Mutterkraut-Inhaltsstoff heilt Nervenschäden bei Mäusen

Themenstarter
Beitritt
31.01.12
Beiträge
937
Wissenschaftler der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf gelang es mit einem Inhaltsstoff des Mutterkrauts bei Mäusen geschädigte Nervenfasern zu heilen. Möglicherweise eine Hoffnung für Menschen mit Neuropathien und geschädigtem Ischiasnerv .

Promotion of Functional Nerve Regeneration by Inhibition of Microtubule Detyrosination
Promotion of Functional Nerve Regeneration by Inhibition of Microtubule Detyrosination

Pflanzen-Extrakt heilt Nervenschäden
Wirkstoff aus dem Mutterkraut fördert die Regeneration von geschädigten Nervenfasern
scinexx | Pflanzen-Extrakt heilt Nervensch?den: Wirkstoff aus dem Mutterkraut f?rdert die Regeneration von gesch?digten Nervenfasern
 
Das wäre sicherlich ein großer Erfolg. Bleibt zu hoffen, daß die Erfahrungen mit Mäusen auf den Menschen übertragen werden können.

An und für sich ist das Mutterkraut als Heilpflanze ja bekannt:

...
PHARMAKOLOGIE
Die enthaltenen Parthenolide hemmen die Bildung von Prostaglandinen sowie die Freisetzung von Serotonin aus den Blutplättchen. Sie werden neuerdings auch als mögliche Grundlage eines neuen Medikamentes gegen Leukämie angesehen.

ANWENDUNG
Anerkannte medizinische Anwendung (ESCOP): zur Migräneprophylaxe. Mutterkraut wurde vom HMPC als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft.

Mutterkraut ist in der Lage, das Auftreten von Migräneanfällen vermindern, wenn das Kraut über Wochen regelmässig prophylaktisch eingenommen wird. Die Droge soll ausserdem beruhigend und verdauungsfördernd wirken. Mutterkraut lässt sich leicht im eigenen Garten ziehen, um die Blätter direkt zu verwenden. Wegen des bitteren Geschmacks werden sie gerne mit Brot gegessen.

Wechselwirkungen sind keine bekannt und als Nebenwirkungen sind allenfalls leichte Magen-Darm-Beschwerden zu erwarten.

ZUBEREITUNG UND DOSIERUNG
Das pulverisierte Mutterkraut direkt einnehmen (Tagesdosis 100 mg). Die Einnahme in Dragees oder Tabletten ist auch möglich. Die Bereitung eines Teeaufgusses ist nicht sinnvoll, da die Inhaltsstoffe des Mutterkrauts nicht in den Tee übergehen.
...
Mutterkraut - Tanacetum parthenium - W. Arnold

Soweit ich weiß, wurden allerdings Migränemittel (Ergotamine) vom Markt genommen.

Grüsse,
Oregano
 
Daß Blähungen Kopfschmerzen bereiten können, diese Erkenntnis ist schon etwas älter.

Unser Problem der Fehlernährung bringt leider auch die Nerven in Bedrängnis, die vom Darm her vergiftet werden können.
Hier gibt uns schon Hildegard von Bingen einen Rat.

Sie schreibt z.B. vom Qualm im Kopf und lobt dagegen den Bertram sehr, der jedem Essen zugesetzt werden sollte.

"Denn für einen gesunden Menschen ist er (der Bertram) gut zu essen, weil er die Fäulnis in ihm mindert und das gute Blut in ihm vermehrt und einen klaren Verstand im Menschen bereitet. Aber auch den Kranken, der schon fast in seinem Körper gestorben ist, bringt er wieder zu Kräften und im Menschen schickt er nichts unverdaut heraus, sondern bereitet ihm gute Verdauung.


LG Rota
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rota,

wo ist der Zusammenhang zwischen Blähungen und einem eventuellen Heilmittel gegen die Polyneuropathie?

Mehr zum Bertram: Bertram

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano

Ich habe gestern ins Fernsehen geschaut und dort einige Zusammenhänge entdeckt. Darm und Gehirn sollen ähnliche Aufgaben erfüllen und sich sogar ergänzen können, wenn Not am Mann ist. Da Schmerzen an den Nervenenden vom Gehirn registriert werden und sogar auf dem "Erinnerungsweg" chronisch werden können, sehe ich den Darm und was darin passiert (Blähungen) und dessen Gesundheit für die Wiederherstellung der Nervenenden als wichtig an.

LG Rota
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben