Resonanz- und Spiegelgesetze

Amy

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13.11.06
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392
Über dieses Thema habe ich schon oft nachgedacht und stimme grundsätzlich mit folgendem überein. Aber praktisch habe ich manchmal gewisse Schwierigkeiten damit. Da mich kürzlich gewisse Diskussionen hier im Forum wieder verstärkt daran denken lassen, stelle ich das Thema mal zur Diskussion. Ich würde sehr gerne wissen, wie Ihr darüber denkt. Vielleicht würde mir das auch helfen, sie nicht nur "grundsätzlich" sondern auch "praktisch" besser zu verstehen. Ich kenne nämlich auch Fälle, wo das nicht zuzutreffen scheint.

Aus dem “Gesetz der Resonanz”:

“Wir alle, zumindest der größte Teil der Menschheit, haben das Bedürfnis mit anderen Menschen zusammen zu sein. Hierbei ziehen wir auf Grund unserer Ausstrahlung, unseres Denkens, Sprechens und Handelns Menschen in unser Umfeld, welche damit in Resonanz stehen- „Gleiches zieht Gleiches an“. !

gesetze des lebens - Gesetz der Resonanz


Das Spiegelgesetz oder Resonanzgesetz
Innen wie Außen

“Alles um dich herum, alle Menschen, alle Situationen und Umstände, zeigen dir, wie es in dir aussieht. Dein äußeres Umfeld spiegelt dir sozusagen dein Inneres. So kannst du im Außen nur das sehen und entdecken, was auch in dir ist bzw. wie es in dir aussieht. Möchtest du also herausfinden wie es in dir aussieht, so schließe für einen Moment deine Augen und schau dir die letzte Woche an - welchen Menschen bist du begegnet und welche Situationen hast du erlebt? Waren die Begegnungen geprägt von Harmonie, Freude, Hilfsbereitschaft und Dankbarkeit oder eher vom Gegenteil?

An unserem derzeitigen Umfeld und unseren Begegnungen können wir ganz wunderbar feststellen, wie es in uns aussieht. Solltest du nun Eigenschaften in deinem Inneren entdeckt haben, die dir missfallen, so ist es ein guter Zeitpunkt, um diese genauer zu betrachten und die Ursache zu ergründen, damit du dich von diesen loslösen kannst.”

www.lichtheilung-web.de/Lichtarbeit/KosmGesetze/Spiegel.htm

Liebe Grüsse
Amy
 
Ich habe auch schon sehr viel darüber nachgedacht.
Für mich macht es nur Sinn, wenn ich meine anderen Leben auch kenne.
Sonst nur teilweise.
 
Das Gesetz der Resonanz stimmt schon.

Leider (?) sind aber Menschen in ihrer Persönlichkeitsstruktur nicht einseitig, sondern jeder (oder fast jeder?) Mensch hat mehrere Persönlichkeitsanteile, die, je nach Situation und Kommunikationsform (ich unterscheide da reale Kommunikation, Telefon, und Internet, ich unterscheide, ob es sich um eine Gruppe handelt oder eine Einzelperson etc pp) zutage treten.

Deshalb zieht man mal, je nach Situation eben, die "eine Art" Menschen an, und dann wieder die "andere Art" Menschen.

Deshalb über jemanden zu urteilen, "der ist so und so, weil der da so und so reagiert hat" ist imho falsch (steht aber auch nicht zur Debatte).

Aber klar ist: Wenn ich bestens gelaunt in einer Gesellschaft auftauche, werde ich dieselben Menschen anziehen, nämlich bestens gelaunte.

Wenn ich den ganzen Tag gut gelaunt durch die Gegend ziehe, werde ich aber nicht automatisch gut gelaunte Menschen anziehen, wenn es die in der Gegend, wo ich mich aufhalte, nicht gibt. An dem Punkt versagt dann das "Gesetz der Anziehung", denn man kann nicht anziehen, was es an einem Ort nicht gibt.

Oder, wenn ich mit jemandem real rede, und der mir sympathisch ist, spiegelt man sich in Ausdruck, Mimik und Körperhaltung, das passiert automatisch.
Mehr ist das aber nicht.

MariaG
 
Der Saal der 1000 Spiegel!


Irgend wo in Tibet in einem Tempel gab es einen Saal der 1000 Spiegel.

Es ergab sich, dass sich eines Tages ein Hund in diesem Tempel verirrte und in diesen Saal gelangte. Plötzlich konfrontiert mit 1000 Spiegelbildern, knurrte und bellte er seine vermeintlichen Gegner an. Diese zeigten ihm ebenso tausendfach die Zähne und bellten zurück. Darauf reagierte der Hund noch wilder und agressiver. All dies führte schliesslich dazu, dass der Hund völlig verängstigt aus dem Tempel rannte und überzeugt davon war, dass alle Hunde dieser Welt böse und schlecht sind.

