Anfälle auf Kopf und Ohren durch Atlasblockade

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13.06.12
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Hallo,

vor 13 Jahren hatte ich einen schweren Autounfall, dessen Folge ein Polytrauma, aber auch eine HWS-Schädigung waren. Leider hat letztere in dem ganzen Chaos niemand bemerkt. Nach Jahren mit angeblichem Tinnitus (der aber nachts besser wurde, tags bei Belastung nur durch das Halten des Kopfes schlimmer...) kam doch nach einem Ärztemarathon jemand auf die HWS. Ich bekomme immer wieder "Anfälle" am Kopf und den Ohren, die sich wie folgt äußern:

- zuerst ein Gefühl, als bekäme ich einen "Schlag" aufs Ohr
- Druck auf einem, Brummen, Dröhnen oder Fauchen auf dem anderen
Ohr
- Schwindel, Zittern (ich kann dann kaum noch stehen)
- Panik und Angstgefühl

Das Ganze ist total unheimlich und erwischt mich innerhalb von Sekunden. Ich muss mich dann sofort hinlegen und Tetrazepam / Musaril nehmen (das war mehr Zufall, dass dieses Medikament in mein Leben kam...).
Nach einigen Stunden Schlaf geht es meist wieder, aber dann bin ich für Tage fix und fertig.
Bei mir wurde eine chronische Atlas- und Kopfgelenkblockade festgestellt (nach vielen anderen Therapien, die z.B. eine Hirnstammreizung und verklebte Schädelhälften diagnositizierten), ich bin in osteopathischer und manueller Behandlung, habe aber immer wieder richtige Täler, in denen es mir viel schlechter geht.
Wichtig: durch die Blockade entsteht bei Verspannung und leider immer beim Liegen eine Dröhnen im hinteren Kopfgelenk, das sich bis zu einem Schallen über den ganzen Kopf ausweiten kann. Schlimm!!! Das Dröhnen ist tagsüber oft ganz weg (also nicht leise, sonder weg, weil der Körper in die Aufrichtung kommt...). Die Nächte sind immer besser, wenn gut aufgedehnt wurde, aber dadurch, dass auch noch die Rippengelenke im Brustbereich blockiert sind, ist die Tagesform reine Glückssache. Leider kann niemand diese Phänomene, die oft nicht mit direktem Schmerz verbunden sind, einzuordnen. Ein Arzt sagte, ich gehöre zu den 0,1 Prozent der Patieten, denen klassische Methoden nicht helfen -es sei nichts zu machen...!
Wer kennt so eine Symptomatik und kann mir einen Rat geben?
 
Hallo Birnbaum,

Deine Schilderung läßt mich an Dr. Kuklinski denken, der u.a. ein Buch zur HWS-Problematik geschrieben hat:

Doz. Dr. sc. med. Bodo Kuklinski

Es gibt hier im Forum viele Informationen zu diesem Thema. Stichworte in der SUCHE (blauer Bereich rechts): Kuklinski, HWS-Trauma, Nitrosativer Stress usw.
Nitrosativer Stress

Grüsse,
Oregano
 
Danke für den Hinweis, Oregano!

Ich muss gestehen, dass die Themenfülle so groß ist, dass ich ein bisschen die Übersicht verliere. Mein Problem ist, dass meine Symptome angeblich nicht bekannt sind. Mit Schmerzen kann ich leben, aber gegen dieses Schallen und Dröhnen im linken Kopfgelenk hilft nur Musaril, das einen ja ins Koma wirft und abhängig macht. Das sollte ich nicht so oft nehmen. Verwirrenderweise hatte ich Anfang des Jahres eine viel bessere Zeit - nun aber seit vier Wochen nach einer Akupunktur-Sitzung wieder diese Verschlechterung. Ich habe das Gefühl, alle Nerven im HWS-Bereich drehen durch...
 
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