DMPS Test Ergebnis: Extreme Zinn Belastung!!

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Hallo,

hab nun auch einen DMPS Mobilisationstest machen lassen. Die Werte für Urin 1 (vor DMPS Gabe) stelle ich nicht rein, weil da nichts auffällig ist.
Die Werte von Urin 2 (nach DMPS Gabe) in µg/g Crea., Ref. Werte in [], bei vielen Metallen gibt es allerdings keine Ref. Werte:

Aluminium
7,7 [k.A.]

Arsen
24,1 [<78]

Blei
12,8 [<150]

Cadmium
0,6 [<5]

Cobalt
0,9 [k.A.]

Gold
<0,23 [k.A.]

Indium
0,2 [k.A.]

Kupfer
594 [<1700]

Molybdän
23,7 [k.A.]

Nickel
3,33 [<2,5]

Palladium
2,93 [k.A.], aber Doc meinte zu hoch

Platin
<0,23 [k.A.]

Silber
0,5 [k.A.]

Thallium
0,2 [k.A.]

Wismut
<0,2 [k.A.]

Zink
212989 [>2000]

Zinn
58,7 [<15]

Zirkonium
<0,23 [k.A.]

Quecksilber
13,2 [<50]

So, jetzt die Frage, woher kann diese enorme Zinnbelastung kommen? Von meinen Zähnen ist ausgeschlossen. Außerdem erhöht Nickel und laut Doc auch Palladium.
Es muss dazu gesagt werden, dass der Test nicht 100% konform gelaufen ist. Ich habe zusätzlich zum DMPS noch eine ganze Ampulle DTPA (ein weiterer Chelatbildner, hauptsächlich zur Bleientgiftung) bekommen und eine Baseninfusion. Außerdem wurde der Urin 2 Std. nach der Infusion abgegeben und nicht 45 min.. Der Arzt meinte, er will damit so viel wie möglich mobilisieren, damit das Ergebnis möglichst hoch ausfällt. Aber das wird wohl kaum für den hohen Zinn Wert verantwortlich sein.

Fällt jemandem was ein, wo die Zinn Belastung herkommen könnte? Bei meinen bisherigen Recherchen habe ich wenig gefunden...
Vielen Dank
 
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So, jetzt die Frage, woher kann diese enorme Zinnbelastung kommen?
Von meinen Zähnen ist ausgeschlossen.

In den allermeisten Zahnamalgamen ist bzw. war Zinn enthalten.

Sorry . . . Du hattest ja kein Amalgam. :eek:)

Da könnte aber eine Belastung durch eine amalgamtragende Mutter
eine Rolle spielen, was ich nicht weiß.






HGB
 
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Wenn Du mit Amalgam nichts zu tun hattest, dann muß das hohe Zinn woanders herkommen ;); es sei denn, Du hast es von Deiner Mutter bekommen.

Bist Du denn am Arbeitsplatz mit Zinn(legierungen) zusammen gekommen( z.B. Lötzinn) ?

Oder kommt das hier in Frage :D:
Zinnvergiftung durch Seidenstrümpfe.

Dr. Jolles konnte nach der Münch. Med. Wochenschr. 1904 , 372 eine acute Zinnergiftung in Folge des Tragens von mit
Zinnsalzen stark beschwerten goldgelben Seidenstrümpfen feststellen. Als Beschwerngsmittel der Seide war
Zinnchlorid in bedeutenden Mengen verwendet worden. Dasselbe wird erfahrungsgemäss zur Erzeugung von lichten
Modetönen in der Seide durch abwechselnde Behandlung mit verdünnter Sodalösung bis zu 25 pCt. vom Gewichte der
angewandten Faser auf derselben niedergeschlagen. Das Zinn war im Harn deutlich nachweisbar, ebenfalls die
Anwesenheit erheblicher Mengen von Albumosen neben geringen Mengen von Serumalbumin und Globulin; mikroskopisch
zeigten sich vereinzelt schwach ausgeprägte Cylinder. Die Annahme ist daher nicht unwahrscheinlich, dass Zinnvergiftungen
einen gesteigerten Zerfall von rothen. und weissen Blutkörperchen mit sich bringen. -vg.
PharmCentha

Das hier wußte ich nicht:
Zinn: Im Verdauungenzym "Gastrin" des Magens enthalten; Zinnvergiftung: Konserven, zinnhaltige Pestizide
Umweltgeologie

Wo auch immer das Zinn bei Dir herkommt: wie wirst Du es ausleiten?

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nur hoffen, dass es sich um metallisches Zinn handelt, was ja relativ ungiftig ist, im Gegensatz zum organischen (hochtoxisch).

@Uta

Also dass mir diese Menge von der Mutter "vererbt" worden sein soll, kann ich eigentlich nicht so recht glauben. Sie meinte, dass sie zu der Zeit auch garkeine Füllungen mehr hatte. Außerdem, wären nicht dann in erster Linie hg erhöht?

Bist Du denn am Arbeitsplatz mit Zinn(legierungen) zusammen gekommen( z.B. Lötzinn) ?

