Seit einem Jahr alles durcheinander

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27.02.12
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Hallo

Ich bin noch ganz neu hier und möchte mich auf diesem Weg vorstellen und hoffe natürlich auch, dass mir vielleicht der ein oder andere einen Hilfreichen Tip geben kann, weil ich inzwischen mit meinem Latein und meinen Kräften am Ende bin. Ich bin 26 Jahre und fühle mich seit Monaten, als wär ich mindestens 70 :traurig:

Angefangen hat es wie gesagt vor einem guten Jahr mit extremen Magen-Darm Beschwerden. Ich hatte starke Vorstopfung, Blähungen, Magenschmerzen bis hin zu Krämpfen. Hinzu kamen Appetitlosigkeit, starke Übelkeit und Völlegefühl nach dem Essen, Chronische Müdigkeit und Erschöpfung, Muskelschwäche und Gelenkschmerzen , meist in den Beinen (Knie)

Bei einer Magenspieglung ist dann eine Gastritis festgestellt worden und ich habe zur Behandlung Omeprazol und gegen die Verstopfung MCP bekommen.

Hinsichtlich des Blubildes wurde nur ein Eiweissmangel festgestellt. Elektrolyte, Entzündungswerte etc waren ok.

Die Verstopfung ist ein wenig besser geworden, wenn auch nicht sehr viel. Alle anderen Beschwerden blieben aber wie gehabt.

Im Laufe der Monate ohne Besserung habe ich immer mehr an Gewicht verloren, bis ich irgendwann deutlich Untergewichtig war (bin 163 und wog dann nur noch 39kg). Dadurch haben sich die Beschwerden noch vermehrt, so dass ich irgendwann ins Krankenhaus musste.

Dort wurde dann festgestellt, dass ich eine Fructosemalabsorbtion habe, meine Leberwerte stark erhöht sind (ALAT GPT i.s: 265 ; GOT :42 -Hepatitistest negativ) ebenso erhöht ist Cortisol und Harnstoff. Ein Lactose und Glutentest war negativ. Ultraschall von den Organen zeigte bedingt durch den Einweissmangel etwas (aber nicht viel) freies Wasser am Herzen und im Bauch, ansonsten alles ok. Auch EKG und EEG sind ok, außer dass mein Ruhepuls im schnitt bei knappen 45 Schlägen liegt.

Was die Fructose angeht ernähre ich mich seitdem, also seit gut 6 Monaten dementsprechend streng Frustosearm. Was den Magen angeht ist es seitdem etwas besser geworden. ich bin nur noch selten so aufgebläht und die Verstopfung hält sich auch in Grenzen. MCP nehme ich nicht mehr und Statt Omeprazol nun Pantoprazol. Mein Gewicht ist inzwischen bei 44kg.

Aber was mir immer noch Sorgen bereitet und worfür ich einfach keine Erklärung habe ist, dass ich immer noch Muskel- und Gelenkschmerzen habe, so dass ich mich an manchen Tagen kaum bewegen kann geschweige denn es nach draußen schaffe und den ganzen Tag Müde und erschöpft bin, schon am Morgen nach dem Aufstehen.
Außerdem Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Sehstörungen (kann nicht focussieren und sehe unscharf) und immer kalte Füße und trockene Haut.
Wiederkehrend und nun schon wieder seit Wochen Halsentzündung und auch im Intimbereich habe ich ein stetes brennen und starken gelblichen Ausfluss. Mit Zäpfchen geht das immer nur für 1,2 Tage weg und kommt dann wieder.
Außerdem habe ich sporadisch bei Anstrengung ein Stechen in der Brust und Atemnot. ab und zu Schwindel und Übelkeit nach dem Essen.
Auf der psychischen Ebene Depressionen, starke Müdigkeit, Reizbarkeit.

Inzwischen bin ich durch das alles ein nervliches Wrack und meine Beziehung steht kurz vor dem Ende, weil auch mein Partner langsam keine Kraft mehr hat. Ich bin also für jeden Hinweis und Rat dankbar, der mir hilft, dass es mir endlich mal besser geht.

vielen Dank an Euch schon im vorraus.

Mia
 
Hallo Mia,

dein Körper scheint ziemlich durcheinander zu sein.
Kannst du eine Ursache ausmachen? Was war als alles anfing?

