die in Deutschland zugelassenen Impfstoffe, die Thiomersal als Konservierungsmittel
enthalten, sind in der folgenden Liste angegeben.

Hierbei sind die folgenden Gruppen zu unterscheiden:

1. Alle Impfstoffe, die als Keuchhustenkomponente noch Ganzzell-
Pertussiskeime enthalten, haben entweder noch eine nationale Zulassung
(DPT-Impfstoff Behring) oder sind wegen der enthaltenen
gentechnischen Komponente (Hep B) zentral von der Europäischen
Kommission (Tritanrix-Hep B, Quintanrix) zugelassen worden.
Diese Impfstoffe werden in Deutschland nicht verwendet. Sie
sind für den Export bestimmt.

2. Impfstoffe mit nationaler Zulassung, die auf Grund der zur Verfügung
stehenden Mehrkomponenten-Impfstoffe keine medizinische
Notwendigkeit mehr besitzen (DT-Impfstoff Behring für Kinder,
Diphtherie-Adsorbat-Impfstoff Behring für Kinder, Diphtherie-Adsorbat-
Impfstoff Behring für Erwachsene), die aber zum Schließen
seltener Impflücken vom pharmazeutischen Unternehmer noch in
kleinen Mengen vorgehalten werden.

3. Impfstoffe, die in der gleichen Antigenzusammensetzung auch
ohne Konservierungsmittel verfügbar sind (Tetanol, Td-Impfstoff
Behring). Auch hier gilt, dass die Zulassungen für den Export aufrechterhalten
werden.

4. Der für eine sehr spezielle Indikation zugelassene Impfstoff gegen
bakteriell bedingte rezidivierende Harnwegsinfekte, der ausschließlich
bei Erwachsenen eingesetzt wird.

Abgeordnete Beatrix Philipp (CDU/CSU)

Welche Erkenntnisse hat die Bundesregierung darüber, in welcher Dosis das Konservierungsmittel Thiomersal in Deutschland in Impfstoffen verwendet wird und warum?

Antwort des Staatssekretärs Dr. Klaus Theo Schröder vom 6. Juli 2005

Als Obergrenze für den Gehalt an Thiomersal wird 0,100 mg/ml angesehen.
Die oben aufgeführten Impfstoffe enthalten zwischen 0,03 und 0,05 mg/ml und somit zwischen einem Drittel und der Hälfte der zulässigen Höchstgrenze. Diese Werte ergeben sich aus der Monographie-Nr. 5.0/0153 des Europäischen Arzneibuchs. Thiomersal wird seit vielen Jahrzehnten als Konservierungsmittel für Impfstoffe verwendet, weil es ein außerordenlich breites Wirkspektrum gegen Bakterien
und Pilze besitzt und sich gleichzeitig gut für parenterale Arzneiformen eignet.

1.Präparatename
2.Generik-Name (Art des Produktes)
3.Zulassungsinhaber

DT-Impfstoff Behring für Kinder
Diphtheria-Tetanus Vaccine, adsorbed, children
Chiron Behring GmbH & Co.

Td-Impfstoff Behring
Tetanus-Diphteria Vaccine, adsorbed, adults
Chiron Behring GmbH & Co.

Tetanol Tetanus Vaccine, adsorbed Chiron Behring GmbH & Co.
DPT-Impfstoff Behring Diphtheria-Pertussis(Ganzzell)-Tetanus Vaccine adsorbed
Chiron Behring GmbH & Co.

Diphtherie-Adsorbat-Impfstoff Behring für Kinder
Diphtheria Vaccine, adsorbed, children
Chiron Behring GmbH & Co.

Diphtherie-Adsorbat-Impfstoff Behring für Erwachsene
Diphtheria Vaccine, adsorbed, adults
Chiron Behring GmbH & Co.

Tritanrix-Hep B Diphtherie-Tetanus-Pertussis
(Ganzzell)-HepatitisB Vaccine, adsorbed
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

Quintanrix Diphtherie-Tetanus-Pertussis
(Ganzzell)-HepatitisB-HIB Vaccine, adsorbed
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

EnteroVac
Escherichia Coli Lysat
Strathmann AG & Co.


[geändert von Mike am 08-13-05 at 09:55 AM]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und noch einer zu dem Thema:

...mit Essen spielt man nicht, mit Menschen scheinbar schon...!

Was haben wir also? Ein ernstes Problem mit einem Produkt, das Kinder schützen soll und möglicherweise fatale Folgen hat. Was meint aber Professor Löwer, der Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, damit, wenn er im Fernsehen sagt, dass bei Rücknahme der hexavalenten Impfstoffe keine zusätzlichen Erkenntnisse gewonnen werden könnten?

wer sich dafür interessiert bitte weiterlesen unter www.impfstoffsicherheit.de/Haben%20und%20Nichthaben.pdf

Eine Standortbestimmung zur Impfstoffsicherheit in Deutschland und Europa am Beispiel der ungeklärten Todesfälle nach hexavalenten Kombinationsimpfstoffen.
Von Dr. med. Klaus Hartmann


www.impfstoffsicherheit.de, Juni 2005
 
Zum Thema Impfen hier vielleicht anbei noch ein interessanter Buch-Tipp:

Die Impfentscheidungen
Impfen ja oder nein? Von Dr. med F. Graf
Das Heft zeigt die Vor-und Nachteile der heute üblichen Impfungen. Es werden auch Alternativen aufgezeigt.
(hab nachgeschaut wegen der ISBN - des gibt es nicht bei Amazon nur beim pure nature versand =Schleichwerbung:schock: aber das ist des mit Amazon ja auch ein bisschen oder?:wave:

Lieber gruss santa
 
Hier noch anführend eine für mich scheinbar kluge Fragestellung die ich gefunden habe.

Wenn 3% der Weltbevölkerung auf Erdnüsse allergisch sind und ebensoviele auf Quecksilber (als solches Bestandteil von Thiomersal zum impfen) würde man in einer angeblich zivilisierten Welt vor der Impfung mit Erdnussbestandteilen die betroffenen nicht vorher testen ?

Ein kleiner Gedankenflug den ich auf www.industrialnewsupdate.com/news/robotics/archives/2005/07/mercury_amalgam.php gefunden habe und den jeder mal selber zuende bringen sollte.
 
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