Wechselnde Symptome, viele Ärzte, keine Hilfe

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14.04.08
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Hallo, ich bin Holger und ganz neu hier.
Ich hoffe, dass hier jemand mit meiner "Leidensgeschichte" etwas anfangen und mir einen guten Rat geben kann.
Es folgt sehr viel Text, aber ich habe versucht alles so genau wie möglich zu beschreiben.

Alles begann im Juli 2007 (also vor fast 9 Monaten):

Ich bekam Abends plötzlich schweren Durchfall, der fast 4 Tage ununterbrochen anhielt.
Ausser dem Durchfall ging es mir aber gut. Kein Fieber, kein Schüttelfrost, keine Kopfschmerzen...
Ich konnte es mir nicht erklären.

Ich ging zum Arzt, der riet mir 5 Tage nur Suppe zu essen und tatsächlich besserte sich der Durchfall.
Allerdings kam von dem Tag an etwas neues hinzu.

Ich hatte von nun an fast jeden Tag nach dem Aufstehen starke Schmerzen im Unterbauch.
Nicht an einer bestimmten Stelle, sondern mal rechts mal mittig, mal links.
Nachts waren die Schmerzen komplett weg... ich mochte teilweise gar nicht aus dem Bett aufstehen; da diese ca. 20 Minuten nach dem aufstehen wieder los gingen. Durch starkes drücken auf den Unterbauch konnte ich die Schmerzen manchmal tagsüber verbessern; klappte allerdings nicht immer. Nach dem täglichen Stuhlgang verbesserten sich die Schmerzen nicht. Ich hatte vielmehr den Eindruck, als ob die Schmerzen um den Darm herum, aber nicht im Darm waren. Zusätzlich hatte ich manchmal wieder heftigen Durchfall, allerdings dann immer nur an einem Tag. Da ich beruflich zu dieser Zeit ziemlich stark eingebunden war, ging ich erstmal nicht nochmal zum Arzt. Das ganze ging so ungefähr bis Anfang August, als plötzlich die Schmerzen von heute auf Morgen verschwanden.

Bis November 2007 hatte ich dann Ruhe.
Mitte November kamen die Schmerzen an den gleichen Stellen wieder. Genauso wie vorher (tagsüber) und manchmal wässrige Durchfälle.
Ich hielt das ganze noch bis Anfang Dezember aus, bevor ich erneut zum Arzt ging und ihm alles berichtete. Dieser machte ein komplettes Blutbild, Ultraschall, HaemOccult-Test (auf Blut im Stuhl) und eine Urinprobe (wg. Verdacht auf Harnleiterentzündung).

Die Urinprobe war vollkommen ok, das gesamte Blutbild bis auf zwei Werte auch. Ich hatte leicht erhöhte Eosinophile (8,1% bzw. 0,58 /nl) und Basophile (0,10 /nl). Ultraschall hat eine leicht vergrößerte Leber und eine leicht vergrößerte Milz ergeben. Der HaemOccult-Test ergab bei einer Probe Blut im Stuhl.

Der verdacht des Arztes war nun Darmparasiten/Bandwurm oder ähnliches.
Ich gab mehrere Stuhlproben ab, die alle auf Parasiten untersucht wurden.... alle negativ, also nichts gefunden.

Er schickte mich dann zur Darmspiegelung (Verdacht auf Darmkrebs).
Ich bekam leider vor Weihnachten keinen Termin mehr. Weihnachten 2007 war somit ganz toll für mich... permanente Angst Krebs zu haben.

Zwischen Weihnachten und Sylvester kam dann der ganz "große Knall".
Ich bekam von heute auf Morgen erneut Durchfall, diesmal aber mit Übelkeit, Appetitlosigkeit, Kopfschmerzen, Schüttelfrostattacken, Schlafstörungen.
[Hatte ich mich jetzt so verrückt gemacht, oder hab ich mir nen Virus zusätzlich gefangen, oder war das nun alles noch die gleiche Ursache oder war es doch Darmkrebs ??? - meine Gedanken kreisten nur noch].
Da kein Arzt verfügbar war, hielt ich aber bis Januar - bis zur Darmspiegelung - durch. Neben all den neuen Symptomen stellte ich aber fest, dass meine Unterbauchschmerzen weg waren und bis heute auch nicht wieder aufgetaucht sind.

Die Darmspiegelung war am 10.Januar. Ergebnis -> ALLES in Ordnung. Nichts festzustellen.
Seit der Darmspiegelung habe auch ich keinen (!!!) Durchfall mehr.

Eine erneute Blutkontrolle beim Hausarzt brachte nur noch Eosinophile (0,50 /nl)... die gingen aber im Vergleich zur ersten Blutkontrolle zurück.
Schilddrüse, Leberwerte und Zuckerwerte waren alle ok.

Da mein Allgemeinzustand sich aber nicht besserte untersuchte mein Hausarzt noch ob ich ggf. eine EBV-Virus Reaktivierung hätte (ich war 2001 mal 6 Monate schwer an EBV - Pfeiffersches Drüsenfieber - erkrankt). Auch dies ergab nur hinweise auf eine weit zurückliegende Infektion, aber nichts aktuelles.

Mein Arzt vermutete nun einen "unbekannten" Virus. Ich solle das ganze aussitzen und abwarten.

*Toll* - damit war mir dann gar nicht geholfen.

Zum Ende Januar 2008 verschlechterte sich mein Allgemeinzustand noch mehr.
Ich hatte nun tagsüber mit heftigen Augenflimmern zu kämpfen, hatte ausserdem bereits 5 Kilo seit Weihnachten abgenommen.
Dazu kam dieses unheimliche Kältegefühl ausstrahlend von links und rechts der Wirbelsäule (sonst war ich immer jemand dem eher zu warm war).
Ausserdem tagsüber Müdigkeitsattacken der schlimmsten Sorte, obwohl ich ausreichend schlief.

