Was macht ein starkes Selbstbewusstsein?

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Hallo an alle Selbstbewussten Menschen hier, und jene, die es gerne werden wollen!

Zunächst einmal wünsche ich euch einen wunderbaren Dienstagnachmittag!

Ich möchte aus diesem Thread gerne so etwas machen wie eine Sammlung von Dingen, die einem selbst geholfen haben und Dinge die für einen selbst eher schlecht waren. Ich würde nämlich sehr interessieren wie das bei anderen so ist, und ich denke es wäre auch für andere hilfreich, eine solche Liste zu haben.



Schon seit Jahren arbeite ich an meinem Selbstbewusstsein und habe schon vieles versucht. Es hat für mich persönlich eine sehr hohe Priorität und ich gebe hiermit ganz offen zu, dass ich auf einem seeeehr niedrigen Niveau angefangen habe.


Hier eine kompakte Liste, was mir gut geholfen hat:

+Meine eigenen Fehler zu suchen und zu hinterfragen
+Innere Konflikte bewusst zu suchen und zu hinterfragen
+Lebenserfahrung, insbesondere Erfahrung mit echten Sorgen.
+Die Erfahrung, dass auch andere nur mit Wasser kochen
+Demut, Disziplin
+ auch äußere Konflikte haben mir sehr geholfen, wie zum Beispiel einen Streit mit meinem Vater, bei dem ich ihm offenbart habe, was mich schon lange gedrückt hat.
+Kleine Verluste oder Ungenauigkeiten oder nicht-Perfektheiten bewusst in Kauf zu nehmen (man gewinnt sehr an Lockerheit)
+explizite Ausdrucksweise in Sprache und Körpersprache


Weniger gut hat geholfen bzw geschadet hat:
-Überheblichkeit, Übermut
-Angst
-zu viele Pläne und Vorstellungen für die Zukunft
-Suchthaftes oder zwanghaftes Verhalten
-Verkrampfen und Dinge erzwingen wollen
-Immer anführen wollen oder der Beste sein zu wollen (ja genau, es steht bei minus)



Meine Persönliche ultimative Waffe, welche aber nicht in jedem Fall funktioniert, wenn man sich etwas nicht traut aber gerne trauen möchte:
Man überlegt sich die schlimmstmöglichen Konsequenzen wenn es schief gehen sollte, und akzeptiert sie alle. Spätestens dann hat man auf jeden Fall gewonnen. Allerdings geht das natürlich nicht immer, denn manche Konsequenzen will man halt eben nicht in Kauf nehmen.




...to be continued.
 
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Ich möchte aus diesem Thread gerne so etwas machen wie eine Sammlung von Dingen, die einem selbst geholfen haben...
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Hallo Erpelstolz
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Es ist gut an sich zu arbeiten, auch ich hatte solch einen Punkt erreicht etwa 1980, ich war zu dieser Zeit um die 30 Jahre alt. Hatte am „Hals eine Scheidung“ und sehr viele gemeinsame Schulden.
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Was mir sehr gut geholfen hatte, war zur damaligen Zeit eine „Persönlichkeitsschulung“ - Aufbauend auf die Lehren von Dale Carnegie.
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Ein Link für dich in Österreich: Dale Carnegie coacht gewinnende Persönlichkeiten in Leadership und Sales.
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So gibt es auch Bücher, wie -
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Wie man Freunde gewinnt. Die Kunst, beliebt und einflussreich zu werden.
Argon Verlag, Berlin, ISBN 978-3-86610-496-9
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Sorge dich nicht – lebe!
Scherz-Verlag, ISBN 3-502-15107-5
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Besser miteinander reden.
Scherz Verlag, ISBN 3-596-50689-1
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Betrachte ich mich heute, es hat mir sehr viel gegeben.
Ich empfehle es jeden, denn Selbstbewusste Menschen haben einen anderen Horizont.
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MfG BIGJIM
 
Danke BIGJIM!

So schade es auch ist, aber augenscheinlich findet dieser Thread fast keinen Anklang.

Eine Sache möchte ich hier dennoch hinzufügen: was mir auch extrem geholfen hat, war:

Erstens: "entwickle eine Sensibilität für deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse" . Sprich: entwickle eine Sensibilität dafür, zu fühlen was du wirklich willst.

Und als zweites: fange an, diese zu respektieren - das heißt auch, dich für diese einzusetzen.