Es verging einige Zeit und irgend wann kam ein anderer Hund in den gleichen Tempel und in den Saal der 1000 Spiegel. Auch dieser Hund sah sich tausendfach umgeben von seinesgleichen. Da wedelte er freudig mit seinem Schwanz - und tausend Hunde wedelten ihm entgegen und freuten sich mit ihm. Freudig und ermutigt verliess dieser Hund den Saal und war überzeugt, dass alle Hunde dieser Welt nett und freundlich sind.

Quelle ist mir unbekannt -> gefunden auf 1000, Spiegel, Spiegelbild, Saal, Hund, Spiegelbilder, Tempel, Gegner, Freund, böse, Welt, wedeln, freudig, Schwanz, gut
 
Diese kleine Geschichte vom Hund ist nur ein Teil der Geschichte der Spiegelgesetze

Ich weiss nicht ob es noch andere Fachleute auf diesem Gebiet so sehen - ich habe jedoch einen gefunden der das genau so sieht wie ich es für mich als richtig eingeortnet habe

siehe hier :
Bücher von Amazon
ISBN: 3893855386


Leseprobe als PDF
www.windpferd.de/shop/pix/a/media/978-3-89385-538-4/Lesprobe%20Jacobsen.pdf

Beim Spiegel ist es nun einmal so, dass jemand in den Spiegel gucken, eine andere Person stellt sich als Spiegel zur Verfügung.

Andere Bücher über Spiegelgesetze sehen das jedoch nur einseitig -> dass alles und jedes immer mit einem Selbst zu tun hat. In Extrema wirklich alles!

das heisst dann auf einen einfachen Nenner gebracht:
1. Wenn ich eine Emotion entwickle, dann hat es mit mir zu tun
2. Wenn ich neutral reagiere, habe ich als Spiegel meinem Gegenüber gedient

Dies bedingt jedoch dass wir sehr genau in uns hinein hören/fühlen uns bewusst machen, was mit uns passiert.

Und dann auch noch die richtigen Schlüsse daraus ziehen. (wertfrei reflektierend)

Ein kleines Beispiel aus meinem Leben:
Ein guter Freund von mir, empfinde ich manchmal als geizig, das hat mich auch schon genervt, da er sich fast alles leisten kann.

Ich sehe mich jedoch als grosszügig, obwohl ich nicht so ein grosses Einkommen habe.

Nun, nachdem mir mein Freund dies mehrmals in Situationen gespiegelt hat, so habe ich mir dann im stillen Kämmerlein eingestehen müssen, dass ich selber sehr wohl auch ein Pfennigfuchser bin -> sehr sparsam bis zu geizig in gewissen Dingen.

Da musste ich echt ein wenig lachen - immer schön vor der eigenen Haustüre kehren, bevor ich mich über andere beschwere -> das war die Lektion daraus.


Spiegel sein:
Mir ist es im Extrem schon zwei mal passiert, dass ich mich wie ferngesteuert in einer Gruppe / Situation verhalten habe.

Ich habe selbst bemerkt wie sehr ich mich anders verhalte als sonst üblich.
Obwohl ich dies bemerkte ich konnte weder aufhören, noch die Situation verändern, das Verhalten stoppen.

Im Nachhinein erzählte mein Kollege mir folgende Begebenheit:
Am darauf folgendten Tag kam XY zu mir und fragte mich -> nerve ich dich genauso wie die Morja mich genervt hat?

Die Antwort könnt Ihr Euch denken: JA

XY: Ja dann kann ich DEINE Reaktionen auf mein Verhalten sehr gut verstehen und gelobe Besserung.

Meinem Kollegen konnte durch diese Spiegelung erkennen, in welchen Situationen er unwirsch auf XY reagierte und manchmal den ganzen Tag diese gespannte Antmosphäre in der Luft lag. Er konnte somit auch nachvollziehen, dass er dadurch manchmal sogar den ganzen Tag unwirsch und gereizt im Büro umher tigerte.

Klar das jedes dem anderen ''Schuld'' dafür gab, für so ''schlechte'' Tage.

Mein Kollege bedankte sich sehr bei mir -> mit dem Satz
Hätten wir für unser internes Kommunikationsproblem einen Coach anstellen müssen, so hätte dies einige Tausend Franken gekostet.
Danke dass Du es UNS so schön gespiegelt hast.

Das ist jetzt wieder lang geworden.

