Übelkeit und gelegentlich Schwindel seit 7 Wochen

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31.01.09
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Hallo zusammen,

es war einmal....weiß garnicht wie ich anfangen soll. Also vor 9 Wochen nahm das Elend seinen Lauf. Ich (männlich, damals noch 96kg) bekam eines Tages Kopfschmerzen, welche permanent da waren und nicht mehr weggingen. Da die Kopfschmerzen nicht sehr stark waren, war das allerdings kein großes Problem, machte mir nur etwas Sorgen. Vor 7 Wochen dann ging ich mittags noch ins Fitnessstudio, hab Abends was gegessen, lag dann auf der Couch und schaute TV als ich plötzlich merkte, dass mir unwohl wird. Ziemlich schnell ist mir dann schwindelig geworden und ich bekam es auch ein wenig mit der Angst zu tun. Meine Freundin brachte mich dann ins Krankenhaus, wo Blut abenommen wurde, ein EKG gemacht etc.
Außer dass im Blut ein leicht erhöhter Leukozytenwert festgestellt wurde, war alles in Ordnung. Nach einer Infusion konnte ich wieder heim. Nur seit dem Tag gab es keinen Tag mehr, an dem ich mich richtig wohl gefühlt habe. Übelkeit, selten Schwindel, Appetitlosigkeit (momentan nurnoch 87kg), manchmal Brechreiz nach dem Essen sind ständige Begleiter. Am 13. Januar war es dann so schlimm, dass ich für 4 Tage stationär im Krankenhaus war. Bis heute sind die Symtome nicht besser und in einem Ärzte-Marathon (sowohl Krankenhaus als auch Fachärzte) wurden bis jetzt folgende Dinge untersucht:

- Neurologisch: EEG und MRT vom Kopf, alles i.O.
- Mehrere Blutbilder, i.O.
- Kardiologisch: Mehrere EKGs, ein UKG, ein Belastungs-EKG, alles i.O.
- Magen und Darmspiegelung, alles i.O.
- Lungenfunktionstest, i.O.
- Röntgenbild der Lunge, hier war noch ein leichter Infekt sichtbar, welchen ich 1 Woche lang über Weihnachten hatte, sonst i.O.
- Röntgenbild der HWS, dies wurde im Krankenhaus gemacht mit der Diagnose "HWS-Syndrom mit Fehlhaltung im Atlanto-occipitalgelenk"

Außerdem wurde bei mir schon vor 1,5 Jahren mal ein MRT von der Wirbelsäule gemacht, auf dem damals 5 leichte Bandscheibenvorfälle im Bereich der BWS entdeckt wurden. Wie der heutige Stand diesbezüglich ist weiß ich aber nicht. Hab halt oft Rückenschmerzen.
Momentan bekomm ich noch Krankengymnastik, was mir bis jetzt aber nicht wirklich weitergeholfen hat. Wenns nach meinem Hausarzt geht, dann wäre der nächste Schritt der Psychologe, aber ich glaube, er hat einfach keine Idee mehr oder mein Budget ist erschöpft. Nach seiner Aussage ist ja alles organische nun untersucht worden.
Nächste Woche geh ich jedenfalls noch zu meinem Hautarzt und lass eine Unverträglichkeit gegen Lebensmittel (Milchzucker und so Zeug) testen, vielleicht kommt da was bei raus.

Nungut, also wenns nach dem behandelnden Arzt im Krankenhaus geht, dann kommen meine ganzen Beschwerden von der HWS-Geschichte. Meine Frage ist deshalb zum einen, ob ihr euch vorstellen könnt, dass der ganze Quatsch wirklich von der HWS kommen kann? Ich möchte nochmals betonen, dass mein Hauptproblem die Übelkeit ist....der Schwindel ist SEHR selten das Problem.
Ja und zum anderen ist die Frage, was ihr denkt, was ich noch untersuchen lassen könnte? Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee die mich weiter bringt.

Gruß
 
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Ich könnte mir schon vorstellen, daß Deine HWS bei Deinen Beschwerden eine große Rolle spielt.
In dem Zusammenhang wäre die Rubrik "oxidativer/nitrosativer Stress" für Dich sicher auch interessant.
Hauptseite - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit > Stress ...

Ist denn die HWS auch mit einem MRT angeschaut worden?
Hattest Du früher mal einen Unfall mit Beteiligung der Wirbelsäule?
Weißt Du, ob Dein (Zahn)Biß stimmt oder ob da irgendwelche Unregelmässigkeiten bekannt sind (z.B. Überbiß)?
Welche Übungen hast Du im Fitness-Studio gemacht, bevor das losging?
Hast Du Metalle im Mund?

