Schwermetalle im Leitungswasser

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Hallo Ihr!
Wollte mal berichten, dass ich dieses Jahr eine Wasseranalyse von dem Wasser machen lassen habe, das aus unserer Leitung in der Küche kommt.
Es wurden folgende Stoffe untersucht: Aluminium, Chrom, Kupfer, Mangan, Nickel, Blei, Zinn, Nitrit und Nitrat. Es waren zwar nicht Unmengen dieser Stoffe im Wasser enthalten, aber es hatte auch keiner den Wert 0. Die Werte lagen natürlich im Rahmen, lt. Trinkwassserverordnung und Weltgesundheitsorganisation!!!! Bei Alu sind z.B. lt. WHO bis zu 200 Mikrogramm/Liter erlaubt und der Messwert liegt bei 8 Mikrogramm/Liter. Bei Blei ist lt. WHO 10 erlaubt und 2,11 ist der Messwert. Bei Kupfer Messwert 44,1, lt. WHO bis 1000.
Das war nun schon die zweite Analyse die ich hab machen lassen von unserem Wasser (wir haben vor 4 Jahren noch woanders gewohnt) . Es war aber jedesmal ein Altbau. Die Werte sahen ähnlich aus.
Wenn ich so überlege, dass ich früher ausschließlich Wasser aus der Leitung getrunken habe, finde ich das ganz schön erschreckend, so viele verschiedene Schwermetalle in unserem GUTEN Wasser zu finden. Und zum Kochen nimmt man das ja auch immer. :mad:
Wollte euch das nur mal kurz sagen, zur Info, damit ich auch mal was gutes tue hier und nicht immer nur mitlese.
Liebe Grüße
Lilli
 
Mein Zahnarzt interessiert sich außerordentlich für Gifte und Schwermetalle und deren Ausleitung, weshalb sich für mich bei jedem Zahnarztbesuch eine reges Fachgespräch ergibt. Bei meinem letzten Besuch stellte er ausdrücklich fest: "Es ist völlig unmöglich, daß ein Mensch die Aufnahme von Giften vermeiden kann, jedoch hat es ein jeder in der Hand, diese wieder auszuscheiden."

Alles Gute!

Gerold
 
Info für die Schweizer unter Euch:

Im neuesten Ktipp gibt es einen Artikel zum Thema: Zu viele Bakterien im Trinkwasser ktipp.ch - Beitrag Detail - Trinkwasser ab Hahnen

Ganz allgemein gefragt: filtert Ihr Euer Trinkwasser und wenn ja, mit welchem Gerät ? Ich selbst benutze einen Nikken-Filter, allerdings nicht gerade billig, nicht nur in der Anschafftung (das hat mich nicht gestört) sondern auch im periodischen Auswechseln von Schwamm und anderen Teilen (und diese Kosten irritieren mich schon).

Aber was tut man nicht alles für seine Gesundheit ;) ? Und wenn man sieht, wie der Schwamm, durch den das Wasser läuft, sich mit der Zeit verfärbt, bin ich schon froh, nicht Leitungswasser zu trinken. Ausserdem entfällt das ständige Heranschleppen von Mineralwasserflaschen.

Amy
 
Ich verwende Leitungswasser zum Trinken und zum Kochen. Keine Mineralwasserkisten mehr schleppen zu müssen, finde ich auch sehr angenehm. Ich lasse aber Wasser vor der Verwendung durch Kaffeefilter laufen. Natürlich sortiert das keine Schwermetalle aus, aber die Mengen Kalk, die im Filter bleiben, zeigen, dass es nicht ganz sinnlos ist. Hat jemand präzisere Erkenntnisse mit so primitiven Filtermethoden?

Viele Grüße, Horaz
 
Hallochen!
Nicht die Bakterien im Trinkwasser sind das Problem, sondern die Metalle!
Einen Wasserfilter finde ich unnötig. Von den Bakterien wird man nicht so krank, bekommt weder Krebserkrankungen, Multiple Sklerose, oder Autoimmunkrankheiten. Die Bakterien sind harmlos im Gegensatz zu den Metallen!
Nehmt mal euer Wasser und laßt euch testen, z.B. kinesiologisch. Aufgrund der ganzen Metalle reagiert ihr voll darauf. Ich habe es selbst ausprobiert.
LG Lilli
 
@Horaz:

Das Leitungswasser filtere ich auch und zwar mit Kohle. Das funktioniert so:

2 Filtertüten nehmen und dazwischen ca. 1/2 bis 1 Teel. medizinische Kohle ( z. B. Kohle pulvis) geben. Das Wasser schmeckt wirklich gut, am nächsten Tag schmeisse ich etwas neue Kohle hinzu zum auffrischen.

Den Kohlefilter verwende ich 2 Tage ungefähr, dann machen die Poren dicht und das Wasser schmeckt auch nicht mehr so gut wie anfangs.

Kohle bindet nicht nur die Schwermetalle sondern auch sehr viele Gifte.

