Ständiger Schwindel und Rückenschmerzen

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21.06.13
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Hallo zusammen,

seit über 2 Jahren plagt mich ein ständiger Schwindel, der von Zeit zu Zeit schlimmer wird, so dass ich meine mich schmeisst's gleich um. Ausserdem hatte ich immer mal wieder Herzrasen, das Gefühl, dass das Herz "Aussetzer", Sehstörungen, einschlafende Hand(links) und starke Rückenschmerzen knapp unter den Schulterblättern und im Halswirbelbereich. Ausserdem kommt immer wieder ein "inneres Zittern" des ganzen Körpers hinzu, der sich ähnlich wie bei einem fiebrigen Infekt darstellt (man fröstelt und zittert - nur hier ist das Ganze von "aussen" nicht zu erkennen und eben nur innerlich merkbar).
Die Sehstörungen haben sich dadurch geäussert, dass ich teilweise Dinge nicht mehr scharf gesehen habe. Letzteres lag aber an einer falsch verordneten Brille. Das Besondere waren die Kunststoffgläser, die nicht im gesamten Sehfeld "scharfe" Bilder lieferten. Das ist aufgrund der Dicke der Kunststoffgläser -so wurde es mir erklärt- nicht mehr möglich (-5 und -3.25 dpt). Als ich dann meine uralte Brille mit echten Glaseinsätzen wieder genommen hatte, wurde auch das besser. Was blieb ist der Schwindel und der ganze andere Rest.

Natürlich war ich dann beim Hausarzt und folgendes wurde dann auch innerhalb der letzten 1,5 Jahre durchgeführt.
Hausarzt -> grosses Blutbild und Urin -> Schilddrüse! -> 50µg L-Thyroxin/täglich, sonst alle Werte ok
Internist -> innere Organe (Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse) -> ok => Diagnose Panikattacke und psychische Probleme, verschrieben wurde Opipramol (das habe ich bis heute noch nicht genommen, geschweige denn von der Apotheke abgeholt).

Dem habe ich massiv widersprochen, da ich keine psych. Probleme hatte und habe. Im privaten, sowohl als auch im beruflichen Umfeld ist alles im "Normal-Bereich". Leider -das habe ich erst später erfahren- wurde diese Diagnose auch an andere Ärzte übermittelt, so dass ich (mindestens beim Neurologen) bereits in einer Schublade landete, in die ich nicht hinein gehöre!

Nach einiger Wartezeit/Leidenszeit wurde ich nochmals beim Hausarzt vorstellig. Daraufhin ging es zum HNO:
HNO -> verschiedene Schwindeltests, Gleichgewichtsorgan etc. -> alles ok
Augenarzt -> Augendruck, Netzhaut etc. -> alles ok, nur leichte Verschlechterung der Sehstärke (-5/-3.5 dpt)

Danach kam der erste Besuch beim:
Neurologen -> Diagnose Karpaltunnelsyndrom links und erstes MRT vom Kopf => MRT vom Kopf ohne Befund

Nochmaliger Besuch beim Internist:
Internist -> erste Aussage "Opipramol sollten sie schon nehmen", Herzecho und EKG -> alles ok

Dann der Gang zum Orthopäden -> Röntgenbild der HWS -> Diagnose: HWS sollte mit einem MRT überprüft werden, sonst sollte ich auf jeden Fall eine Rückenschule machen um beweglich zu bleiben.

Über die Krankenkasse habe ich dann auch zwei Kurse Rückenschule gemacht und auch einen Termin zum MRT der Halswirbelsäule erbeten.

MRT der Halswirbelsäule -> Bandscheibenvorfall C5/C6 mit Kompression

Befund beim Neurologen besprochen -> Tests und Messungen ergaben, dass das Karpaltunnelsyndrom "urplötzlich" verschwunden ist, dafür aber die "einschlafenden Hände" durch die Kompression der Nerven zu erklären sei. Nicht aber der Schwindel!