Ende Januar empfahl mir ein Arbeitskollege einen "Kinesiologen" - Heilpraktiker - mit Schulmedizinerfahrungen.

Ich bekam Anfang Februar einen Termin.

Dieser untersuchte mich und fand durch die "Kinesiologie" heraus, dass ich angeblich Spulwürmer und sog. Lamblien habe.
Er verschrieb mir Vermox gegen die Würmer und Clont (Antibiotika) gegen die Lamblien.
Erfreut darüber endlich eine "Diagnose" und Medikamente zu haben, begann ich sofort mit der vorgeschriebenen Einnahme.
Als ich die Clont begann zu nehmen ging es mir schlagartig besser... Ich nahm Clont 1 Woche lang (3 mal täglich).
Ich hatte echt die Hoffnung, dass ich nun gesund werden würde.

Leider war dem nicht so.
2 Tage nachdem ich die Clont abgesetzt hatte kam der nächste "Hammer" (von jetzt an wurde es für mich ganz schlimm).

Ich bekam über Nacht ein "inneres starkes Zittern/Beben" (innerlicher Tremor) und am ganzen Körper Muskelzuckungen (Faszikulationen).
Diese Beschwerden hatte/habe ich auch Tagsüber.

Ein zweiter termin beim "Kinesiologen" ergab, dass meine Darmflora duch die Clont kaputt ist und diese nun neu aufgebaut werden müsse.
Er verschrieb mir jede Menge Nahrungsergänzungsmittel und meinte, dass nach ein paar Wochen alle meine (auch die neuen) Beschwerden weg sein müssten.
Als Nahrungsergänzungsmittel nahm ich nun (teilweise in Hohen Dosierungen):
- Magnesium
- Kupfer (Cu-Zyme)
- Lactozyme (für die Darmflora)
- Vitamin B12
- Vitamin D (flüssig)
- Multimineral (Multi-Mins)

All das half nun leider ganz und gar nicht mehr. Egal ob ich die Stoffe zu mir nehme oder nicht, die Symptome sind unverändert heftig vorhanden.

Folgende Symptome hatte ich nun täglich:
- fast permanente Abgeschlagenheit/Müdigkeit
- starkes inneres frieren (von der Wirbelsäule ausgehend)
- Muskelbeben (innerlich)
- Muskelzuckungen
- Empfindungsstörungen (taube Finger, taube Waden, "Ameisenlaufen über den ganzen Körper")

Daraufhin ging ich zum Neurologen, da die Muskelzuckungen doch teilweise sehr unangenehm waren und ich auch im Internet nun Themen wie MS, ALS, Pakinson usw. las.

Der Neurologe hörte sich meine "Leidensgeschichte" an und untersuchte mich eingehend EEG, Nadel-EMG... usw... ausserdem nahm er nochmal Blut ab und prüfte auf Borreliose, HIV und Mineralstoffmangel.
Letztendlich konnte er aus Neurologischer Sicht nichts feststellen. Auch das Blut ergab nichts; auch alle Mineralstoffe ausreichend vorhanden.
Er diagnostizierte eine Somatisierungsstörung mit zusätzlicher Depression.

Er verschrieb mir, da ich mittlerweile total fertig war und gar nicht mehr schlafen konnte Lorazepan (1 mg) Beruhigungsmittel und Mirtazapin (Antidepresivum). Das Lorazepan wirkte sofort und die Zuckungen und Muskelbeben wurden weniger. Da dieses Medikament abhängig macht durfte ich es aber nur 3 Tage nehmen. Das Mirtazapin sollte ich immer weiter nehmen und einen Termin beim Phsychologen machen. Dieser hat aber erst im August 2008 einen Termin frei.

Seit dem lebe ich mit all den folgenden Symptomen mehr Schlecht als Recht:
- Muskelzuckungen am ganzen Körper; mal mehr mal weniger (als ich das Lorazepan absetzte kamen auch nahezu sofort die Muskelzuckungen zurück)
- innerliche Unruhe/Beben
- weitere Empfindungsstörungen (kribbeln, taubheit, "stromschläge" durch den ganzen körper [jedenfalls fühlt es ich so an]
- *neu* Muskelsteifheit in den Beinen, Armen und Fingern -> das Gefühl einen Krampf in den Waden zu bekommen - es kommt aber keiner.
- innerliches frieren
- permanente Müdigkeit

Das Mirtazapin führt bei mir ausser zu extrem trockenen Mund (incl. Schluckstörungen) und Gewichtszunahme (vermehrer Hunger) zu keiner merklichen Verbesserung.

Seit 5 Tagen sind nun zusätzlich meine Arme und Hände schwer wie blei... ich kann zwar noch alles greifen, heben usw. aber es fühlt sich an als ob 20 Kilo an den Armen hängen würden. Auch das habe ich noch nie zuvor gehabt.

Ich habe nun noch meine Wohnung auf Schimmelpilze untersucht (hab ich selbst gemacht - in die Ecken geschaut). Habe nichts dergleichen gefunden.

Ich weiß wirklich nicht mehr weiter. Ist es wirklich "nur" eine Phychose oder steckt da doch irgendwie was körperliches hinter? Wo kam das Blut im Stuhl her? Was hatte es mit den Eosinophilen auf sich? Warum spielen meine Nerven total verrückt? Haben die damaligen Durchfälle überhaupt was mit meinem jetzigen Leiden zu tun? Hängt alles zusammen oder ist alles einzeln zu betrachten?

Meine "Lebensqualität" ist sehr stark eingeschränkt.

Zu meiner Person:
- 30 Jahre alt
- Blinddarm 1997 entfernt
- nur eine Amalganfüllung seit ca. 15 Jahren
- 2001 schwere EBV Infektion
- Ansonsten nie krank gewesen

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Gruß
Holger
 
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Hallo Holger,
mein herzliches Mitgefühl für Deine gesundheitlichen Probleme. Das ist ja wirklich erschreckend und deprimierend.

