Hashimoto + Zöliakie

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Hallo an alle,
mein Arzt hat vor 8 Wochen bei mir eine Zöliakie und eine Hashimoto Schilddrüsenstörung diagnostiziert. Er meinte bei entsprechender Diät (Glutenfrei) und so wenig Jodsalz wie möglich würde ich mich auch ohne Medikamente wieder gut fühlen. Auch auf Laktose soll ich achten. Soweit so gut....ich halte mich daran und es geht mir blendend! :freu:
Sämtliche Diagnosen hat er über eine Blutuntersuchung und eine Magenspiegelung gestellt.
Nun habe ich mich heute mit einem Bekannten unterhalten, der wiederum ähnliche Probleme hatte (Gluten und Laktose) und bei einem Heilpraktiker war welcher die Auffassung vertritt, dass es nicht sein kann, dass man ein Leben lang Gluten oder Laktose zu sich nimmt und plötzlich beides nicht mehr verträgt. Dafür müsse eine Ursache vorliegen, ein Ungleichgewicht. Diese Ursache müsse behandelt werden und danach könne man wieder normal essen. Er hat meinen Bekannten mit Globuli und Akupunktur behandelt und es geht ihm sehr gut, obwohl er wieder Gluten und Laktose zu sich nimmt. Genaueres zur Diagnostik usw. kann ich leider nicht erläutern....Hat jemand schon ähnliches gehört oder erlebt? Es wäre schon schön, wenn ich wieder normale Pizza und Pasta essen könnte und mich trotzdem gut fühle... :eek:)
Im Voraus vielen Dank für eure Antworten!
 
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Hallo campina09,

mein Arzt hat vor 8 Wochen bei mir eine Zöliakie und eine Hashimoto Schilddrüsenstörung diagnostiziert. Er meinte bei entsprechender Diät (Glutenfrei) und so wenig Jodsalz wie möglich würde ich mich auch ohne Medikamente wieder gut fühlen.

Zum Thema Zöliakie und anderen Intoleranzen hast Du sicher die entsprechenden Rubriken bereits gelesen. Du wirst zu Deinen Fragen bestimmt Antworten von anderer Seite bekommen.

Was Hashimoto betrifft und die Aussage Deines Arztes, dass man sich mit einer "Diät und wenig Jodsalz" bei einer Hashimoto-Erkrankung - ohne Medikamente - wieder gut fühlen könnte, ist schon starker Tobak.
Wenn Du tatsächlich Hashimoto hast (bitte stelle doch Deinen gesamten Befund - Blutuntersuchung, Ultraschall etc. hier ein), dann kommt man mit einer solchen Empfehlung nicht weiter:eek:) - man sieht wieder einmal, welches Unwissen vorherrscht.
Ich nehme an, Du bist nicht beim Endokrinologen gewesen, um die Schilddrüse abklären zu lassen? Das wäre nämlich die richtige Adresse, um einen ordentlichen Befund zu bekommen.

Liebe Grüsse,
Malve
 
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Hat jemand schon ähnliches gehört oder erlebt? Es wäre schon schön, wenn ich wieder normale Pizza und Pasta essen könnte und mich trotzdem gut fühle...
Im Voraus vielen Dank für eure Antworten!


Hashimoto/Zöliakie ist oft eine quecksilberbedingte Störung. Im Gegensatz zu anderen Störungen ist diese heilbar also vielleicht kannst du ja doch wieder einmal Pizza/Pasta essen......
 
Hallo dmps,

ob Hashimoto eine quecksilberbedingte "Störung" ist :rolleyes: ... das ist eine sehr gewagte These. Dass eine Schwermetallbelastung eine Autoimmunerkrankung mit auslösen kann, ist keine Frage; allerdings ist Hashimoto eine Erkrankung und keine Störung, die mal so einfach wieder verschwindet:eek:). Wie kommt es, dass Du Dir da so sicher bist? Bist Du betroffen bzw. hast Du eigene Erfahrungen, bzw. wurde Dir von seiten eines Facharztes bestätigt, dass Du nach einer Ausleitung keine Autoimmunerkrankung mehr hast?

Liebe Grüsse,
Malve
 
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Hallo dmps,

das ist eine sehr gewagte These.

