Ferritin niedrig?

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Hallo,
eigentlich bin ich im Amalgam Forum zu Hause. Bei einer Blutuntersuchung wurde jetzt festgestellt, dass mein Ferritin zu niedrig ist: 12ng/ml. Normbereich wäre 23- 110.
Mein Eisenwert ist aber normal: 106 ug/dl . Normbereich 60- 140 .
Mein Arzt kann dazu nichts sagen, wäre in Ordnung.
Vielleicht weiß einer von euch, ob das auf irgendeine Krankheit hinweisen kann .
Auch meine Erythrozyten sind relativ niedrig: 4,3 Mio/ul.
Vielleicht kann mir jemand weiterhelfen.
Viele Grüße
Jutta
 
Hallo Jutta,

Dein Ferritin ist sehr niedrig. Bei mir war es auch erniedrigt, auch meine Erythrozyten. Die sind aber jetzt im Laufe der Behandlung durch Dr. M. (Schwermetallausleitung + Ernährungs- und Orthomolekularmedizin) schon angestiegen. Für´s Eisen nehme ich Iron Piccolinate von Thorne. An Deiner Stelle würde ich unbedingt zu einem "anständigen" Arzt gehen, der sich mit Schwermetallausleitung, usw. richtig auskennt. Habe Dir ja per PN schon jemanden mitgeteilt...

Viele Grüße
Sabine
 
Hallo Jutta

Bei sehr niedrigem Ferritin (Speichereisen) sollte man den Aspekten "Verlust" und "Aufnahme" Beachtung schenken.

Bei Frauen gilt das Hauptaugenmerk natürlich dem monatlichen Blutverlust durch die Menstruation. Ist diese sehr stark?

Des weiteren sollte ein Guajak-Test – Wikipedia durchgeführt werden, um Blutungsquellen aus dem Magen-Darm-Trakt auszuschliessen.

Zur Eisenaufnahme kann dieser Beitrag als Info dienen:
https://www.symptome.ch/vbboard/frauengesundheit/22285-eisenspiegel.html#post163752

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Jutta,

das spricht für eine Anämie, wenn Ferritin und Erythrozyten niedrig sind.
Ein niedriges Ferritin spricht für eine Eisenmangel-Anämie.
Ein niedriges Ferritin hat man bei:
Mögliche Ursachen für erniedrigte Werte
www.aok.de/bund/tools/medicity/images/liste.gif Eiweißverlust
www.aok.de/bund/tools/medicity/laborwert.php
Das sind alles Ursachen, die zu einem Eisenmangel führen können.

Auch wenn man Chelatbildner einnimmt, kommt es zu Eisenmangel. Ich denke, dass Du das weißt, solltest Du Chelatbildner einnehmen.

Hast du denn starke Monatsblutungen?
Wenn ja, wäre noch an eine Gerinnungsstörung zu denken, die man aufgrund von Leberschäden haben kann oder aber angeboren oder erworben.
Letzteres wäre z. B. das sog. "v. Willebrand-Syndrom", die häufigste Blutgerinnungsstörung, die viele in leichterer Form haben, ohne es zu wissen.

Welcher Grund bei Dir vorliegt, kannst Du oder Dein Arzt sicher am besten sagen oder vermuten.
Man sollte die Ursache finden und ggf. behandeln.

Gruß
margie
 
Hallo an alle´
vielen Dank für die Antworten!
Bin in den Wechseljahren und habe z. Zt. häufige starke Monatsblutungen.
Habe auch Darmprobleme mit häufigem Durchfall-haben ja viele Amalgambelastete.
Aber warum ist mein Eisenwert im Blut normal, das verstehe ich nicht.
Viele Grüße
Jutta
 
Hab noch etwas vergessen, alle Leberwerte wurden untersucht. Sind alle
normal.
L G
Jutta
 
Aber warum ist mein Eisenwert im Blut normal, das verstehe ich nicht.

Eisen im Serum zeigt den im Moment gemessenen Wert an (welcher z.B. durch östrogenhaltige Medikamente erhöht sein kann).

Ferritin ist das Speichereisen. Dieser Wert stellt eine Art "Frühwarn-System" dar.

Etwa 30 Prozent des Eisens liegen als sogenanntes Speichereisen in Leber und Milz gebunden vor. Eisen hat eine wichtige Funktion bei der Blutbildung. Bei mangelhafter Eisenzufuhr kann es zu Blutarmut (Anämie) kommen, wenn diese Reserven aufgebraucht sind.

Ein niedriger Hb-Wert zeigt den Eisenmangel erst an, wenn die Eisenspeicher schon leer sind. Der Serum-Ferritin-Wert dagegen weist schon frühzeitig auf eine beginnende Entleerung der Eisenspeicher hin.