Für mich klingt das nach einer Virus- oder Wurmerkrankung, aber ich kenne mich da viel zu wenig aus, um etwas sagen zu können. Ich weiß nur, daß Wurmerkrankungen oft nicht nachgewiesen werden können. DA Clont Dir geholfen hat, wäre es ja tatsächlich möglich, daß es sich um so etwas handelt; nur hast Du das Clont nicht vertragen - scheint mir.

Was mir noch einfiel (davon habe ich mal gelesen), weil mich die Vielfalt der Symptome erstaunt hat: Hereditäre Magnesiummangeltetanie.
Hereditäre Magnesiummangeltetanie - ein kritisches Beispiel für Partizipative Entscheidungsfindung
SHO Mineralimbalancen: Poster, September 2004

Ich wünsche Dir viel Glück und baldige Gesundheit,
Uta
 
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Hallo Holger,

ich denke, dass das Antibiotikum und das Wurmmittel Deinen Zustand mit herbeigeführt haben.
Ich denke aber auch, dass Du eine ganz andere Grunderkrankung hast, die die Beschwerden, die Du im Moment hast, erklären könnte.

Doch erst mal der Reihe nach:
Clont (Wirkstoff Metronidazol) ist ein Antibiotikum, das man nicht nur mal so nehmen kann, denn es ist sehr leberschädlich (ein starkes Gift wie mir ein Gastroenterologe mal sagte).
Wurden denn die Keime, deretwegen Du das Antibiotikum nahmst, im Stuhl, Blut oder Urin nachgewiesen?
Ich würde solche Mittel erst nehmen, wenn wirklich gesichert ist, dass man auch die Parasiten hat, deretwegen sie verordnet werden.
Kinesiologen untersuchen doch mit diesen -entschuldige- "Hokuspokus-Methoden" oder machen sie auch seriöse Untersuchungen?

Vermox (Mebendazol) ist ebenfalls ein "harter Hammer" und darf nicht zusammen mit Clont eingenommen werden. Siehe hier:

www.gelbe-liste.de/04_suche/glsuche.php?gl%5Bsm%5D=4&gl%5Bpraepdetail%5D=1&gl%5Bpraepnr%5D=9439
Mebendazol nicht gemeinsam m. Metronidazol geben.

Ein zweiter termin beim "Kinesiologen" ergab, dass meine Darmflora duch die Clont kaputt ist und diese nun neu aufgebaut werden müsse.
Er hat Dir für diese "Erkenntnis" hoffentlich nicht noch viel Geld abgeknüpft, denn das war klar in dem Moment, wo Du 2 solcher starken Mittel einnehmen musstest.

Muskelzuckungen am ganzen Körper; mal mehr mal weniger (als ich das Lorazepan absetzte kamen auch nahezu sofort die Muskelzuckungen zurück)
- innerliche Unruhe/Beben
- weitere Empfindungsstörungen (kribbeln, taubheit, "stromschläge" durch den ganzen körper [jedenfalls fühlt es ich so an]
- *neu* Muskelsteifheit in den Beinen, Armen und Fingern -> das Gefühl einen Krampf in den Waden zu bekommen - es kommt aber keiner.
- innerliches frieren
- permanente Müdigkeit
Ich denke, dass Du einen Vitamin- und Mineralstoffmangel haben könntest. Das läßt sich ím Blut feststellen. Mineralstoffe sollte man im Vollblut zusätzlich noch untersuchen.
Es könnte vorliegen:
Magnesiummangel (Muskelzuckungen, -steifheit, innere Unruhe sprechen dafür, können aber auch noch mit der anderen Krankheit, die ich bei Dir vermute, zusammenhängen)
Calciummangel (daüfr spricht Kribbeln, Taubheit,..)
Zinkmangel (wenn man Kupfer einnimmt, von dem die meisten Menschen zu viel haben, entsteht ein Zinkmangel. Zinkmangel kann sich u. a. äußern, durch kalte Hände und Füße, etc. Zinkmangel ist eine der häufigsten Mangelerscheinungen)
Vitamin B-Mangel (Kribbeln, Taubheit etc. könnte auch davon kommen, wobei Vitamin B1, B6 und B12 wichtig wären, evtl. würde ein Vitamin-B-Komplex sinnvoll sein)
Die Müdigkeit könnte mit einem Eisenmangel, B12-Mangel oder Folsäuremangel zusammenhängen.
Von dem was Du eingenommen hast, war Kupfer sicher nicht sehr sinnvoll.
Statt dessen wäre es besser gewesen, Du hättest Zink bekommen.

Ultraschall hat eine leicht vergrößerte Leber und eine leicht vergrößerte Milz ergeben.
Du hast Probleme mit den Nerven und der Psyche dazu noch, oder? Inneres Zittern, Depressionen, etc.

Diese 3 Dinge, Lebervergrößerung, Milzvergrößerung und Nervenprobleme sind ganz typisch bei einer Krankheit, die ich habe:
M. Wilson = Kupferspeicherkrankheit
Es ist eine Leberkrankheit (die vergrößerte Leber, die Du hast, zeigt, dass Deine Leber krank ist). Diese Krankheit führt dazu, dass das Kupfer aus der Nahrung aufgrund eines Gendefektes der Leber nicht ausgeschieden wird. Bekommt man bei der Krankheit dann noch Kupfer wie Du (wieviel nahmst Du denn ein?), dann geht es erst richtig los mit den Krankheitsbeschwerden.
Die Krankheit kann zu einer Vergrößerung der Milz führen, was eine latente Hämolyse (hämolytische Anämie) vermuten läßt (Haptoglobin ist dann niedrig).
Bei der Krankheit ist oft die Blutgerinnung gestört, man kann dann öfters bluten, d. h. Blut im Stuhl könnte bei einer gestörten Gerinnung auftreten.
Arzneimittel wie Clont, die als starkes Lebergift gelten, verstärken die Symptomatik noch, weil eine kranke Leber diese nicht so leicht verarbeiten kann wie eine gesunde.
Die Leberwerte können bei der Krankheit vollkommen normal sein und daher kommt auch so schnell kein Arzt darauf, dass man diese Krankheit hat, zumal sie auch noch relativ selten ist und die meisten niedergelassenen Ärzte sie gar nicht kennen.