Eigentlich nicht. Mit Lötzinn hatte ich hin und wieder Kontakt, aber wirklich selten.

Wo auch immer das Zinn bei Dir herkommt: wie wirst Du es ausleiten?

Wahrscheinlich mit DMPS. Der Doc empfahl vorerst Chlorella Algen. Hab dann in einem Monat den nächsten Termin.
Ich muss aber wissen, wo das Zeug herkommt, schätze, die Quelle ist evtl. immer noch vh., wo soll sonst diese Menge herkommen...
 
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Hallo Tobi,

ich würde bei mir eher zu einer Ausleitung nach Cutler oder alle 4-6 Wochen DMPS nachdenen. Ich habe zum beospiel erst 1 Jahr Cutler gemacht, Dann nochmal 10 DMPS Spritzen in 2-6 Wochen abständen und bekomme jetzt alle 6 Wochen eine DMSA Spritze für ca. 4-6 mal und anschließend nochmla nen DMPS Test.

Je nach Ergebnis mache ich dann noch Cutler alle 14-30 Tage einen Durchgang.

Dann würde ich auf alle Fälle nochmal im Labor Bremen anrufen, weil die für alle Metalle Referenzwerte haben ggf. wurde da was falsch übermittelt dann sagst du das das Egebnis nach DMPS ist und du die Referenzwerte möchtest. Auf meinem Laborbefund stehen die drauf.

Gruß
Spooky
 
Hallo Spooky,

ich würde bei mir eher zu einer Ausleitung nach Cutler oder alle 4-6 Wochen DMPS nachdenen. Ich habe zum beospiel erst 1 Jahr Cutler gemacht,

Hast du Cutler mit allen dazugehörigen NEM gemacht?
Der Doc hat vorgeschlagen, DMPS im Abstand von 1 Monat zu geben.

Beim Toxcenter habe ich einen Fall gefunden, wo jemand noch eine 10x höhere Belastung mit Zinn hatte als ich!
Zinnvergiftungen Fälle

Wobei es dort offenbar sehr schnell ausgeschieden wurde, beim 2ten Test nur noch 18,7.
Fraglich, in welchem Umfang die Belastung zu meinen Beschwerden beiträgt, eigentlich passen die Symptome einer Zinnvergiftung nicht wirklich. Naja mal schaun
 
Hi Tobi.

Wie versprochen, stelle ich Dir auf Deine Bitte hin
alle wichtigen Infos zu Zinn von Daunderer rein.

Hier wird auch organisches und anorganisches Zn besprochen.
Die Gefährlichkeit des organischen Zinns wird herausgearbeitet.





LGB
 

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Hallo Spooky,



Hast du Cutler mit allen dazugehörigen NEM gemacht?
Der Doc hat vorgeschlagen, DMPS im Abstand von 1 Monat zu geben.

Beim Toxcenter habe ich einen Fall gefunden, wo jemand noch eine 10x höhere Belastung mit Zinn hatte als ich!
Zinnvergiftungen Fälle

Wobei es dort offenbar sehr schnell ausgeschieden wurde, beim 2ten Test nur noch 18,7.
Fraglich, in welchem Umfang die Belastung zu meinen Beschwerden beiträgt, eigentlich passen die Symptome einer Zinnvergiftung nicht wirklich. Naja mal schaun


Hallo,

nein als ich Cutler gemacht habe war es 2004 oder 2005 da war das noch nicht so ein Thema im Internet und ich hatte nur die normale Übersetzung des Protokolls. Ich habe seinerzeit 8 oder 10 Durchgänge ohne Ala gemacht und dann alle anderen mit 25mg DMSA + 25-50mg Ala habe die Tabletten damals selbst mit dem Messer geteilt.

An Nahrungsergänzung habe ich glaube ich ein Multi genommen und Silymarin als Kapseln sowie was als Candidaprofilaxe entweder Caprylsäure oder GKE das weiß ich nicht mher.

Gruß
Spooky
 
Vielen Dank für die umfangreichen Informationen, Bodo.

Vielleicht kommt es durch eine Zahnpasta, die ich schon mehrere Jahre nehme, in der Zinn(II)Fluorid drin ist. Habe ich heute erst gesehen.
Aber so lange es nicht die organische Form von Zinn ist, relativ ungiftig...
 
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Hallo Spooky,

ich würde bei mir eher zu einer Ausleitung nach Cutler oder alle 4-6 Wochen DMPS nachdenen. Ich habe zum beospiel erst 1 Jahr Cutler gemacht, Dann nochmal 10 DMPS Spritzen in 2-6 Wochen abständen und bekomme jetzt alle 6 Wochen eine DMSA Spritze für ca. 4-6 mal und anschließend nochmla nen DMPS Test.
Je nach Ergebnis mache ich dann noch Cutler alle 14-30 Tage einen Durchgang.

Nein als ich Cutler gemacht habe war es 2004 oder 2005 da war das noch nicht so ein Thema im Internet und ich hatte nur die normale Übersetzung des Protokolls. Ich habe seinerzeit 8 oder 10 Durchgänge ohne Ala gemacht und dann alle anderen mit 25mg DMSA + 25-50mg Ala habe die Tabletten damals selbst mit dem Messer geteilt.

