Hallo Gerold,
danke für Deinen Beitrag. Bitte gestatte mir ein paar Anmerkungen aus quasi fachlicher Perspektive.
Keine der von Dir benannten "Krankheiten", oder sagen wir besser
Syndrome bzw. Symptombilder, sind Erbkrankheiten! (Pita, danke für Deinen Verweis auf diesen Thread
https://www.symptome.ch/threads/schizophrenie-genetische-disposition.15101/) Es wird lediglich - und zwar als
ein möglicher Faktor - die Beteiligung einer genetischen
Disposition angenommen! Sämtliche psychischen "Erkrankungen" gelten nach meinem Wissen als multifaktorell bedingt.
https://www.symptome.ch/threads/schizophrenie-verschiedene-ausloeser.14916/
Als schlimmste Erbkrankheiten sehe ich bestimmte psychische Erkrankungen an, wie: Manie, Schizophrenie, Depressionen.
Mir ist nicht ganz klar, was genau Du mit "Manie" meinst. Sollte es sich dabei um die früher so genannte "Manische Depression" - heute Bipolare Störung handeln?
Bipolare Störung - Wikipedia
Dazu gibt es hier
https://www.symptome.ch/threads/manische-depression-bipolare-stoerung.10163/ bereits einen regen Austausch.
Besonders unangenehm für die Angehörigen sind die beiden erstgenannten, da sowohl für Maniker als auch für Schizophrene im Gegensatz zu den Depressiven fehlendes Krankheits- und Unrechtsbewußtsein kennzeichnend sind:
Die bipolare Störung gilt als affektive Störung und die Betroffenen sind zwischen den "Schüben" durchaus gut ansprechbar und einsichtsfähig, so dass in vielen Fällen sogar die Möglichkeit besteht, dass sie vor Eintritt in die "Manische Phase" dies merken und dann Schutzmaßnahmen für sich selbst treffen können.
Auch für das Symptombild der Schizophrenien
https://www.symptome.ch/threads/psychose-versuch-einer-systematik.16932/ gilt dies nicht so rigoros, wie zum Beispiel die Geschichte des Nobelpreisträgers John Nash
https://www.symptome.ch/threads/john-f-nash-schizophrenie-therapie.21009/ zeigt.
Es sind immer die anderen, die alles falsch machen und einem mißverstehen. ...
Das ist meiner Ansicht nach kein Phänomen, das sich auf psychische Auffälligkeiten beschränkt, sondern ist ganz allgemein menschlich. Und man muss, so denke ich, schon sehr reflektiert sein, um nicht spontan die Verantwortung beim jeweils Anderen zu suchen!
Durch ihr Verhalten irritieren die daran Erkrankten ihre Mitmenschen nicht nur, sondern bereiten diesen oft auch Angst.
Bzw. beängstigen die Symptome jene Menschen, die darüber nicht ausreichend informiert sind. Deshalb sind Aufklärungskampagnen und Angehörigengruppen, meiner Meinung nach sehr wichtig. Auch online - Präsenzen wie zum Beispiel diese hier
das-beratungsnetz.de - psychosoziale Onlineberatung durch Experten /institut/listfirms.php können meines Erachtens hilfreich sein!
Tatsächlich werden Maniker und Schizophrene im Sinne des StGB als unzurechnungsfähig angesehen. Darum seid auf der Hut, mit wem Ihr Euch einlaßt, da die Anlage hierfür mit etwa 15 Prozent Wahrscheinlichkeit auf die Kinder übertragen wird.
Hmmm, und spätestens hier frage ich mich auch mit Carrie "Was ist der Zweck dieses Threads"? Soll sanft ausgedrückt werden, dass psychisch auffällige Personen kein Recht auf Sexualität und Nachkommen haben? Welcher Gedanke steckt dahinter? Und was heißt das für andere erblich mitbeeinflusste Auffälligkeiten, wie zum Beispiel die von Uta angesprochenen Allergien und Intoleranzen?
Herzliche Grüße von
Leòn