Wer diese zwei Schritte konsequent einhält, wird immer weiter ins Selbstbewusstsein rutschen, denn es ist der Zustand der am angenehmsten ist und am wenigsten Energie verbraucht.

So wie eine Kugel in einer Schüssel von alleine in die Mitte rollt. Und sie wird dort verbleiben auch wenn ab und zu Dinge kommen werden, die diese Kugel von der Mitte wieder etwas herausrücken, so wird sie immer wieder zurück rollen. So ist dann auch der Mensch, der seine Bedürfnisse fühlen kann, denn er hat einen Zustand kennengelernt, der wunderbar angenehm ist und aus dem man freiwillig nicht mehr rausgeht.
 
Hallo Erpelstolz,

meine Erfahrung ist eher, daß ein schwaches Selbstwertgefühl selten durch eigene Arbeit stark wird. Meistens braucht es dazu die Hilfe eines "Experten" und des Umfelds. Das kann teilweise sehr mühsam sein, weil das eine sehr schwierige Angelegenheit ist. Es ist schlimm, daß frühe Erlebnisse für ein ganzes Leben prägend sein können...

Im INternet gibt es viele Seiten, die Hilfestellung zu geben versuchen. Vielleicht ist deshalb die Resonanz hier im Forum eher zurückhaltend? -
Vielleicht ist auch der Titel des Threads ein bißchen irreführend? Wäre "Wie komme ich zu einem starken Selbstbewußtsein?" oder "Wie erarbeite ich ein starkes Selbstbewußtsein?" - oder so ähnlich klarer?

Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl stärken
Ego-Coach: Entwickeln Sie mehr Selbstbewusstsein - FOCUS Online
https://www.palverlag.de/Selbstvertrauen-Info.html
Frau : Narzissmus.NET

Grüsse,
Oregano
 
Hey Oregano!

Vielleicht hast du recht. Vielleicht kann man es sich nicht erarbeiten.

Aber ich glaube man lernt es auch nicht durch jemand, der es einem "einredet" oder?

Vielleicht ist es auch von Mensch zu Mensch verschieden und jeder muss seinen Weg finden?

Aber sicherlich ist die Sache nicht leicht.

PS: Ich werde den Titel gerne ändern, aber ich finde grade nicht, wo ich das tun kann. Bitte um Hilfe.

PPS: Danke für die tollen Links!
 
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Hier eine kompakte Liste, was mir gut geholfen hat:

+Meine eigenen Fehler zu suchen und zu hinterfragen
Hallo Erpelstolz

Da stellst Du eine gute Liste zusammen.
Was mir fehlt (oder was ich nicht gefunden habe) ist:
+Meine eigenen Stärken erkennen und weiter ausbauen

Du bist sicherlich gut, wie Du bist. Und wie jeder Mensch hast Du Stärken und Schwächen. Dich auf Fehler zu fokussieren, wird viele Deiner Energien genau dort verankern, wo Du vielleicht nicht unbedingt hin willst. Dich Deiner Stärken bewusst zu werden, wird Dich stärker machen. Solltest Du möglicherweise irgendwelche Glaubenssätze in Dir haben, die es Dir unmöglich machen, Dich als stark und selbstsicher zu sehen, wäre es wichtig, diese zu lokalisieren und zu neutralisieren, da sie jegliche Deiner Anstrengungen (egal wie lange und gut Deine Liste auch ist) erfolglos machen würden.

Ich wünsche Dir viel Erfolg!

Gruss, Marcel
 
Vielleicht hast du recht. Vielleicht kann man es sich nicht erarbeiten.

Hallo Erpelstolz,

vielleicht hilft es, wenn man sich fragt, woher ein vermindertes Selstbewußtsein oder Selbstwertgefühl herkommt. Wenn ein Kind schon von den ersten Tagen und über längere Zeit keinen Zugang zur Mutter hatte, etwa weil sie lange krank und im Krankenhaus war, der Vater berufstätig war, sich fremde um das Kind kümmern mußten, dann fehlt dem Kind der sichere Hafen, die Bezugsperson auf die es sich 100%ig verlassen kann. Beim Kind führt das zu Unsicherheit und die Folge ist ein mangelndes Selbstbewußtsein. Wenn ein Kind weiß, daß immer jemand da ist, der ihm hilft, dann traut es sich auch an Dinge heran, die es andernfalls gar nicht erst versucht. Alles, was ihm dann erfolgreich gelingt, baut auf und jeder kleine Erfolg trägt weiter dazu bei.

