Dauerhafter Betrunkenheitsschwindel / diffuse Benommenheit

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21.08.17
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Hallo liebe Forums-Mitglieder!

Ich bin männlich, 22 Jahre alt und habe folgendes Problem:

Vor ziemlich genau 5 Monaten verspürte ich ganz plötzlich an einem (eigentlich ruhigen) Nachmittag zu Hause folgende Symptome:

Einen permanenten, diffusen Betrunkenheitsschwindel, wie schwankend / Benommenheit / Gehirnnebel. Ich kann dieses Gefühl einfach so schwer beschreiben. Als hätte ich am Vortag eine Flasche Vodka getrunken und die Nacht durchgemacht.
Außerdem einen dauerhaften Tinnitus im linken Ohr (Geräusch ähnlich einer Sinuslinie).

Es sind keine Vorerkrankungen bekannt. Ich habe nie geraucht und an den Wochenenden nie mehr als 1-2 Bier getrunken, da ich generell kein Fan von Alkohol bin.
An Allergien ist lediglich eine Laktoseintoleranz bekannt.

Nach 3 Tagen begab ich mich selbst ins Krankenhaus, dort wurden folgende Untersuchungen gemacht:

großes Blutbild = völlig in Ordnung
EKG = völlig in Ordnung
MRT Gehirn = ohne Befund (bis auf eine 6mm Pinealiszyste)

Danach überstellt ins nächste Krankenhaus mit HNO-Schwerpunkt:

wieder großes Blutbild = völlig in Ordnung
wieder EKG = völlig in Ordnung
Schellong-Test = völlig in Ordnung
Frenzel-Brille = o.B. - kein Nystagmus feststellbar
Sonographie Halsschlagader = völlig in Ordnung
danach durchblutungsfördernde- und Vitamin-Infusionen

Am nächsten Morgen wurde ich mit der Diagnose atypischer Lagerungsschwindel und einem Blatt Papier mit bestimmten Lagerungsübungen entlassen.
Nun gut, ich habe den Göttern in Weiß vertraut und die Übungen brav mehrmals täglich durchgeführt - der Erfolg ließ natürlich auf sich warten, die Symptome waren unverändert.

Danach nahm ich mein Schicksal selbst in die Hand und es folgte eine Ärzte-Odysse:

unzählige Male beim Hausarzt

HWS-Röntgen
Befund: Incipiente Arcuäre linkskonvexe Streckfehlhaltung (Verdacht auf Rotationsblockierung). Gering höhenreduziertes Bandscheibenfach C II / CIII.
Minimal erweiterter Atlanto-Dentalspalt rechts. Engergestelltes Atlanto-Axialgelenk vor allem links lateral. Keine Halsrippen.

BWS-Röntgen
Befund: Initiale linkskonvexe Kyphoskoliose.
Zwölf rippentragende BWK, wobei der Th XII lediglich Stummelrippchen trägt.
Zarte flache muldenförmige Eindellungen der WK-Abschlussplatten vor allem im dorsalen-Abschnitt der mittleren BWK wie bei zarten Schmorlschen Knötchen (fraglich als Ausdruck eines atypischen Morbus Scheuermann).
Keine Verbreiterung der paravertebralen Weichteilzone.

HWS-MRT auf eigene Kosten
o.B.

mehrmals beim Orthopäden
Befund: oberes Cervikalsyndrom (wurde mehrmals eingerenkt)

mehrere Blutbilder
o.B.

neurologische Notfallambulanz
Befund: cervikogener Schwindel

Schwindel-Ambulanz
o.B.
Außerdem sagte man mir dort, eine Art Dauerschwindel kann niemals, niemals von der HWS kommen?!

Sonographie Schilddrüse (+TSH, fT3, fT4)
o.B.

Borreliose-Antikörpertest
negativ

3 verschiedene Neurologen
o.B. (vegetative Dystonie)

2 verschiedene HNO-Ärzte
o.B.

3 Heilpraktiker
Befund: Wirbelsäule als Hauptauslöser

Zahnarzt
o.B. (Weisheitszähne im Oberkiefer sind draußen, habe auch keine Füllungen o.Ä.)
Knirsche allerdings mit den Zähnen und habe deshalb bereits seit 2 Jahren eine Nachtschiene.

Facharzt für Psychologie
"rein psychische Komponente fragwürdig"

8 Sitzungen Osteopathie (gemischt mit etwas manueller Therapie & Cranio-Sacral)
sehr heftig reagiert, wurde mir danach zu viel und ich habe abgebrochen (evtl. doch HWS?)



