Kinder präventiv entgiften?

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Hallo,

mir selbst wurden schon in früher Kindheit die Zähne zugepflastert mit Amalgam :mad:. Ich habe ja auch einige gesundheitlichen Störungen zu beklagen an denen ich mir natürlich eine rege Beteiligung des Amalgams sehr gut vorstellen kann.

Da ich hier im Forum auch schon des öfteren gelesen habe, dass Kinder von amalgambeladenen Müttern durchaus auch unter einer Vergiftung leiden können stellt sich mir die Frage ob ich meine Kinder vielleicht "präventiv entgiften" sollte.

Ist das denn sinnvoll wenn ich ihnen z.B. täglich ein paar Chlorellas "nahe lege" ;) oder etwas anderes?

Was meint Ihr?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Ja, unbedingt! Ist zumindest meine Meinung. Wenn die Mutter Amalgamfüllungen hatte, sollte man mit Chlorella und Bärlauch rangehen, ich glaube, ich hab bei Klinghardt mal was gelesen dazu. Mal schauen, ob ich das wiederfinde.
 
Hallo Heather

ERs ist immer schweirig zu wissen, weiviel das Kind abbekommen hat und das ist widerum auch sehr von der Entgifftungskapazität abhängig.

Ich würde eine Haaranalyse machen und nach Cutler uaswerten, um zu sehen wie stark es belastet ist.
Wenn Entgiften dann richtig, Cutler mit DMSA scheint sich mir da gut geeignet zzu sein und wer nicht möchte dann mit ALA.
 
Hallo Carrie,

danke für Deinen Hinweis. Wenn Du tatsächlich was finden würdest wäre das natürlich klasse :).


Hallo Beat,

erstens, was ist denn ALA, ich habe echt keine Ahnung :keineahnung:? Zweitens scheint mir mit der Haaranalyse alles schon wieder erstens zu kompliziert und zweitens auch leider wieder mit einigen Kosten verbunden zu sein :traurigwink:.
Kann es denn schaden, wenn ich den Beiden, wie genannt, z.B. Chlorella zuführe? Andere Menschen nehmen diese doch ohne überhaupt irgend etwas darüber zu wissen, sie sollten doch eigentlich ungefährlich sein :rolleyes: - oder bin ich da auf dem Holzweg?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather

ALA ist Alpha Lipon Säure (Acid). Die Haarmineralanalyse ist so teuer nicht (günstigste sollte unter 100€ sein) und event zahlt es sogar die Kasse.

Chlorella ist als entgiftungsmittel sehr umstritten. Wahrscheinlich entgiftet es frei schwebendes hg im Darm, aber kann alleine nicht das im Fett, Gehirn etc gebundene hg loslösen und bindend abführen. Es gibt aber zumindest plausoble Therorien das es dies zusammen mit Bärlach tun könne.
Konkret müsstest Du also auch Bärlauch dem Kind geben.
Was ausserdem noch dagegen spricht ist, dass SM freies Chlorella relativ teuer ist.
Kurz gesagt, mit einer haaranalyse kannst Du unter dem Strich geld sparen (wenn negativ) bzw zahlst unter dem strich nicht mehr wenn positiv, da Du dann mit auf die auer gesehenen DMSA günstiger und erst noch besser entgiften kannst, was die Haaranalysekosten aufwiegt.

Was Du aber mit Chlorella kannst, ist latent hg belastetes Essen (Fisch) mit gleichzeitiger Einnahme zu binden. Ausserdem versorgt es den Körper auch mit anderen guten Stoffen, wobeui da aber Sirulina (entgiftet wenig schwächer als Chlorella) die bessere Wahl wäre.
 
Hallo Beat,

aha :idee:, dann weiß ich mal Bescheid und werde mal sehen mit wem ich über eine eventuelle Haaranalyse "verhandeln" kann ;).

Und eine Alternative habe ich ja jetzt auch :rolleyes:.

Dankeschön :)!


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather.

Die wichtigsten Infos zur kindlichen Amalgamvergiftung findest Du sehr gut
erläutert und aufbereitet in Daunderers Patienteninformation, die ein Standardwerk
ist. Wenn das PDF geöffnet ist benutze bitte die Suchfunktion via Strg + F- Taste.
Dann solltest Du das Wort "Kind" eingeben. Somit wirst Du auf die wichtigsten
Infos rund ums Amalgam-Kind-Problem geführt: Ursache, Diagnostik, Therapie.

Noch zur Haaranalyse:

Gefährlich ist das Quecksilber in den Körperspeichern (Kiefer, Gehirn etc.),
nicht das, das in Blut, Urin oder Haaren nachweisbar ist.