Eisen - Gesundheit und Medizin auf qualimedic.de

Liebe Grüsse
pita
 
Hallo Jutta,

man muss, wenn man eine gestörte Blutgerinnung aufgrund einer Leberkrankheit hat, nicht unbedingt gleichzeitig erhöhte Leberwerte haben. Die Leberwerte gehen bei Leberkrankheiten oft erst hoch, wenn die Leber schon sehr stark geschädigt ist.
Man kann aber dennoch eine gestörte Blutgerinnung haben.

Das sog. v. Willebrand-Syndrom hingegen ist eine andere Blutgerinnungsstörung. Es hat nichts mit einer Leberkrankheit zu tun, d. h. man kann es trotz gesunder Leber auch haben.
Wenn Du starke Blutungen hast, wäre dies evtl. in Betracht zu ziehen.

Was bei einer gestörten Blutgerinnung sehr wichtig ist, wäre Calcium. Calciummangel führt zu einer Störung in der Blutgerinnung und man blutet umso mehr.
Ich weiß nun nicht, ob Du Chelatbildner einnimmst, aber wenn ja, dann bekommst Du davon auch Calciummangel.

Man sieht aber den Calciummangel oft nicht an den Blutwerten, weil bei Mangel sich der Körper das Calcium aus den Knochen holt.

Bei mir war es im vergangenen Jahr so, dass meine v. Willebrand-Werte nur noch zwischen 20 und 25 % lagen (normal sind 100 %)und ich hatte auch niedriges Ferritin, wenig Erythrozyten. Von einem Laborarzt wurde mir gesagt, wenn ich Chelatbildner einnehme (was ich wegen M. Wilson benötige), dann habe ich sicher einen Calciummangel. Ich nahm von diesem Zeitpunkt an Calcium ein, schon nach 6 Tagen waren meine Werte bei ca. 40 bis 45 % und nach weiteren 6 Tagen lagen sie bei 60 bis 65 % und das ist der unterste Normbereich. Es war für mich damit bewiesen, dass meine Blutgerinnungswerte (des v. Willebrand-Syndromes) sich durch Calcium stark beeinflussen lassen.



Gruß
margie
 
Hallo Margie,
du kennst dich ja so gut aus. Welche Untersuchungen muss ich machen lassen, um eine Blutgerinnungsstörung -aufgrund einer Leberkrankheit- festzustellen? Ich bekomme ganz schnell blaue Flecken und ich denke auch, dass meine Leber -trotz der guten Untersuchungswerte - nicht richtig arbeitet und entgiftet. Hatte vor Jahren eine schlimme Epstein-Barr-Virus Erkrankung, seitdem fingen meine Beschwerden an. Vielleicht hat die Leber ja da einen Schaden genommen.
Veile Grüße
Jutta
 
Hallo Jutta,

blaue Flecken sind ein Zeichen für eine Gerinnungsstörung.
Ich kenne sicher nicht alle Gerinnungswerte.
Der sicher wichtigste, der am meisten untersucht wird und der auch bei meiner Leberkrankheit niedrig sein kann, ist der "Quickwert".
Es gibt daneben noch die Werte:
PTT, Thrombinzeit, Fibrinogen, Thrombozyten


Weiterhin gibt es noch Gerinnungsfaktoren:
Faktor V, Faktor VII, Faktor VIII, Faktor IX, Faktor X, Faktor XI, Faktor XII, Faktor XIII.

Außerdem gibt es zum v. Willebrand-Syndrom den v. Willebrand-Faktor und den Ristocetin-Cofaktor (dazu sollte man den Faktor VIII mitbestimmen).


Bei mir sind bisher trotz Leberkrankheit, "nur" die v. Willebrand-Werte wirklich auffallend gewesen.
Der Quickwert war bei mir eigentlich immer normal und auch die anderen Werte wie PTT, Fibrinogen, etc. Meiner Meinung nach muss die Leber schon sehr schwer krank sein, wenn der Quickwert zu niedrig ist.

Aber lasse die Gerinnungswerte mal bestimmen.
Die Gerinnungsfaktoren zu bestimmen, ist allerdings teuer. Kostet pro Wert über 40 Euro.

Gruß
margie
 
hallo jutta
habe eben dein beitrag gelesen. da ich freundinnen habe, die einen ferritin wert von 4 bzw. 9 hatten, kann ich dir nur eines empfehlen, da beide nach "kuren" das problem aus der welt geschaffen haben. empfehlen kann ich dir die seite: Ärztliches Eisenzentrum - Iron Code vielleicht findest du in deiner nähe ein eisenzentrum, welches dir weiterhelfen kann. viel glück.
 
Hallo bei mir war der fibrinogen wert auch erniedrigt und das ferritin war bei 36 ..norm(30-400)das eisen war ganz normal und die transferrinsättigung war leicht erniedrigt.
und desöfteren hatte ich schon gering erniedrigte werte bei :hkrit,erythrozyten,hb...

kann das ein eisenmangel sein?

mfg
daywalker

PS: sry wenn ich den thread jez aus dem Ruder werfe^^
sonst mache ich einen eigenen thread auf.
 
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