Nur für Leute die sich nicht ausreichend mit dem Thema beschäftigt haben. Übrigens habe ich nicht gesagt das Hashimoto immer Quecksilber ist. Es kann aber Quecksilber sein.

Ich kenne eine Person mit einer unheilbaren Autoimmunerkrankung die durch eine Quecksilberausleitung geheilt wurde.

Andrew Cutler ein Chemiker aus Princenton der sich mit chronischen Schwermetallvergiftungen beschäftigt hat herausgefunden dass eine Person mit einer Autoimmunerkrankung die Quecksilbervergiftet wird durch eine Ausleitung in 70% aller Fälle das autoimmune Leiden wieder los wird.

Das Quecksilber autoimmune Erkrankungen verursacht ist auch bekannt.

Ich weiss es mag etwas seltsam klingen da es von offizieller Seite immer heisst Autoimmunerkrankunge sind nicht heilbar, wir kennen die Ursache nicht bla bla bla.

Tatsache ist das in unserer Gesellschaft viele Leute Schwermetall vergiftet sind und das diese Vergiftungen auch autoimmune Störungen hervorrufen können.
 
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Ich glaube, man kann das ganze mal wieder nicht nur schwarz-weiß sehen sondern mit sämtlichen Zwischenstufen.

Es kommt doch auch bei einer Quecksilbervergiftung immer auf das Maß dieser Vergiftung an. Wenn das Quecksilber irreparable Schäden angerichtet hat, dann wird auch eine Entgiftung nicht den vollen Erfolg bringen. Wenn andere Faktoren dazu kommen wie Veranlagung, andere Belastungen, schädliche Ernährung usw., dann spielen auch die ihre Rolle.

Ich denke, genau so, wie manche sagen "Ausleitung heilt" kann man sagen "Autoimmunerkrankungen sind nicht heilbar" - die Wahrheit liegt in der Mitte.

Allerdings sollte man sich gut überlegen, ob man nur eingleisig fährt. Denn eine Autoimmunerkrankung wie z.B. Hashimoto, die nicht behandelt wird in der Hoffnung auf eine Heilung durch Entgiftung, kann dann erst recht problematisch werden.

Gruss,
Uta
 
Ja ich denke dass du recht hast. Es kommt sicher darauf an weit fortgeschritten die Erkrankung schon ist. Deshalb ist es auch sinnvoll mögliche Ursachen schon so früh als möglich zu erkennen sonst ist es dann irgende wann wirklich schon "zu spät".....
 
Mir fiel gerade noch etwas dazu ein:

Ich könnte mir vorstellen, daß die Chancen, durch eine Entgiftung von Quecksilber ein einziges geschädigtes Organ wieder heil zu bekommen, recht gut sind. ABER:
1. ist Hg ja nicht das einzige Gift, mit dem wir in Berührung kommen, und jedes Gift schädigt auf seine Weise, u.a. das Immunsystem, ganz abgesehen davon, daß die Menschen sich auch noch selbst z.B. durch Rauchen und Trinken zusätzlich schädigen, und zwar bewußt. Dazu kommen noch Schädigungen durch "Äußere Faktoren" wie E-Smog, unverträgliches Essen (Allergie, Intoleranz), Strassenverkehr, Lärm usw.
2. die verhängnisvolle Verbindung von verschiedenen Giften in Kombination ist bis heute nicht mal wirklich bekannt und ihre Wirkung erst recht nicht. Das hat schon vor Jahren Prof. Wassermann von der Uni Kiel gesagt, und diese Tatsache hat sich eher verschlimmert als verbessert.
3. Es kommen ja auch noch die Entgiftungsfähigkeiten jedes einzelnen Menschen als Faktor dazu. Wie die Bayern so schön sagen: "Wer ko, der ko".

Grüsse,
Uta
 
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Hallo, erstmal vielen Dank für die Antworten. Die Blutergebnisse liegen mir leider nicht vor. Ich kann nur sagen, dass es mir im Moment sehr gut geht.
dmps...ihr vermutet also eine Quecksilbervergiftung als Auslöser? Woher kommt so etwas?
Ich werde diesen Heilpraktiker einfach mal testen! Schaden wird es wohl nichts. Höchstens meinem Geldbeutel....
 
Hallo Campina,

die Quecksilbervergiftung bezieht sich auf Amalgamfüllungen in den Zähnen.

