Sanfte Leberreinigung

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24.02.07
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hallo,

da ich keine medikamente vertrage, muß ich eine sanfte leberreinigung machen.
also die rizinusölanwendungen werde ich auch nicht vertragen. ich bin mit ehemals 20 amalgamfüllung extrem hoch vergiftet.

daher ist nur eine sanfte und immer wiederholende entgiftung möglich.
danke!

lg
helen
 
lebereinigung

Liebe Helene.
Was deine Leber bestimmt schätzen wird, sind Schafgarbenwickel und eine warme Bettflasche darauf, am Besten über Nacht.
Liebe Grüsse, Sine
 
lebereinigung

Hallo Helen,

Auch wenn dies keine Antworten sind auf Deine eigentliche Frage, möchte ich dennoch folgendes Dich fragen bzw. Dir mitteilen:
Wie wurde denn festgestellt, dass Du durch die 20 Amalgamfüllungen vergiftet bist?
Welche Beschwerden hast Du?
Wurde Deine Leber denn schon gründlich untersucht und mit welchem Ergebnis?
Wie hoch sind Deine Leberwerte, wie GGT, GPT, GLDH (ein sehr wichtiger Wert, der leider nicht oft bestimmt wird), GOT, AP (bei M. Wilson sagt die AP viel aus), Bili, CHE?
Wie sieht die Leber im Ultraschall aus?

Weshalb ich dies frage, kannst Du aus dem Folgenden entnehmen:
Ich selbst hatte auch etwa so viele Amalgamfüllungen und ich war mal der Meinung, ich hätte davon meine gesundheitlichen Probleme bekommen. Ja ich war jahrelang sehr aktiv in einer Amalgam-Selbsthilfegruppe, weil ich eben so viele Amalgam-Füllungen hatte, im Dimaval-Test hatte ich auch etwas zu viel Quecksilber und meine Symptome passten so gut auf eine Amalgamvergiftung.
Ich ließ mir natürlich alle Amalgamfüllungen entfernen, nicht alle auf ein Mal natürlich und meine Beschwerden wurden aber im Laufe der nächsten 10 Jahre nicht besser. Ich bezweifelte so nach und nach, dass meine Beschwerden überhaupt vom Amalgam kamen, hörte dann etwas von Borreliose (auch so einer "Modekrankheit") und da ich mal so einen roten Fleck auf der Wade hatte, den man bei Borreliose bekommen kann, ließ ich mich darauf untersuchen. Die meisten Blutwerte waren negativ. Mal hatte ich 2 Banden im Westernblot, aber eine davon war diese die fast jeder hat.
Ich bekam wegen Infekten immer wieder Antibiotika, nahm es auch oft sehr lang (also 10 bis 12 Tage, länger als 14 Tage sollte man Antibiotika wegen der gefährlichen Nebenwirkungen nie nehmen). Es waren etliche Antibiotika dabei, die bei Borreliose auch helfen würden. Doch meine Beschwerden besserten sich nicht.

Schließlich las ich glücklicherweise mal etwas über M. Wilson (Kupferspeicherkrankheit) in einem Wartezimmer eines Arztes.
Die angegebenen Beschwerden passten alle.
Also lies ich mich auch darauf untersuchen. Machte erst die Laborwerte, die empfohlen werden (siehe unter GOOGLE: Morbus Wilson oder Kupferspeicherkrankheit) und siehe da, diese Ergebnisse waren verdächtig. Doch sollte man sich gut mit der Labordiagnostik vorher beschäftigt haben, denn erst dann kann man die Werte interpretieren. Bei mir war das sog. "freie Kupfer", das ist das schädliche Kupfer, das ungebunden sich im Blut befindet, sehr erhöht.
Ich ließ also die Leberbiopsie machen und auch da war das Kupfer erhöht und ich werde seither auf M. Wilson behandelt.

Die Symptome von M. Wilson sind die allerselben wie die von jeder anderen Schwermetallvergiftung, also auch von Amalgam, das ja auch viel Kupfer enthält, denn M. Wilson ist ja eine Kupfervergiftung.
Seit ich mich mit M. Wilson beschäftigt habe, weiß ich, dass man, wenn man einen Gendefekt auf die Krankheit hat, also Genträger ist oder wenn man 2 Gendefekte hat, also M. Wilson richtig hat, dass man dann also eine Ausscheidungsstörung für Kupfer aber auch für andere Metalle hat.
Es gibt ca. 1 Million Genträger für M. Wilson in Deutschland und die meisten wissen gar nicht, dass sie Genträger sind. Das läßt sich nämlich so einfach nicht feststellen und die meisten Ärzte kennen sich nicht mal damit aus, wie man M. Wilson feststellt und die Dunkelziffer der nicht entdeckten Wilson-Fälle liegt bei ca. 2 Drittel.

Angenommen, Du bist nur Genträger auf M. Wilson, dann hast Du eine Ausscheidungsstörung für Kupfer und andere Metalle und die entsprechende Symptomatik kann die der sog. "Amalgamvergiftung" entsprechen. Hast Du gar M. Wilson, dann wäre das ganze um einiges heftiger und Du wirst dann immer kränker.

Ja, meine Überzeugung nach all den vielen Jahren, die ich mich mit Amalgam, Borreliose etc. beschäftigt habe, ist, dass Amalgam oder Borreliose bei vielen gar nicht ihr wirkliches Problem ist.
Die Ärzte, die sich darauf spezialisiert haben, sehen in fast jedem Fall, der zu ihnen kommt, komischerweise den Amalgamvergifteten oder den Borreliosekranken, sie kennen sich aber nicht aus mit Krankheiten wie M. Wilson.
Ich war auch mal bei Daunderer. Schrecklich, was ich da erlebt habe. Der hat mir eine richtige Panik einzujagen versucht. Ja, wer da psychisch nicht gut drauf ist, der bekommt noch Selbstmordgedanken (es soll ja einen Fall geben, der durch die Presse ging, der hat sich nach einem Besuch bei Daunderer das Leben genommen, ein Schauspieler...).
Ja ich war auch bei Borreliose-Spezialisten, jeder hätte mich mit meinen nicht eindeutig positiven Blutwerten (hatte nur 2 Banden im Westernblot und in anderen Westernblots waren es dann auch mal nur eine oder auch gar keine), also jeder der beiden hätte mich sehr sehr lange mit Antibiotika behandelt.
Was ich bei allen Ärzten stark vermißt habe, ist eine gute Diagnostik, also das Ausschließen von möglichen anderen Ursachen, die die gleichen Beschwerden verursachen können.