Aber ich glaube man lernt es auch nicht durch jemand, der es einem "einredet" oder?
Das ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt - Selbsbewußtsein einreden, geht wohl nicht. Doch das Selbstbewußtsein in jungen Jahren durch reden zerstören, das geht leider schon. Dies geschieht oft seitens der Eltern, ist weder gewollt noch geschieht es bewußt oder absichtlich. Etwa wenn die Anforderungen, die an das Kind gestellt werden, zu hochgeschraubt sind, in dem Sinne alles sofort richtig zu können, nur Einsen mit nach Hause bringen müssen und anderes mehr. Ständige Ermahnungen oder Schelte wegen schlechterer Noten können z.B. dazu beitragen. Hänseleien von anderen Schulkindern, Lehrer, die nie zufrieden sind, vermitteln das Gefühl, daß man dumm, minderwertig oder anderes ist. Das kann sehr schaden, besonders bei Kindern, die sehr empfindsam sind. Einem sogenannten "Rabauken" wird derartiges weniger zu schaffen machen.

Vielleicht ist es auch von Mensch zu Mensch verschieden und jeder muss seinen Weg finden?
Ja, das ist es. Die Einen können weit mehr ab und es kümmert sie weniger, die Anderen hingegen leiden stark, mit vielen Abstufungen dazwischen.

Aber sicherlich ist die Sache nicht leicht.
Nein, das ist es nicht. Findest Du bei Dir die Ursache/n, läßt es sich aber leichter in den Griff bekommen. Sich selbst Aufgaben stellen, die man erreichen und erfüllen kann ist dabei wichtig. Jeder Erfolg etwas richtig und gut gemacht zu haben baut auf. Daher sollte das Ziel nicht zu hoch angesetzt werden, das wäre eine Enttäuschung vorzuprogrammieren. In Partnerschaften geschieht derartiges auch, es werden Ansprüche gestellt, bestimmtes Verhalten erwartet und anderes mehr.

Ganz wichtig erscheint mir auch, sich nicht mit anderen messen zu wollen. Wenn jener etwas sehr gut kann, dann interessiert es ihn besonders. Du kannst hingegen ganz andere Dinge ebenfalls sehr gut, aber eben andere. Ein Vergleich ist also schon deswegen unnütz.

Was Dir auch helfen könnte, Dich mal mit Ruhe und Zeit hinsetzen: auf einer Liste schreibst Du auf einem Blatt Eigenschaften, Fähigkeiten, Begabungen, was Dir an Dir selbst gefällt auf, was Du schon geleistet hast, also alles Positive. Auf einem anderem Blatt machst Du es genau so, führst aber nur das Negative auf, was Dir an Dir selbst nicht gefällt usw.

Den meisten Menschen geht es bei dieser Übung so, daß die Negativliste sehr viel länger ist als die Positivliste. Das ist aber ein verkehrtes Bild... :zunge:

Wenn Du dann an die Positivliste nochmal herangehst, kannst Du noch Vieles finden, was da hin gehört. Eventuell kannst Du sie auch mit Hilfe eines guten Freundes, der Dich mag und schätzt ergänzen. Am Ende ist sie viel länger geworden. Und immer wenn Du mal entmutigt bist, kannst Du sie holen und hälst sie Dir vor Augen, was Du doch für ein prima Menschenkind bist! :bier:

Die Negativliste holst Du nur hervor, wenn Du gut drauf bist, pickst nur einen einzigen Punkt heraus und denkst mal, auch mit Bauchgefühl, darüber nach, ob das überhaupt negativ ist. Wurde Dir eingeredet, daß das negativ ist? Glaubst Du das vielleicht nur deshalb? Oder glaubst Du es sei negativ, weil Du Dich irgenwie verglichen hast und nicht so gut abgeschnitten hast? Versuche das ins Positive zu verkehren. Wenn ein Sprinter 100m in 2min. läuft und der andere in 2,1 min. ist das doch auch kein Grund letzteren als schlecht zu bezeichnen, oder? Wichtig hierbei: nur einen Punkt, dann ruhen lassen bis der erledigt ist. Pause. Erst dann den nächsten angehen und wieder nur, wenn Du gut drauf bist. Nach einigen solchen Übungen wirst Du feststellen, daß diese Liste immer mehr schrumpft... ;) Das baut Dein Selbstbewußtsein auf. Der Schlüssel dazu ist eine durch äußere Einflüsse UNBEEINFLUSSTE Selbstwahrnehmung. Nicht leicht, aber erreichbar.