Also ich tippe bei Dir auf diese Krankheit. Es gibt sicher noch ein paar weitere Krankheiten, die Deine Probleme auch erklären könnten. Daher solltest Du allen Hinweisen nachgehen, um nichts zu übersehen.
Wichtig scheint mir im Moment nachzusehen, welche Vitamine und Mineralstoffe Dir fehlen (ich selbst muss etliche Vitamine und Mineralstoffe einnehmen) und es muss die Darmflora wieder aufgebaut werden.

Es gibt hier im Forum eine Rubrik zu M. Wilson:
https://www.symptome.ch/forums/morbus-wilson.168/
Ich selbst habe schon x-Beiträge zu der Krankheit geschrieben (mit "Suchen" und Eingabe meines Namens und Wilson oder Kupferspeicherkrankheit findest Du jede Menge Beiträge von mir dazu).
Hier sind auch noch etliche Links zu finden:
https://www.symptome.ch/threads/linksammlung-morbus-wilson.8006/

Gruß
margie
 
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Hallo Uta, hallo Margie,

vielen Dank für Eure Antworten... :)

@Margie:
Nun habe ich einige Fragen an Dich:

Doch erst mal der Reihe nach:
Clont (Wirkstoff Metronidazol) ist ein Antibiotikum, das man nicht nur mal so nehmen kann, denn es ist sehr leberschädlich (ein starkes Gift wie mir ein Gastroenterologe mal sagte).
Wurden denn die Keime, deretwegen Du das Antibiotikum nahmst, im Stuhl, Blut oder Urin nachgewiesen?
Ich würde solche Mittel erst nehmen, wenn wirklich gesichert ist, dass man auch die Parasiten hat, deretwegen sie verordnet werden.
Kinesiologen untersuchen doch mit diesen -entschuldige- "Hokuspokus-Methoden" oder machen sie auch seriöse Untersuchungen?
Vermox (Mebendazol) ist ebenfalls ein "harter Hammer" und darf nicht zusammen mit Clont eingenommen werden. Siehe hier:

Ich war/bin ja so verzweifelt, dass ich dem "Arzt" einfach geglaubt habe und die Mittel genommen habe. Es klang für mich auch irgendwie plausibel, da ja mein Hausarzt auch zu Anfang den Verdacht auf Parasiten hatte...

Clont und Vermox habe ich nicht gleichzeitig genommen. Erst 3 Tage Vermox, dann 7 Tage Clont, dann nach 1 Woche nochmal 3 Tage Vermox.

Interesanterweise ging es mir ja während der Clont einnahme ja plötzlich Super-Gut. Erst als die Einnahme vorbei war, ging es bei mir richtig los (siehe mein erster Text).

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Ich denke, dass Du einen Vitamin- und Mineralstoffmangel haben könntest. Das läßt sich ím Blut feststellen. Mineralstoffe sollte man im Vollblut zusätzlich noch untersuchen.
Es könnte vorliegen:
Magnesiummangel (Muskelzuckungen, -steifheit, innere Unruhe sprechen dafür, können aber auch noch mit der anderen Krankheit, die ich bei Dir vermute, zusammenhängen)
Calciummangel (daüfr spricht Kribbeln, Taubheit,..)
Zinkmangel (wenn man Kupfer einnimmt, von dem die meisten Menschen zu viel haben, entsteht ein Zinkmangel. Zinkmangel kann sich u. a. äußern, durch kalte Hände und Füße, etc. Zinkmangel ist eine der häufigsten Mangelerscheinungen)
Vitamin B-Mangel (Kribbeln, Taubheit etc. könnte auch davon kommen, wobei Vitamin B1, B6 und B12 wichtig wären, evtl. würde ein Vitamin-B-Komplex sinnvoll sein)
Die Müdigkeit könnte mit einem Eisenmangel, B12-Mangel oder Folsäuremangel zusammenhängen.
Von dem was Du eingenommen hast, war Kupfer sicher nicht sehr sinnvoll.
Statt dessen wäre es besser gewesen, Du hättest Zink bekommen.

Die Vollblutuntersuchung des Neurologen hatte auch die Mineralstoffe mit dabei (habe den Ausdruck vor mir liegen). Alle Werte im Normalbereich (Magnesium, Vitamin B12, Kalium, Natrium, Eisen)... jedenfalls laut diesem Zettel. Aber der Hinweis mit dem Vitamin B komplex ist gut, ich habe bisher immer nur Vitamin B12 genommen. Zink ist in meinen Multi-Mins mit dabei. Ebenso Seleen und Calcium.


Also ich tippe bei Dir auf diese Krankheit. Es gibt sicher noch ein paar weitere Krankheiten, die Deine Probleme auch erklären könnten. Daher solltest Du allen Hinweisen nachgehen, um nichts zu übersehen.
Wichtig scheint mir im Moment nachzusehen, welche Vitamine und Mineralstoffe Dir fehlen (ich selbst muss etliche Vitamine und Mineralstoffe einnehmen) und es muss die Darmflora wieder aufgebaut werden.

