"Neuropattern" - Stress-Diagnostik zu Hause

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https://neuropattern.de/neuropattern/stressdiagnostik

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Neuropattern™ soll das ändern. Neuropattern™ misst biologische, psychische und körperliche Signale der Stressreaktion und setzt diese in Beziehung zueinander. Diese Muster (Neuropattern) ermöglichen Rückschlüsse auf individuelle Fehlregulationen stressrelevanter Systeme, welche psychische und psychosomatische Erkrankungen auslösen und aufrechterhalten können. Erst wenn man derartige Fehlregulation diagnostiziert hat, kann man auch geeignete Behandlungsstrategien ableiten.

Ablauf der Diagnostik
Die Messungen führen die Patienten selbst zu Hause durch. Dazu gibt es das Neuropattern™-Testset, welches alle notwendigen Bestandteile enthält. Neben speziellen Fragebögen enthält es 16 Salivetten® zur Sammlung von Speichelproben und ein kleines EKG-Gerät. Im Speichel wird das Stresshormon Cortisol gemessen. Mit dem EKG wird die Herzratenvariabilität erfasst, welche eine Einschätzung der Aktivierung des autonomen Nervensystems erlaubt.
Die Bestellung des Testsets erfolgt über das Stresszentrum Trier (Kontakt).
Danach erhalten Arzt und Patient einen Befundbericht zu den jeweils krankheitsrelevanten Fehlregulationen der Stresssysteme des Patienten. Dieses Ergebnis ist für den Arzt eine fundierte Grundlage für die weitere Behandlung. Pharmakologische und psychotherapeutische Maßnahmen können nun personalisiert werden. Die Patienten erhalten neben dem Befundbericht einen Zugang zu einer persönlichen Webseite mit ausgewählten Selbsthilfemodulen.
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Das Institut für Stressmedizin Trier wurde im Oktober 2012 gegründet. Seine Hauptaufgabe ist Forschung und Entwicklung einer translationalen Stressmedizin. Ziel ist die Nutzung und der Übertrag von psychobiologischem Wissen der Grundlagenforschung in die klinische Praxis. Zu diesem Zweck wurde das Diagnostikverfahren Neuropattern™ entwickelt.
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Willkommen | Institut für Stressmedizin Trier

Translationale Medizin: Translationale Medizin

Sie bezieht sich also nicht nur auf die STressforschung sondern auf die gesamte Medizin wie und erfordert die Zusammenarbeit von vielen Disziplinen:
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. Die Teams umfassen je nach Ziel u. a. Spezialisten aus den Bereichen Biologie, Biochemie, Biomedizin, Bioingenieurwesen, Medizin, Chemie, Pharmakologie, Pharmazie, Physiologie, Statistik, Toxikologie, Pharmakokinetik, Pharmakodynamik, experimentelle Medizin, Arzneimittelsicherheit. Bei der Entwicklung von neuen Medikamenten, die später zur Zulassung am Menschen kommen sollen, sind in diesem Stadium auch schon Spezialisten aus den Zulassungsabteilungen beteiligt, da es etliche ethische und regulatorische Hürden zu überwinden gilt, bevor eine 'First-in-man'-Studie starten kann.
Durch die in den letzten Jahren deutlich gestiegenen gesetzlichen Anforderungen gibt es zunehmend eine Spezialisierung der Beteiligten auf diese Phase der Entwicklung. Zu diesem Zweck gründen Universitäten vermehrt Spin-Offs, die den Übergang von der rein akademischen Forschung in die kommerzielle Weiterentwicklung übernehmen. Manchmal wird auch dieser Übergang von akademischer auf kommerzielle medizinische Forschung als translationale Medizin bezeichnet, obwohl es die eigentliche Bedeutung nicht ganz trifft.
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s. Wiki-Link

Soweit ich das überhaupt beurteilen kann, sollte man sich gut informieren, bevor man sich z.B. über "Neuropattern" an eine Selbstdiagnose macht. Denn danach bleibt ja die Frage: was tun? Ich meine, daß gute Information und die Zusammenarbeit mit einem interessierten Arzt in dem Fall höchstwahrscheinlich besser ist !(?).

Auf dieses Thema bin ich durch einen ARtikel in der Süddeutschen Zeitung gekommen:
Frühkindliche Entwicklung - Es kommt nicht zwangsläufig zu Depressionen - Wissen - Süddeutsche.de

Grüsse,
Oregano
 
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