Expertenrat gefragt: Geringe PH Pufferkapazität

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13.04.09
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Hallo Zusammen,

Ich war beim Arzt und habe mein Blut nach der Dunkelfeld Methode analysieren lassen. Alles ist im grünen Bereich, bis auf das mein Blut eine "Geringe Pufferkapazität" aufweist.

Der Arzt hat mir dann nachträglich erklärt, dass ich schnell zu sauer kippen kann. Das heisst mein Blut hat ein schwankendes Niveau. Er hat mir darum zu viel Gemüse Essen geraten und eine 2 Monatige Basenkur mit einem Basenpulver.

Nun, ich frage mich natürlich: Wie kann ich die Pufferkapazität erhöhen? Weiss da jemand Rat? Ich habe da mal in einem Leistungsportforum gelesen, das man dies mittels eines Ausdauertrainings erreichen kann. Klingt eigentlich logisch: Wenn man Ausdauer hat, übersäuert man nicht so rasch. Stimmt das oder verfwechsle ich das was? Kann mir das jemand bestätigen/erklären?

Herzlichen Dank und Grüsse,
Hans
 
Hallo Hans !

Nun, ich frage mich natürlich: Wie kann ich die Pufferkapazität erhöhen?

Damit :

Er hat mir darum zu viel Gemüse Essen geraten und eine 2 Monatige Basenkur mit einem Basenpulver.

Dass du schnell ins Saure "umkippen" kannst, liegt wohl daran, dass deine Zellen schon belegt sind von anderen schädlichen Einflüssen und du sie erstmal davon befreien musst.
Hier ist ein etwas längerer und genauerer Artikel dazu :

Die Wahrheit über den Säure-Basen-Haushalt

Ich habe da mal in einem Leistungsportforum gelesen, das man dies mittels eines Ausdauertrainings erreichen kann.

Das ist quatsch. Der Sport kann bei der Zirkulation und dem Abtransport helfen, dennoch wird gerade bei Übersäuerung und auch Fastenkuren anfangs davon abgeraten, weil der Körper überfordert sein könnte mit der Menge der Stoffe, die auf einmal frei werden.
Das ist eher etwas, wenn du schon ein paar Monate dabei bist.
Ausdauertraining erhöht die Kapazität deiner Muskeln und ist gut für die Durchblutung.
Es gibt sogar Ärzte, die meinen, zuviel Sport würde den Nutzen gegenüber den Kosten nicht mehr gerecht werden ...
Wenn du das ganze abrunden möchtest, kannst du dich nach ein paar Monaten erfolgreicher Entsäuerung mal mit dem Thema Heilfasten beschäftigen.

Lg, Susi
 
Halo Susi Foret und Wero,

Nun gut, sehr interessant! Wusste doch das ich hier gut aufgehoben bin:) Ich habe Eure Links durchgelesen.

Also, ich habe grösstenteils bereits vor etwa 2 Wochen umgestellt. Darf ich Euch fragen ob mein Ernährungsplan so OK ist (Bin im Moment untergewichtig un möchte nicht noch mehr abnehmen:)

8:00 Basenpulver
8:00 bis 12:00 Birnen, Aepfel, Trauben, Radieschen usw (Kann morgens sowieso nix anderes essen. Mach ich seit 15 Jaren so)
12:00 krieg ich Lust auf Karbo oder Eiweis: Brötchen oder Joghurt
13:00 Mittagessen 3 bis 4x Fleisch die Woche, wenn Möglich Fisch oder Hähnchen. Wenn nicht möglich dann anderes Fleisch
14:00 bis 18:00 Obst und/oder Brötchen mal mehr, mal weniger
19:00 Kartoffeln in ein wenig Butter
21:00 Sandwich oder Teigwaren

Beste Grüsse,
Hans
 
Hallo Hans !

Grundsätzlich klingt dein Ernährungsplan ganz gut. Man muss aber auch sagen, dass im Fall von Unverträglichkeiten die allgemein gültigen Meinungen zu "gesundem" Essen doch sehr auseinandergehen.
Wichtig ist, dass du dich gut dabei fühlst und wenn du eh sehr schlank bist, wäre ich auch vorsichtig.

Sind Nahrungsmittelintoleranzen eventuell ein Thema für dich ?
Man muss nicht unbedingt merken, dass man sie hat.
Das kann eine sehr schlanke Figur und Unwohlsein auch erklären.
In so einem Fall kann deine Ernährung auch gar nicht gut für dich sein.

Aber ich möchte nicht noch zusätzlich verwirren.
Solltest du da etwas unternehmen wollen, melde dich doch einfach nochmal.
Laktose und Fruktose z.B lassen sich schnell, einfach und ohne Spiegelungen feststellen.