Hattest du eine Zahnbehandlung? Was hast du für Zahnfüllungen?

Es scheint mir so, dass viele Symptome von deinem Darm kommen könnten. Es kann sein, dass deine Darmflora gelitten hat durch die Fructoseintoleranz. Es könnte sein, dass du jetzt eine Fehlbesiedelung im Darm und/oder einen Darmpilz hast. Davon könnten viele deiner Beschwerden kommen.

Da deine Leberwerte erhöht sind, könnten auch viele deiner Beschwerden von einer geschwächten Leber kommen. Ist halt die Frage, warum du so hohe Leberwerte hast. (Allerdings ist die Leber meist überbelastet bei einem kranken Darm).

Mir haben die Akupunktur und chinesische Kräuter geholfen geholfen bei meinen Leberproblemen. Nimmst du etwas für die Leber ein?

Hier steht etwas zu Lebersymptomen:
Lebersymptome | Wie erkenne ich eine Lebererkrankung oder Leberprobleme?

Ich hoffe, du kannst etwas mit meinen Ansätzen anfangen.

Lg,
Kerstin
 
Vielen Dank für die schnelle Antwort :)

Also was die Leber angeht, die wurde im Ultraschall untersucht und da war nichts auffäliges. Die Ärzte sagen, dass die Erhöhung zum einen durch das Omeprazol /Pantoprazol und zum anderen durch die Gewichtsabnahme- bzw dann zunahme kommen. hab ja durch die Magenbeschwerden kaum noch was gegessen bzw nur sehr leicht verdauliches. Damit ich wieder zunehme und auch weil der Körper sie ja braucht hab ich dann fetter gegessen und dadurch sollen sie wohl so hoch geschnellt sein.
Behandelt wird das nicht. Hepatitis wurde ja ausgeschlossen und mein Arzt meint, man sollte da dann nicht unnötig mit Medikamenten eingreifen.

Dass das Übel im Darm liegt, hab ich auch schon überlegt. Mein Arzt weigert sich aber irgendwie gegen eine Darmspiegelung. Er hält das für unwahrscheinlich, weil die Stuhlprobe unauffällig war und im Blut keine Entzündungswerte o.ä zu erkennen sind.

Ich hab aber auch schon gehört, dass viele der Beschwerden bei nem Darmpilz vorkommen können und hab vor ein paar Tagen mal diesen Speicheltest gemacht. Der war auch eindeutig positiv, also mit ganz vielen so Fäden. Was mich allerdings irritiert hat ist, dass das beim Speichel von meinem Mann fast genauso aussah und der hat keine Probleme :/

Wie zuverlässig ist dieser Test denn? und gibt es noch andere Wege das herrauszufinden? Und müsste das dann nicht in der Stuhluntersuchung zu sehen gewesen sein?

Einen "Auslöser" gab es damals nicht. alsoich hatte keine Behandlung oder irgend einen Wandel in meinen Gewohnheiten oder so. Ich konnte einfach nicht auf die Toilette, war von Tag zu Tag mehr aufgebläht und hatte Schmerzen im Oberbauch. erst unter dem Rippenbogen und dann unter dem Brustbein. Nach dem Essen wars immer besonders schlimm, so dass ich meist ne gute stunde liegen musste, weil mir so schlecht und schwindlig war. wenn ich wenig oder gar nichts gegessen habe, wurde es meist etwas besser. Am Anfang jedenfalls. später hatte ich immer extreme Unterzuckerungserscheinungen, wenn ich nicht regelmäßig was gegessen hab....


glg
 
Zuletzt bearbeitet:
@Oregano

Also meine Schilddrüse war durch den Gewichtsverlust kurz durcheinander. da hatte ich ne Unterfunktion. Die Werte haben sich allerdings wieder eingepegelt. TSH basal i.s war beim Letzten Blutbild bei 3,64

Histamin hatte ich mir wegen dem Schwindel und der Übelkeit angesehen. Aber hab ich für mich dann irgendwie ausgeschlossen, weil die Beschwerden nicht unbedingt nach Histaminhaltigen Lebensmitteln auftritt, sondern scheinbar ganz unabhängig davon. Hatte mal ne Zeitlang auf dergleichen verzichtiet und keine Besserung gemerkt :(