Du hast mal D-Penicillamin probiert, das wird bei M. Wilson zum Teil noch gegeben, weil es billig ist. Viele erfahrene Wilson-Experten geben es aber nicht mehr, weil es gegenüber den anderen Wilson-Medikamenten ca. doppelt so viele Nebenwirkungen hat. Dass Dir das nicht gut bekommen ist, glaube ich gleich.
Du hast Herzrhythmussstörungen bekommen. Das läßt sich einfach erklären. Offenbar hat das D-Penicillamin wie fast jeder Chelatbildner, auch die gesunden Mineralstoffe entfernt, also Kalium und Magnesium z. B., bei deren Mangel man schnell Herzrhythmusstörungen bekommt.
Solltest Du M. Wilson haben, würdest Du mit der Zeit evtl. davon einen Kaliummangel (neben einem Calcium und Aminosäuremangel) bekommen, weil man, wenn die Niere betroffen ist, davon vermehrt über die Niere ausscheidet.
Kaliummangel führt zu ganz deutlichen Herzrhythmusstörungen, aber auch Mg-Mangel trägt dazu bei.

Herzrhythmusstörungen sind eines von vielen möglichen Symptomen beim M. Wilson (aber natürlich auch von anderen Krankheiten).

Ich will nun nicht behaupten, dass Du M. Wilson hast, dazu weiß ich zu wenig über Deine Werte und Deine Beschwerden. Doch halte ich M. Wilson oder eine Genträgerschaft für M. Wilson bei den Menschen für wahrscheinlich, die unter einer Amalgamvergiftung leiden, weil man eben dann für einige Metalle Ausscheidungsstörungen hat. Auch Gendefekte auf die Eisenspeicherkrankheit führen zu Ausscheidungsstörungen auch anderer Metalle wie Eisen.

Gruß
margie
 
lebereinigung

Hallo margie,

danke für deinen sehr klugen Beitrag. Ich würde mir wünschen, dass ihn möglichst viele im Forum lesen. Auch ich finde es bedenklich, wenn bei doch recht unbestimmten Symptomekombinationen immer die gleichen Ursachen herauskommen.

Viele Grüße, Horaz
 
lebereinigung

hallo sine,

aber ist ein schafgarbewickel nicht auch ein medikament?
weil dann kann helen das ja nicht machen.

oder ist ein schafgarbewickel kein medikament?
ja weil dann kann die helene ja gerade so gut mariendistel essen...
aber ich dachte, dass das nicht geht, weil ich dachte, mariendistel ist ein medikament.

fragende grüsse von shelley :morgenkaffee:
 
lebereinigung

Hallo Shelley.
Darüber würde ich mir nicht so grosse Gedanken machen.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass meine Leber mehr davon hatte, wenn ich ihr einen warmen Wickel gegönnt habe, als wenn ich eine Kur mit der Einnahme von Mariendistel gemacht habe.
Deshalb diese meine Empfehlung, viel sanfter geht's wohl nicht, denke ich.
Gut, eine kleine Anmerkung noch: Viel Ruhe und wenig Stress tun der Leber auch gut.
Diese Empfehlungen sind übrigens für jede geplagte Leber gut, egal, aus welchem Grund es ihr nicht gut geht.
Liebe Grüsse, Sine
 
lebereinigung

Hallo Margie,

deinem Beirag kann ich nur beipflichten. Kannst du mir die genaue Diagnostik für diese Kupferspeicherkrankheit nennen? Die werde ich versuchen, bei eiem Borrespezi durchzusetzen, da ABs bei mir überhaupt nichts mehr bewirken. Im Gegenteil, sie verschlechtern nur noch meinen Zustand. Kann man bei einer Kupferspeicherkrankheit auch Schmerzen in allen Großgelenken haben wie bei einer Polyneuropathie??? starke Hautveränderungen???? Wie sind überhaupt die Symptome einer Kupferspeicherkrankheit????

Es gibt ja auch die Eisenpeicherkrankheit, die ist ebenfalls sehr schleichend, aber bei mir ausgeschlossen.

VG Carmen
 
lebereinigung

Hallo Horaz

ja, ich fürchte auch, dass bei ungeklärten Krankheitsbildern mit Symptomen wie Erschöpfung, Müdigkeit, Gelenkschmerzen, Schwindelneigung, evtl. Verdauungsstörungen, evtl. Herzrhythmusstörungen, evtl. Hautveränderungen viel zu schnell die Ursachen im Amalagam, in einer Borreliose oder in einer Pilzbesiedelung gesucht werden.
Wenn ich hier so mitlese, kommen bei ziemlich jeder Anfrage Empfehlungen sich auf Amalgam, auf Borreliose und auf Pilze untersuchen zu lassen, als ob es wirklich keine anderen Krankheiten mehr gibt.
Dabei habe ich bei den verschiedenen Anfragen oft den Eindruck, dass andere viel naheliegendere Ursachen noch gar nicht untersucht wurden. Die Anfragenden werden so auf relativ seltene Ursachen "geleitet", obwohl bei ihnen evtl. nur ein Vitaminmangel vorliegt.
So werden häufigere Ursachen vielleicht gar nicht untersucht und die Betroffenen versuchen dann im Falle einer vermuteten Amalgamvergiftung mit DMPS, einem sehr schädlichen Mittel, wenn es zu Unrecht eingesetzt wird, ihre Symptome zu bekämpfen und wenn dies nicht wirkt, weil die Ursache der Beschwerden wo anders liegt, dann wird die Dosis evtl. gar noch erhöht. Das dadurch eintretende schlechtere Befinden aufgrund der schädlichen Wirkungen von DMPS wird dann wieder der noch nicht beseitigten Amalgamvergiftung zugeschoben....

Ähnlich kann es bei einer Antibiotika-Therapie sein:
Antibiotika sind unbestritten oft lebensrettend. Bei nur vagem Verdacht einer Borreliose würde ich aber raten, den Verdacht erst zu bekräftigen oder aber andere genauso in Betracht zu ziehende Krankheiten auszuschließen. Letzteres wird leider oft nicht gemacht. Ich bin sicher, dass viele vermeintlich Borreliose-Kranke eine falsche Diagnose haben und ihre Beschwerden nicht von einer Borreliose kommen.
Wenn man dann liest, dass manche Menschen mehr als 2 Wochen lang Antibiotika einnehmen, ja manche nehmen das Zeug sogar mehr als 4 Wochen lang ein, dann wundert es mich nicht, wenn es den Betroffenen nicht besser geht.
Man muss doch nur den Beipackzettel durchlesen, bei kurzen Therapien ist mit den vielen möglichen Nebenwirkungen weniger zu rechnen und viele bilden sich auch nach Absetzen der (kurzen) Therapie wieder zurück. Doch bei längeren Therapien haben viele Antibiotika ja auch toxische Wirkungen, d. h. sie können auch zu bleibenden Schäden führen.
Die einen können die Leber schädigen, die anderen das Nervensystem, viele können zu ganz erheblichen Infektionen im Darm führen, ja, es ist bei vielen Antibiotika möglich, dass man davon lange krank werden kann oder eben sogar bleibende Schäden bekommt.
Nach so einer (langen) Antibiotika-Therapie dann zu sagen, was ist nun die negative Wirkung der überlangen Antibiotika-Therapie und was ist die tatsächliche Grunderkrankung ist sicher fast unmöglich.