Die Krankheit klingt ja heftig. Also ich nehme seit 5 Wochen täglich eine Kupfer-Kapsel (Cu-Zyme) zum Mittag. Da sind laut Verpackung 2 mg Kupfer drin. ... Ab heute nehme ich sie jedenfalls nicht mehr.
Für den Darmflora-Aufbau hat er mir ja die Lactozyme verschrieben. Die Packung ist nun leer. Da waren 180 Stück drin. Musste 2 Morgens, 2 Mittags und 2 Abends zum essen dazu nehmen. Ich weiss nun nicht ob meine Darmflora nun wiederhergestellt ist... woran kann man das erkennen? Durchfall habe ich jedenfalls sowieso seit Januar (seit der Darmspiegelung) nicht mehr.

Ein Minalstoffmangel scheint ja auch nicht vor zu liegen, oder? Im Blut war ja diesbezüglich alles in Ordnung.

Was sollte ich Deiner Meinung nach jetzt tun?
Auf welche Untersuchungen sollte ich jetzt bestehen?

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Ich war heute Morgen erneut beim Neurologen. Hatte sowieso einen Nachkontrolle Termin. Habe ihm gesagt, dass es mir immer schlechter geht.
Er hat nun ein MRT von Kopf und HWS angeordnet. Habe dafür nächsten Dienstag einen Termin (mit der Röhre)... ;)
Danach will er ggf. noch weitere Untersuchungen machen... eventuell auch Nervenwasser. Anscheind habe ich ihn nun doch heute überzeugt, das es wohl doch nicht nur alles phsychisch ist... zumindest will er sich nun alles noch genauer ansehen.

Gruß
Holger
 
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Also ich nehme seit 5 Wochen täglich eine Kupfer-Kapsel (Cu-Zyme) zum Mittag. Da sind laut Verpackung 2 mg Kupfer drin. ... Ab heute nehme ich sie jedenfalls nicht mehr.
Für den Darmflora-Aufbau hat er mir ja die Lactozyme verschrieben. Die Packung ist nun leer. Da waren 180 Stück drin. Musste 2 Morgens, 2 Mittags und 2 Abends zum essen dazu nehmen. Ich weiss nun nicht ob meine Darmflora nun wiederhergestellt ist... woran kann man das erkennen? Durchfall habe ich jedenfalls sowieso seit Januar (seit der Darmspiegelung) nicht mehr.
Also Kupfer würde ich auch sofort weglassen.
Was sollte denn das Kupfer bewirken?
Hat Dir das der Neurologe verschrieben?

Lacotzyme aber nicht für die Darmflora, sondern soll bei Laktoseintoleranz helfen, Milchzucker besser zu verdauen.

Ob die Darmflora wiederhergestellt ist, kann man in einer Stuhluntersuchung feststellen. Es sollte eine quantitative Dysbakterie-Untersuchung gemacht werden. In einer solchen Untersuchung wird geprüft, ob die Keime der normalen Darmflora in ausreichender Zahl vorhanden sind, ob es eine Vermehrung von schädlichen Keimen gibt, etc. Man sollte dabei auch Pilze mituntersuchen.

Die Vollblutuntersuchung des Neurologen hatte auch die Mineralstoffe mit dabei (habe den Ausdruck vor mir liegen). Alle Werte im Normalbereich (Magnesium, Vitamin B12, Kalium, Natrium, Eisen)...
War Kupfer und Zink nicht mituntersucht worden?


Er hat nun ein MRT von Kopf und HWS angeordnet. Habe dafür nächsten Dienstag einen Termin (mit der Röhre)... ;)
Danach will er ggf. noch weitere Untersuchungen machen... eventuell auch Nervenwasser. Anscheind habe ich ihn nun doch heute überzeugt, das es wohl doch nicht nur alles phsychisch ist... zumindest will er sich nun alles noch genauer ansehen.
MRT ist gut, lasse für das Gehirn immer MRT´s machen und nicht CT ´s.
Das Gerät sollte eine Feldstärke von mind. 1,5 Tesla haben (besser wären 3 Tesla, gibt es aber sehr selten; Uniklinik Heidelberg hat eines).
Ich würde den Radiologen fragen, ob er im MRT des Gehirns Zeichen für M. Wilson sieht. Allerdings verspreche Dir nicht zuviel von seiner Beurteilung, ob ein M. Wilson möglich ist. Bei mir haben es die Radiologen auch übersehen und erst die Wilson-Ärzte haben im MRT die typischen Veränderungen von M. Wilson gesehen. Und es soll bei anderen auch schon so gewesen sein...
Eine Nervenwasser-Untersuchung hatte ich auch schon mal, ist sicher nicht verkehrt, wenn man alles ausschließen will. Man kann im Nervenwasser auch Bakterien, Viren und evtl. Parasiten untersuchen. Man muss aber wissen, welche man untersuchen will, d. h. konkret die Bakterien, Viren dem Labor benennen.


Was sollte ich Deiner Meinung nach jetzt tun?
Auf welche Untersuchungen sollte ich jetzt bestehen?

Um MW auszuschließen, sollte man beim Augenarzt den sog. Kayser-Fleischer-ring ausschließen lassen. Wäre er vorhanden, wäre dies so gut wie die Diagnose.

Man sollte öfters (die Werte können stark schwanken, daher öfters bestimmen lassen) folgende Werte bestimmen lassen:

Coeruloplasmin und Serum-Kupfer
und 24h-Urinkupfer.

Man sollte aber kein Zink einnehmen bzw. Zink vorher absetzen (Zink soll noch monatelang nach dem Absetzen das Kupfer beeinflussen).
Man sollte außerdem keine Hormone einnehmen und keine Infektion haben, wenn man die Werte bestimmt, denn das beeinflusst die Werte auch.