Später wunderst Du Dich darüber, wie verkehrt Du Dich selbst gesehen hast oder wie wenig Du Dich selbst gekannt hast! :)

Ein weiteres Hilfsmittel kann Autosuggestion sein: angenommen auf der Negativliste würde stehen: ungeschickt. Hast festgestellt, daß das eigentlich nicht stimmt. Dann wiederhole still für Dich mehrmals täglich 3x nacheinander: bei allem was ich tue bin ich sehr geschickt! Das machst Du so lange bis auch Dein Unterbewußtsein das kapiert hat. Das ist sehr wichtig, sonst bleibt das Unterbewußte ein ewiger Hemmschuh!

Dein Verstand kann Dir 100x sagen: ich habe allen Grund selbsbewußt zu sein, mich selbst als wertvollen Menschen zu betrachten, das bringt nicht allzu viel. Wen Du davon überzeugen mußt, ist Dein Unterbewußtsein, denn da sind diese fiesen Vorurteile gegen Dich selbst tief eingeschrieben. Ich habe einiges mit meinem Unterbewußten ausgefochten, erstaunlich stur und hartnäckig war es, aufmüpfig, doch letzten Endes dann doch noch einsichtig. ;)

Wie man mit dem Unterbewußten arbeitet, übrigens eine recht vergnügliche Angelegenheit, wenn man der Anleitung in diesem Buch folgt:
HUNA (die Lehre der Kahunas, Hawaii) von Enid Hoffman:
Bücher von Amazon
ISBN: 3762605920


Beim Formulieren solcher Suggestionenen darf man keine Negationen verwenden - das versteht das Unterbewußte dann genau falsch herum. Also nie sagen: ich bin nicht ungeschickt. Es kapiert dann nur - ich bin ungeschickt! Solche Suggestionen bzw. Affirmationen mit richtigen Formulierungen findest Du in diesem Büchlein von Louise Hay:
Bücher von Amazon
ISBN: 3548745156


Alles Liebe,
Clematis
 
Mir hat die Astrologie nach Peter-Johannes Hensel sehr geholfen :)

Ausserdem moderater Ausdauersport an der (guten) frischen Luft, Menschen, die es gut mit einem meinen, von denen man Wertschätzung erfährt, in sich hören, auf seine innere Stimme und versuchen das umzusetzen und eine gute Streitkultur erlernen, sowie seine Menschenkenntnis verbessern (Tatjana Strobel, Alfred Adler). Destruktive Menschen meiden, sich abgrenzen lernen und positve Affirmationen (wurde glaub schon genannt). Eventuell auch Hypnose, aber aufpassen bei wem.

Alles Liebe :)

Eventuell noch Streicheleinheiten (Massagen) und die Aussöhnung mit dem inneren Kind (jibbtet Bücher zu ...)
 
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Hallo,

Sofie hat mich sozusagen erinnert...;)
Als ich mir auf die Schliche kommen wollte verwendete ich u.a. das Psychologische Horoskop von Liz Greene - es ist sehr umfassend mit Kindheitsentwicklung, Einfluß der Eltern, Schwächen, Stärken, Partnerbezug u.v.m. Obwohl etwas skeptisch verwunderte mich, wie zutreffend es war.
Gibt man Geburtstag, Ort an, kann man hier einen kleinen Einblick bekommen, was da alles drinsteht:
- Astrodienst

Gruß,
Clematis
 
Hallo Erpelstolz

Da stellst Du eine gute Liste zusammen.
Was mir fehlt (oder was ich nicht gefunden habe) ist:
+Meine eigenen Stärken erkennen und weiter ausbauen

Da gebe ich dir recht!
Dich Deiner Stärken bewusst zu werden, wird Dich stärker machen. Solltest Du möglicherweise irgendwelche Glaubenssätze in Dir haben, die es Dir unmöglich machen, Dich als stark und selbstsicher zu sehen, wäre es wichtig, diese zu lokalisieren und zu neutralisieren, da sie jegliche Deiner Anstrengungen (egal wie lange und gut Deine Liste auch ist) erfolglos machen würden.

Hallo lieber Marcel!

Welch eine Ehre, vom admin persönlich eine Antwort zu erhalten!
Ja, da hast du finde ich auch recht.

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Liebe Clematis!

Danke für deinen sehr ausführlichen Beitrag!