HGB
 
Zur Haaranalyse

Wenn eine einigermassen gesunde Entgiftungskapazität da ist, dann entgiftet der Körper immer etwas, so dass im Blut und so im Haar eben auch übermässig hg abgelagert wird.
Bei vielen ist aber die Entgiftungskapazität gestört, weshalb sie im Vergleich zu Leuten mit gleichen belastungen, auch so hoch belastet sind. Dann hat man unterdurchschnittlich viel hg im Blut und Haar. Diese Entgiftungskapazitätsstörung wirkt sich aber auf den mineralienstoffwechsel aus und den kann man in der Haaranalyse eben auch erkennen.
Quintessenz:
Man kann viel oder sehr wenig hg im Haar haben und stark hg belastet sein. Aber man kann meist in beiden Fällen trotzdem in der Haaranalyse eine Belastung erkennen, wenn man die Interpretation kennt. Konkret wie ist im Buch von Cutler beschrieben.

Viele Labors machen es bzw senden die Haare in ein Labor das es für sie macht.
Gib im Google Haaranalyse und dann auch Haarmineralanalyse ein, wirst einige Labors finden. Vergleiche die Preise.
Hier ein Beispiel Autism - Center for Autism, Pervasive Developmental Disorder (PDD), Autism-like syndrome and Autistic related Disorders testing.
 
Von Dr. Mutter wurde mir dieses Labor empfohlen (um Defizite bei Spurenelementen, usw.) zu erkennen: Micro Trace Minerals GmbH

Allerdings konnte ich die Ergebnisse nicht richtig interpretieren, und die Auswertung des Labors selber war auch nicht gerade sehr aufschlussreich. Und auch der mich damals behandelnde Arzt konnte daraus anscheinend nicht viel erkennen, er therapierte mich aufgrund der Vollblutanalysen.

Aber vielleicht muss ich mir ja Cutler´s Interpretionshilfen dazu mal genauer zu Gemüte führen... :idee:

Beat, Du empfiehlst doch sonst immer diesen Test, um eine Hg-Belastung festzustellen: https://www.symptome.ch/vbboard/ama...neu-beste-schwermetalltest-porphyrintest.html
 
Beat hat Recht. Bei einer chronischen Hg-Vergiftung ist die Haaranalyse nicht
aussagekräftig, hier empfiehlt sich der bewährte DMPS-Test.

Haar/Blut/chronisch/akut/Haarflaum Neugeborene:

Quecksilber nur in Haaren Neugeborener:

Während eine Haaranalyse nur den Blutwert widerspiegelt, also bei jeder
chronischen Vergiftung außer bei Arsen und Thallium bei Erwachsenen sinnlos
ist, haben Neugeborene, die ja Quecksilber nicht über den Urin oder Stuhl
ausscheiden können, extrem hohe Quecksilber- Werte (bis150fach)-
entsprechend der Giftbelastung mit Amalgam ihrer Mutter. Da diese
vergifteten Haare bald nach der Geburt ausfallen (im Gegensatz zu giftfreien
Haaren Neugeborener) kann man durch eine Untersuchung schnell abklären,
ob der Säugling ein Feer-Syndrom zu erwarten hat und durch DMPS-Schnüffeln
(s.dort) von einem Feer-Syndrom bzw. als Schutz vor einem Plötzlichen
Kindstod geheilt werden muss.

Link

Hier noch ein Hinweis zur geeigneten Analyse der Haare aus toxikologischer Sicht:
(Leider etwas unscharf, schärfer gings nicht, Basics lesbar)


ttgk26f3.jpg

Daunderer, München





HGB
 
Haaranalyse (wenn man weiss wie man richtig interpretiert) ist laut Cutler eine der billigsten und zuverlässigsten Testverfahren...
 
Beat hat Recht. Bei einer chronischen Hg-Vergiftung ist die Haaranalyse nicht
aussagekräftig, hier empfiehlt sich der bewährte DMPS-Test

wobei cutler genau das gegenteil behauptet.

aber das ist ja hier immer wieder das leidige streitthema. ich bin dafür wir sollten hilfesuchende nicht unnötig verunsichern (obwohl ich es hiermit ja gerade schon wieder tue :eek:) ), sondern mal ein thema pinnen lassen, wo beide positionen beschrieben werden. mit argumentationen und quellen zum "selber weiter forschen"......wir müssen ja nicht immer wieder das rad von neu erfinden.

fakt ist: es gibt widersprüchliche ansichten über die sinnhaftigkeit eines intravenösen provokationtests. und beide lager begründen wissenschaftlich "plausibel"....aus ihrer überzeugung heraus.