Für Deutschland gibt es Fachambulanzen für M. Wilson hier:
MorbusWilsonEV

Ach ich lese gerade, dass Du auch Schlafstörungen hattest?
Er verschrieb mir, da ich mittlerweile total fertig war und gar nicht mehr schlafen konnte Lorazepan (1 mg) Beruhigungsmittel
Da Du Clont genommen hast und zuvor die Leber vergrößert war, kann es sein, dass die Schlafstörungen durch die Leberkrankheit kamen. Denn die Leber arbeitet nachts und Menschen mit einer kranken Leber können nachts nicht durchschlafen. Viele wachen so ab 3 Uhr nachts dann auf (ich auch).

Es könnte sein, dass Du einen leberschädlichen Virus hattest. Wurde denn mal Hepatitis A, B und C ausgeschlossen?
Was hast Du im Juli 2007 gemacht, was Dir evtl. den Durchfall beschert hat? Was hast Du unmittelbar vor dem Durchfall gegessen?
Vielleicht könnte man daraus Rückschlüsse ziehen.
Könnte es auch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse gewesen sein?

Gruß
margie
 
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Wenn du mich fragst, bist du bei einem Neurologen am falschen Platz. Da deine Symptome auf Antibiotika angesprochen haben, liegt der Verdacht einer bakteriellen Infektion nahe. Dazu besteht die Möglichkeit, dass die Antibiotika - quasi als Nebenwirkung - gegen eine Entzündung gewirkt haben. Da würde ich an deiner Stelle ansetzen, als erstes bei Errergern, die das Nevensystem und den Darm angreifen.

Hattest du kürzlich eine Zecke oder wäre ein unbemerkter Zeckenstich möglich?
 
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@Margie:

Also Kupfer würde ich auch sofort weglassen.
Was sollte denn das Kupfer bewirken?
Hat Dir das der Neurologe verschrieben?

Das Kupfer (Cu-Zyme) hatte mir der "Kinesiologie" zusammen mit den anderen Nahrungsergänzungsmitteln verschrieben. Er meinte nach seinem mysteriösen Test, dass ich davon einen Mangel hätte. Er hat nicht gesagt wofür es gut ist. Der Neurologe hatte mir nur die Beruhigungsmittel (Mirtazapin und Lorazepan) verschrieben.


Lacotzyme aber nicht für die Darmflora, sondern soll bei Laktoseintoleranz helfen, Milchzucker besser zu verdauen.

Nein, es ist nicht das "übliche" Lactozyme. Die ganzen Stoffe sind von der Firma Bioticsresearch.
Immuno-gG to L-Tyrosine - Biotics Research
Dort ist das Lactozyme zum Darmflora-Aufbau.

War Kupfer und Zink nicht mituntersucht worden?
Doch war mit untersucht worden. War alles im Normbereich. Das ist ja das komische.

Danke auch wegen der Hinweise zum MRT... werde ich gleich nächste Woche bei der Untersuchung ansprechen.

Es könnte sein, dass Du einen leberschädlichen Virus hattest. Wurde denn mal Hepatitis A, B und C ausgeschlossen?
Was hast Du im Juli 2007 gemacht, was Dir evtl. den Durchfall beschert hat? Was hast Du unmittelbar vor dem Durchfall gegessen?
Vielleicht könnte man daraus Rückschlüsse ziehen.
Könnte es auch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse gewesen sein?

Also Hepatitis wurde durch den Neurologen im Blutbild ausgeschlossen. Im Juli 2007 hatte ich nichts ungewöhnliches gemacht. Das war ja das komische. Als ich damals den Durchfall bekam, wusste ich selbst nicht woher der gekommen war. Ich hatte nichts ausergewöhnliches gegessen.

Meine Blutwerte wurden dann ja erst das erste mal im Dezember untersucht. Der Entzündungswert, war ja wie alle anderen auch normal. Wie gesagt war es nur dieser Eosinophile Wert, der erhöht war und der weist eigentlich u.a. auf Parasiten hin, die bei mir aber nicht festgestellt worden sind.

Ich werde jetzt mal Coeruloplasmin und Serum-Kupfer und 24h-Urinkupfer untersuchen lassen, ebenso zum Augenarzt gehen. Ich habe mal im Spiegel versucht den Kayser-Fleischer-Ring zu sehen. Ist nicht zu erkennen für mich.

Danke Dir
=======================

@Mungg:
Wenn du mich fragst, bist du bei einem Neurologen am falschen Platz. Da deine Symptome auf Antibiotika angesprochen haben, liegt der Verdacht einer bakteriellen Infektion nahe. Dazu besteht die Möglichkeit, dass die Antibiotika - quasi als Nebenwirkung - gegen eine Entzündung gewirkt haben. Da würde ich an deiner Stelle ansetzen, als erstes bei Errergern, die das Nevensystem und den Darm angreifen.

Aha, das ist ja ein ganz anderer Ansatz... Danke Dir.
Aber wie soll ich denn der Bakteriellen Infektion auf die Spur kommen? Meine Blutwerte sind ja alle ok. Wie soll man das herausfinden? Gibt es dafür Tests?

Hattest du kürzlich eine Zecke oder wäre ein unbemerkter Zeckenstich möglich?
Nein, ich kann mich jedenfals nicht erinnern. Ausserdem hat mein Neurologe Borreliose durch den Bluttest ausgeschlossen. Er sagte borreliose Antikörper sind negativ bei mir im Blut....

Gruß
Holger
 
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Hallo GHolger

Hat man Pankrease untersucht?
Vermuite auch eine Viruserkrankung oder irgendwelche Parasiten event Bakterien. Alles kam zu plötzlich und zu heftig als das es eine Akkumulation sein kann, denke ich.
Würde mal einen Virulogen kontaktieren und ein natürliches Parasitenprogramm starten.
 
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Die Borreliose-Tests sind sehr unzuverlässig und ein Neurologe dürfte nur den ELISA gemacht haben. Das Mindeste ist aber ein ELISA und ein Western Blot in einem erfahrenen Labor.