Man sollte sich vor Augen halten, dass es neben Amalgam, Pilzinfektionen und Borreliose noch so viele andere Krankheiten gibt und das es sehr unwahrscheinlich ist, dass jeder Zweite von Amalgam, von Pilzinfektionen oder/und von Borreliose krank sein kann.


Leider sind wir hier jetzt vom eigentlichen Thema, das war die Frage nach der Leberreinigung, die Helen gestellt hat, ganz deutlich abgewichen und ich hoffe, dass Helen das nicht für übel nimmt.
Ich halte den Vorschlag von Sine nicht für schlecht, es mal mit Wickeln zu probieren. Auch Mariendistel-Kapseln sind wohl nicht schädlich, es sei denn, man ist allergisch auf Mariendistel.
Doch würde ich bei Leberproblemen erst mal die Leber gründlichst auf Leberkrankheiten untersuchen lassen. Wenn die Leber nicht gesund ist, dann sicher nicht von Amalgamfüllungen. Bei einer kranken Leber sind natürlich alle zusätzlichen Gifte, wie Amalgam, wie Antibiotika, Psychopharmaka oder andere Medikamente nur sehr eingeschränkt einsetzbar.
Da es viele, viele Leberkrankheiten gibt (nicht nur Hepatitis A, B oder C), sollte man wirklich da alles abklären. Und ganz wichtig:
Die Leberwerte steigen bei vielen Leberkrankheiten erst an, wenn die Leber schon stark geschädigt ist. Das wird von vielen Ärzten ignoriert und es wird bei nur leicht erhöhten Leberwerten von vielen Ärzten noch behauptet, dass dies nicht schlimm sei.

Gruß
Margie
 
lebereinigung

Hallo Carmen,

ich will Dir gleich sagen, dass diese Kupferspeicherkrankheit (Morbus Wilson) relativ selten sein soll. Daher würde ich mich erst darauf untersuchen lassen, wenn andere häufigere Krankheiten für Deine Symptome schon gründlichst ausgeschlossen wurden.
Wenn Du Gelenkbeschwerden hast, warst Du sicher schon bei Rheumatologen, oder? Wurden denn dort schon gründlichst Antikörperbestimmungen gemacht? Es gibt ja sehr sehr viele Antikörper und ich kenne natürlich nur ein paar davon wie Rheumafaktor, wie ANA, ENA, AMA, ANCA...doch es gibt viele mehr.
Also ich würde mich an Deiner Stelle da erst von kompetenten Ärzten untersuchen lassen. Es gibt auf jedem Fachgebiet gute und weniger gute Ärzte und ich würde raten, nicht nur zu einem Arzt zu gehen. Die Wahrscheinlichkeit dass Du bei mehreren Ärzten auch an einen guten gerätst, ist eben höher, als wenn Du nur zu einem gehst. Gut, wenn Du Glück hast, ist der erste Arzt bereits ein guter.

Du schreibst etwas von Polyneuropathie? Warst Du evtl. auch bei Neurologen? Ich gehe mal davon aus, dass Du auch schon bei Neurologen warst. Auch hier würde ich raten, zu mehreren zu gehen, da Deine Beschwerden auch neurologisch sein können und Neurologen auch die Muskulatur untersuchen.

Hautveränderungen hast Du also auch. Da könnte man an eine Kollagenose denken. Dies wiederum wird zum Teil auch von Endokrinologen untersucht, z. B. der Lupus Erythema... (LE). Auch hier, gehe zu mehreren Ärzten.

Ich habe auch schon eine Ärzteodyssee hinter mir und rate daher, wenn das Krankheitsbild unklar ist, nicht bei dem erst besten Arzt zu bleiben.

Doch ich nehme an, Du hast da auch schon einige Erfahrungen gemacht und kennst das auch.

Ja, die Symptome der Kupferspeicherkrankheit sind nicht ganz einheitlich, weil man sagt, dass sie auch von der Genmutation abhängen sollen und es gibt schon mehr als 250 verschiedene Mutationen bei dieser Krankheit.
Es ist eine Krankheit, die von der Leber ausgeht. Die Leber kann das in der Nahrung enthaltene Kupfer (und auch manche andere Mineralien) nicht richtig oder gar nicht ausscheiden. Die Folge ist, dass das Kupfer sich im Körper anreichert. Zunächst reichert es sich in der Leber an und wenn diese es nicht mehr speichert auch in anderen Körperteilen. Es kommt zu einer langsamen Kupfervergiftung.
Daher hat diese Krankheit im Grunde dieselben Symptome wie eine Schwermetallvergiftung und die Symptomatik ist bei allen Schwermetallvergiftungen ziemlich ähnlich:
Es werden die Leber und vor allem die Nerven geschädigt, es kommt aber auch zu Schädigungen der Gelenke, des Herzens, der Nieren, der Augen, der Haut, der Hormondrüsen, .... Im Grunde wird der gesamte Organismus geschädigt, wobei es in den meisten Fällen in ersten Linie die Leber und die Nerven sind. Bei den Nerven gibt es sowohl neurologische als auch psychiatrische Schädigungen bzw. Störungen. Polyneuropathien sind möglich, ebenso Schwindel, Gleichgewichtsprobleme, Konzentrationsstörungen, Gedächtnisprobleme, Schlafstörungen, Zittern, Depressionen, Psychosen, epileptische Anfälle, ... Es ist jede Nervenkrankheit möglich.

Bei den Gelenken sollen die Kniegelenke am häufigsten betroffen sein, es kommt aber auch zu Schädigungen an anderen Gelenken.
Dermatosen sind bei der Haut möglich.
Gynäkologisch können u. a. Ausbleiben der Periode, Fehlgeburten vorkommen.
Reizleitungsstörungen, Rhythmusstörungen am Herzen gibt es.
Bei den Nieren kann es zu Überausscheidungen an Calcium, Kalium, Aminosäuren kommen.
Patienten können zuviel Insulin haben mit der Folge von Hypoglykämien.
Im Blut können sich erniedrigte Thrombozyten, Leukozyten finden und es kann zu einer Hämolyse, das ist ein vorzeitiges Absterben der roten Blutkörperchen, kommen.
Im Auge bildet sich evtl. ein sog. Kayser-Fleischer-Ring, dessen Ausschluss bei der Diagnostik sehr wichtig ist.
Die Leber ist teils relativ unauffällig (weil oft lange die Leberwerte normal sind) und teils bildet sich eine schwere schnell verlaufende Leberkrankheit. Bei den Fällen, die erst im Erwachsenenalter diagnostiziert werden, ist die Leber meist nicht so stark betroffen.

