Wirbelsäulenprobleme und Auswirkungen

Themenstarter
Beitritt
10.01.04
Beiträge
72.702
Ich glaube, es gibt kam jemand über 30, der nicht irgendwann einmal Probleme mit seinem Gestell hat :( ;) . Nach meiner Erfahrung ist es gar nicht einfach, dann eine gute Diagnose zu bekommen und die Behandlung ist auch oft nicht erfolgreich. Ich habe auf jeden Fall inzwischen ziemliche Angst, wenn jemand anfängt, kräftig an mir zu ziehen oder zu manipulieren und renne meistens schnell davon ;) ...

Hier eine Seite, die ich sehr informativ finde, wenn man nach einer möglichen Ursache für Beschwerden dieser Art sucht:
www.chiropraktik.ch/Deutsch/Ihre_Frage/FragennachBereich.cfm
Gruss :) ,
Uta
 
Diese gute Diagnose kann man in aller Regel auch nicht vom Orthopäden erwarten, sondern eher von einem fähigen Physiotherapeuten, der ganzheitlich arbeitet....und nicht nur einzelne Gelenke, Muskeln usw. isoliert betrachtet %)
 
Kann gut sein, Sasa :) . In Deutschland läuft das aber doch so, daß der Patient erst zum Orthopäden geht, der ihn dann -wenn der Patient Glück hat - zum Physiotherapeuten überweist mit der Angabe, was der machen soll.

Allerdings kann man - so man kann ;) - auch zum Heilpraktiker gehen. Der arbeitet selbständig und kann bei entsprechender Spezialisierung auch etwas zur Wirbelsäule sagen.
Gruß,
Uta :)
 
Kennt jemand von euch die Dorn-Methode? Hört sich ganz interssant an und ist eine sehr sanfte Methode. Habe aber selbst noch keine Erfahrung damit gemacht.

Hier zwei Links dazu

https://www.gerdpaul.de/ < unter Wirbelsäulentherapie

cm.medieninsel.com/cme.pl?00540&de&1&203144580443140

oder einfach mal googeln...

liebe Grüße
Päbbi
 
Hallo Päbbi,
ich habe zwei oder drei Dorn-Behandlungen gehabt : ich fand die Behandlungen nicht sanft sondern durchaus schmerzhaft, auch in den Tagen danach. Geholfen haben mir die Behandlungen nicht. Das ist wahrscheinlich wieder einmal pro Mensch verschieden ;) :? ;) ..

Wenn der Grund für die ganzen muskulären Probleme das Amalgam bzw. das Metall in den Zähnen war, dann konnten meiner Ansicht nach Massagen, Dorn, Shiatsu usw. nur kurz helfen, wenn überhaupt, weil ja die Ursache blieb.
Nix Genaues weiß ich nicht :)
Gruß,
Uta
 
Ich arbeite auch unter anderem mit der Dorn-Methode, sie ist leider oft schmerzhaft...vielen Patienten konnte ich damit sehr gut helfen, anderen wiederum nicht. Sicher ist es wichtig, den gesamten Ursachen auf die Schliche zu kommen...und da gehören Ernährungsfragen, Säure-Base-Haushalt und die Frage nach ausreichend Flüssigkeit und die der Schwermetallbelastung -> Amalgam? natürlich dazu...Hier gebe ich Tipps und verweise auf die entsprechenden Fachleute....HP´s, Alternativmediziner usw.
Die Dorn Methode versucht durch Einrichten sämtlicher Gelenke den Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen.
angefangen mit Hüftgelenken ggf. Sprung- und Kniegelenke, Kreuzbein-Darmbeingelenk und die Wirbelsäule werden Fehlstellungen und Blockaden gelöst und somit auch auf Organe Einfluss genommen. Ob das klappt, hängt auch an vielen anderen Faktoren. Außerdem lassen sich nicht alle Knochenfehlstellungen hiermit korregieren...die Methode ist obwohl schmerzhaft (am ISG und Wirbelsäule) trotzdem sanft, weil sie nicht wie bei der Chiropraktik den Bandapparat ausleiert und die Struktur schont. :)
 
@Uta
Klar verschreibt der Orthopäde auf sein Rezept auf irgendeine Diagnose irgendeine Anwendung...aber ich mache mir mein eigenes Bild und behandele nach meinem Riecher ;) :p So manches mal rate ich den Leuten auch noch zum HP zu gehen.... vielleicht mache ich eines Tages auch noch den HP-Schein....