Ich bin ja sehr überzeugt von guten Osteopathen und würde an Deiner Stelle mir einen suchen und bald einen Termin ausmachen (muß man leider fast immer privat bezahlen). Verband der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. - Home

Gruss,
Uta
 
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Hallo,

danke für die schnelle Antwort. Achja, noch vergessen, ich bin übrigens 26 Jahre alt, falls das irgend eine Rolle spielt. Zu den Fragen:

1. Nein, die HWS ist nicht mit einem MRT angeschaut worden, lediglich mit einem ganz normalen Röntgen aber das hatte dem Arzt im Krankenhaus schon gereicht um diese Diagnose zu stellen!?

2. Ich hatte vor 4 Jahren einen Autounfall, ja. War ein Frontalzusammenstoß mit einem anderen Fahrzeug, ich bei ca 20-30km/h, das andere Fahrzeug hatte ca 50-60km/h drauf. Hatte damals aber akut keine Beschwerden, auch nicht nach mehereren Tagen oder so.

3. Ob es Probleme mit meinem Gebiß gibt weis ich nicht. Ich war als Kind lange beim Kieferorthopäden wegen den Zähnen halt und hatte ein Spange. Mit glaub 16 oder 17 dann aber nicht mehr.

4. An diesem besagten Tag wo mir Abends schlecht wurde hatte ich mittags eben mein ganz normales Programm im Fitnessstudiu durchgezogen, was ich seit vier Jahren bereits mache (außer momentan, da geht natürlich grad nixmehr mit Sport). Ich glaub an dem Tag hab ich die Brust- und Armmuskulatur trainiert.

5. Metall hab ich nicht im Mund, nein.

Gruß
 
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Hast Du Dich mal im Wiki durch "oxidativen" bzw."nitrosativen" Stress durchgearbeitet?

Gruss,
Uta
 
Hi,

ähm ja, ich habs mir ein wenig durchgelesen, aber wirklich verstanden hab ich quasi nichts davon :confused:
Ist das jetzt die Erklärung, warum Stress zu irgendwelchen Krankheitsbildern führt oder ist das eine richtige Krankheit? Wenn ich mir jedenfalls die Symptome anschaue, dann kann das ja quasi ALLES verursachen, und bei solchen Dingen bin ich immer etwas skeptisch.

Grüße
 
Gut, der Eintrag ist alt...aber Symptomsucher wird es immer geben...

Ja, ich kann es mir nicht nur vorstellen, dass Deine Symptome durch dein "Knochengerüst" bedingt sind - sondern ich kenne mindestens 1 Menschen, der ähnliches durchlebt hat. Und mit ähnlich meine dies:

Die Frau ist mit akuten Brustschmerzen, Lähmungserscheinungen, mit heftiger Übelkeit, starkem Durchfall und ebenso starken Kreislaufbeschwerden per Sofort ins Krankenhaus eingeliefert worden - mit Verdacht auf Herzinfarkt oder Schlaganfall. Und was soll sich schließlich herausgestellt haben? Ein kleiner, fast unscheinbarer Bandscheibenvorfall... Um es mal so auszudrücken: Der Vorfall fand an ungünstiger Stelle statt... Tja, so kann´s kommen.

Lass Dir in Sachen Knochensystem weiter helfen. Hier würde ich nicht locker lassen. Wenn sich um Deine "Vorfälle" und durch die Fehlhaltung (Genick) die Muskeln ungünstig arbeiten müssen, kriegst Du Verspannungen (Kopfschmerz) - das geht bis zur Verhärtung ("Knötchen"). Und bis die sich dann wieder lösen... Tja, und wer permanent verspannt ist, hat körperlichen Stress - den Mann oder Frau mit der Zeit quasi "hinnimmt", weil es entweder nicht allzu schlimm erscheint oder eben mit der Zeit als normal akzeptiert wird. Und was passiert, wenn der Körper Stress hat - permanent? Überreizung - und eines Tages fällt das ganze aufs vegetative Nervensystem... Kopfschmerz, Übelkeit, Schwindel (vom Magen-Darm herrührend), mitunter Durchfall. Wo soll denn das ganze Stress-Adrenalin denn auch sonst hin? ...

Das Krankenhaus scheint mir nicht fehl zu liegen.

Ansonsten würde ich noch auf Funktionsstörungen kucken lassen - und zwar von der Galle/Leber/Bauchspeichel und natürlich dem Magen. Unter Funktionsstörungen wäre bspw. zu verstehen, dass zu viel/wenig Enzyme frei/abgegeben werden oder der Magen die Nahrung zu langsam/schnell "knotet"/transportiert; oder Abbaustörungen usw.

Ein Hormon-Spiegel wäre vielleicht auch nicht zwecklos - auch bei Männern muss da nicht immer alles stimmen (Prostata?). Und wenn Frau wegen ihrer Hormone Kotzen und Schwitzen kann, können Männer das genauso gut...
 
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