Die Diagnostik ist, besonders wenn es sich um einen milderen Wilson-Fall handelt, sehr sehr schwierig, weil gerade die Laborwerte, auf die es ankommt, auch bei Wilson-Patienten oft im Normbereich liegen können.
Die wichtigsten Werte sind erst mal die Leberwerte und die Untersuchung der Leber (Ultraschall sehr wichtig; auch hier gibt es große Unterschiede bei den Ärzten, ein guter Ultraschall der Leber dauert etwas länger, denn erst bei genauerem Hinsehen erkennen die Ärzte bei mir, die Schäden an meiner Leber). Auch die Milz sollte genau untersucht werden, ist sie vergrößert, wäre dies evtl. ein Zeichen für M.Wilson.

Leberwerte:
GGT, GPT, GLDH, GOT, ChE, AP, Bili.
GLDH wird leider oft nicht gemacht, ist aber ein sehr aussagefähiger Leberwert. Ist die GLDH erhöht oder evtl an der oberen Grenze würde ich auf jeden Fall die Leber weiter im Auge behalten.
AP: Dieser Wert kann bei M. Wilson eher im unteren Normbereich oder darunter liegen. Ist die AP stets erhöht, spräche dies für eine Cholestase (Gallenstau, was auch zu erhöhtem Kupfer der Leber führen kann).

Die Leberwerte sollte man öfters bestimmen lassen. Sie können beim Wilson normal sein, sie können auch schwanken und Schwankungen findet man oft erst, bei mehrmaligen Bestimmungen.

Die Laborwerte für die Wilson-Diagnostik sind im wesentlichen:
Coeruloplasmin im Serum
Kupfer im Serum
Kupfer im 24Stunden-Urin
Wichtig ist hier noch, dass das Labor mit der Bestimmung der Werte Erfahrung hat (für schlecht halte ich, wenn das Blut vom Labor an ein anderes versandt wird, weil meiner Erfahrung nach z. B. das Coeruloplasmin sich verändert, wenn es nicht am gleichen Tag bestimmt wird).

Coeruloplasmin ist beim Wilson oft erniedrigt, kann aber auch im (unteren) Normbereich liegen. Es kann ansteigen, wenn man Infektionen hat, wenn die Leber aufgrund des Wilsons entzündet ist auch und es steigt an, wenn man Hormone (z. B. die Pille) einnimmt.
Kupfer im Serum steigt auch bei Hormoneinnahmen an.
Daher empfiehlt es sich bei der Diagnostik evlt. Hormone längerzeitig vorher abzusetzen.
Auch die Einnahme von Zink verändert das Kupfer im Serum und in Urin. Besteht ein Verdacht auf M. Wilson und wird hochdosiert Zink eingenommen, kann das Absetzen des Zinks gefährlich sein.
Zink wird ja zur Therapie des Wilsons in hochdosierter Form eingesetzt und jeder Therapieabbruch kann zu einer bedrohlichen Situation beim M. Wilson führen (wie Leberversagen, wie akute Hämolyse).
Da Kupfer und Zink Gegenspieler sind, d. h. sich gegenseitig verdrängen, kann man beim M. Wilson evtl. einen Zinkmangel haben, weil das im Körper überschüssige Kupfer das Zink verdrängt.

Mit dem Serum-Coeruloplasmin und der Serum-Kupfer kann dann noch das sog. freie Kupfer, das ist das schädliche Kupfer errechnet werden. Formel findet sich unter .:: www.morbus-wilson.de ::. unter Diagnose.

Auch diese Werte können schwanken und man sollte sie mehrmals bestimmen lassen.


Wenn man Nerven-Probleme hat, sollte man den sog. Kayser-Fleischer-Ring bei einem erfahrenen Augenarzt ausschließen lassen und man sollte ein MRT des Gehirns machen lassen und dies einem neurologischen Wilson-Experten zeigen. Radiologen kennen sich in der Interpretation der Veränderungen oft nicht richtig aus.

Ja, und wenn der Verdacht auf M. Wilson besteht, gibt es noch Fachambulanzen bzw. Fachkliniken:

Fachkliniken Deutschland:
www.morbus-wilson.de/klinik.html

Und in der Schweiz oder Österreich würde ich hier nachsehen oder nachfragen:
Selbsthilfegruppe Morbus Wilson Schweiz

Morbus Wilson Selbsthilfegruppe Österreich - Home

Dort sollte man evtl. die Leberbiopsie machen lassen, um den Kupfergehalt des Lebergewebes zu bestimmen. Das ist oft die entscheidende Untersuchung. Aber auch hier kann es vorkommen, dass man gerade ein Biopsie an einer Stelle nimmt, wo das Kupfer nicht richtig erhöht ist und es gibt Experten, die dann raten, die Biopsie evlt. ein zweites, drittes Mal zu machen.
Gentests gibt es auch, doch können immer noch ein Drittel der Wilson-Patienten damit nicht diagnostiziert werden, weil wohl immer noch nicht alle Mutationen bekannt sind.
Es besteht da die Möglichkeit, dass verdächtige Patienten im Rahmen von Studien genetisch (kostenlos) untersucht werden.

Wichtig zu wissen ist, dass sich kaum ein Hausarzt oder anderer Facharzt mit M. Wilson und seiner Diagnostik auskennt, daher würde ich bei Verdacht auf die Krankheit in eine Fachambulanz gehen.

