Ist der Partner wirklich nur ein Spiegel?

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Oft hört man in der Gesellschaft:
Der Partner ist immer (d)ein Spiegel ! .

Teils kann ich den Zitat zustimmen.
Jedoch denke ich, schaut immer eine Person in den Spiegel und der Andere ist das Spiegelbild. Diese Aussage kommt sofern NICHT auf das Gleiche heraus, wie das obige Zitat, da einer nur die Projektion im Gewissen Sinne toleriert und die schwächere Partei ist. ? .

 
Hallo NellyK,
das ist sicher eine interessante Frage. Aber den "Partner", also den Anderen als reines reflexives oder reaktives "Bild" zu betrachten, erscheint mir doch etwas einseitig zu sein und nicht den Tiefen menschlicher Persönlichkeiten und Interaktionen, gerecht zu werden!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leòn,
wie würdest du die Aussage treffender formulieren? Hast du Dir darüber schon mal Gedanken gemacht??

LG NellyK
 
Hi!

Ich würde es eher dahingehend formulieren:

Wenn eine Partnerschaft funktioniert bzw. man auf der gleichen Wellenlänge ist, reflektieren sich viele Gedanken gegenseitig. :kiss:

Damit meine ich, wenn man den gemeinsamen Weg mit den gleichen Zielen geht sind die Gedanken oft sehr ähnlich. :greis:

In meiner Ehe habe ich zumindest den Eindruck, dass es so ist :zwinkern:
 
Wenn eine Partnerschaft funktioniert bzw. man auf der gleichen Wellenlänge ist, reflektieren sich viele Gedanken gegenseitig. :kiss:

Damit meine ich, wenn man den gemeinsamen Weg mit den gleichen Zielen geht sind die Gedanken oft sehr ähnlich. :greis:

So ist es. Und hinzu kommt, dass Partner durchaus sehr verschieden seien dürfen
(Gegensätze ziehen sich an).

Wenn die Seelen im Takt schwingen, ist es das schönste Spiegeln überhaupt.

Man respektiert den Anderen in seiner Individualität und genießt das große Gemeinsame.

Ach ja . . . :)

Noch was Wichtiges, den Austausch von Zärtlichkeiten betreffend:


Falsch:
a035.gif



Richtig:
a025.gif





LG, Bodo :wave:
 
Lieber Bodo,
köstlich dein Smileybeispiel. :D

In deinem Inhalt stimme ich dir zu, bis auf das Pünktchen mit den Gegensätzen. Ich finde eher Gleich und Gleich zieht sich an.
( Nicht auf´s Äußere bezogen. )
 
Noch was Wichtiges, den Austausch von Zärtlichkeiten betreffend:


Falsch:
a035.gif



Richtig:
a025.gif





LG, Bodo :wave:


Ich finde, man kann es auch mit dem Respektieren des Anderen so sehn. Wie ist es denn wenn das Respektieren fehlt? Dann möchte der Partner einen möglicherweise umerziehen, und wenn es unter Umständen sehr krass ist bleibt unter Umständen von der ursprünglichen Persönlichkeit nichts mehr, bzw wenig übrig.
 
In deinem Inhalt stimme ich dir zu, bis auf das Pünktchen mit den Gegensätzen. Ich finde eher Gleich und Gleich zieht sich an.

Liebe Nelly.

Wenn sich die Liebenden zu ähnlich sind, gibt es ja gar nichts mehr zu entdecken!

Langweilig . . . ;)

Und die eigene Meinung wird immer bestätigt. Nix für mich. Aber eine solide Basis sollte da sein.

@Petri: Dir voll und ganz zustimme :D






LG, Bodo
 
Mmh Bodo,
ich denke dafür ist wiederum jeder im individuellen betrachtet zu unterschiedlich. ;)
Im gewissen Sinne stimmt es schon, der Partner soll nach Möglichkeit haben was einen innerlich in jedem Bereich befriedigt, auch was man selbst nicht unbedingt hat.
Wenn aber die beiden 'Parteien' gegensätzlich sind, stößt es sich ab. :holzhack:
 
Bevor man überhaupt loslegt hierüber nachzudenken, sollte man evtl. erst mal klären, ob der Partner weiblich oder männlich ist!
Dann wäre natürlich noch das Alter von immenser Bedeutung! Und zudem sollte man den "Bildungsgrad" nicht unterschätzen ... :bang:

Ob man dann die Frage beantworten kann, glaube ich allerdings auch nicht - weil sie unlogisch ist!
Jeder sucht m.E. das, was ihm fehlt bzw. jeder kämpft für das, was er nicht hat!

