Angst vor ansteckender Krankheit

Themenstarter
Beitritt
22.06.08
Beiträge
25
Guten Tag,

ich bräuchte einen Rat, was ich machen soll. Ich bin ein bisschen verzweifelt.
Ich war am Mittwoch Abend unterwegs und da gab es fast eine Schlägerei, ich bin dazwischen gegangen und am Ende ist alles friedlich ausgegangen. Dann hat mich der eine, so ein komischer Typ umarmt und auf den Backen geküsst. Weiß nicht mehr ganz genau, wie das alles abgelaufen ist. Es kann auch sein, dass ich mit meiner Hand erst an die Stelle gekommen bin und danach in meinen Mund.
Jetzt habe ich ein bisschen Angst, dass ich mich mit irgendeiner gefährlichen Krankheit (z.B. AIDS oder Hepatits) angesteckt habe. Ich weiß, jetzt wo ich das schreibe, kommt mir das ein bisschen komisch vor, aber ich krieg die Gedanken nicht wirklich aus meinem Kopf.
Wäre das denkbar, dass man sich so leicht mit einer Krankheit ansteckt und kann man sich jetzt untersuchen lassen, ob man irgendetwas hat? Vor allem zu welchem Arzt sollte ich gehen?
Was ich noch dazu sagen wollte, es klingt jetzt vielleicht ein bisschen paranoid (merk ich auch grad, wo ich das jetzt schreibe): Hab eine kleinen Einstich an meiner Arminnenseite. Könnte das von einer Nadel sein? Es hat nicht die Vene getroffen, sondern nebendran direkt. Kann dadurch so eine Krankheit übertragen werden?
Ich weiß nicht, ich bin ein bisschen verzweifelt. Reagier ich über?

Gruß
 
Hallo meisterm,
hast denn du einen Einstich am Arm gespürt? Das muss weh getan haben.

Deine Ängste kann ich verstehen. Wer sie aber ganz ausschließen will, kann nicht leben. Ich würde zuerst rational überlegen, über welche Schritte ich die Ängste abbauen kann. Wenn ein Labortest dazu beiträgt, bitte. Aber es gibt so viele Viren, wenn du die alle testen willst, wirst du arm. Gegen die meisten kannst du auch nichts weiter tun, als dein Immunsystem zu stärken.
Ich habe EBV, die sind heimtückisch. Na und, es ist so, ich kann es nicht ändern. Ich kann mich nur auf mein Immunsystem verlassen.

Wie geht es deinem Immunsystem?
 
Meinem Immunsystem geht es ganz ok, obwohl ich denk, dass meine Lymphknoten anschwellen, ich Schleim im Hals habe und keinen Appetit. Allerdings bin ich psyichisch sehr angeschlagen und dass mit den Lymphknoten könnte ich mir auch nur einbilden und die Appetitlosigkeit kommt denk ich eher von meiner psychischen Verfassung. Hab halt ein komisches Gefühl am Unterkiefer hinten. Da sind doch auch Lymphknoten oder?
Ist es bei den meisten schweren Infektionskrankheiten, dass es eine Inkubationszeit von einigen Wochen braucht, dass man überhaupt was davon mitbekommt.
Ich mach mich halt psychisch total fertig. Das größte Problem ist halt, dass ich Alkohol getrunken hab, zwar keinen Filmriss habe, allerdings nicht mehr alles genau weiß. Also kann ich auch nicht mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, dass keine Nadel mich gestochen hat, denn ich habe ja keine gespürt geschweigedenn gesehen, aber ich hab halt diese Einstichstelle. Die könnte allerdings auch von was anderem kommen, weil ich z.B. mal auf dem Boden an dem Abend gesessen war oder so.
Die meisten Tests für schwere Infektionskrankheiten bringen doch erst nach einer gewissen Weile was oder?
 
Hallo meisterm,
die Wahrscheinlichkeit, daß Du Dir da irgendeine bedenkliche Krankheit eingefangen hast, ist sehr gering. An Deiner Stelle würde ich mir das keine Sorgen machen und versuchen, diese Gedanken wieder aus dem Kopf zu kriegen. Ich weiß: leicht gesagt, schwer getan :mad:. Aber wie Rudi schon sagt: es gibt immer irgendwelche schlimmen Möglichkeiten, aber man muss die ja wirklich nicht alle fangen.