Gruß

Sasa
 
Also nochmals zur Manipulation. Ein Sportarzt hat die bei mir schon mehrere Male im gesammten Rückenbereich gemacht. Es hat unheimlich wohl getan. Leider nur wenige Tage aber geholfen hat es auf den Moment schon.
 
eben... diese schnellen Knack- Knack- Manipulationen sind für den Moment ganz gut, aber halten nicht lang...und auf Dauer schaden sie mehr als sie nützen...die Blockaden kommen immer schneller wieder. Lieber die Probleme von Grund auf angehen...dauert zwar länger, hält aber besser! :D
 
Das grosse Problem dabei ist, dass mein Schleudertrauma nicht mehr heilbar ist, da kann ich nur noch die Auswirkungen lindern.
 
Klingt ja böse...mit welchen Mitteln hast du es denn versucht? Sind die Bandscheiben geschädigt? Wichtig ist es ja auch neben der vorsichtigen Mobilisation und Stabilisation der HWS auch nach der BWS und den Rippen, insbesondere der ersten Rippe zu schauen.... %)


[geändert von Sasa am 04-24-04 at 06:41 PM]
 
@sasa

sag mal sasa, was kostet denn so eine Behandlung nach Dorn? Ist es zwangsläufig immer schmerzhaft oder kommt es auf die Schwere der Schädigung an, oder? Wie oft muß behandelt werden?
 
beim HP zw. 40-60 EUR, ich bin Physio und mache es im Rahmen meiner Kassenleistung und habe 30 min zur Verfügung, kombiniere es auch mit anderen Techniken...beim HP: 60 min manchmal + Breuss-Massage...die Anzahl der Behandlungen hängt von der Schwere der Fälle ab und nicht immer ist es erfolgreich. Das Schmerzempfinden ist individuell verschieden...
:)


[geändert von Sasa am 04-27-04 at 07:28 AM]
 
Hallo Sasa

Ich hab so ziemlich alles ausprobiert was man probieren kann, die verschiedensten Massagearten, Physiotherapie, Krafttraining usw. Alles hat mir nur noch mehr Schmerzen bereitet. Das einzige was wirklich momentane Linderung brachte war die Manipulation.
 
Erstellt von Sasa

eben... diese schnellen Knack- Knack- Manipulationen sind für den Moment ganz gut, aber halten nicht lang...und auf Dauer schaden sie mehr als sie nützen...die Blockaden kommen immer schneller wieder. Lieber die Probleme von Grund auf angehen...dauert zwar länger, hält aber besser! :D

Huhu...

kann da auch ein Lied von singen. Wegen meinem permanenten Schwindel und Schwindelattacken bin ich mind. 8 x im Nacken und ein paar mal auch im Brustwirbelbereich eingerenkt worden.
Davon 6x bei einem naturheilenden Orthopäden, bei dem ich diese ganze Eingeknackse auch noch selber zahlen musste und 2x mal bei "normalen" Orthopäden.
Genützt hat es ca. 10 Minuten was, dann war der Schwindel und der Kopfdruck wieder da. Teilweise schlimmer als vorher und auf mein Fragen hin, bekam ich die Antwort, das wäre bis zu 48 Std. danach normal.
Mein Hausarzt warnte mich zwar dann, dass das überhaupt nicht gut wäre und die Bänder ausdehnen würden und evtl. sogar zu Versteifungen und bei ganz schlimmen Fällen sogar zu Genickbruch führen kann.
Naaa Danke...
Ich war dann nochmal zur weiteren Überprüfung und Aussage eines "normalen" Orthopäden und er hat mich aber wieder "belabert", das wäre alles nicht so, wenn man es vorsichtig macht.
Er hat mich dann trotzdem auch noch mal eingerenkt und wieder hat es nichts gebracht.
Kann mich erinnern, dass ich jedesmal total angespannt bei den Einrenkungen da saß, vor doch innere Angst, da könnte ja mal was schief gehen...

Geht lieber zu einem Osteopathen... an meinen Nacken oder an der Wirbelsäule renkt mir keiner mehr was ein.