An Parasiten hab ich bisher nichtgedacht. das les ich mir mal durch.

vielen Dank für die Hinweise :)
 
Hallo MiaKern,

ein TSH-Wert von 3.64 ist zu hoch; in unserem WIKI kannst Du Dich informieren:
Schilddrüse

Ich würde an Deiner Stelle sämtliche Schilddrüsenwerte bestimmen lassen (außer TSH noch fT3, fT4; Antikörper TPO-AK, Tg-AK und TRAK).
Zusätzlich wäre ein Ultraschall wichtig.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo Mia,

Wie zuverlässig ist dieser Test denn? und gibt es noch andere Wege das herrauszufinden? Und müsste das dann nicht in der Stuhluntersuchung zu sehen gewesen sein?

Nein, der Pilz kommt in Nestern vor und muß nicht unbedingt in jeder Stuhlprobe vorkommen.
Hier im Wiki findest du alles über Candida, über die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten...

Lg,
Kerstin
 
"ein TSH-Wert von 3.64 ist zu hoch"

ehrlich? auf meinem Befund steht ein normwert von 0,4-4,00 !?! Und mein Arzt meinte auch, dass die ok wären *grübel* . Ich schau mir das mal im Wiki an.

Ultraschall ist gemacht worden. Da sind nur 2 kleine Knötchen und eine leichte Entzündung festgestellt worden. Bei der nachuntersuchung unverändert, so dass mein Arzt meint, dass wir da erstmal nicht behandeln müssen, weil wasdie Werte angeht keine Über oder Unterfunktion vorliegt und sich im Ultraschallnichts verändert hat. ft3 und ft4 sind bestimmt worden und waren ok. die anderen hat er soweit ich weiss aber nicht untersucht....
 
Hallo MiaKern,

leider kennen sich nicht alle Ärzte mit der Schilddrüse aus... von daher würde ich Dir einen Facharzt >Endokrinologen empfehlen.

Die Obergrenze für den TSH-Wert liegt bei 2.5.

Wenn Du eine Entzündung hast, dann sollten auf jeden Fall die drei Antikörper (wie angegeben) untersucht werden. "Erst mal nicht behandeln" kann im Falle einer (entzündlichen) Autoimmunerkrankung ins Auge gehen:eek:).

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo,

was die Schilddrüse angeht, kann ich den Lieben über mir nur zustimmen, leider kenne ich die Symptome gut genug :( , ich bin auch eine der seltenen Fälle, die durch die Schilddrüsenunterfunktion abgenommen hat (10kg) und wiede bei 1.64 nur noch 52kg, Verstopfungen, Schwindel,Müdigkeit, Übelkeit, Schmerzen und die anderen Sachen die du beschrieben hast gehören auch zu den Symptomen, auch wenn es nirgendwo so heftig beschrieben wird, ich weiß wie schlimm dass sein kann!
Bei mir wurden als erstes im August die Schilddrüsenwerte getestet und der Arzt sagte alles ok, 3 Monate später als ich nur noch die hälfte aller Haare hatte wurde bei einem anderen Arzt wieder Blut abgenommen und der TSH Wert lag bei 6,3
Ansonsten kann man Gewichtsverlusst auch durch eine Magenschleimhautentzündung bekommen und die Oberbauchschmerzen die du beschreibst hören sich auch nach dem Magen an (hab auch immer wieder diese Entzündungen).
Du solltest dabei auf möglichst süßes, schafes, fettiges, Alkohol, Tabak und Kaffee verzichten
Ich kann dir auch nur emfehlen 1. die Werte im Auge zu behalten und 2. die Darmspiegelung.
Noch ein kleiner Tipp:
Meine Schwester wollte auch mal eine Darmspiegelung und als die Ärzte nicht zustimmten sagte sie sie hätte sich über die Symptome informiert und glaubt sie hat Darmkrebs.
Der Arzt hat also eine angeordnet, denn hätte er das nicht gemacht und irgendwas wäre passiert, hätte er ne dicke Anzeige bekommen können.
Oder schlag dich irgendwie anders durch, dann hast du wenigstens etwas mehr sicherheit!
Ach und bei hilft gegen sehr starke Verstopfungen die Dulcolax zäpfchen und ansonsten könntest du einige getrocknete Pflaumen essen, die helfen normalerweise auch.