naja...evt finden wir da mal ne bessere lösung, als dass die cutler leute immer sagen: "nein machs nicht !!" und andere sagen: "oh doch mach das!"...und hinterher gibts wieder ellen lange meinungsschlachten.


lg
 
Hallo Bodo

Genau so habe ich es nicht gesagt und ist es auch nicht. Zusammengefasst.
Der hg Gehalt in den Haaren alleine ist in vielen Fällen nicht aussagekräftig.
Aus der Haaranalyse kann aber auch bei tiefen hg im Haar (infolge der schlechten Entgiftung) in den allermeisten Fällen eine (übermässige) hg Belastung (indirekt)herausgelesen werden.
Wie man das macht und warum das so ist kann in Cutlers Buch und aufgrund seiner riesigen Erfahrung (DMSA, DMPS mit und ohne ALA) herausgelesen werden.
Nachteil der Haaranalyse: Es gibt einige wenige Fälle, wo bei tiefen hg Wert im Haar keine sichere aussage gemacht werden kenn.

Der DMPS test ist gut, hat aber auch den Nachteil, dass bei hoher Belastung und schlechter Selbstentgiftung (was ja bei der mehrheit der hg vergiftete der fall ist, da eine der ursachen) die Werte tiefer sind als bei mittelhoher Belastung, wenn die Selbstentgiftung noch einigermassen stimmt. Dr Mutter hat dies ja auch Stuidienmässig festgestellt.
Dh hohe hg Werte nach Provokationstest kann tiefere Belastung als mittelhohe Werte bedeuten.

Ausdrücklich hier darauf hinweise, dass es nicht gegen oder für eine Methode geht, sondern höchsten welche ist besser und/oder günstiger und welche hat welche nachteile, einschränkungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich danke Euch für Eure Meinungen und merke schon, dass diese Frage ganz schön kniffelig ist ;).

Bodo: Diese Patienteninfo werde ich mir auf jeden Fall mal ansehen :rolleyes:, dankeschön!

Ich freue mich natürlich auch weiterhin auf Tipps. Und wenn jemand diesbezüglich vielleicht sogar schon Erfahrungen gemacht hat wäre eine kleine Berichterstattung natürlich toll :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Bodo

Nein, bei der erwähnten Studie geht es um die hier auch schon diskutierte Studio, die eigentlich die Schädlichkeit von hg belegte, aber die offiziell gerade das Gegenteil belegt hätte sollen.

Mein Satz ist wirklich schlecht. Was die Studie herausgefunden hat ist folgendes, dass stark hg belastete meist noch tiefere hg Werte nach dem Provokationstest hatten, als weniger stark belastete. Dies liegt eben an der schlechteren Selbstentgiftungskapazität der höher Belasteten, dh wegen dieser schlechten Kapazität sind sie auch höher belastet.
Kurz gesagt, die resultate des Provokationstest sind auch von der Entgiftungskapazität abhängig weshalb der Provokationstest kaum etwas über eine qualitative Belastung aussagen kann. Was er hingegen sagen kann ist, dass wenn einer hohe Werte hat, ist er (übermässig) belastet, mehr 8auch der umgekehrte Fall) aber nicht.
 
Hallo Heather

ch ahbe Erfahrungen mit einigen haaranalysen, eine war bisher unklar. Auch über die ntgiftung nach der Analyse, sie half fast allen, wobei die Entgiftungsmethoden alle mittels DMSA, DMPS waren aber nicht alle nach dem bgleichen Protokoll. Cutler half allen.
 
Hi Beat.

Hier liegt dann - bei hohem Depot-Hg - eine Nierenschwäche vor, der Metabolismus
ist gestört, auch können hohe Kupfereinlagerungen (zunächst) für eine niedrige
Hg-Ausschwemmung bei ansonst hoch, chronisch Hg-Vergifteten sorgen.

Genau zu diesem Zusammenhang habe ich ein passendes PDF gefunden.




LGB
 
Hallo Binnie

Weiss nicht ob es überhaupt einen Arzt im deutschen Sprachraum gibt, der eine Haaranalyse betreffend hg Belastung richtig interpretieren kann.
Kannst die Analyse mir zustellen, bzw hier veröfentlichen, wahsrcheinlich kann ich es ibnterpretieren, ansonsten sage uich es Dir.

Ja der Porpurintest ist gut. Habe mich aber überzeugen lassen, dass es auch da falsch negative Resultate (vor allem wenn psche nicht so stark betroffen ist) geben kann, wenn das hg anderenorts wirkt. Deshalb bin ich als Nr 1 Test wieder auf die Haaranalyse zurückgegangen.
 
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