Medikamententechnisch habe ich bisher ohne Erfolg folgendes ausprobiert:

Betaserc (Hausarzt)
Taumea
Vertigoheel (Hausarzt)
unzählige Globulis (Homöopath)
Vertirosan B6 (Neurologe)
Trittico (Psychologin)

Hat mich total matschig gemacht, Schleimhäute sind zugeschwollen, bin ohnehin schon recht antriebslos.
Cipralex (Hausarzt)
Hab ich überhaupt nicht vertragen, die anfänglichen Nebenwirkungen waren wirklich kaum auszuhalten, also wieder abgesetzt.



Was ich derzeit täglich mache ist:
- Progressive Muskelentspannung nach Jacobson
- Yoga
- Mobilisation der Wirbelsäule
- Gleichgewichtstraining
- ausgedehnte Spaziergänge (täglich, ohne Ausreden)

Ich fing halt mit der Zeit an, über den Tellerrand hinauszublicken und zog die absurdesten Sachen in Betracht, also habe ich
- Vitamin B12-Mangel
- Vitamin D-Mangel
- Eisen-Mangel und
- Zöliakie ausschließen lassen.
Danach bekam ich den Tipp mit der Histaminintoleranz im Zusammenhang mit Schwindel bzw. Gehirnnebel, also hielt ich über mehrere Wochen eine Eliminationsdiät = keine Besserung.
Ein Prick-Test ergab ebenfalls keinen Aufschluss über etwaige Allergien.
Außerdem habe ich noch den Schlafplatz gewechselt, mir ein teures Nackenkissen gekauft und bin sogar über Monate wieder zu meinen Eltern gezogen, auch das brachte keine Symptombesserung.

3 Wochen bevor die Symptome begonnen haben, sind ich und meine Freundin umgezogen, haben also viel schwere Möbel geschleppt und ich hatte echt (auch in den Wochen zuvor) extremen Stress, welchen ich mir z.T. natürlich auch selbst gemacht habe, dazu neige ich nämlich.
Vor einigen Wochen ließ ich mich auf die Warteliste zur Psychotherapie setzen (Wartezeit ohnehin 3-4 Monate), weil ich mir einfach dachte "Was hast du schon noch zu verlieren?"
Nun ja, an Autofahren oder mit Freunden treffen ist nicht mehr zu denken. Die Benommenheit ist generell ständig anwesend, auch bei Ablenkung. Das Einzige, was mir derzeit noch Hoffnung gibt, sind meine herzensgute Freundin und meine Eltern, die mich zu jedem Arzttermin chauffieren müssen.

Schlimmer wird die Benommenheit bzw. der Schwindel bei anstrengender Bewegung (auch Sport), nach dem Aufstehen aus dem flachen Liegen, nach dem Aufrichten aus gebückter Haltung als würde man etwas aufheben und was ich bis jetzt so beurteilen konnte auch nach dem Genuss von etwas Alkohol.

Das Ganze schlägt mir so heftigst auf die Psyche, dass ich tagtäglich nur noch verzweifelt am Weinen bin, weil mir keiner mehr helfen kann und mich ein Großteil der Ärzte aufgrund meines jungen Alters auch nicht ernst genug nimmt. Daraus resultierend habe ich mir über die Monate nun auch noch eine chronische Gastritis gezüchtet, also kommen jetzt noch stechende Magenschmerzen und gelegentliche Übelkeit hinzu.

Ich bin seitdem nicht mehr arbeitsfähig. Den Job habe ich voriges Monat dadurch bereits verloren. Die Krankenkasse macht mir immensen Druck und schreibt mich immer wieder mal gesund, weil ja sämtliche Untersuchungen ständig ohne Befund sind.

Seid ihr der Meinung, ich sollte wieder zur Psychologin und es nochmals mit einem Antidepressivum versuchen? Dass evtl. doch eine psychische Komponente dahintersteckt, wie z.B. eine Angststörung, obwohl sich der Schwindel so verdammt echt und körperlich anfühlt?
Wie schon weiter oben geschrieben, 90% der Ärzte mit denen ich mich unterhalten habe, meinten, dass ein permanenter Schwindel / Benommenheit ganz sicher nicht von der Wirbelsäule kommt bzw. kommen kann?!

Ich habe mit Sicherheit einige kleine erfolgte Untersuchungen vergessen zu schreiben, jedoch kann ich mich auf alles in den letzten 5 Monaten gar nicht mehr genau erinnern.

Mit meinem Latein bin ich mittlerweile am Ende. Vielleicht kann mir ja noch jemand helfen oder Tipps geben - ich wäre euch sooo dankbar! :traurig:

Danke an alle, die sich die Zeit nehmen das durchzulesen!