Liebe Grüße und alles Gute!
Sophia
 
Hallo,
schauen Sie sich mal meinen Beitrag oben im Forum "Wiederkehrende Infekte" an Das könnte auch ähnlich für Sie zutreffen.
Nachtjäger
 
Vielen Dank erstmal für die Antworten und tips :)

Also ich war gestern beim Arzt und er hat Blut abgenommen und auch ne Urinprobe und macht nochmal nen großes Blutbild. Dann bekomm ich aktuelle Werte für die Schilddrüse und die Leber und kann vll daraus was schlussfolgern. Jetzt war er komischerweise doch auf einmal irritiert, warum meine Leberwerte denn so hoch sind und das das wohl eigentlich nicht ausschließlich vom Pantoprazol kommen kann.....tzz, Ärzte :schlag:

Ansonsten glaube ich, versuche ich einfach mal meinen Darm ein wenig auf Vordermann zu bekommen. Es kann ja sicher nicht schaden, wenn ich den auch ohne ne spieglung gehabt zu haben, mit dem Verdacht auf Pilze saniere, oder? Ich mein, durch die Fructoseunverträglichkeit ist ja eigentlich klar, dass der nicht 100%ig in Ordnung ist.....

Oder kann eine solche Behandllung auch unangenehme, unerwünschte Nebenwirkungen haben, falls das Problem nun nicht die Pilze sind?

Schwierig wirds ohnehin. Durch meine Gastritis und die Fructosemalabsorbtion bin ich ja was Nahrungsmittel angeht ziemlich eingeschränkt, so dass ich noch gar nicht so recht weiss, wie ich die Pilzdiät durchstehen soll, also was ich dann überhaupt noch essen kann, wenn das meiste Obst und Gemüse wegen der Fructose wegfällt :confused:

Spannend wär ja auch, wies inzwischen mit meinem Cortisolspiegel aussieht. Ich glaube, dass wenn der zu hoch ist, man auch allerhand Probleme bekommt. Ich ess ja ziemlich Eiweisslastig muss ich zugeben. Also viel Quark, Joghurt, Hähnchen etc (also zumeist tierisches Eiweiss) Kann ein Teil der Probleme vielleicht daher kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
@ Nachtjäger

Ja, inzwischen habe ich wirklich die Vermutung, dass der Darm eine nicht unwesentliche Rolle spielt.

Sie schreiben in ihrem Beitrag dort. dass vermutlich auch die anderen Familienmitglieder vom Pilz betroffen sind und auch behandelt werden sollten.

Wie ist das denn bei Darmpilzen. Also ich kenn das von Pilzen in der Scheide, die auch auch schon öfter hatte, dass der Partner da unbedingt mitbehandelt werden muss, da man sich sonst immer wieder gegenseitig infiziert. Ist das beim Darmpilz auch so? Bei ihm war der Speicheltest mit dem Wasserglas ja auch deutlich positiv.?!?
 
Wenn irgendein Erreger,hier z.B. der Pilz,als solcher sich in einem Organ,z.B. dem Darm oder den Genitalien ,breit macht,so ist er zwar schulmedizinisch durch Abstrich oder Kultur nachweisbar (wenn man Glück hat ! ),aber seine Gifte oder seineInformation kann die Schulmedizin nicht erkennen,weil die nur auf der übergeordneten feinstofflichen Ebene messbar werden,die der Schulmedizin nicht zur Verfügung steht.

Die Naturheilkunde kann mit Hilfe von homöopathischen Testpräparaten ((Nosoden )auf der feinstofflichen Ebene testen. Gifte und Information bleiben nicht auf das eigentliche Organ beschränkt ( das Gift entsteht z.B. in der Blase,gelangt aber über Blut und Lymphe zur Leber und Niere zur Ausscheidung)
Und, Erreger und Gifte können direkt übertragen werden,die Information sogar von Mensch zu Mensch und von Tier zu Mensch auf dieser nicht sichtbaren feinstofflichen Ebene. D.h., man kann z.B eine Malaria -Belastung haben,mit oder ohne Symptome,ohne je in Afrika gewesen zu sein.
So kompliziert kann das sein.
Nachtjäger
 
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