Gelenkbrennen nach Yersinieninfektion

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22.03.10
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Hallo an Alle hier!
Ich habe im Oktober eine Diagnose einer durchgemachten Yersinieninfektion bekommen. Beteiligt waren auch Chlamydien. Die Diagnose wurde über einen Bluttest festgestellt. Ich hatte starke Schmerzen, die im HWS-Bereich begannen und sich mehr und mehr auf alle Gelenke legten. Die Schmerzen waren rheumaartig. Weder Rheuma, Boreliose, noch Gicht noch Arthrose konnten festgestellt werden. Ich habe auch keine heißen, geschwollenen Gelenke, bin voll beweglich. Einmal hatte ich ein dickes Knie, das war fett, wie ein Ofenrohr und ich konnte mich nicht mehr hocken. Da habe ich Eisgel draufgeschmiert und nach 2 Tagen war die Sache erledigt. Ich musste ein viertel Jahr Antibiotika nehmen, warum, weiß ich nicht. Ich nehme an, der Doc wollte die Schmerzen damit bekämpfen, denn der Yersinienwert war ja ein Antikörper-Wert. Das hat er mir so allerdings nicht gesagt. Der Gang zum Rheumatologen brachte auch keine Erkenntnisse. Ich sagte ihm, dass wir in der Familie stark Schuppenflechte haben. Da wurde er hellhörig und hat auch auf PSA untersucht, alles in Ordnung. Ich drehe wirklich am Rad. Ich war 5 Monate krank geschrieben und stehe eigentlich wieder am Anfang. Bin im Moment in der Wiedereingliederung. Meine HA hat mich in die Arbeit entlassen, obwohl ich ihr sagte, dass ich Schmerzen habe. Ich bin da sehr enttäuscht. Meine Schmerzen sind folgende: Brennen beider Fußgelenke, brennen und stechen des linken Daumengrundgelenkes. Die HWS tut vom 7. HW abwärts weh. Irgendetwas ist da. Die Schienbeine tun ständig so weh, als hätte ich Muskelkater und das Ganze ist mal mehr, mal weniger. Ich bin körperlich sehr erschöpft. Meine Frage: Wo kann ich noch auf Hilfe hoffen? Ich möchte mich gerne Alternativ behandeln lassen. Hat jemand ähnliche Probleme und kann mir vielleicht sagen, dass ich nur zu ungeduldig bin? Leider hat mir kein Arzt richtig erklärt, was ich habe und wielange sich das mit welchen Symptomen hinziehen kann. Ich wühle mich durch das Internet und durch Foren, weil ich mir irgendwie helfen muss. Danke für Eure Antworten.:)))
 
Hallo Borstel,

es gibt eine yersinien-induzierte Arthritis, die anscheinend sehr schwer nachzuweisen ist und deren Behandlung auch nicht gerade einfach ist. Was klar ist, ist, daß sie mit Schmerzen verbunden ist:

rheuma-online: Rheuma von A-Z: Yersinien-induzierte Arthritis
Mittel der ersten Wahl ist Doxycyclin, das aber bei einer Yersinien-Infektion höher als sonst üblich dosiert werden sollte (bei normalgewichtigen Erwachsenen 2 x 100 mg pro Tag) und lieber etwas länger als zu kurz gegeben werden sollte (eher 14 Tage bis 21 Tage statt 7-10 Tage). Kinder dürfen mit Doxycyclin nicht behandelt werden, da es in die Gruppe der Tetracycline gehört, die sich in den Zähnen ablagern können und bei noch nicht abgeschlossener Zahnentwicklung zur Verfärbung der Zähne führen können).

Doxycyclin ist in der Regel gut verträglich (muss aber unbedingt nach dem Essen eingenommen werden, da es auf nüchternen Magen oft eine ziemlich böse Übelkeit macht). Bei länger dauernder Therapie (mehr als die genannten 3 Wochen) sollte man vorsichtig mit UV-Licht sein (keine Sonnenbank, intensiver Sonnenschutz bei Urlaub im Hochgebirge oder an der See), da Doxyclin bei empfindlichen Personen die Haut noch anfälliger für Sonnenbrand machen kann. Als sehr seltene Nebenwirkung kann es zu einer Verfärbung der Fingernägel oder Zehennägel kommen.

Welches Antibiotikum hast Du denn genommen?

Grüsse,
Uta
 
Hallochen!
Ich habe Doxycyclin 100 genommen 1x 1 Tablette. Ich hatte keinerlei Beschwerden, habe sie wirklich gut vertragen. Im April habe ich nochmals einen Termin beim Rheumatologen und habe mir vorgenommen, ihn zu bitten, mir weiterzuhelfen. Wie kann denn diese Arthritis nachgewiesen werden? Er hat mich sofort wieder zu sich gebeten, falls noch mal ein Gelenk derartig anschwillt, wie mein Knie. Dann möchte er eine Punktion machen. Leider - oder gottseidank auch - ist kein Gelenk derartig angeschwollen in letzter Zeit. Sollte ich den Rheumatologen da noch mal richtig in die Mangel nehmen? Lg Katrin
 
Hallo,
ob da jetzt noch die Yersinien am Werke sind oder ganz etwas anderes,das könnte m.E.nach am besten ein Rundum-Test mit einer der Biophysikalischen Methoden herausfinden.Da Sie jetzt Hilfe durch Alternative Methoden suchen,wäre Bioresonanz,Kinesiologie oder EAV zu empfehlen.Der Tester müsste nur über ausgedehnte Testmaterialien verfügen.
Sollten Sie nicht weiter kommen,können Sie mir eine pn schicken.
Nachtjäger
 
Danke für den Tipp. So habe ich erst einmal einen Anhaltspunkt, wie es für mich überhaupt weitergehen kann. Die Beschwerden waren vorher nicht da und jetzt sind sie da. Vor allem das Knirschen im Genick, als hätte ich Sand im Getriebe macht mich verrückt. Ich habe von der Yersinieninfektion nichts mitbekommen, hatte keinerlei Symptome, es fing halt mit den Schmerzen im Nacken an. Das Röntgenbild brachte eine steilgestellte Wirbelsäule und ein bissel mehr Abnutzung als bei anderen Menschen in diesem Alter. Ich muss dazu sagen, dass ich seit über 25 Jahren am PC arbeite. Ich habe allerdings immer Sport getrieben und mache im Moment auch Yoga. Da habe ich keinerlei Probleme, bis auf die Gelenke, die immer mal muckern, wenn man sie belastet. Was wären denn Biophysikalische Methoden, was wird da gemacht und welcher Arzt macht sowas? Gehe ich da zum Heilpraktiker? Ich habe auch überlegt, eine Entgiftung zu machen. Lg Katrin
 
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