LG
 
hallo falco ,

erst einmal herzlich willkommen bei uns :wave:

das es dir mittlerweile psychisch , durch den stehts vorhandenen schwindel miserabel geht , kann ich aus eigener erfahrung voll nach empfinden .

ob du wieder eine psychologin aufsuchen sollst , kann ich natürlich nicht sagen ,aber wenn du es selber in frage stellst ,würde ich es lassen .

bei antidepressiv mittel würde ich stark aufpassen , sie verschleiert nur alles und wenn du es absetzt ist alles wieder wie vor der einnahme vorhanden ,oftmals doppelt so stark.

vielleicht versuchst du einmal dich genau zu beobachten von wo aus der schwindel eigentlich für dich kommt .
ich weiß ,ist recht schwer ,aber auch recht schnell zu erlernen .
kommt er vom hinterkopf ?.
von den augen ?.
ist der schwindel in dir oder dreht sich deine umgebung ?.
andere beschwerden wie hörstörungen oder sehstörungen sollten bei einem zervikogenen schwindel eigentlich nicht vorliegen , allerdings gibt es weder einen beweis noch einen test, der einen zervikogenen schwindel bestätigen kann oder nahelegt.
wie z.B. eine Angststörung, obwohl sich der Schwindel so verdammt echt und körperlich anfühlt?
wäre dazu denn ein grund vorhanden ?.
aber sollte es sich um etwas psychisches handel , sind alle symptome die vorhanden sind von dir auch als echt bemerkbar ...nur sind sie nicht ,egal durch welche tests oder apparate auch immer , sichtbar "erfassbar".

wie sieht dein bluddruck aus , ist der ok oder eher niedrig ?.

Benommenheit ganz sicher nicht von der Wirbelsäule kommt bzw. kommen kann?!
mMn ganz im gegenteil ,die hws und die gesamte wirbelsäule kann sich auch als schwindel/benommenheit bemerkbar machen.

gruß ory
 
Hallo Falco,

Hat Dich bei Deiner Odysse schon mal einer gefragt, wie Du es mit dem Handi, dem PC und anderen elektromagnetischen Schleudern hältst?

Ich kenne dieses Betrunkenheitsgefühl ohne Alkohol, wenn ich von einer größeren Gesellschaft heimkomme. 2-3 Tage dauert das, bis der Elektrosmogkater raus ist.

Viel frische Luft, Bäder und vitaminreiches Essen verbessern mein Befinden.
Ich bin auf diesen smog hypersensibel und betrachte mich als Wetterfühlig, was ein Symptom ist, das mit dem Elektrosmoggefühl Hand in Hand geht.
LG Rota
 
Hi Falco,

mir ging es vor Jahren ähnlich. Schwindel, Benommenheit, Tinnitus. Letztlich war es ein Weichmacher (Phthalat), der im Parkettlack vorhanden war aber nicht roch. Reiner Zufall, dass ich den gefunden habe, denn ein Indikator für Formaldehyd sprach durch eine Kreuzreaktion ganz heftig an. Hat der Umzug damit zu tun?
 
Hallo Falco95,

könnte es so etwas sein : "Betrunken ohne Alkohol"
https://www.merkur.de/leben/gesundheit/betrunken-ohne-alkohol-eigenbrauer-syndrom-zr-4699579.html

Mach doch mal einen einfachen Candida-Test (auch wenn andere der Meinung sind, der Test wäre ungenau)
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/candida-test.html
Das Testergebnis kann ein Indiz sein.

Auch ein Magnesium-Mangel kann Benommenheit und Tinnitus u.a. hervorrufen. Und auch für eine Gastritis mitverantwortlich sein:
https://www.j-lorber.de/gesund/magnesium/magnesiummangelfolgen.htm

Alles Gute
 
Zuletzt bearbeitet:
@ory
Danke :)

Ja, ich habe auch großen Respekt vor Antidepressiva, v.a. vor den anfänglichen Nebenwirkungen und davor, das richtige Medikament für mich durch "ausprobieren" zu finden.
Sollten die Symptome durch die Einnahme von Antidepressiva wirklich weitestgehend verschwinden, wäre es ja ziemlich sicher, dass das ganze eine rein psychische Ursache hat, von daher könnte ich dann ja gezielt mittels Psychotherapie usw. daran arbeiten, um einen etwaigen Rückfall nach Absetzen des Medikaments zu verhindern, aber klar, die Einnahme ist natürlich trotzdem ein unschönes Risiko, deshalb zögere ich auch.

Ich mache seit 5 Monaten eigentlich nichts anderes, als mich penibelst genau zu beobachten. Was ich daher mit ziemlicher Sicherheit soweit sagen kann, ist, dass der Schwindel definitiv "in mir" ist und mein Körper jedoch dabei von außen betrachtet völlig ruhig ist. Auch keine Gang- oder Standunsicherheit ist zu beobachten.

