Neuer Versuch ... Lunge, Atmung, Rippenschmerzen

mom

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02.03.11
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Guten Tag,

ich hab hier in Daenemark schon eine Odyssee hinter mir, da hier nicht ganzheitlich untersucht wird und die Anfragen (z. B. beim Roentgen) auch nicht wirklich befolgt werden.

Hier in meinem Wohnort ist eine Aerztin fuer die Bilddiagnostik zustaendig, die ... und das ist jetzt nur ein Beispiel ... beim Ultraschall beim ersten Mal eine Hernie, die nicht ernst ist, keinen Nierenstein (den ich schon seit Jahren habe und der in einem Kelch festsitzt), aber konkremente in der Galle festgestellt hat - ca. 1 Jahr spaeter hatte ich dann einen Nierenstein, die Hernie war im Urlaub in Deutschland notoperiert worden, weil der Darm eingeklemmt war, ausdruecklich keine Gallensteine und eine (neue) Hernie - vor kurzem hat sie dann die Hernie nicht beachtet, weil die nicht im Auftrag stand (die wurde allerdings schon vor einem Jahr als "operationsindiziert" festgestellt, den Nierenstein (jetzt 1,6 cm durchschnitt) hat sie erstmal uebersehen - erst auf meine Nachfrage nochmal nachgeschaut ... und Gallensteine hab ich jetzt 4 - 6 und der groesste 2,6 cm durchmesser und die Gallenblasenwand angegriffen??

OK deshalb hab ich (auch aufgrund anderer Erfahrungen hier) kein Vertrauen. Jetzt hab ich seit einigen Tagen wieder Atembeschwerden, mein Ruecken fuehlt sich an wie Muskelkater, ich muss viel Husten und meine Rippen unter den Armen tun mir weh.

Kann ich hier mal ein Roentgenbild meiner Lunge posten?

Viele Gruesse
Gabi
 
Hallo Gabi

Du hast ja ziemlich viele Baustellen auf einmal...
Ich kenn mich zwar mit Lungenröntgenbildern nicht aus und weiß auch nicht ob das ein Laie hier überhaupt interpretieren sollte/könnte?
Aber posten kannst du es natürlich schon...

Gibts irgendwelche Blutwerte die im Zusammenhang mit deinen Problemen interessant sein könnten: rotes Blutbild, Schilddrüse, Nierenwerte, Entzündungswerte, Sauerstoffsättigung, Elektrolyte..?

Hast du Asthma oder Allergien?

Wie schauts mit Amalgamfüllungen aus? Kommst du oft oder kamst du mit Giften in Berührung?

Verschlimmern sich die Atembeschwerden zu bestimmten Jahreszeiten, nach dem Essen, bei Anstrengung, im Liegen,etc...?

Hast du Magenprobleme?

Ich denke mal das Herz wurde untersucht?

Wie ernährst du dich bzw. was und wieviel trinkst du so am Tag?

Das Ärzte meist nicht ganzheitlich arbeiten, kaum Zeit haben bzw. für jedes Symptom oft einfach vorschnell Medikamente verschreiben, kennen wir (leider) alle hier.
Wird nix gefunden ist es sowieso gleich mal die Psyche und hat man schon Vordiagnosen, ob körperlich oder psychisch, wirds meistens gleich mal darauf zurückgeführt. Überhaupt bei zweiterem ist es ganz einfach,weil die Psyche ja "an allem was nicht so einfach erklärbar ist" , alleine schuld ist. Und ist fürn Arzt auch gleich viel einfacher als sich eine eigene Meinung zu bilden.
Leider spielen im System vor allem Kategorisierung, Schubladen- und Lehrbuchdenken sowie Symptombekämpfung die wichtigsten Rollen. Für Ganzheitliches, genauere Diagnostik und Präventation ist da kaum Platz. Man muss sich oft selbst helfen soweit es geht.

Wünsche dir viel Glück bei Ursachenfindung und Genesung.

lg catlady ;-)
 
Hej Catlady,

also alles aufzaehlen - das wuerde hier den Rahmen sprengen.