Liebe Grüsse an alle hier
Morja
 
Hallo Morja

Dein Beispiel mit den Hunden ist Klasse und ist das, was ich mit “grundsätzlich” gemeint habe. Aber es gibt Fälle, wo es “praktisch” nicht zu stimmen scheint. Ich weiss, dann muss ich mich hinterfragen. Das hilft manchmal aber nicht immer. Es kommt vor, dass ich mich am Ende nur von Fragezeichen umgeben fühle.

In Bezug auf andere: ich hatte einmal eine sympathische Kollegin, die mit einem Moslem verheiratet war. Die Familie des Mannes benutzte sie als Fussabtreter. Die Mutter vertelefonierte im Nullkommanix Fr. 1,400 für Anrufe in ihr Heimatland, und da der Mann keinen Job hatte, musste sie natürlich das Geld aufbringen, und sie verdiente nicht gerade viel. Ausserdem hatte ich den Eindruck, dass er sie schlug.

Obwohl ihre Muttersprache Englisch war (und meine nicht), machte sie furchtbar viele Fehler, was ich feststellen konnte, weil ich ihre Texte manchmal ins Reine getippet habe. Irgendwann fing sie deshalb an, mich zu irritieren. Anschliessend habe ich mich geschämt. Sie war doch ein lieber und netter Mensch. Aber dann erkannte ich den Grund, warum Opfertypen solche Haltungen praktisch anziehen.

Diese Kollegin war zu allen freundlich, aber irgendwie kann ich das mit den Spiegelgesetzen nicht vereinbaren. Klar, wenn man sich als Fussabtreter fühlt, wird man als solcher behandelt. Aber dass sie in diese Rolle hineingerutscht ist, ist ja nicht unbedingt ihre Schuld.

LG
Amy

P.S. Deinen letzten Beitrag habe ich noch nicht gelesen, den werd ich mir jetzt vornehmen.
 
Diese Kollegin war zu allen freundlich, aber irgendwie kann ich das mit den Spiegelgesetzen nicht vereinbaren. Klar, wenn man sich als Fussabtreter fühlt, wird man als solcher behandelt. Aber dass sie in diese Rolle hineingerutscht ist, ist ja nicht unbedingt ihre Schuld.

LG
Amy

Nicht offensichtlich.
Das meine ich mit "frühere" Leben.
Möglicherweise will sie damit eine "alte Schuld" ausgleichen.
 
Diese Kollegin war zu allen freundlich, aber irgendwie kann ich das mit den Spiegelgesetzen nicht vereinbaren. Klar, wenn man sich als Fussabtreter fühlt, wird man als solcher behandelt. Aber dass sie in diese Rolle hineingerutscht ist, ist ja nicht unbedingt ihre Schuld.

Es liegt einfach daran, dass man zu freundlich ist.
Dann stimmen die Spiegelgesetze nicht mehr. Wer zu nett ist, wird gnadenlos ausgenutzt und missbraucht. Nciht von allen, aber von einem Großteil der Menschen.

MariaG
 
In dem Fall ständen Karma- gegen Spiegelgesetze oder ?:confused:
Gute Frage :p)

Angenommen:

Sie war im früheren Leben selbst diejenige, die (einen) andere/n aus der Familie beherrscht und unterdrückt hat. So wären diese Eigenschaften in ihr als Seele abgespeichert.
Im jetzigen Leben lebt sie den anderen Part - ob als Ausgleich zur damaligen Schuld oder eben um selbst diese Erfahrung zu machen lasse ich dahin gestellt - jedenfalls trifft sie dann doch im Aussen auf das, was in ihr drinnen ist (eben aus dem früheren Leben).

Ist nur angenommen konstuiert. Aber so in etwa laufen doch manche Beziehungen ab.
 
Es liegt einfach daran, dass man zu freundlich ist.
Dann stimmen die Spiegelgesetze nicht mehr. Wer zu nett ist, wird gnadenlos ausgenutzt und missbraucht. Nciht von allen, aber von einem Großteil der Menschen.

MariaG

Wenn man zu nett ist und ausgenutzt wird, dann fehlt dem "Armen" die richtige Portion Egoismus - das im absolut positiven Sinn.
Jeder Mensch versucht seine Grenzen auszuloten - genau so wie es kleine Kindern tun.
 
Ist arg konstruiert und gehört eher in die Esoterik-Ecke.

Für mich ein weiterer Beweis, dass die Spiegelgesetze eben doch nicht immer zutreffen.