Nachdem das alles immer noch zu keinem Ergebnis geführt hat, habe ich mir einen wirklich guten Alternativmediziner gesucht und mein "Leid geklagt". Das erste was er mir angeraten hat, war beim Zahnarzt ein Panoramabild des Kiefers anfertigen zu lassen (sog. OPG Bild). Dabei hat sich herausgestellt, dass noch Wurzelreste vorhanden sind und auch ein Weisheitszahn am Durchbrechen ist. Die Wurzelreste hatten im Bild deutlich sichtbar umgebende Bakterienherde, welche entfernt werden sollten. Kurzum habe ich mich dann entschlossen den Weisheitszahn und die Reste entfernen zu lassen. Zumindest habe ich nun nicht mehr so oft "Schnupfen", das Herzrasen ist auch weg, die einschlafende Hand ist nur noch selten zu bemerken. Also alles in allem hatte wohl doch der Weisheitszahn eine "Blockade" verursacht. Aber der Schwindel ist immer noch da!

Letztlich habe ich Taumea-Tropfen versucht. Keine Verbesserung ;( Ich hatte auch schon einen Test auf Laktose- und Histaminintoleranz gemacht. Beides negativ, also keine Lebensmittelunverträglichkeit (zumindest in diesem Bereich).

Was mir selbst auffällt ist, dass dieser plötzliche Schwindel häufig bei längerem Stehen (im Supermarkt an der Schlange, zuhause beim Wäsche aufhängen, beim Warten auf die Bahn, im Garten beim Hecke schneiden etc.) auftritt.
Blockaden der z.B. Brustwirbel wurden vom Orthopäde zwar ausgeschlossen und auch ein Zusammenhang zwischen Schwindel und Wirbelblockaden definitiv verneint, doch das wollte ich mir nicht einreden lassen. Wollte mir auch einen Termin bei einem Chiropraktiker oder ähnlichem geben lassen, doch da ist die Wartezeit bei 1/2 Jahr!

Komisch ist auch, dass es nach der Weisheitszahn-OP ca. 2 Wochen nicht aufgetreten ist. In der Zeit habe ich mich nur von Suppen (Karotten/Zucchini/Kohlrabi/Paprika), Nudeln, Quark, Yoghurt und etwas Hefezopf :D ernährt.
Nun esse ich wieder halbwegs "normal". Könnte also doch auch irgendwie eine Lebensmittelunverträglichkeit hinter der ganzen Sache stecken?

Danke schon mal für eure Ideen und Rat!
 
Hattest Du einen Unfall, oder bist Du mit Deinem Kopf an etwas gestoßen?

Gestern erst hatte ich einen Artikel über die Atlasproblematik, die eine Unzahl von Symptomen verursachen kann. Darunter auch die Deinen. Durch eine einmalige Manipulation konnte die Sache erledigt werden. Ich suche nochmal danach.

LG Rota
 
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Hallo Aldente
...der sich ähnlich wie bei einem fiebrigen Infekt darstellt (man fröstelt und zittert - nur hier ist das Ganze von "aussen" nicht zu erkennen und eben nur innerlich merkbar).
Damit sprichst du es schon selbst an… Ich persönlich denke, du leidest an einem chronischen Infekt. Ein solcher kann all deine Symptome mit links auslösen (inklusive Schilddrüsenprobleme, Karpaltunnelsyndrom, Schwindel und selbstverständlich ALLEN anderen Symptomen!). Chronische Infekte sind leider nach wie vor nur wenig erforscht und insbesondere wenig bekannt. „Offiziell“ werden chronische Infekte in der Schulmedizin nicht mal anerkannt. Ärzte werden diesbezüglich auch nicht ausgebildet und die zur Verfügung stehenden Tests sind alles andere als zuverlässig und aussagekräftig.

Ich persönlich würde die meisten möglichen Erreger ausschliesslich in einem spezialisierten Labor testen lassen (z.B. Borreliose Centrum Augsburg, Institut für medizinische Diagnostik in Berlin (z.B. nur für LTT’s) etc.).

Falls du direkt zu einem eher spezialisierten Arzt gehen möchtest, findest du vielleicht einen hier in deiner Umgebung: Borreliose-Ärzte. Allerdings ist zu erwähnen, dass auch solche Ärzte oft nicht alles wissen und z.B. nicht mit allen möglichen Erreger vertraut sind, sondern z.B. „nur“ mit Borrelien. Es ist zwingend notwendig, dass sich jeder Betroffene selbst ein wenig informiert….