Lg, Susi
 
Hallo Susi,

Sehr nett von Dir, Danke :)

Ich habe betreffend Unverträglichgkeiten keine Ahnung. Kann aber folgendes sagen: Ich war noch vor ca. 4 Wochen für meine Verhältniesse normalgewichtig. Ich war immer sehr dünn, aber auch Leistungsfähig.

Nun hab ich auch ein psychische s Problem, die ganze Geschichte mit der Prostataentzündung (Die jetzt gotseidank schon lansam beständig abklingt) hat mich in ein Loch gerissen.

Wie lassen sich denn die Laktose und Fruktose feststellen? Kann ich das selbst tun? Wäre noch interessant.

Herzliche Grüsse,
Hans
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey !

Wie lassen sich denn die Laktose und Fruktose feststellen? Kann ich das selbst tun? Wäre noch interessant.

Beim Gastroenterologen per Atemtest. Am Besten bald einen Termin machen, die sind oft recht überlaufen.

Manche Leute merkens selbst, wenn sie es gegessen haben. Kommt ganz drauf an, wie sie sich ernähren und ob das ihre einzigen Intoleranzen sind.
Man hat Bauchweh, Blähungen, Durchfall/und oder Verstopfung.
Muss nicht alles gleichzeitig auftreten.
Das ist oft nicht so einfach wegen der vielen anderen Möglichkeiten, weshalb man etwas nicht vertragen kann. Daher finde ich die Atemtests auch gut und sie sind auch sicher.
Falls du auf Gluten auch testen lassen möchtest, lies hier lieber noch mal nach.
Da bin ich betroffen und die Methoden sind nicht ganz sicher und auch nicht ganz ohne.

Wenn man Zeit hat, kann man sich viel Wissen selbst anlesen und ausprobieren, das ist aber echt eine Sache von Monaten, da die Verdauung sich ja auch immer wieder neu einstellt. Und dann verändert sich plötzlich so viel wieder.

Liebe Grüße und viel Glück wünsche ich dir ! :)
 
Hallo Hans,

paar Kleinigkeiten:

- kein Weissbrot, sondern Misch- oder Vollkornbrot verwenden

- die Pausen ein wenig vergrössern
(vor "Brötchen", vor "Mittag", und (vor allem) nach "Mittag").

- Sandwich: kommt darauf an, was "dazwischen" ist.
Etwas spät ist es auch, aber wenn Du nicht vor 8.00 Uhr
beginnst, ist es vielleicht kein Problem.

- Das Basenpulver würde ich teilen und zu "Mittag"
und zu "Kartoffeln" nehmen.

Viele Grüsse
Wero
 
Guten Tag Susi und Wero,

Vielen Dank für Eure weiteren Ratschläge. Ich werde mich nach einer Woche nochmals Melden mit den Erfolgen :)

Beste Grüsse,
Hans
 
Guten Tag beisammen,

Ich habe jetzt etwas festgestellt: Seit gestern morgen nehme ich das Basenpulver. Nebst den angenehemen Effekten stelle ich nun folgendes fest: Ich werde schnell nervös, habe ne dünne Haut. Besonders nach dem Mittagessen werde ich kribbelig und bekomme Aengste, kann mich nicht konzentrieren und habe einen Tatendrang und kann nicht still sein.

Kann es sein, dass man am Anfang Schwierigkeiten mit dem Basenpulver bekommt? Können das Entgiftungssymptome sein? Weiss da jemand Rat?

Herzliche GRüsse,
Hans
 
Hallo Hans,

8:00 Basenpulver
8:00 bis 12:00 Birnen, Aepfel, Trauben, Radieschen usw (Kann morgens sowieso nix anderes essen. Mach ich seit 15 Jaren so)
12:00 krieg ich Lust auf Karbo oder Eiweis: Brötchen oder Joghurt
13:00 Mittagessen 3 bis 4x Fleisch die Woche, wenn Möglich Fisch oder Hähnchen. Wenn nicht möglich dann anderes Fleisch
14:00 bis 18:00 Obst und/oder Brötchen mal mehr, mal weniger
19:00 Kartoffeln in ein wenig Butter
21:00 Sandwich oder Teigwaren

Ich sehe, daß Du morgens viel Obst und evtl. Gemüse ißt. Aber danach scheint mir das nicht mehr wichtig zu sein.
Oder ißt Du automatisch zum Fisch oder Huhn auch Gemüse? - Brötchen, Yogurt, Sandwich oder Teigwaren gehören ja nicht zu den basisch verstoffwechselten Nahrungsmitteln und Fleisch sowieso nicht.

Basische Nahrungsmittel

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

Also das heisst ich müsste jetzt nur noch -oder ca. 80%- basisch essen? Ich bin total abgemagert im Moment. Ich wiege auf 180 noch knapp 56 Kilo.

Da hab ich ja gar keine Chance wieder auf meine Reserven zu kommen. Ich war noch ca. 64 Kilo Mitte Dezember.