Es gibt auch die Möglichkeit, dass man den Wilson nicht hat, dass man aber Genträger ist und man hat dann evtl. ein Teil der Symptomatik in abgeschwächter Form.
Genträger ist man, wenn man eine Mutation auf M. Wilson hat, bei 2 Mutationen hat man den M. Wilson.
Genträger haben z. B. in der Leber auch etwas vermehrt Kupfer gegenüber Gesunden, wobei es keine spezielle Untersuchung zur Feststellung der Genträgerschaft gibt. Man kann evt. wenn der M. Wilson ausgeschlossen ist, sagen, ob jemand Genträger sein könnte, weil er evlt. leicht erhöhte Werte z. B. in der Leberbiopsie hat und weil bei ihm in der Genuntersuchung keine 2 Mutationen gefunden wurden. Doch das ist schwierig.
Da jeder 80. bis 100. Mensch Genträger sein soll, gibt es doch relativ viele Genträger, in der BRD also rd. eine Million Menschen.
Es wird von einigen Experten vermutet, dass Wilson-Genträger ein erhöhtes Risiko für Parkinson haben. Daher rate ich bei Verdacht auf ein Wilson-Genträgerschaft, dass man lebenslänglich eine erhöhte Zinkdosis einnimmt und die Werte des Kupferstoffwechsels regelmäßig kontrolliert werden, denn Zink kann in erhöhten Dosen auch zu einem Kupfermangel führen und das sollte auch vermieden werden.

Es gibt auf den Seiten hier noch die Rubrik "Morbus Wilson" und dort sind auch noch viele Links in der Linksammlung, in denen u. a. Symptome etc. aufgeführt sind.

Gruß
margie
 
lebereinigung

Off topic:

Hallo Margie,

Ich selbst hatte auch etwa so viele Amalgamfüllungen und ich war mal der Meinung, ich hätte davon meine gesundheitlichen Probleme bekommen. Ja ich war jahrelang sehr aktiv in einer Amalgam-Selbsthilfegruppe, weil ich eben so viele Amalgam-Füllungen hatte, im Dimaval-Test hatte ich auch etwas zu viel Quecksilber und meine Symptome passten so gut auf eine Amalgamvergiftung.
Ich ließ mir natürlich alle Amalgamfüllungen entfernen, nicht alle auf ein Mal natürlich und meine Beschwerden wurden aber im Laufe der nächsten 10 Jahre nicht besser. Ich bezweifelte so nach und nach, dass meine Beschwerden überhaupt vom Amalgam kamen,

Amalgamfüllungen sind grds. ein Problem! Amalgam findet nämlich eben gerade auch die genetisch bedingten Schwachstellen im Körper und "setzt" dann dort an. Wie wurden denn bei Dir die Füllungen entfernt? Unter Schutz? Nur "Entfernen" bringt nämlich gar nichts, im Gegenteil, wenn man danach nicht richtig weiter ausleitet kann man dadurch alles u.U. bloß noch verschlimmern!

Ein guter Arzt untersucht Dich natürlich genauer auch auf Deine genetischen Schwachstellen, weil er weiß, dass das Amalgam dort dann am schlimmsten wirkt. Mein Arzt behandelt ja auch nicht "nur" meine Amalgamvergiftung, sondern eben auch meine spezielle Disposition zu verstopften Gefäßen. Nur durch die Intoxikation mit Schwermetallen verschlimmert sich dieser Zustand halt auch besonders rapide.

Die Leber ist bei mir dann die letzten Jahre auch ganz stark durch die Quecksilberbelastung in die Knie gegangen, obwohl ich dort eigentlich keine besondere Schwachstelle habe. Aber nach über 20 Jahren Amalgam war sie wohl so über und über damit vergiftet, dass da einfach nicht mehr viel ging. Deswegen leite ich jetzt auch schon seid über einem halben Jahr mit Algen aus, nehme Taraxacum S (Synergonnr. 164), Infitract (Kurkuma -> regt die Gallenausschüttung an), trinke selbst gepressten Karottensaft, Lebertees, usw....

Deshalb kann ich Deine Argumentation, ehrlich gesagt, nicht wirklich nachvollziehen. Dein Arzt oder Du solltest m.E. natürlich auch beides in Kombination behandeln. Wenn ein Dr. Daunderer da nicht mehr unterscheidet, dann spricht das halt in dem Fall nicht gerade für ihn. Dann macht er halt auch schon, wie die meisten auch von ihm beklagten Schulmediziner, nur noch "Pauschalmedizin" anstatt den ganz individuellen Fall zu betrachten. Die Frage muss doch immer lauten "wie und wo wirkt sich die Vergiftung in dem ganz speziellen Organismus besonders aus?", oder nicht?

Viele Grüße
Sabine
 
lebereinigung

Grüezi miteinander!
Das hier verspricht eine interessante Diskussion zu werden, aber ich komme hier noch einmal auf die ursprüngliche Frage von Helen zurück:
Sie sucht nach einer besonders sanften Art der Leberreinigung.
Da mir das Thema Leber am Herzen :D liegt, noch ein paar zusätzliche Anmerkungen:
Das A und O der ganzen Problematik ist natürlich, den oder die Störefried(e) ausfindig zu machen.
Ich hatte zum Beispiel eine diagnostizierte chronische Hepatitis C. Erst als per Zufall Jahre später die Hämochromatose entdeckt wurde, konnte ich meiner Leber mit simplen Aderlassen wieder zu einem guten Befinden verhelfen.
Insofern finde ich den Ansatz gut, nicht nur auf der bestimmt wichtigen ( dranbleiben ) Amalgamproblematik zu verharren sondern Augen und Ohren offen halten in Richtung anderer möglicher Ursachen.
Nun ist Helens Leber aber nicht bereit, sich still zu verhalten und auf neue Erkenntnisse zu warten, scheinbar macht sie sich bemerkbar und will gepflegt werden.
Ergänzend zu meine ersten Ratschlägen noch Folgendes:
- Es gibt Leberteemischungen, die ich als sehr wohltuend empfunden habe. Einfach mal vorsichtig ausprobieren und spüren, was die Innereien dazu sagen ;)
- Fett und Industriezucker meiden.
- Regelmässige, eher kleine Mahlzeiten einnehmen. das heisst, lieber 5 mal wenig als drei mal viel essen pro Tag.
- Bittere Salate und Kräuter vermehrt in den Speiseplan einbauen.
- Schafgarbe, Artischockenblätter, Löwenzahn, Schöllkraut und Mariendistel sind Kräuter, aus denen Maurice Mességué, der französische Kräuterheilkundige, Essenzen für Fussbäder hergestellt hat, die mittels Osmose in den Körper aufgenommen werden ( ausprobieren, kann nicht schaden )
Dies dient vor allem der Stärkung der Leber, was einer Reinigung nur entgegenkommen kann.
Liebe Grüsse, Sine
 
lebereinigung

@Sabine,

Du schreibst, dass Dein Arzt Dich auf genetische Schwachstellen untersucht. Einen M. Wilson z. B. kann er nur ausschließen, wenn er die sehr langwierige Wilson-Diagnostik durchführen würde. Ansonsten gibt es noch die sehr teure Genuntersuchung (kostet mind. 1200 Euro, meist aber deutlich mehr) für den M. Wilson, die aber noch keine befriedigenden Ergebnisse bringt, weil man davon ausgeht, dass noch nicht alle Mutationen bekannt sind.
Also, angenommen Du hättest M. Wilson, dann bist Du sicher darauf noch nicht untersucht worden.