Blutwerte ausser Norm waeren:

Seit Jahren erhoehter Ldh - Crp erhoeht (aber wurde nur einmal genommen) und ein nucleus antikoerper erstmal 1fach positiv und zuletzt 2fach positiv. Cholesterol erhoeht und Schilddruesenwerte heissen hier etwas anders. Mein T4 ist fast immer erhoeht und die Thyreoidwerte zu niedrig - und mein Arzt sagt: passt so.

Als das mit meinen Schmerzen anfing, hat meine Aerztin mich zunaechst zu einem Gichtspezialisten geschickt, der auf meinen Ruecken geschaut hat und auf die Frage seiner Assistenzaerztin, ob aufgrund des langjaehrig erhoehten Ldh ein "malign suspicio" durchgefuehrt werden solle meinte, nein die Patientin soll antidepressive Medizin versuchen.

Spaeter hat man dann Arthrose im Knie festgestellt - und nach einem Jahr ausgepraegte Arthrose.

Usw usw.

Was bis jetzt diagnostiziert wurde vor DK

Lichen ruber und eine autoimmunthyreoidits

Hier in DK
Polyarthritis, Psoriasis, Hypothyreose und Gallensteine ... ueberall sonst noch bisschen was - aber nichts, was eine weitere Untersuchung erfordert.

In meiner Familie haben alle Krebs (zumindest gehabt), und das macht mir natuerlich Sorgen, wenn ich merke, wie es mir mieser und mieser geht.

Ich hab Schmerzanfaelle, kann keine Treppe mehr steigen und auch sonst ist mein Aktionsradius total eingeschraenkt - wegen kurzatmigkeit und schlappheit

Ich hab jetzt alles eingesammelt, was mir irgendwie ausgehaendigt wird - aber das nuetzt mir ja nix. Wenn ich hier mit meinen 115 kg auf 178 cm sage, dass ich Schmerzen in den Beinen hab (unter anderem), ist ja eh klar, woran das liegt. Aber die Schmerzen in den Beinen kommen meist im Liegen oder wenn ich die Beine hochlege, was ich ohne Hilfe der Haende nicht mehr kann. Aber meine Haende lassen auch nach, sind geschwollen (vielleicht aus wegen der Psoriasis) ... na ja ... etc. etc.

Mein Arzt hat mich zuletzt wegen meiner Hernie, meines ewig harten Bauches, weil ich oft wachwerde, weil es sich anfuehlt, als haette ich heisses Wasser um die Rippen und der erhoehten Ldh-Werte mit V. a. irgendwas autoimmunartiges in die Magen-Darm-Leber abteilung hier in der Uniklinik ueberwiesen - dort hat mich eine Aerztin paar Sachen gefragt (Medikamente und Familie) und dann gesagt, ich soll eine Stuhlprobe einschicken, mir in der Apotheke was gegen Blaehungen holen und mich dann mit irritablem Dickdarm mit Durchfall ins System eingetragen!!!!! Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal Durchfall hatte. Als ich fragte, ob sie nicht nochmal einen Ultraschall machen wollte, meinte sie .. nee eigentlich nicht - ich guck noch mal gerade die Akte .. jo ... ok, koennen wir nochmal machen. Sonst wuesste ich jetzt noch nichtmal was von den Gallensteinen, die ja im letzten Befund "nicht da waren".

Schlimm ist, dass ich durch den ganzen Sabber hier richtig Angst habe, was ich machen soll, wenn ich nicht mehr klarkomme. Mein Arzt stimmt mir zu, weiss aber nicht, was er machen kann und hat jetzt einen Diagnose-spezialisten in Deutschland um Rat gefragt. Bisher noch keine Antwort.

Deshalb wie gesagt, waere ich froh, wenn hier noch jemand auf meine Roentgenbilder (z. B. Lunge) schauen koennte. Wenn ich dann erfahre, dass das vollkommen normal aussieht, kann ich das annehmen. Aber im Befund wurde ja auch was geschrieben wie ... irgenwo zieht sich irgendwas hoch. Mein Arzt meinte, das koenne von einem frueheren entzuendlichen Vorfall kommen. Tja ...