Mehr dazu findest du hier:
https://www.symptome.ch/threads/borreliose-infos-fuer-einsteiger.15526/

Hier findest du einige Erreger, die für chronische Müdigkeit ursächlich sein könnten:
https://www.cfs-info.de/fileadmin/user_upload/download/med_info.pdf
Vielleicht wirst du hier fündig.

Wegen den Durchfällen dachte ich noch an Yersinien. Aber neurologische Symptome als Folge sind nicht bekannt. Vielleicht hast du "Flöhe und Läuse".
rheuma-online: Rheuma von A-Z: Yersinien

Um Erreger aus dem Blut festzustellen, muss pro Erreger eine Serologie gemacht werden. Die Serologie weist Antikörper nach, die dein Immunsystem gegen die Erreger bildet.
Des weiteren können Erreger direkt nachgewiesen werden, indem man sie unter dem Mikroskop sieht, die Erreger angezüchtet oder mittels PCR nachgewiesen werden. Wie PCR funktioniert, findest du in den Borreliose-Infos. Es gibt auch Erreger, die indirekt über deren Toxine nachgewiesen werden. Je nach Erreger und Krankheitsstadium bezwecksweise -Symptom kommen andere Nachweisverfahren zum Zug. Am häufigsten wird meines Wissens eine Serologie gemacht.

Vielleicht wärst du bei einem guten Infektiologen gut aufgehoben.

Dann kommt mir noch Morbus Crohn in den Sinn. Gilt als Autoimmunkrankheit. Vor zwei oder drei Jahren haben aber Wissenschaftler herausgefunden, dass viele der Patienten mit einem Tuberkel-Bakterium infiziert sind:
Infektionen verursachen chronische Entzündungen des Darms - Nachrichten DIE WELT - WELT ONLINE

Dass die Beschwerden nach dem Antibiotika sich verstärkt haben, könnte an einer Candida-Infektion oder einer Clostridien-Infektion (Pseudomembranöse Colitis) als Nebenwirkung der Antibiotika liegen. Wenn man nicht weiss, welchen Erreger man behandelt, können Antibiotika auch kontraproduktiv sein.

Gute Besserung
Mungg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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Vieleicht kommen noch Clostridienbakterien in FFrage.

Die übliochen im Darn sitzenden schlechten bakterien und Pilze könntest Du indirekt über de Toxine feststellen. Dies kann man im Urin machen. Gibt sehr aenige LABORS DER WELT DIE DAS MACHEN. Kostet so um die 120€
 
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"Meine" Clostridien wurden über die Toxine aus Stuhlprobe nachgewiesen.
 
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Hallo Mung

Ja über den Stuhl kann auch einiges Nachgeweisen werden, aber eben weniger.
 
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Noch einmal zurück zum Cu-Zyme:
Ich denke, der Kinesiologe hat da im Prinzip etwas durchaus Nützliches getestet. Allerdings sollten vorher die Kupferwerte im Blut bestimmt werden!

..... with inflammation, amoebic infestations, low HDL, copper anemia, ovarian dysfunction where a known copper deficiency is present. If used with zinc, insure the zinc and copper are given at different times (these two minerals compete for absorption).
CU-Zyme (Copper) 100T

[... bei Entzündungen, Amoeben, niedrigem HDL, Kupfer-Anämie, Disfunktionen Eierstöcke bei bekannten Kupfermangel. Wenn gleichzeitig Zink eingenomen wird, muß Kupfer und Zink zu verschiedenen Zeiten eingenommen werden (diese beiden Minerale konkurrieren um die Absorption.

Gruss,
Uta
 
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Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für die zahlreichen Antworten... ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.

Ich versuche mal alle seit gestern aufgekommenen Fragen zu beantworten:

1.) Pankrease wurde im Dezember per Ultraschall untersucht. War nichts auffälliges zu sehen. Ich hatte bzw. habe wohl immer noch vergrößerte Leber und Milz.

2.) Bei der Borreliose Untersuchung des Neurologen wurde "Borrliose IgA" und "Borreliose IgM" untersucht. Mehr stand da nicht. Es war beides negativ.

3.) Nach einem Infektologen schaue ich mich mal um. Bisher weiss ich leider nicht, ob ich in meiner Nähe überhaupt einen habe...

4.) Morbus Chron hätte man doch bei der Darmspiegelung feststellen müssen, oder? Ich habe wie gesagt seit Januar auch keine Darmprobleme mehr.

5.) Candida wurde bei der Parasitenuntersuchung des Stuhls gleich mit untersucht und war nicht festzustellen.

6.) Clostridien werde ich beim Infektologen untersuchen lassen, sobald ich einen gefunden habe....

7.) Zu meinen ganzen Nahrungsergänzungmitteln (Lactozyme, Cu-Zyme und Multi-Mins)... ich habe sie nun alle abgesetzt (seit 2 Tagen), da mir das alles nicht wirklich geheuer mehr ist. Ich habe das Zeug ja nun auch insgesamt 6 wochen lang eingenommen. Die Packungen sind eh fast leer. Zusammenfassend kann ich sagen, dass die Einnahme dieser Präperate bei mir NICHTS gebracht hat. Allerdings kann ich auch nicht sagen, ob es mir ggf. NOCH schlechter gehen würde, wenn ich sie gar nicht genommen hätte.

8.) Die einzigen Präperate die ich nun nur noch nehme sind. 300 mg Magnesium täglich. 1 Vitamin B12-Tablette (Rathiopharm) und 1 Vitamin C Kautablette (Acerola). Mein Mirtazapin ist auch zu Ende und nehme ich daher auch nicht mehr.