Der Stich am Arm wird ein Mückenstich oder sowas sein. Davon habe ich zur Zeit fast täglich einen. Den Stich selbst spüre ich auch nicht, nur danach...

Gruss,
Uta
 
Übrigens danke noch für die schnellen Antworten.
Wahrscheinlich habt ihr Recht. Ich hab nicht gedacht, dass ich mich mal in sowas so reinsteigern kann. Das einizige Problem ist halt, dass ich mich durch den Alkohol nicht mehr an alles genau erinnern kann.
Bin jetzt schon ein bisschen beruhigter, werd mir dann halt mal überlegen, ob ich doch nochmal morgen zum Arzt geh. Sollte man dann eher zum Allgemeinmediziner oder zum Hautarzt gehen?
 
Wenn Du wegen des Stichs zum Arzt gehen willst, reicht sicher ein Allgemeinmediziner. Sollte er den Stich ganz schlimm finden (aber den Eindruck habe ich nicht), wird er Dich weiterschicken :).

Vorher kannst Du ja schon mal Zwiebelumschläge machen, kühlen, homöopathisches Apis D6 nehmen oder auch gar nichts machen :idee:.

Gruss,
Uta
 
Also findet ihr, dass meine Angst unbegründet ist? So wie ich die Antworten auswerte.
Es geht mir ja nicht um den Stich an sich, sondern nur ob dadurch irgendwelche Krankheite übertragen wurden, aber gegen die übertragenen Krankheiten kann man ja jetzt an dem Stich nichts mehr machen.
Ich werd denk ich mal zum Allgemeinmediziner gehen und mal nachfragen, ob er mit mir die "gängisten" Tests machen kann und dann halt das Ganze nochmal nach 3 Monaten oder so. Schaden kann es ja net, aber ich muss jetzt halt versuchen aus meinem psychischen Loch rauszukommen.
 
Hallo ,
also wie du das schreibst, ist es eher unwahrscheinlich, dass du dich mit irgendetwas infiziert hast. Es seihe denn, der Stich kommt von einer Nadel, was ja auch eher unwahrscheinlich ist.Vielleicht ist es zur Beruhigung für dich gut das nochmal mit nem Arzt zu besprechen. Einen Antikörpertest kannst du natürlich auch machen lassen, aber hier ist zu bedenken, dass erst ca. 3 Monate nach einem möglichen Ereignis Antikörper nachgewiesen werden können.
Mach dich nicht verrückt!
tom
 
Ja das ist es halt, dass ich nicht genau weiß, ob das ein Nadelstich ist. Ich hab nichts gespürt und nichts gesehen, allerdings war ich halt auch ein bissl betrunken.
Der Stich is allerdings sehr klein und der is bis morgen auch schon fast verheilt.
Hab mal recherchiert und zumindest über HIV gelesen, dass es bei einem Nadelstich auch sehr gering sein soll, dass man sich infiziert haben könnte und dass die Symptome, die man durch eine Infektion haben könnte, erst später auftreten sollten. Fass mir jetzt halt immer an die Lymphknoten, ob die geschwollen sind.
Habt ihr da andere Angaben gelesen?
 
nein!
gut.gif


Uta
 
Ok gut. Dann werd ich wohl morgen mal zum Arzt gehen und ihm das alles mal schildern, sonst bin ich psychisch total am Ende, wenn ich das nicht mache.
Wie ist das mit anderen schweren Infektionskrankheiten z.B. Hepatitis, die sich per Tröpfcheninfektion oder Nadelstich übertragen, kommen da die Symptome auch erst recht spät oder gibt es die Möglichkeit, dass ich heut schon was spüre von einer schweren Krankheit oder wär das dann ein etwas weniger gefährlicher Infekt, das könnte doch auch sein oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
ich würde dir empfehlen dich mal wirklich ausführlich im netz zu informieren.

gooogle mal und lies dich tatsächlich ein. denn ich denke du hast ziemlich wenig ahnung
was übertragungsmöglichkeiten von den von dir befürchteten krankheiten angeht. dafür
ist deine panik scheinbar um so größer.

da du so gut wie in jeder deiner beiträge deine "angeschlagene" psyche erwähnst könnte
dir vielleicht ein in dieser richtung spezialisierter arzt mehr helfen als ein allgemeinmediziner.