Vielleicht sollte ich mir doch einfach die "Glueckspillen" die hier in DK so populaer sind, reinziehen und Ruhe geben. Aber ich hab eine Tochter, der es auch nicht gutgeht ... deswegen will ich eigentlich lieber weiterkaempfen.
 
Hallo Gabi

Übergewicht und Psyche, das sind so die beliebten "Top-Ursachen" bei den systemtreuen Ärzten.
Dass Beides nicht immer die schuld des Patienten ist, sondern oft auch tiefliegende Ursachen im Stoffwechsel hat, darauf kommen die wenigsten. Bestes Beispiel, eine SD-Uf die spät erkannt wird weil die Ärzte über grenzwertige oder leicht auffällige Werte hinwegsehen, kann zB Übergewicht als auch Depression verursachen und begünstigen.

Gliederschmerzen kenne ich von mir selbst auch, bin aber recht zart gebaut bei ner 0815 Größe. Also liegts nicht immer nur am (Über)Gewicht.

Zu deinen Werten, Symptomen: Krebs würde ich eher nicht vermuten, bin allerdings kein Arzt und will hier auch keine Ferndiagnosen stellen. Aber es ist nicht verwunderlich dass man sich irgendwann auch mal solche Gedanken macht, wenn es einfach nicht aufwärts geht und man auch nie Klarheit bekommt.Und wenn man es dann auch in der eigenen Familie noch miterlebt hat...

Bei dir würde ich eher an entzündliche Vorgänge im Körper denken, da gibts mehrere davon und auch viele Ursachen dafür. Auch Stoffwechselprobleme, erworben und/oder anlagebedingt, wären denkbar.
Dazu werde ich am We noch ausführlicher antworten, mobil kann ich während dem Schreiben leider deinen Text nicht mitlesen.

lg catlady ;-)
 
Ist ja lieb von dir, dass du dir soviel Muehe machst ...

... leider weiss ich ja nicht mehr, wie sich "normal" anfuehlt - aber ich weiss, das ich einige der Beschwerden schon als schlanker Teenager hatte (vor dem Rauchen), was ich aber jetzt auch schon 20 Jahre nicht mehr tu.

Ich konnte z. B. noch niemals ohne Beschwerden Steigungen schaffen. Ich erinner mich, dass ich immer dachte, gleich sterb ich ... und natuerlich hat niemand sowas ernstgenommen.

Meine Mutter hatte, bevor sie vorletztes an Lungenkrebs gestorben ist, schon Diabetes und eine kaputte Leber - Depressionen und einiges andere (leider hatten wir nicht viel kontakt und ich weiss nichts genaues).

Schlimm ist, dass das hier alles so schief laeuft. Ist ja nicht nur, dass die nichts finden, sondern dass hier Fehler gemacht werden. Daher kann ich das auch nicht so annehmen. Und mich mit Antidepressiva dicht machen ... klar heule ich ne Menge - und ich weiss auch, was Depressionen sind - jetzt bin ich einfach nur mutlos und traurig, weil mein Leben so weggeht.

Fahr vorsichtig :)
 
Hallo Gabi

Ja leider kennen wir das alle so, dass wenn nichts oder nur unspezifische Werte -und was mich gerade noch mehr erschreckt- auch wenn wie bei dir was Eindeutigeres gefunden wird, an weiteren Untersuchungen gespart und immer alles auf die Psyche geschoben wird und die Ärzte einen mit Antidepressiva ruhigstellen wollen.

Bei dir klingt vieles nach Autoimmunerkrankungen, das erhöhte LDH würde da auch ganz gut dazupassen.

Wurdest du schon mal auf die ANA und AntiDNS AK getestet?

Bei dir wurde eine Autoimmunthyroidits diagnostiziert.
Welche ist das und nimmst du dafür etwas ein?
Hast du aktuelle SD Werte die du hier posten kannst?

Polyarthritis und Lichen Ruber sind ja auch AI Erkrankungen und es gibt viele Betroffene mit AI-Erkrankungen die gleich mehrere davon haben.

Diabetes und Leber bei deiner Mutter? Wurde dein Ferritinwert schon einmal überprüft?

Hast oder vermutest du Nahrungsmittelintoleranzen? Verträgst du Gluten (Weizenprodukte) nicht oder reagierst auf andere Lebensmittel und Lebensmittelgruppen?