Insbesondere darauf möchte ich gerne eingehen:
Das ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt - Selbsbewußtsein einreden, geht wohl nicht. Doch das Selbstbewußtsein in jungen Jahren durch reden zerstören, das geht leider schon. Dies geschieht oft seitens der Eltern, ist weder gewollt noch geschieht es bewußt oder absichtlich. Etwa wenn die Anforderungen, die an das Kind gestellt werden, zu hochgeschraubt sind, in dem Sinne alles sofort richtig zu können, nur Einsen mit nach Hause bringen müssen und anderes mehr. Ständige Ermahnungen oder Schelte wegen schlechterer Noten können z.B. dazu beitragen. Hänseleien von anderen Schulkindern, Lehrer, die nie zufrieden sind, vermitteln das Gefühl, daß man dumm, minderwertig oder anderes ist. Das kann sehr schaden, besonders bei Kindern, die sehr empfindsam sind. Einem sogenannten "Rabauken" wird derartiges weniger zu schaffen machen.

Das ist nämlich etwas, was uns ja alle einmal betroffen hat - mindestens 1 mal (als wir selbst jung waren), oder aber mehrmals (bei unseren eigenen Kindern).
Ich glaube, wir haben es hier auch mit einem Resultat der starken Spezialisierung in der modernen Gesellschaft zu tun. So lange man keine fertige Ausbildung usw. hat, kann man in der Gesellschaft nichts beitragen und auch seine eigene Welt kaum selbst gestalten (dies ist auch sehr stark von den Eltern abhängig). Also ich weiß nicht, wie es für euch war, aber für mich waren die Jahre von 10-14 das reinste Hamsterrad. (>-Schule-HÜ-bisschen kostbare Freizeit-Schlafen->return)

Ich habe noch keine Kinder, aber sobald ich welche habe, möchte ich, dass sie ihr Zimmer, ihr Leben und auch manchmal die Wochenenden, Wanderungen usw. mit ihrer Stimme mitgestalten können. Auch möchte ich gerne möglichst früh mit ihnen Autofahren u. dgl. üben (Abseits der Straße, keine Sorge :D). Und sie sollen auch möglichst die Verantwortung bekommen, die sie grade noch tragen können, damit sie immer wieder das Erlebnis haben "Aha, ich kann das ja...Auch wenn ich es mir selbst garnicht zugetraut hätte" Genau diese Erlebnisse bringen finde ich soooo viel!

Ich finde, zu erkennen, dass man Einfluss hat ist ein sehr wichtiger Punkt bei der Bildung von Selbstbewusstsein.

Danke auch für deine Tipps zur Autosuggestion!

---

@ Sofie_40

Destruktive Menschen meiden

Da hast du imho einen sehr interessanten Punkt angesprochen. Ich finde, man muss lernen dass man nicht immer selbst der komische ist, wenn man mit jemandem streitet oder schlecht auskommt. Ich habe bis vor garnich allzulanger Zeit stets bei mir den Fehler gesucht, wenn ich mit jemandem nicht ausgekommen bin. Heute weiß ich: Es _kann_ auch der andere komisch sein :).

Als ich mir auf die Schliche gekommen bin

Lustige Wortwahl :D.
 
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Ein Freund von mir hat sich in der Selbstbeschreibung als "schüchtern" bezeichnet. Dabei habe ich ihn überall im Ort gesehen, wie er mit Menschen redete, lachte und erzählte, die er gar nicht oder kaum kannte. Das passte für mich nicht zusammen. Also habe ich ihn gefragt, wie das zusammen passt: Schüchternheit und viele Bekannte und Kontakte, die meistens er angeknüpft hat.

Es sei ganz einfach, meinte er: er habe sich überlegt, daß wahrscheinlich viele Menschen eine Hemmschwelle hätten, andere anzusprechen, sich aber auf der anderen Seite wünschten, angesprochen zu werden und von sich zu erzählen. Also hat er es gewagt: er hat Menschen angesprochen mit ganz harmlosen Bemerkungen und ist so ins Gespräch mit ihnen gekommen.
Am Anfang war das noch schwierig, dann aber immer leichter und erfreulicher.
Am Anfang war er noch schüchtern dabei, dann aber hat sich die Schüchternheit immer mehr verloren, weil er merkte, daß die Menschen sich wirklich freuten - natürlich reagierten nicht alle gleich positiv, aber das war für ihn zu verschmerzen, weil das normal ist - und dadurch ist seine Selbstsicherheit gewachsen.