Ich bin der Überzeugung, dass Amalgam allein bei einem gesunden Menschen, egal wie viele Füllungen er hat oder hatte, keine dauerhaften Probleme machen kann. Es sind so minimale Mengen, die man vom Amalgam durch Abrieb beim Essen oder durch den Speichel schluckt. Die Füllungen lösen sich ja nicht auf! Rechne mal wie schwer bzw. leicht eine solche Füllung ist und wie wenig Du davon schlucken kannst, weil Du ja nie die komplette Füllung verschluckst. Das sind so winzige Mengen und eine gesunde Leber ist in der Lage, solche Gifte auszuscheiden. Gerade das ist ja die Aufgabe der Leber, die Entsorgung von Giftstoffen.

Anders sieht es aus, wenn jemand so eine Speicherkrankheit wie die Kupferspeicherkrankheit oder die Eisenspeicherkrankheit hat oder wenn er Genträger für diese beiden Krankheiten oder eine dieser beiden Krankheiten ist. Die Leber dieser Menschen kann Kupfer und/oder Eisen nicht ausscheiden und die Störung soll sich auch auf andere Metalle bzw. Mineralien erstrecken. Aber frage mich nicht, welche Metalle alle dazu rechnen.
Ist jemand z. B. Genträger für die Kupferspeicherkrankheit ( er hat diese dann nicht, hat aber eine gewisse Ausscheidungsstörung für Kupfer und andere Metalle) dann kann er Metalle schlechter ausscheiden.
Die Folge ist, dass er Metalle in gewissem Umfang im Körper speichert, egal woher die kommen, ob aus der Nahrung oder aus dem Amalgam.
Aber aus der Nahrung kommen auf jeden Fall deutlich mehr Metalle als aus Amalgamfüllungen, da man diese ja nicht mitißt.

Nun wissen die meisten Menschen ja nichts davon, ob sie Genträger für die Eisen- oder Kupferspeicherkrankheit sind und wenn sie als Genträger dann eine mildere Form der Symptomatik dieser Krankheiten entwickeln, werden schnell die Amalgamfüllungen als Ursache für diese Symptomatik beschuldigt.
Ich glaube daran nicht mehr. Ich kenne mich mit der Amalgamthematik sehr gut aus, weiß dass man Füllungen auch mit Kofferdam etc. entfernen soll. Doch seit ich weiß, dass ich so viel Kupfer in meiner Leber habe, weiß ich, dass es unmöglich ist, dass dieses Kupfer von meinen Amalgamfüllungen gekommen ist. Denn man schluckt mit der Nahrung so viel Kupfer, dass das in den Amalgamfüllungen enthaltene Kupfer ganz vernachläßigt werden kann.
Ja, es gibt dazu noch kupferhaltige Multivitamine und man kann sich mit dem darin enthaltenen Kupfer wenn man Genträger für M. Wilson ist, mehr schädigen, wie mit dem im Amalgam enthaltenen Kupfer.

Mein Leberkupfer ist jedenfalls von der Menge her nicht mit dem im Amalgam enthaltenen Kupfer erklärbar.

Aber da Du Knieprobleme ansprichst und die auf das Amalgam zurückführst, würde ich Dir raten, die Eisenspeicherkrankheit und /oder die Kupferspeicherkrankheit evtl. mal überprüfen zu lassen. Bei der Kupferspeicherkrankheit sind die Knie die am häufigsten betroffenen Gelenke und bei der Eisenspeicherkrankheit sind Gelenkprobleme sehr sehr häufig.
Und wenn Du die Disposition zu verstopften Gefäßen ansprichst: Diese soll man bei Schwermetallbelastungen haben (würde also auch bei der Eisen- und/oder Kupferspeicherkrankheit möglich sein).




@Helen:
Tut mir leid Helen, dass die Diskussion vom Thema abgekommen ist.

Zur Leberreinigung:
Sine hat einige gute Tipps gegeben in dem vorangegangenen Beitrag. Wenn Du sie einhalten kannst, ist dies sicher gut für die Leber. Mit einhalten meine ich z. B. Zucker zu meiden, das fällt mir z. B. ziemlich schwer.
Was auch gut für die Leber ist, ist das Reduzieren von Salz und evtl. (je nach Stadium der evtl. Lebererkrankung) auch das Reduzieren von Eiweiß.
Doch hängt beides wohl vom Zustand der Leber ab, daher würde ich dies vorher mit einem Arzt besprechen.

Gruß
margie
 
lebereinigung

@Margie:
Ich bin der Überzeugung, dass Amalgam allein bei einem gesunden Menschen, egal wie viele Füllungen er hat oder hatte, keine dauerhaften Probleme machen kann. Es sind so minimale Mengen, die man vom Amalgam durch Abrieb beim Essen oder durch den Speichel schluckt. Die Füllungen lösen sich ja nicht auf! Rechne mal wie schwer bzw. leicht eine solche Füllung ist und wie wenig Du davon schlucken kannst, weil Du ja nie die komplette Füllung verschluckst. Das sind so winzige Mengen und eine gesunde Leber ist in der Lage, solche Gifte auszuscheiden. Gerade das ist ja die Aufgabe der Leber, die Entsorgung von Giftstoffen.
Diese Aussagen von Dir halte ich für absolut nicht haltbar! Hast Du Dir mal ein Schaf angeschaut, wie viel Hg es nach NUR 28 Tagen Amalgam in den Zähnen überall im Körper eingelagert hat? Im Kiefer, in den Geschlechts- und Verdauungsorganen, usw? Außerdem können die Plomben sich sehr wohl auch langsam auflösen oder auseinander bröckeln, so war das z.B. bei mir! Weiterhin dampft das Quecksilber auch aus und kann sogar durch die Knochen ins Gehirn wandern. Klar, wäre es die Aufgabe der Leber das alles zu entgiften, aber anscheinend hast Du noch nichts vom sog. „enterohepatischen Kreislauf“ gehört? An der Stelle möchte ich Dich wirklich am liebsten fragen für welche Lobby Du hier eigentlich schreibst??? Danke, dass Du Dich jetzt hier endlich mal so deutlich geoutet hast!