Wer in seinem Partner einen Spiegel sucht oder sieht ist m.E. nicht bindungsfähig! Er ist selbstverliebt und sollte es dabei belassen ... :rolleyes:

Lieben Gruß :cool:
 
Hallo Mister X,

ich denke als Spiegel ist hier nicht der Spiegel als "Spiegelbild" gemeint. Sondern die "Antwort" auf sich selbst. Was möchte man sehn, wie respektiert man sich, wie respektiert man den Partner, wie respektiert man andere Mitmenschen. So wie die Königin bei Schneewittchen: Wer ist die schönste ... Sie duldet niemand anders die schöner sein könnte.
Der Partner darf nie nur der Spiegel sein, als Spiegelbild, dann ist der Partner nicht er/sie selbst. Lebt nicht die eigene Persönlichkeit aus.

Ja, Uta, man sieht sich durch den Partner :).
 
@ MisterX
Wer in seinem Partner einen Spiegel sucht oder sieht ist m.E. nicht bindungsfähig! Er ist selbstverliebt und sollte es dabei belassen ...

Würde ich zustimmen.

@ Uta : Stimmt, beim Durchstöbern findet man auffallend viele Lieder.
 
Liebe Petri,
mein Volkszitat war im Sinne von des Spiegelbildes gemeint. :eek:)
Genau, das ist es, wo ich hier anderer Meinung bin.

LG NellyK
 
Der Partner darf nie nur der Spiegel sein, dann ist der Partner nicht er/sie selbst. Lebt nicht die eigene Persönlichkeit aus.

Das ist nun mal der Preis der meisten Partnerschaften ...

Aber es liegt nicht am spiegeln ;)
Meist will der eine Partner den anderen an sich binden - mit all den seltsamsten Folgen für die sogenannte Partnerschaft ...

Lieben Gruß
 
Xiee, das macht doch kein "normaler" Mensch, sich auf eine Bindung einzulassen, wo man nicht liebt. Jedenfalls sollte es so sein.

Ich finde, es ist abgesehen dessen, ein selten Phänomen, das Beide sich gleich stark lieben. Einer liebt immer mehr.
 
Hallo Mister X,

Das seh ich anders.

Es gibt auch Partnerschaften wobei jeder den anderen so respektiert wie er nunmal ist und somit eine schöne Harmonie besteht. Ich kenne einige bei denen es auch so ist :).
 
Xiee, das macht doch kein "normaler" Mensch, sich auf eine Bindung einzulassen, wo man nicht liebt. Jedenfalls sollte es so sein.

Also so direkt ging es jetzt eigentlich nicht um die liebe Liebe ;)

Aber wenn wir schon mal dabei sind. Die "Verliebtheit" hat seine Zeit. Das ist ganz einfach biochemisch bedingt - und dafür kann niemand was.
Trotzdem bleiben viele Leute dann auch noch zusammen. Und gerade wenn man Kinder zusammen hat, ist es ja auch irgendwo gerechtfertigt.
Bei machen Paaren entsteht auch eine "andere" Liebe - aber ob das die Regel ist, wage ich zu bezweifeln.

Lieben Gruß
 
Hallo Mister X,
Das seh ich anders.
Es gibt auch Partnerschaften wobei jeder den anderen so respektiert wie er nunmal ist und somit eine schöne Harmonie besteht. Ich kenne einige bei denen es auch so ist :).

Na klar - der Mensch gewöhnt sich u.U. an alles! :)

Bei manchen Menschen ist es allerdings auch nur noch Bequemlichkeit ... oder die totale Selbstaufgabe ... :D

Lieben Gruß
 
Hallo Nelly,

Hallo Leòn,
wie würdest du die Aussage treffender formulieren? Hast du Dir darüber schon mal Gedanken gemacht??

LG NellyK

ehrlich gesagt war mir nicht ganz klar, worum es eigentlich gehen soll und da dachte ich: fang doch einfach mal an :D!

Ich hatte Dein Eingangsposting anfangs so verstanden, ob wir lediglich das wiedergeben, also darauf reagieren, was unser Gegenüber und vorlebt, bzw. umgekehrt. Ich glaube, damit lag ich falsch. ;) - Meine Auffassung dazu ist allerdings, dass es sich grundsätzlich um interaktive (sozusagen: gegenseitige Prozesse) handelt. Das heißt, es gibt keine Reaktionskette, sondern in der zwischenmenschlichen Kommunikation eher ein "Geflecht" von Aktionen, Reaktionen und Gegenreaktionen. Ein System halt :D!

Das bedeutet allerdings keinesfalls automatisch eine "Gleichberechtigung" in einem zwischenmenschlichen, sozialen oder politischen Sinne.

Aber: meine Aktionen oder Reaktionen bewirken wieder Handlungen beim Anderen, wie auch umgekehrt. (Kleine) Abweichungen vom "Muster" können wiederum große Wirkungen haben.


Herzliche Grüße von
Leòn
 
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