Mir gefällt dieses "Modell" sehr, und ich finde, es wirkt vorzüglich...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo,

interessantes Thema. Eure Tipps und Erfahrungen gefallen mir sehr gut. Danke. :)

Ich habe auch beobachtet, dass andere Menschen auch Schwächen haben und Probleme mit dem eigenen Selbstwertgefühl. Die Gewissheit, dass man nicht alleine ist mit diesem Problem, kann hilfreich sein auf dem Weg zu mehr Selbstsicherheit.

Wenn man anderen Menschen und auch Tieren hilft, entwickelt man auch mehr Stärke und ein besseres Selbstbewusstsein.

Die Astrologie hat mir auch geholfen, mich selbst besser zu verstehen, aber auch die anderen Mitmenschen. Die bessere Kenntnis der unterschiedlichen Charaktere aufgrund der astrologischen Charaktertypen führt zu einer besseren und erfolgreicheren Kommunikation mit den anderen, was sicher auch zu mehr Selbstbewusstsein beiträgt.

Eine interessante Erkenntnis ist auch die Rolle bestimmter Stoffe (Nervengifte) für die Psyche. Beispiel Quecksilber (Amalgam): Nach der Entfernung meiner Amalgamfüllungen entwickelte ich mehr Selbstbewusstsein. Erst später las ich darüber, dass Quecksilber u. a. depressive Verstimmungen und Minderwertigkeitsgefühle hervorrufen kann. Da fielen mir meine früheren Amalgamfüllungen ein und dass ich vor ihnen, als kleines Kind, sehr selbstbewusst und mutig war und nach ihnen, als nicht mehr ganz junger Mensch, es wieder wurde.

Freundliche Grüße :wave:
 
So lange man keine fertige Ausbildung usw. hat, kann man in der Gesellschaft nichts beitragen und auch seine eigene Welt kaum selbst gestalten (dies ist auch sehr stark von den Eltern abhängig).

Hallo Erpelstolz,

da möchte ich nochmal einhaken. Man muß nicht erst Dr. Dr. Prof. sein, um zur Gesellschaft etwas beitragen zu können, das wird uns letztlich auch nur eingeredet. In einer anderen Form beginnt das schon in der Kindheit, wenn Fragen gestellt werden und die Antwort lautet: "Das verstehst Du noch nicht" oder "Dazu bist Du noch zu jung". Allein die Tatsache, daß ein Kind bestimmte Fragen stellt, beweist, daß es für eine Antwort reif genug ist.

Eine Anekdote dazu: ein 90-jähriger Opa geht spazieren und begegnet einem 4-jährigen Knirps, der fröhlich mit einem "modernen" Roller unterwegs ist. Dieses Modell sieht Opa zum ersten Mal, will wissen was daran neu ist und wie es funktioniert. Er fragt den Kleinen und läßt sich alles genau erklären. Beide diskutieren über diesen und ältere Roller... Um einiges bereichert gehen dann beide ihrer Wege. Mir wurde dies als Kind erzählt, um zu zeigen, daß Fragen stellen immer sinnvoll und gut ist, wenn man etwas nicht weiß und daß jeder über Spezialwissen verfügen kann, auch ein 4-jähriger Knirps! :) Dieser 4-jährige ging stolz auf sein Wissen nach Hause und freute sich, daß er sogar einem Opa etwas hatte erklären können.

Kinder befassen sich vielfach mit Fragestellungen, an denen Erwachsene achtlos vorbeigehen. Wer sich mit diesen Kindern unterhält, erlebt als Erwachsener sein blaues Wunder, wie gut die Kinder informiert sind, welch sinnvole Kritik und Wünsche sie äußern. Das Programm "Jugend forscht" hebt hier die Asse hervor, wobei kommerziell Verwertbares im Vordergrund steht. Doch sie gehen aus einer breiten Masse von Kindern und Jugendlichen hervor, die zwar keinen Preis bekommen, aber dennoch auf ihre Art und Weise nachfragt, sucht und forscht und zu Erkenntnissen anderer Art gelangt, die ebenfalls sehr nützlich sind.

Wichtig ist m.E., daß sich Erwachsene mit den Ideen des Jungvolks befassen und damit auseinandersetzen, auf Augenhöhe mit ihnen reden, das beflügelt positive Entwicklungen und fördert so ganz nebenbei das Selbstbewußtsein der Kinder und Jugendlichen. Die Einstellung, sie seien zu jung, zu unerfahren, ist ein Totschlager für Gedanken, Ideen, Initiative, Selbstbewußtsein und Selbstwert!

Gruß,
Clematis
 
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