Aber da Du Knieprobleme ansprichst und die auf das Amalgam zurückführst, würde ich Dir raten, die Eisenspeicherkrankheit und /oder die Kupferspeicherkrankheit evtl. mal überprüfen zu lassen. Bei der Kupferspeicherkrankheit sind die Knie die am häufigsten betroffenen Gelenke und bei der Eisenspeicherkrankheit sind Gelenkprobleme sehr sehr häufig.
Und wenn Du die Disposition zu verstopften Gefäßen ansprichst: Diese soll man bei Schwermetallbelastungen haben (würde also auch bei der Eisen- und/oder Kupferspeicherkrankheit möglich sein).
Ich habe nichts von Knieproblemen geschrieben. Aber ich habe nach langem Suchen endlich einen wirklich guten Arzt gefunden, der eine gründliche Anamnese bei mir durchgeführt hat und dem ich voll und ganz vertraue! Außerdem habe ich mich selbst davor sehr genau mit meiner Problematik beschäftigt und bin endlich nach Jahren darauf gekommen, dass mich meine Amalgamfüllungen, die ich seid über 20 Jahren drinnen hatte, und diverse Imfungen (wie z.B. gegen Tetanus) jedes mal so krank gemacht haben. Der Weg den ich jetzt vor mir habe ist zwar nicht leicht, weil er die Krankheiten ursächlich und nicht nur symptomatisch bekämpft, aber ich werde ihn weiter gehen und der Erfolg bis jetzt gibt mir auch recht! So gut wie ich mich jetzt mittlerweile fühle, habe ich mich schon seid Jahren nicht mehr gefühlt.

Viele Grüße
Sabine
 
lebereinigung

Klar, wäre es die Aufgabe der Leber das alles zu entgiften, aber anscheinend hast Du noch nichts vom sog. „enthropathischen Kreislauf“ gehört? An der Stelle möchte ich Dich wirklich am liebsten fragen für welche Lobby Du hier eigentlich schreibst??? Danke, dass Du Dich jetzt hier endlich mal so deutlich geoutet hast!
Hallo Sabine

Schade, dass diese interessante Diskussion jetzt in Richtung "unter die Gürtellinie" geht!

Ich könnte mir vorstellen, dass ihr beide vom jeweils umfangreich vorhandenen Wissen voneinander profitieren könntet - und die Mitleser auch :)

Liebe Grüsse
pita
 
lebereinigung

Hallo Sabine

Schade, dass diese interessante Diskussion jetzt in Richtung "unter die Gürtellinie" geht!

Ich könnte mir vorstellen, dass ihr beide vom jeweils umfangreich vorhandenen Wissen voneinander profitieren könntet - und die Mitleser auch :)

Liebe Grüsse
pita

Ich verstehe nicht, was hier "unter die Gürtellinie" gegangen sein soll?

Eine weitere Diskussion halte ich an der Stelle jetzt auch für überflüssig, weil hier erst mal Behauptungen von "der anderen Seite" belegt werden müssten. Das was ich dazu noch zu sagen hätte kann man auch alles z.B. hier im Wiki und sonst hier im Amalgamforum nachlesen, wenn man wirklich ernsthaft gewillt ist, sich mit der Thematik auseinander zu setzen.

Viele Grüße
Sabine
 
lebereinigung

Hallo,
margie hat ihre Meinung ausgesprochen, die sie sich auf Grund ihrer Erfahrungen gebildet hat. Das finde ich absolut in Ordnung und hat auch nichts mit einer "Lobby" zu tun. So, wie sie es sachlich dargestellt hat, ist es für mich auch nachvollziehbar.

... und gut, dass wir hier nicht in einer Kerner Show sind:mad:

Liebe Grüße
 
lebereinigung

Hallo Sabine,

ich schreibe für keine Lobby, mein Gott, was für Gedanken Du hast.
Ich kenne mich mit dem Thema Amalgam sehr gut aus, kenne alle diese Theorien, wie: wenn die Mutter Amalgam im Mund hatte, hat das erstgeborene Kind davon besonders viel abbekommen. Ja, ich bin auch das erstgeborene Kind einer Mutter, die so schlechte Zähne hatte, dass sehr viele Amalgamfüllungen hatte.
Ich war bei Daunderer, ich war bei seinem Zahnarzt T..., zu dem er die vergifteten Amalgampatienten hinschickt, ich hätte mich fast vor den Zug geworfen, als ich bei Daunderer herauskam und heimfahren wollte, so entsetzt war ich über seine Zukunftsprognosen. Ich habe danach lange in einer Amalgamselbsthilfegruppe die Theorie vertreten, dass ich vom Amalgam krank geworden bin. Viele Jahre.

Ich will nicht sagen, dass Amalgam gut ist, nein, ich würde niemandem den Rat geben, als Zahnfüllstoff Amalgam zu verwenden, ich setze nur bei meinen Überlegungen einen Schritt früher an.
Wenn es stimmen würde, dass Amalgam krank macht, wären alle Menschen, zumindest alle der Generation, die älter sind als 35 oder 40 Jahre, schwer krank. A L L E ! Oder zumindest fast alle, denn fast jeder hat aus dieser Generation Amalgam im Munde.
Es sind aber nicht alle schwer krank, also vertragen auch viele Menschen das Amalgam ohne Probleme.

Ich setze wie ich gerade sagte, einen Schritt früher an als die Amalgamärzte: Nämlich, wenn es Menschen gibt, die trotz etlicher Amalgamfüllungen im Mund nicht krank sind, dann ist die Ursache der Unverträglichkeit von Amalgam nicht das Amalgam selbst, sondern eine Störung der Leber, d.h. man muss die zugrundeliegende Lebererkrankung behandeln und diese Behandlung ist dann wichtig.
Gut, die Amalgamärzte empfehlen Entgiftungen, doch erst muss ich doch wissen, weshalb entgiftet meine Leber nicht. Welche Krankheit hat meine Leber? Und wenn ich diese Krankheit kenne, kann ich sie behandeln.
Nun wirst Du sagen, das Amalgam hat die Leber krank gemacht und deshalb entgiftet sie nicht. Das ist falsch, denn bei vielen Menschen, die Amalgam haben, entgiftet die Leber dennoch korrekt.
Also muss man nach der Leberkrankheit suchen und die könnte z. B. sein, dass man einen angeborenen Gendefekt auf diese Kupferspeicherkrankheit hat, dann hat man damit eine schlechtere Entgiftung von Kupfer und von anderen Metallen.
Weshalb haben etliche Amalgam-Patienten viel Kupfer im DMPS-Test? Daunderer sagt, das sei ein Zeichen für viel Quecksilber. Daunderer kennt sich leider mit der Kupferspeicherkrankheit nicht aus und versucht, bei den Patienten, die viel Kupfer im DMPS-Test haben, dies so zu interpretieren.
Man könnte aber bei diesen Menschen, die viel Kupfer im DMPS-Test haben, eher davon ausgehen, dass es sich um die Genträger der Kupferspeicherkrankheit handelt. Überlege mal, wenn von 84 Millionen Deutschen eine Million Genträger für M. Wilson sind, dann könnten darin auch die vermeintlich Amalgamvergifteten enthalten sein.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass in Deutschland die Zahl derer, die behauptet, vom Amalgam krank zu sein höher ist als eine Million.