Was würdest Du an meiner Stelle machen? Gibt es eine Möglichkeit das ich meine Reserven wieder anessen kann? Soll gänzlich auf Fleisch vezichten? Mir fehlen gänzlich die Erfahrungswerte, drum frage ich so blöd. Ich habe wirklich ein Untergewichtsproblem im Moment.

Blicke da nicht mehr durch...

Gruss,
Hans
 
Also, ich habe mich jetzt da mal ein bischen fetter eingelesen (Bevor ich Euch mit meinen unqualifizierten Fragen auf den Sack gehe). Nun gut. Ich war auch gleich einkaufen und habe auch beschlossen jetzt wirklich die Gemüse und Obst Spur zu fahren. Habe jetzt auch Mal den PH Wert meines Urins gemessen. Der Wert ist 6.0. Ich weiss, aussagekräftig erst über 4 Wochen Sicht. Ich schaue Mal wie konsequent ich das durchführen kann. Die ganze Sache ist es mir langsam wirklich wert geworden, den was ich an mir selbst fetsgestellt habe: Sobald ich das Basenpulver genommen habe, oder (selber Effekt) wenn ich Kartoffeln gegessen habe, dann gehts mir schlagartig gut. Für weiter Inputs sind alle Willkommen!

Herzliche Grüsse,
Hans
 
Hans schrieb:
Kann es sein, dass man am Anfang Schwierigkeiten mit dem Basenpulver bekommt?

Das ist zu allgemein gefragt, Hans. Es gibt sehr
verschiedene Basenpulver. Und es macht schon
einen Unterschied, ob Du (z.B.) 100 Milligramm
oder 1000 Milligramm verzehrst.

Viele Grüsse
Wero
 
Hallo Wero,

(Habe übrigens Dein Bericht zum Säure-Basenhaushalt gelesen)

Vorweg: Tag Nr.3: Ich habe geschlafen wie ein kleines Kind. Am Morgen gut gelaunt auf (Das hat's schon extrem lange nicht mehr gegeben!). Und es ist tatsächlich so: Ess ich nun etwas saueres, kippt meine Stimmung. Nicht krass, aber ich merks.

Betreffend Deiner vorherigen Antwort: Deine Mengenangabe wundert mich. Denn ich muss 5g pro Tag nehmen von meinem Basenpulver.

PS: Ich nehme jetzt (Wie auch von Dir empfohlen) in 2 Portionen pro Tag. 1x am Morgen und 1x ca 15 Minuten vor dem Abendessen.

Herzliche Grüsse,
Hans
 
2 Portionen pro Tag. 1x am Morgen und 1x ca 15 Minuten vor dem Abendessen.

Hallo Hans,

es gibt Menschen, denen tut die Einnahme des Basenpulver vor dem Essen nicht gut. Denn an und für sich braucht der Magen ja die Säure, um das Essen aufzuspalten und die Verdauung weiter zu machen.
Aus dem gleichen Grund sind ja die Säureblocker nicht gut auf Dauer.

Das muß wohl jeder für sich selbst herausfinden.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

Das steht so auf der Dose "15 Minuten vor dem Frühstück". Meinst Du, ich soll mal so in der Akutphase 2x aufteilen und wenn ich merke, dass es mir besser geht wieder auf 1x Morgens umschalten?

Wirkt das Basenpulver etwa wie ein Säureblocker? Wie muss ich das eigentlich verstehen, wirkt Basenpulver als "Regulator" oder "Symptobekämpfer"? Denn Säureblocker, wie etwa Protonenpumpenhemmer oder Rennie beseitgen ja nur das Symptom.

Also ich mein Ziel ist es, dass ich meine Pufferkapazität wieder verbessern kann, dass ich nich so schnell ins Saure kippe und das ich gesund bleibe.

Gruss,
Hans
 
Die Meinungen über die Notwendigkeit von Basenpulvern gehen stark auseinander. Insofern muß man da für sich selbst entscheiden, ob man sie nehmen mag oder nicht.

Eher kontra beim gesunden Menschen: LKH Gmunden - GM Basenpulver - Sinn oder Unsinn
NetDoktor.at - Nachrichten - Basenpulver: Viel Werbung, wenig Wirkung?

Pro: www.richtig-entschlacken.de/pulver.htm

Informierend: Agenki :: Gesundheitsratgeber :: Leitfaden - So fange ich an
ANCENASAN - Bitterkräuter, Basenpulver und mehr.. : Erfahrungsberichte
Die hier genannten Bitterstoffe können natürlich erst einmal aus der Ernährung kommen. Die TCM bietet da einiges. Es gibt aber auch Bitterstoffe von Weleda und anderen Herstellern.

Im Forum gibt es noch viele Threads zum Thema "Säure-Basen-Haushalt" ...

Gruss,
Uta
 
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