Hattest du schon mal eine Magen- oder Darmspiegelung oder einen Stuhltest?

Zur Atmung:
Ich habe auch große Probleme bei längerer Anstrengung oder beim Treppensteigen, bei mir hat es aber vermutlich nicht mit der Lunge (Lr war o.B vor paar Monaten), sondern entweder mit meinem autonomen Nervensystem, dem Stoffwechsel oder beidem zu tun.
Wäre vl. auch noch eine weitere Idee...
Da aber bei deinem Lungenröntgen scheinbar was auffällig war, müsste dir der Arzt der das gemacht bzw. das ausgewertet hat, mehr dazu sagen können was da genau für Auffälligkeiten da sind.
Ich würde mich da an deiner Stelle noch mal danach erkundigen, auch wenns einem meist nicht leicht gemacht wird, wenn man als Patient nachfragt oder aktiv mitarbeiten möchte.
Vielleicht kannst du den Röntgenbefund auch einen anderen Facharzt auswerten lassen, vielleicht jemanden der sich gut auskennt, Spezialist ist und einen guten Ruf hat?
Allerdings weiß ich nicht ob man dann nicht selber dafür zahlen muss und wieviel das kostet? (ziehe was ähnliches selber in Erwägung)

Ja auch bei uns wird es einem da nicht unbedingt leicht gemacht, vor allem wenn man von umweltbedingten Erkrankungen oder Stoffwechselstörungen betroffen ist (ob erworben,angeboren oder beides), die ein Arzt nicht täglich sieht, die keine 0815 Lehrbuchfälle sind oder keine eindeutigen Blutergebnisse und sonstige Veränderungen liefern. Dann sind meist Psyche, Übergewicht, Untergewicht, der Patient der zu wenig Sport treibt oder was auch immer schuld am schlechten Befinden.
Ist ja auch viel einfacher und billiger als die Ursachen anzuerkennen und zu bekämpfen (Umweltgifte, Erreger, Unverträglichkeiten, Schwermetalle etc...) oder auch mal eine nicht so häufige Erkrankung in Erwägung zu ziehen und eine etwas aufwändigere Diagnostik betreiben.
Nicht zu vergessen von den ganzen Psychopharmaka, die die Pharmaindustrie gut verdienen lässt.

Autoimmunerkrankungen und die scheinst du wohl zu haben, sind auch oft umweltbedingt verursacht, dh. dass Schwermetalle und andere Umweltgifte (ob jetzt die Chemie in der Nahrung, die Gifte am Arbeitsplatz oder in der Wohnung bzw. das Amalgam im Mund). Aber auch genetische Veranlagungen können da eine zusätzlich große Rolle spielen.

Hast du mal viel mit Giften gearbeitet?
Wie siehts mit Zahnfüllungen aus?
Kamen deine Beschwerden eher plötzlich oder schleichend?

Was mir noch einfällt, wenn viele Leute aus der Familie von Krebs, Autoimmunerkrankungen und anderen unspezifischen Symptomen, auch psychischen Leiden, betroffen sind und man mit Giften, Chemie im Essen und anderen Belastungen schwerer zurechtkommt:

Das wäre HPU/KPU, eine Stoffwechselstörung die zwar noch nicht so ganz erforscht sein soll und von der Schulmedizin nicht anerkannt wird und auch hier oft für kontroverse Diskussionen sorgt.
Aber es gab auch schon einige Erfolgsberichte hier aus dem Forum, die mit der Behandlung Erfolge erzielt haben.
Man muss einen Urintest machen und wenn der positiv ist, kann man sich mal auf HPU/KPU behandeln und sehen wie es einem dabei geht.

KRYPTOPYRROLURIE · Die vergessene Stoffwechselstörung - Was ist Kryptopyrrolurie? - -

Ich würde dir hier im Forum auch noch einige Wiki-Artikel bzw. Rubriken empfehlen:

Autoimmunerkrankungen

Gluten-Intoleranz

Kryptopyrrolurie HPU/KPU - Das Ende der Symptombekämpfung

lg catlady
 
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