Liebe Grüsse

Silvia
 
Hai Lilli,
Kupfer liegt bei 44 mg/l schreibst Du (oder die Einheit stimmt nicht, vielleicht 44 ug?!, das wären 0,044 mg)! Lt. folgendem Beitrag sind nur 3 mg/l zugelassen! Dann solltest Du das Wasser auf keinen Fall trinken auch wg. HPU!
Oder eben das Kupfer herausfiltern?!
LG
Maarit :wave:

Quelle:www.umweltschutz.ch/standpkt/tmein98.htm:
Vergiftungen durch Kupfer im Trinkwasser
Rudolf Eife, Prof. Dr. med., Kinderklinik der Universität München, Lindwurmstrasse 4, D-80337 München, Telefon 0049-89-5160-28054, [email protected]

Kurzfassung des gleichnahmigen Beitrags in der «VGL-Information» 3/98

(...)Wieviel Kupfer ist gefährlich?

Trinkwasser ist von Natur aus praktisch frei von Kupfer. Der Mensch deckt seinen Kupferbedarf vollständig aus der festen Nahrung (Erwachsene: etwa 1 mg/Tag). Der gestillte Säugling erhält rund 0,2 mgCu/l Frauenmilch. Formula-Milchpräparate sind so eingestellt, dass die mit «natürlichem» Trinkwasser zubereitete Flaschenmilch etwa 0,4 mgCu/l enthält. Ist das Trinkwasser kupferhaltig, so erhöht sich jedoch die Kupferzufuhr in zumeist unkontrollierbarem Ausmass. Trinkwasser mit einem Kupfergehalt von 1 mg/l wird - bei Aufnahme von einem Liter pro Tag - die Kupferaufnahme eines Erwachsenen verdoppeln. Der nicht-gestillte Säugling dagegen wird durch dieselbe Kupferkonzentration der siebenfachen Kupfermenge ausgesetzt: 0,4 mg aus dem Milchpulver plus 1,0 mg aus dem Trinkwasser ergeben 1,4 mgCu/l Flaschenmilch. Von der Natur (Frauenmilch) vorgesehen sind aber nur 0,2 mgCu/l.

Die Trinkwasserverordnung in Deutschland erlaubt einen Kupfergehalt von bis zu 3 mg/l. Wird ein solches Wasser für die Zubereitung der Formulamilch verwendet, erhält der Säugling das 17-fache (0,4 plus 3,0 = 3,4 mg/l) der von der Natur vorgesehen 0,2 mgCu/l. Diese nach der Trinkwasserverordnung erlaubte Kupferbelastung bedeutet nichts anderes als ein «genehmigtes» Experiment an Säuglingen.(...)
 
Wo beantragt man eine Wasseruntersuchung? Kann man irgendein Labor beauftragen? Und was kostet das?
Bin auch gerad am Überlegen ob ich durch mein leitungswasser zuviel Kupfer (hab KPU) zu mir nehme. Meine letzte Haaranalyse zeigte viel zu viel Kupfer und Mangel an Zink.
Liebe Grüße Carrie
 
Hallo Ihr 2,

also die Maßeinheit ist Mikrogramm, so stand es in dem Auswertungsbogen.
Ich habe das über eine Apotheke machen lassen. (machen aber nicht alle). Dort bekam ich das Gefäß, füllte es und brachte es wieder hin. Die schickten es dann an ein Labor. Dauerte ca. 1 Woche. Ich weiß den Preis nicht mehr genau. Glaube das kostete so zwischen 30-40 Euro. Es gibt da verschiedene Leitungswassertests. Bakterien, Schwermetalle, Mineralien?...
Kinesiologisch hatte ich auch doll darauf reagiert.

LG Lilli
 
Hai Carrie,
schau doch mal mit Suchmaschine nach Wasseruntersuchung. Hier ein Ergebnis:
www.envichem.de/shop/index2.htm?B1=Zum+Online-Shop
Trinkwassercheck für ca. 40 €.
Wer das offiziell macht, soll man beim örtlichen Gesundheitsamt (kiel.de) erfragen können (s. auch Broschüre UBA).
Hier die z. Zt. gültige TrinkwasserVO:
https://www.dvgw.de/fileadmin/dvgw/wasser/recht/trinkwvo.pdf
Demnach sind es für Kupfer nur 2 mg/l!!!!!!
@ Lilli: Bei 44 mg/l könnte die Hausinstallation fehlerhaft sein?!

Hier was zur Beurteilung der Trinkwasserqualität:
https://www.dvgw.de/fileadmin/dvgw/wasser/recht/empfehlungprobenahme.pdf

Hier eine Broschüre vom UBA zum Thema:
www.umweltdaten.de/publikationen/fpdf-l/3058.pdf

Sehr interessant ist auch der Schimmelcheck bei dem Labor oben. Über so etwas hatte der Umweltmediziner Bartram berichtet. Nach dem positiven Ergebnis kann man dann einen LTT auf die gefundenen Pilze machen, um auch hier einen Expositionsstopp zu bekommen, falls man reagiert. Oft sind es versteckte Pilze. Hast Du da einen Verdacht bei Dir in der Wohnung?

LG
Maarit ;)
 
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