Richter
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich hatte vorher nie so Gedanken und bin eigentlich erst seit dem jetzigen Ereignis so angeschlagen was meine Psyche angeht zu diesem Thema, sonst bin ich eigentlich psychisch stabil.
Meintest du deine Aussage so, dass ich objektiv gesehen zu wenig Ahnung hab,wie man sich da anstecken kann und dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ich mich so angesteckt haben könnte?
 
ja genau das.

z.B hepatitis (und du meinst wohl sicher die variante hepatitis C) ist keine
tröpfchenifektion.

wenn du bei googel infektionskrankheiten eingibst findest du jede menge seiten
wo du dies und noch vieles mehr nachlesen kannst.

für deinen angeprochenen fall ohnehin völlig unnötig (meiner meinung nach), aber
einfach um dich selbst ein wenig mehr zu informieren.

Richter
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja das ist mir dann auch etwas klarer geworden mit der Tröpfcheninfektion, allerdings der Stich an meinem Unterarm beunruhigt mich. Ich hab zwar, wie schon erwähnt keine Nadel und gar nichts gesehen, trotzdem mach ich mir Sorgen aufgrund der Tatsache, dass ich halt nicht mehr alles rekonstruieren kann.
Irgendwie komisch es gibt keinerlei Anzeichen, trotzdem mach ich mir solche Sorgen.
Nur hab ich das Gefühl, dass sich meine Lymphknoten anschwellen. Da zwischen Unterkiefer und Hals hinten sind doch Lymphknoten oder?
Aber bei HIV und Hepatitis ist das ja noch viel zu früh oder? So hab ich das alles interpretiert, was ich gelesen hab bis jetzt.
 
Hab mich jetzt mal im Internet informiert und zu HIV findet man sehr viele Informationen, die allerdings oft was anderes aussagen. Z.B. meinen einige, dass man Symptome schon nach einigen Tagen spürt, andere erst nach Wochen.
Hab Nachtschweiß und geschwollene Lymphknoten, also die meine ich zu fühlen und nachts schwitze ich, nicht sehr viel, aber auch nicht wenig. Hab irgendwie ein komisches Gefühl an meinem Hals, als würd da was anschwellen, merkt man so die Lymphknoten?
Kann ich mir das auch nur einbilden oder es könnte doch auch sein, dass ich was anderes hab?
 
Hallo, ich finde du machst dich unnötigerweise total verrückt. Du wirst dich anscheinend im Moment in ubesonderer Weise selbst beobachten und etwaige Symptome stärker wahrnehmen. Ich kann dir nur raten mal zu einem Arzt zu gehen bzw. zu einer Aidsberatungsstelle, um dich zu informieren!
 
Das mit dem selbst beobachten stimmt genau.
Muss nochmal mit meiner Ärztin reden um mich zu beruhigen.
Hab jetzt einen steifen Nacken und bin deswegen wieder ein bissl beunruhigter.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Ärztin hat mir jetzt ein bisschen die Angst genommen und mich beruhigt. Hab jetzt voraussichtlich Pfeiffersches Drüsenfieber, alle Symptome deuten darauf hin: geschwollene Lymphknoten, geschwollener Hals, weißer Belag auf den Mandeln.
Jetzt meine Frage: Hat sich dadurch das Infektionsrisiko an HIV oder Hepatitis durch die Situation letzte Woche erhöht, weil mein Körper schon da mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber gekämpft hat? Oder hat das Infektionsrisiko von HIV etc nichts mit der Situation meines Körpers zu tun, ob er schon gegen was anderes kämpft?
 
Jetzt meine Frage: Hat sich dadurch das Infektionsrisiko an HIV oder Hepatitis durch die Situation letzte Woche erhöht, weil mein Körper schon da mit dem Pfeifferschen Drüsenfieber gekämpft hat? Oder hat das Infektionsrisiko von HIV etc nichts mit der Situation meines Körpers zu tun, ob er schon gegen was anderes kämpft?
Hallo meisterm,
du brauchst jetzt keine Angst mehr vor einer schlimmen Krankheit zu haben, du hast jetzt eine. Konzentriere dich auf das Pfeiffersche Drüsenfieber, das ist eine heimtückische Angelegenheit.
 
Oben