Welche Verbesserungen, Ergebnisse konntest du du denn erziehlen?

Würdest du heute nur noch DMSA gleichzeitig mit ALA einnehmen?

VG Tina
 
Hallo Tina,

ich kann nur sagen dase s mir soweit was gebracht habe das bei meinem ersten DMPS Test nach den oben beschriebenen Cutlerdurchgängen mit anschließender 6 monatiger Pause also genug Zeit Gift umzulagern, einen relativ gutenDMPS Test bzw. Ergebnisse hatte sind hier auch im Forum in der Suchfunktion zu finden.

Ich würde immer kombinieren wie oben geschrieben.

Gruß
Spooky
 
Woher kommt denn bitte das Palladium? Hab mal so ein bißchen bei anderen verglichen, hier hat fast keiner eine nachweisbare Belastung. Das kann doch nur entweder durch Füllungen kommen oder Abgase aus Katalysatoren. Füllungen sind wie gesagt ausgeschlossen. Laut der Quelle hier wird es erst seit 1986 verwendendet. Daher ist auch eine mütterliche "Vererbung" ausgeschlossen, da ich vor 1986 geboren wurde.

Wegen einer geringen Kostenersparnis wird Palladium seit 1986 auch als Grundstoff für viele der über 900 verschiedenen dentalen Legierungen verwendet.

https://www.naturmednet.de/info/palladi.htm

Autoabgasen bin ich auch nicht sehr stark ausgesetzt gewesen.

Vielleicht wurde das Ergebnis dadurch verfälscht, dass ich auch noch DTPA bekam? Über diesen Stoff habe ich so gut wie nichts gefunden.
 
Hallo Tobi,

Fällt jemandem was ein, wo die Zinn Belastung herkommen könnte? Bei meinen bisherigen Recherchen habe ich wenig gefunden...
Du hast, wie ich, zuviel Zinn im Urin?

Nun, bei mir wurde dies von einem Spezialisten für M. Wilson so erklärt:
Zinn und Kupfer haben wahrscheinlich die gleichen Entgiftungsmechanismen, d. h. es sind für diese beiden Elemente wahrscheinlich die gleichen Transportproteine zuständig.
Bei Dir ist auch der Kupferwert m. E. nicht ganz unverdächtig (der Normwert von 1700 beim Kupfer ist wohl eher umstritten, weil andere Labore von wesentlich niedrigeren Normwerten, z. B. 500 ausgehen).

Bei mir ist das Transportprotein für Kupfer, das ist das Coeruloplasmin, niedrig normal (bei umstrittenem, eher zu niedrigem Normwert für Coeruloplasmin von 20 bis 60 mg/dl), d. h. bei mir könnte dies auch meine vormals erhöhten Zinnwerte erklären.
Vielleicht liegt Dein Coeruloplasmin auch im untersten Normbereich oder darunter, was bedeuten könnte, dass Du die Ursache des niedrigen Coeruloplasmins klären solltest?

Gruß
margie

PS:
Zinn ist natürlich in Nahrungsmitteln auch enthalten, denn es ist in niedriger Konzentration ein sog. Spurenelement. Zinn soll beteiligt am Hormon Gastrin sein.
Übrigens:
Vor meiner Therapie auf M. Wilson hatte ich zu hohe Gastrinwerte, die seit ich therapiert werde, wieder normal sind.
 
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Hallo margie,

wobei das Zinn nur nach DMPS i.v. so erhöht war. Der Zinnwert im Normalurin war unauffällig:

1,0 [Ref. <2]

Kupfer im Normalurin ist

15 µg/l [5-50]

=10 µg/g Crea. [<67]
 
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Hallo Tobi,

mit Normalurin meinst Du sicher einen Spontanurin und keinen 24h-Urin?
Wenn es um M Wilson geht, wäre der 24h-Urin sinnvoll.
Man muss allerdings noch dazu sagen, dass der 24h-Urin bei der Wilson-Diagnostik keinen sooo hohen Stellenwert hat. Wichtiger sind da Coeruloplasmin, Serum-Kupfer, freies Kupfer und evtl. das Leberkupfer.

Die Kupferkonzentration schwankt sicher tagesabhängig, so dass es falsch sein kann, wenn man aus Vereinfachungsgründen die 15µg/l auf eine vermutliche Tagesausscheidung hochrechnet. Da wäre ich sehr zurückhaltend.
Und was man auch noch bedenken muss bei der Urin-Kupferbestimmung:
Sehr viele Labore machen da Fehler, so dass man vorsichtshalber solche Bestimmungen von verschiedenen Laboren machen sollte und eben auch häufiger.

Der Urinwert für Zinn ist auch nicht immer gleich hoch, d. h. bei mir war er in manchen Spontanurinen erhöht und in anderen wieder normal. Aber er war auffällig oft erhöht im Gegensatz zu anderen Spurenelementen.

Gruß
margie
 
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