Falls sie nicht zutreffen,wie in dem Fall schön beschrieben (die Frau wird immer Opfer bleiben, kann aber selbst nichts dafür und auch nichts dran ändern) bemüht man halt die Eso-Ecke,als "Spiegelgesetz-Fanatiker", und ist fein raus.:rolleyes:

MariaG
 
Gute Frage :p)

Angenommen:

Sie war im früheren Leben selbst diejenige, die (einen) andere/n aus der Familie beherrscht und unterdrückt hat. So wären diese Eigenschaften in ihr als Seele abgespeichert.
Im jetzigen Leben lebt sie den anderen Part - ob als Ausgleich zur damaligen Schuld oder eben um selbst diese Erfahrung zu machen lasse ich dahin gestellt - jedenfalls trifft sie dann doch im Aussen auf das, was in ihr drinnen ist (eben aus dem früheren Leben).

Ist nur angenommen konstuiert. Aber so in etwa laufen doch manche Beziehungen ab.

@Amy guter Gedanke
und was hat das jetzt mit DIR zu tun - auch so kann ein Schuh draus werden
das ist Spiegelgesetz

umärmel Morja
 
Ist arg konstruiert und gehört eher in die Esoterik-Ecke.

Für mich ein weiterer Beweis, dass die Spiegelgesetze eben doch nicht immer zutreffen.

Falls sie nicht zutreffen,wie in dem Fall schön beschrieben (die Frau wird immer Opfer bleiben, kann aber selbst nichts dafür und auch nichts dran ändern) bemüht man halt die Eso-Ecke,als "Spiegelgesetz-Fanatiker", und ist fein raus.:rolleyes:

MariaG

Natürlich kommt das aus der Ecke des geheimen Wissens.
Sonst würde es auf der Uni unterrichtet.
 
Gute Frage :p)

Angenommen:

Sie war im früheren Leben selbst diejenige, die (einen) andere/n aus der Familie beherrscht und unterdrückt hat. So wären diese Eigenschaften in ihr als Seele abgespeichert.
Im jetzigen Leben lebt sie den anderen Part - ob als Ausgleich zur damaligen Schuld oder eben um selbst diese Erfahrung zu machen lasse ich dahin gestellt - jedenfalls trifft sie dann doch im Aussen auf das, was in ihr drinnen ist (eben aus dem früheren Leben).

Ist nur angenommen konstuiert. Aber so in etwa laufen doch manche Beziehungen ab.

Selbst wenn man akzeptieren würde, dass jemand in diesem Leben eine Schuld aus einem früheren Leben abtragen muss, bedeutet das dann in Deiner Meinung, dass das Karmagesetz die Spiegelgesetze ausser Kraft setzt ? Das kann ich mir nämlich nicht denken. Allein, wenn ich an Haiti denke ........... . Es ist doch nicht anzunehmen, dass alle diese armen Menschen entweder eine Schuld aus einem früheren Leben abtragen oder einfach diese Erfahrung machen sollen.

Und an einem solchen Punkt komme ich einfach nicht weiter. Das meinte ich auch mit “praktisch”, wie ich im Eingangsposting schrieb.
 
Selbst wenn man akzeptieren würde, dass jemand in diesem Leben eine Schuld aus einem früheren Leben abtragen muss, bedeutet das dann in Deiner Meinung, dass das Karmagesetz die Spiegelgesetze ausser Kraft setzt ? Das kann ich mir nämlich nicht denken. Allein, wenn ich an Haiti denke ........... . Es ist doch nicht anzunehmen, dass alle diese armen Menschen entweder eine Schuld aus einem früheren Leben abtragen oder einfach diese Erfahrung machen sollen.

Und an einem solchen Punkt komme ich einfach nicht weiter. Das meinte ich auch mit “praktisch”, wie ich im Eingangsposting schrieb.

Karma MUSS man nicht abtragen, die Seele entscheidet sich aus unterschiedlichen Gründen einen Ausgleich herzustellen oder eine Erfahrung zu machen.

Es gibt Fallbeispiele im Familiensystemischen, wo solche Mechanismen beschrieben werden -> eben entdeckt in Aufstellungen.

Wie das mit Haiti ist, kann ich nicht beurteilen.
 
. . . man beachte vor allem das so achtsam gewählte, sensibel eingesetzte und vollkommen gewaltfreie Wörtchen "Fanatiker" !?! Gelernt ist gelernt! Dagegen ist "Esoterik-Ecke" doch schon ein Kosewort . . .
 
LOL hier sind nur Fanatiker am Werk. In diesem thread sind es die "Spiegelgesetzfanatiker".
Man erkennt sie daran, dass sie imemr recht haben. Wenn sie mal nicht recht haben, bemühen sie die Esoterik, das "Karma" oder sonstwas.

Ich empfinde es als geradezu menschenverachtend, Menschen, die ihr Leben lang Opfer sind und da auch nicht mehr rauskommen, damit zu trösten, dass das dann eben ihr Karma sei, weiter Opfer zu bleiben.

Wirklich, sehr menschenfreundlich. :freu:

Interessante Diskussion. Nur weiter so.

gruß, MariaG
 
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