Grüße
himmelsengel
 
ist wirklich ganz große Sch.... mit dem Einrenken, Osteopathen sind da wirklich besser :D Vor allen Dingen ist man beim ersten mal noch locker...beim 2. und 3. mal dann schon nicht mehr....lauernde Anspannung...und dann knackst vielleicht mal an anderer Stelle ~0 viel zu unspezifisch dat ganze. Am Hals ist das sogar total gefährlich wegen der Ateria vertebralis, die genau durch Löcher seeitlich an den Wirbeln läuft, hat die ne Einengung bzw. Verhärtungen....
~0 dann gute Nacht...sind schon so einige Schlaganfälle dadurch passiert !@#$
 
@sasa

ja,das ist hier echt ein interessantes thema.
mich würde mal interessieren, wie oft du den patienten beim einrichten, in der regel, so
helfen musstest (nach der dorn-methode)?
mich interessiert das vor allem bei beckenschiefstand .. ich weis .. das kann man selbst korrigen.
doch wie oft muss man das täglich machen, bzw. über welchen zeitraum? bewegen sich die
restlichen wirbel dann nach einer richtigen beckenstellung + körperhaltung u. sport
von alleine in die richtige position? denn rücken~ und halswirbel-fehlstellungen kann
ich bei mir nur schwer ertasten!
gruss klaus



[geändert von Klaus201 am 08-03-04 at 11:23 AM]
 
Hi Klaus..
ups, habe deine Frage gar nicht gesehen... :p
Das hängt ganz von der Schwere der Läsionen ab, vom Alter der Patienten, wie viele Wirbel verschoben sind, pipapo...Am Besten kann/konnte ich Leuten im Lendenbereich helfen...der HWS-Bereich ist schon etwas defiziler, hängt auch vom Grad der Nackenverspannung ab, ebenso die BWS...
Der Beckenschiefstand lässt sich bei jüngeren relativ gut beseitigen, hängt aber maßgeblich vom Angagement der Leute ab...die Selbsthilfeübungen müssen emsig gemacht werden und bestimmte Sitzgewohnheiten (Beine überschlagen) müssen unterbleiben. Nur die Hüften und Becken behandeln reicht leider nicht...sind die unteren Wirbel weiter blockiert, kann auch das Kreuzbein sich wieder verschieben (wegen bestimmten Bändern) Wirbelblockaden lösen sich in der Regel nicht von allein oder durch Sport...müssen also mitbehandelt werden. Beckenschiefstand /-torsion beteht aus Hüftsubluxation = Beinverlängerung und Kreuzbeinsubluxation = ISG-Blockierung=Kreuzbein-Darmbeingelengsbl.. Fehlstellungen tastet man am Besten in der Bewegung oder am Bewegungsende, dabei ist Schmerz ein guter Indikator. Bei vielen müssen auch die Sprungelenke, bzw. das Wadenbein manipuliert werden, insbesondere wenn der/diejenige mal umgeknickt ist, sonst hat das über Muskelketten wieder ein Einfluss auf das Kreuzbein-Darmbeingelenk (ISG)->Beckenschiefstand. Überhaupt ist das ISG der Mülleimer des Körpers...bei diversen Störungen blockiert das ISG bzw. lässt sich nicht lösen...das macht die Sache manchmal schwierig. Bei der Hüftgelenkssubluxation -> Beinverlängerung rate ich den Leuten, ihre Selbsthilfeübungen für 2 Wochen sehr häufig am Tag zu machen (-10 mal/Tag) danach für lange Zeit (Monate) 2-3mal am Tag. Leuten, die viel sitzen und Auto fahren sollten die Übung gelegentlich (immer) weitermachen (z.B nach längerem Autofahren). Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen ;)

Gruß

Sasa
 
@sasa

vielen ... vielen dank für die wichtigen infos.
bin überzeugt dass die dorn-methode echt super bei mir funktioniert. und ich hoffe meine wirbel+beckenschiefstand bald im griff zu haben. alle 1-2 wochen verstellt sich bei mir ein hals+ ein lendenwirbel, was ich natürlich auch spüre. und wie du schreibst ... da liegt es sicher an meinen sitz bzw. haltungsgewohnheiten! :( aber ich muss hier wohl nur mein schlechtes gewissen mehr durchkommen lassen, um früher dran zu arbeiten!?) den beckenschiefstand merkt man ja leider nicht wirklich. ausser wenn man wie zufällig malwieder schlürft oder sehr bewusst auftritt!
grüsse klaus

ps: gehöre ich mit 30 zu den jüngeren? :D ....
wenn du weitere tipps + info's hast .... dann nur zu!!bin sehr interessiert. ... besonders an fallbeispielen!
 
Oben