Ich hoffe es geht Dir weiterhin so gut :), von der Erfahrung beim HP kannst Du uns dann ja berichten :rolleyes:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo campina09

Er meinte bei entsprechender Diät (Glutenfrei) und so wenig Jodsalz wie möglich würde ich mich auch ohne Medikamente wieder gut fühlen. Auch auf Laktose soll ich achten.

"Gut fühlen" ist etwas anderes als "geheilt sein".

Der Verzicht auf Gluten vermeidet zwar das Auftreten Beschwerden, aber da das Gluten nicht die Ursache der Zöliakie ist, führt der Verzicht darauf nicht zu einer Heilung. Die eigentlich Krankheit wird sich also immer weiter verschlimmern, auch wenn du keine Beschwerden hast.

Sämtliche Diagnosen hat er über eine Blutuntersuchung und eine Magenspiegelung gestellt.

Eine Zöliakie spielt sich im Dünndarm ab und ist im wesentlich eigentlich nur durch eine Biopsie wirklich sauber nachweisbar. Eine Magenspiegelung zeigt keine Zöliakie und eine Blutuntersuchung ist bestenfalls ein Hinweis. Der Verzicht auf glutenhaltiges Getreide bedeutet in der Regel auch eine Einschränkung der raffinierten Kohlenhydrate, was üblicherweise ebenfalls zur Besserung etlicher Beschwerden führt - ohne daß eine Zöliakie vorliegt. Es spielt aber letztendlich keine Rolle, die nötigen Maßnahmen in Bezug auf die Ernährung sind die gleichen.

Nun habe ich mich heute mit einem Bekannten unterhalten, der wiederum ähnliche Probleme hatte (Gluten und Laktose) und bei einem Heilpraktiker war welcher die Auffassung vertritt, dass es nicht sein kann, dass man ein Leben lang Gluten oder Laktose zu sich nimmt und plötzlich beides nicht mehr verträgt. Dafür müsse eine Ursache vorliegen, ein Ungleichgewicht. Diese Ursache müsse behandelt werden und danach könne man wieder normal essen.

Absolut richtig. Behandelt man die Zöliakie ursächlich, verträgt der Betroffene nach der Heilungsphase auch wieder glutenhaltiges Getreide.

Er hat meinen Bekannten mit Globuli und Akupunktur behandelt und es geht ihm sehr gut, obwohl er wieder Gluten und Laktose zu sich nimmt.

Das Problem ist, daß man keine Zöliakie bekommt, weil man bisher zuwenig Globuli genommen hat oder sich zuwenig Nadeln in die Haut steckte. Zur Heilung ist aber das Abstellen der tatsächlichen Krankheitsursachen zwingend notwendig. Die Akupunktur und die Homöopathie sind zwar keine symptomatischen Linderungsbehandlungen, wie bspw. Medikamente, aber sie sind hier auch keine ursächlichen Heilbehandlungen. Sie sind - wenn man das mal so ausdrücken will - "informelle Behandlungen", bildlich gesprochen zeigen sie dem Organismus, wo die Krankheit zu finden ist. Dadurch kommt der Organismus für eine gewisse Zeit besser mit der Krankheit zurecht und die Symptome verschwinden wieder unter die "Spürbarkeitsgrenze".

Es wäre schon schön, wenn ich wieder normale Pizza und Pasta essen könnte und mich trotzdem gut fühle... :eek:)

Normale(!) Pizza und Pasta sind Ursache der Zöliakie, es wäre daher nicht ratsam, sie wieder zu verzehren. Genau genommen ist natürlich nicht die Pizza und Pasta an sich das Problem, sondern das darin verarbeitete Auszugsmehl - zusammen mit weiteren Erährungsfehlern in der gesamten bisherigen Ernährung (Fabrikzucker, Auszugsmehle, Fabrikfette, zuwenig Frischkost).
 
Meine These ist, dass sich bei Hashi immer nitrosativer Stress findet. Durch nitrosierung von Thyrosin können keine intakten SD-Hormone mehr gebildet werden. Nitrosativer Stress lässt sich einfach und kostengünstig durch Citrullin im Urin nachweisen. Ich denke diese Untersuchung sollte an erster Stelle stehen bevor therapeutisch etwas getan wird. Ein deutliches Zeichen für nitrosativen Stress sind auch vermehrt auftretende Pigmentflecken, was Hashi-Leute auch oft beklagen. Ursache ist eine gestörte Melaninbildung aufgrund des nitrosierten Thyrosins.