Nun ich weiß bei mir, dass mein Hauptproblem nicht die ca. 20 Amalgamfüllungen sind, die ich bis zu 25 Jahre lang drin hatte, sondern mein Problem ist die Leber und das durch Leberprobe darin gemessene Kupfer.

Ich will Dich nicht davon abbringen, an die Giftigkeit des Amalgams zu glauben, das schaffe ich sicher nicht, denn es gibt genug Ärzte, die diese Theorie aufrecht erhalten. Leider ist die Medizin ein brutales Geschäft geworden und mein Eindruck ist, dass es da viele Ärzte gibt, die sich eine "Nische" suchen und die mit "Angst schüren" vor Amalgam, vor Pilzen, vor Borrelien und auch vor Impfschäden viele Menschen verunsichern.
Ich will damit nicht sagen, dass es nicht auch schwere Pilzinfektionen, echte Borreliosen und auch mal Impfschäden geben kann. Aber wenn man zu alternativ denkenden Ärzten geht, dann sind es genau diese 4 Krankheiten (Amalgam-Vergiftung, Pilzinfektion, Borreliose, Impfschäden) die diese bei einem untersuchen wollen.
Auch ich war früher bei solchen Ärzten, sage mir aber, wenn ich sehe, welche anderen Krankheiten es gibt, dann kann es nicht sein, dass jeder Zweite eine oder mehrere dieser 4 Krankheiten haben kann.

Seit ich mich mit der Kupferspeicherkrankheit beschäftige, sehe ich darüber hinaus, wie wenig die Ärzte über seltenere Krankheiten wissen. Die meisten kennen nicht einmal die Eisenspeicherkrankheit und das ist die häufigste Erbkrankheit. Mein Bruder hat sie und wenn ich nicht dafür gesorgt hätte, dass er darauf untersucht wird, wüßte er heute noch nicht davon. Obwohl auf dem Laborbefund über das zu hohe Ferritin, den sein Hausarzt vom Labor bekam, stand, dass ein so hohes Ferritin bei der Eisenspeicherkrankheit möglich sei, hätte der Hausarzt diese Krankheit bei meinem Bruder nicht untersuchen lassen, trotzdem mein Bruder schon mit 18 Jahren erhöhte Leberwerte hatte! Übrigens: Diese Praxis beschäftigt sich auch vermehrt stark mit umweltmedizinischen Fragen (Pilzinfektionen, etc. etc....).
Ich bin der Meinung, dass es eben noch andere (auch seltene) Krankheiten gibt und dass diese sträflichst vernachlässigt werden. Dann gehen gerade diese Menschen, deren seltene Krankheit nicht gefunden wurde, weil sie kaum ein Arzt kennt, zu den alternativen Medizinern und die brauchen denen dann nur in den Mund zu schauen, sehen ein paar Amalgamfüllungen und schon wissen die, dass dies die Ursache der Beschwerden des Patienten sind.


Gut, ich werde mir überlegen, ob ich in diesem Forum weiter so aktiv schreiben werde, denn ich habe nichts davon, wenn ich versuche, andere auf Krankheiten aufmerksam zu machen, die, weil sie unbekannt sind, von den Ärzten "links liegen gelassen werden".
Ich habe genug mit meinen eigenen gesundheitlichen Problemen zu tun, von denen ich weniger hätte, wenn ich früher von dem Thema "Amalgamvergiftung " weggekommen wäre.

Das mit den Knien war wohl ein Mißverständnis. Ich hatte den Satz "Die Leber ist bei mir dann die letzten Jahre auch ganz stark durch die Quecksilberbelastung in die Knie gegangen, obwohl ich dort eigentlich keine besondere Schwachstelle habe." so verstanden, dass Du mit den Knien Probleme hast. Ich hätte den Satz langsamer lesen müssen, dann hätte ich gemerkt, dass Du es anders meinst. Sorry.


Gruß
margie
 
lebereinigung

hallo sabine,

hast du mal ein ultraschall der leber machen lassen? und was ist eventuell mit gallensteinen? hast du eine bauchspeicheldrüsenunterfunktion? das sind alles nur vermutungen bei mir. ich habe auf untersuchungen shcon die nase echt voll. bin einfach therapiemüde.
ich brauche highlights!

lg
helen
 
lebereinigung

Hallo margie,

ich halte deine Beiträge - wie schon erwähnt - für sehr wertvoll und ich habe schon viel von dir gelernt. Die Sache mit dem Amalgam sehe ich genauso wie du. Natürlich wird sich heutzutage kaum ein Mensch mehr Amalgam legen lassen, dass aber fast alle Amalgambesitzer krank werden, davon kann keine Rede sein. Auch ich besitze seit Jahrzehnten Amalgamplomben ohne erkennbare Wirkung.
Es wäre sicher gut, wenn sich Menschen mit bestimmten Beschwerden noch gründlicher informierten und an mehr Krankheitsmöglichkeiten dächten als an die vier von dir genannten.

Viele Grüße, Horaz
 
lebereinigung

Hallo margie,

ich halte deine Beiträge - wie schon erwähnt - für sehr wertvoll und ich habe schon viel von dir gelernt. Die Sache mit dem Amalgam sehe ich genauso wie du. Natürlich wird sich heutzutage kaum ein Mensch mehr Amalgam legen lassen, dass aber fast alle Amalgambesitzer krank werden, davon kann keine Rede sein. Auch ich besitze seit Jahrzehnten Amalgamplomben ohne erkennbare Wirkung.
Es wäre sicher gut, wenn sich Menschen mit bestimmten Beschwerden noch gründlicher informierten und an mehr Krankheitsmöglichkeiten dächten als an die vier von dir genannten.

Viele Grüße, Horaz

Bei mir ist es so gewesen, daß bei mir während der Jahrzehnte mit Amalgamplomben in einem Großteil der Zähne keine Probleme aufgetreten sind. Erst dann, nachdem Anfang der siebziger Jahre ein Teil der Amalgamplomben ohne jede Schutzmaßnahmen herausgebohrt worden ist, zeigten sich mir bislang unbekannten Beschwerden, die sich im Laufe der Jahre teilweise massiv verstärkten. Erst im Rückblick vermag ich diese den damals frei gewordenen Quecksilberverbindungen zuzuweisen.

Alles Gute!

Gerold
 
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