Leider ist es jeweils stets sehr schwierig, auf die jeweils relevanten Erreger zu tippen. Meist hat man es ohnehin gleich mit mehreren Erregern zu tun. Bei deinen Beschwerden kamen mir als erstes Borrelien in den Sinn. Es könnte jedoch gerade so gut irgendein anderer Erreger sein. Ich bin mir jedoch ziemlich sicher, dass es sich um Bakterien handelt. Ferner könnten auch Parasiten eine Rolle spielen.

Hast du seit Krankheitsbeginn z.B. aufgrund einer zusätzlichen Blasenentzündung, Magen-Darm-Grippe etc. Antibiotika nehmen müssen? Wenn ja, welches und wie hat sich dieses ausgewirkt? Hast du was Spezielles beobachten können (z.B. Verbesserung nicht nur der Blasenentzündung, sondern auch anderer Symptome, generell Verschlimmerung der Symptomatik etc.)?

Bist du weiblich oder männlich? Falls du weiblich bist: Hast du allenfalls alle Monate um deine Tage eine Verschlimmerung der Symptome bemerkt?

Alles Gute und liebe Grüsse!
 
Hallo Aldente
Hast du seit Krankheitsbeginn z.B. aufgrund einer zusätzlichen Blasenentzündung, Magen-Darm-Grippe etc. Antibiotika nehmen müssen? Wenn ja, welches und wie hat sich dieses ausgewirkt? Hast du was Spezielles beobachten können (z.B. Verbesserung nicht nur der Blasenentzündung, sondern auch anderer Symptome, generell Verschlimmerung der Symptomatik etc.)?

Hallo Kaempferin,

ich bin maennlich :)

Wenn ich mich richtig erinnere -da muss ich nochmal beim Hausarzt fragen- hatte ich in diesem Zeitraum (also zu Beginn) einen fiebrigen Infekt und bekam Antibiotikum. Welches das war muss ich noch nachschauen.

Aber vielen Dank schon mal fuer die Tipps!

Gruss
ALdente
 
hallo aldente,
ich muss schon sagen deine symptome sind mir sehr bekannt. ich bin allerdings auch immer noch auf der suche nach der wirklichen behebung dieser.ich habe 2 bandscheibenvorfälle in der hws u.a. auch c5/c6. aber es wird immer so abgetan solange keine lähmungen kommen (lt.mein orthopäden als nicht so dramatisch). aber ich kann mir durchaus vorstellen dass gerade schwindel damit im zusammenhang steht.

du hast geschrieben du hast dir wurzelreste entfernen lassen ? wo waren die ? in der kieferhöhle ? wie hast du die genau entfernen lassen ? habe auch was in der kieferhöhle liegen.

lg pucki
 
Hallo ALdente
Wenn ich mich richtig erinnere -da muss ich nochmal beim Hausarzt fragen- hatte ich in diesem Zeitraum (also zu Beginn) einen fiebrigen Infekt und bekam Antibiotikum. Welches das war muss ich noch nachschauen.
Lass mich raten... Bei Krankheitsbeginn waren also z.B. auch deine "Standard-Entzündungswerte" im Blut erhöht, was einen bakteriellen Infekt vermuten liess. Welcher Erreger es war, hat man wahrscheinlich nie geschaut!? Mit der Zeit gingen die Entzündungswerte wahrscheinlich wieder zurück und du hast das Antibiotika wieder absetzen müssen. Die Beschwerden jedoch blieben!? Oder aber, du hast zumindest teilweise auf das Antibiotika reagiert (in Form einer Erstverschlimmerung und/oder teilweise kurzfristige Verbesserungen)!? Sind meine Vermutungen richtig?
Sorry, aber gerade dieser Beginn bekräftigt meinen Verdacht, dass es sich um einen chronischen Infekt handelt! Sicherlich war dies damals einen Infekt, wahrscheinlich ein bakterieller. Dieser dürfte dir jedoch nach wie vor Sorgen bereiten!
Liebe Grüsse
 
Hallo Al Dente,

Deine Beschwerden klingen für mich auch sehr stark nach einer Wirbelsäulenproblematik.

Ich würde damit mal zu einem Osteopathen gehen.

Liebe Grüße Tarajal :)
 
Hallo aldente, wie geht es Dir 4 Jahre später. Hat man etwas genaueres herausgefunden?
 
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