Dann gilt es die Ursache des nitrosativen Stresses zu finden und zu eliminieren oder symptomatisch durch NEMs und Ernährungsumstellung zu kompensieren.
 
Meine These ist, dass sich bei Hashi immer nitrosativer Stress findet. Durch nitrosierung von Thyrosin können keine intakten SD-Hormone mehr gebildet

Ich habe geglaubt das Hashi entsteht weil der Körper Antikörper bildet die die Schildrüse angreifen/zerstören und deshalb wird die Hormonproduktion gestört?

Oder hast du eine andere Theorie? Wie kommst du auf diese Idee?

Was versursacht nitrosativen Stress?

Danke.
 
Die verstärkte Superoxidbildung über den Glutamatrezeptor, die mitochondriale Superoxidfreisetzung und die Superoxidbildungsraten durch chronische Entzündungsprozesse als auch über die membrangebundene NADH-Oxidoreduktase führen zu einer weiteren Verschärfung der Situation, da das NO mit den Superoxidradikalen das toxische Peroxinitrit (ONOO°) bildet.
NO hat die Eigenschaft, sich stärker mit höherer Affinität an Superoxid zu binden als Superoxid an die entgiftende Superoxiddismutase in den Mitochondrien (manganabhängig) und im Zellplasma (Kupfer-, Zink-Superoxiddismutase). Mit Bildung des Peroxinitrits wird die Mitochondrienfunktion irreversibel gehemmt.
NO° und O2° bilden einen tödlichen Cocktail!

Peroxinitrit ist hochtoxisch, oxidierend und lagert sich an aromatische Aminosäuren an wie Tryptophan und seinen Nachfolgeprodukten wie Serotonin. Die Anlagerung an Phenylanalin führt zu Anlagerungen an Tyrosin, Katecholamine, so dass auch Autoimmunreaktionen zum Beispiel in der Schilddrüse und den Neurotransmittern ausgelöst werden können. Ein typisches Beispiel ist die Hashimoto-Thyreoiditis. Die Anlagerungsprodukte sind nitrosierte Aminosäuren, z. B. Nitrotyrosin, die heute ebenfalls wie citrullinierte Peptide nachweisbar sind.
Peroxinitrit und nitrosierte Aminosäuren sind sehr früh bei chronischen Entzündungsprozessen insbesondere im Nervensystem wie multipler Sklerose, amyotropher Lateralsklerose, aber auch bei Arteriosklerose und anderen Krankheiten nachweisbar. Als Folge entwickeln sich Störungen des Hormonhaushaltes und der Neurotransmitter im Gehirn. Bei chronisch erhöhter ONOO°-Bildung erhöht sich das Risiko für Autoimmunerkrankungen.
krypto_kuklinski

Das ist nur ein Ausschnitt, in dem ansatzweise beschrieben wird, was nitrosativer Stress alles auslösen kann.

Hier im Forum gibt es dazu eine eigene Rubrik und ein eigenes Wiki. SEhr zu empfehlen :idee:!

Grüsse,
Uta
 
Hallo,
ich habe sämtliche Amalganfüllungen schon vor 15 Jahren entfernen lassen...allerdings nicht sehr sachgemäß. Der Zahnarzt hat mir damals einfach alles rausgebohrt und durch Keramikfüllungen ersetzt, aber ohne irgendwelche Vorkehrungen wíe ich im Nachhinein festellen musste.

Ich hatte noch vergessen zu erwähnen, dass mein HA meine Probleme mit meiner Blutgruppe in Zusammenhang brachte. Lt. meiner Blutgruppe vertrage ich grundsätzlich kein Mehl, bin von Natur aus ein "Fleischfresser". Ok...hoffentlich hält mich hier jetzt keiner für völlig abgedreht, aber das waren die Auskünfte meines Arztes. Er ist kein 08/15 Arzt. :)

Ihr seht, ich kenne mich bei dem Thema nur wenig aus....ich werde zuerst noch mit meinem Hausarzt sprechen und mir dann aber auf jeden Fall einen Termin beim HP holen und euch berichten ob ich beim Italiener wieder hemmungslos schlemmen kann. :)
 
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