Mein derzeitiger Zustand:
- immer noch phasenweise sehr starke plötzliche Tagesmüdigkeit
- seit 3 Tagen keine "Frost-Attacken" mehr, allerdings immer noch extrem Kälte-Empfindlich... meistens kommen diese Frost-Attacken alle 1-2 Wochen für 2-3 Tage hoch.
- Muskelzuckungen immer noch überall, mit einem "Hot-Spot" über der linken Kniescheibe; d.h. dort zuckt es besonders viel.
- innere Unruhe (Beben) ist weniger geworden, kommt aber beim kleinsten Stress wieder merkbar durch.
- Empfindungsstörungen sind immer noch vorhanden... Kribbeln usw...
- schwere steife Arme/Hände. Im Augenblick macht mir dies Symptom seh stark zu schaffen. Besonders Nachts habe ich manchmal das Gefühl, ich könnte meine Hände bzw. Arme gar nicht mehr heben (Gott sei dank geht es dann aber bisher immer)... aber es fühlt sich an, als ob 20 Kilo Blei in den Händen und Armen drin sind. Über den Tag wird es meistens etwas besser und Abends wieder schlimmer... dieses Gefühl als würden mir die Arme und Hände abfallen. Darüberhinaus sind meine Finger total steif und ich habe manchmal bei so einer "Blei-Attacke" starke Schmerzen in den Armen (neu). Die Schmerzen fühlen sich an, als ob meine Sehnen total überreizt oder überanstrengt sind, obwohl ich am Tage die kaum in Anspruch nehme.

Es ist echt zum "Mäuse melken" ... ich werde nun das MRT am Dienstag erstmal abwarten und dann mal sehen. :confused:

Am liebsten wär ich heute im Bett geblieben... aber auch dort geht es mir nicht wirklich gut.

Gruß und danke Euch
Holger
 
wechselnde Symptome, viele Ärzte, keine Hilfe

Ich habe mal im Spiegel versucht den Kayser-Fleischer-Ring zu sehen. Ist nicht zu erkennen für mich.
Man soll ihn mit dem bloßen Auge auch nicht sehen können. Evtl. wenn man blaue Augen hat, aber bei grünen und braunen Augen soll dies nicht möglich sein. Außerdem kann er auch nur teilweise vorhanden sein, das würde für den Verdacht auf M. Wilson auch schon reichen.
Ich habe ihn auch nicht, nur 60 % der Wilson-Fälle sollen ihn haben.

Gruß
margie
 
wechselnde Symptome, viele Ärzte, keine Hilfe

Hallo ihr,

ich habe nun zwei weitere Untersuchungen hinter mir:

1.) MRT Kopf und HWS -> auf den ersten Blick nix festzustellen
2.) Augenarzt -> kein Kayser-Fleischer-Kornealring

Mein Zustand hat sich leider immer noch nicht gebessert.

Am Freitag bin ich nochmal beim Neurologen. Die MRT Ergebnisse besprechen.
Weiterhin bin ich auf der Suche nach einem Infektolgen.

Das ganze geht mir so langsam heftigst auf die Phsyche... :-(

Viele Grüße
Holger
 
wechselnde Symptome, viele Ärzte, keine Hilfe

Hallo Holger,


ich habe nun zwei weitere Untersuchungen hinter mir:

1.) MRT Kopf und HWS -> auf den ersten Blick nix festzustellen
2.) Augenarzt -> kein Kayser-Fleischer-Kornealring

Mein Zustand hat sich leider immer noch nicht gebessert.
Wenn es um M. Wilson geht, sollte das MRT ein mit M. Wilson erfahrener Neurologe ansehen. Bei mir haben die Radiologen im MRT des Gehirns nie etwas gesehen, 3 mit Wilson erfahrene Neurologen haben aber dann doch die typischen Veränderungen gesehen. Radiologen scheinen nicht zu wissen, wie solche Veränderungen aussehen....
Den Kayser-Fleischer-Ring haben nur ca. 60 % der Wilson-Patienten und er ist oft erst im Endstadium der Krankheit vorhanden.

Gruß
margie
 
wechselnde Symptome, viele Ärzte, keine Hilfe

Hallo Holger,

ich bin durch Google auf deinen Beitrag gestossen. Hast du mal einen PCR Test auf ebv (Direktnachweis) durchführen lassen? Reaktivierungen erkennt man bei den einfachen Antikörpertests nur selten, aber von den Symptomen her könnten wir uns die Hand schütteln. Hat bei mir auch ewig gedauert, bis es jemand rausgefunden hat. Leider machen die meisten Ärzte den Test nur ungerne, da er teurer ist, als die normalen Elisas.

Würde dir zwar in Bezug auf eine Heilung nicht weiterhelfen, aber du wüßtest wenigstens, was du hast.

LG Leia
 
wechselnde Symptome, viele Ärzte, keine Hilfe

Hallo Leia,

vielen Dank für den Tipp; werde beim Arzt mal nachfragen.

Mir geht es weiterhin unverändert... :confused:

Viele Grüße
Holger
 
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hallo, habe fast die gleiche symptome bzw. beschwerde wie du und zwar schon das 6. jahr. begonnen hat es wie eine erkältung und hört nicht auf jetzt habe ich mit den knochenschmerzen/schwellungen. auch bei mir waren die eaosinophile und neutrophile erhöht, sind immer wieder, neu kam dazu das die monos abgenommen haben und meine körpertemp. abgefallen ist. das ich nach einem wadenkrampf einen tiefen hämatom habe (seit 5 wochen bestehend) ich hatte immer leichte entzündung im magen/darm und auch petechien, nicht aber bei 1. untersuchung. bis jetzt wurde nichts gefunden. muss noch sagen, das gleiche ist auch bei meiner tochter passiert, auch bei ihr findet man nichts. für mich ist es klar, dass es sich um eine chronische infektion handelt, welche der med. unbekannt ist. die forschung konzentriert sich ja auf die genetik und nicht an infektionen, obwohl alle krankheit in der geschichte der menscheit bis jetzt durch bakt. parasiten, viren verursacht wurden, auf einmal gilt dies nicht mehr, wir werden gen. und psychisch krank. hg rahel
 
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