Woher der Tinnitus im linken Ohr kommt weiß ich leider auch nicht. Die Ohren wurden rundum abgecheckt - völlig in Ordnung. Mache auch täglich Kieferentspannungsübungen, sollte sich die Ursache im Kiefergelenk befinden.

Ein Grund bezüglich einer Angststörung, naja, so wie das halt meistens ist mit der Psyche, zieht man dies selbst manchmal nicht in Erwägung. Natürlich habe auch ich so meine Problemchen, aber zu 100% beurteilen kann ich es leider nicht, wie gesagt, ich hatte nur extremen Stress in den Wochen zuvor. Jetzt habe ich natürlich auch enormen Stress, aber rein psychisch, eben wegen der Symptome.

Bezüglich Blutdruck: Auch dieser ist in Ordnung und wie oben geschrieben wurde im Krankenhaus auch ein ausführlicher Schellong-Test durchgeführt, um eine Kreislaufursache weitestgehend auszuschließen.



@Rota
Ja das Thema mit dem Elektrosmog kam beim Heilpraktiker zur Sprache. Wie gesagt, ich bin dann nach nur 1 Woche wieder nach Hause in mein Elternhaus gezogen, wo ich bis heute immer 21 Jahre beschwerdefrei gelebt habe.
Ich versuche generell weitestgehend Fernseher, Smartphone und co. in den Schlafräumen zu meiden und versuche auch zu schauen, was sich in den Räumen unter und über mir befindet.



@James
Echt Wahnsinn was das alles für Ursachen haben kann, aber wie oben schon geschrieben, ich hab nicht oft in der neuen Wohnung geschlafen, weil ich dann sofort wieder in mein Elternhaus zurückgezogen bin und es hat sich in den letzten Monaten Null getan...
 
Hast du mal deinen Magnesiumwert im Blut bestimmen lassen? Magnesium hilft nicht nur bei Tinnitus, sondern ein eklatanter Mangel kann auch zu deinen Symptomen führen.

Lies mal das hier:
https://www.magnesium-ratgeber.de/tipps/benommenheit-durch-magnesiummangel-ursachen-behandlung/

Dein Blutwert sollte mind. bei 0,9 besser noch über1,0 liegen. Bei vielen ist er deutlich darunter. Die Aufnahme über die Nahrung ist aber nicht so einfach, deshalb rate ich zu einem guten Präparat. Dort sollte das Mg als Citrat, Glycinat oder Malat vorliegen. Am günstigsten ist es als Oxid, da streiten sich die Experten noch über die Bioverfügbarkeit (sie wurde immer als besonders schlecht angesehen, mittlerweile deuten Studien aber auf das Gegenteil hin).

Ich wünsche dir gute Besserung!
 
Hallo Falco95,

könnte es so etwas sein : "Betrunken ohne Alkohol"
https://www.merkur.de/leben/gesundheit/betrunken-ohne-alkohol-eigenbrauer-syndrom-zr-4699579.html

Mach doch mal einen einfachen Candida-Test (auch wenn andere der Meinung sind, der Test wäre ungenau)
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/candida-test.html
Das Testergebnis kann ein Indiz sein.

Auch ein Magnesium-Mangel kann Benommenheit und Tinnitus u.a. hervorrufen. Und auch für eine Gastritis mitverantwortlich sein:
Symptome und Erkrankungen durch Magnesiummangel

Alles Gute

Hallo, danke für die Tipps!

Du wirst lachen, aber sogar an das Eigenbrauer-Syndrom habe ich schon gedacht und mir mal tageweise von der örtlichen Fahrschule einen Alkomat ausgeliehen - ich war Gott sei Dank stets nüchtern :D

Magnesium im Blut lag bei 1,07.

Wie aussagekräftig ist denn der Candida-Test?

Lg
 
Hallo Falco95,

wenn Dein Speichel nach einer Stunde Fäden zieht, hast Du möglicherweise Candida im Mundbereich. Mehr sagt der Test nicht aus.
Das Testergebnis ist nur ein Indiz, könnte aber zur Spur werden.

Alles Gute
 
hallo falco ,

Ja, ich habe auch großen Respekt vor Antidepressiva, v.a. vor den anfänglichen Nebenwirkungen und davor, das richtige Medikament für mich durch "ausprobieren" zu finden.
Sollten die Symptome durch die Einnahme von Antidepressiva wirklich weitestgehend verschwinden, wäre es ja ziemlich sicher, dass das ganze eine rein psychische Ursache hat, von daher könnte ich dann ja gezielt mittels Psychotherapie usw. daran arbeiten, um einen etwaigen Rückfall nach Absetzen des Medikaments zu verhindern, aber klar, die Einnahme ist natürlich trotzdem ein unschönes Risiko, deshalb zögere ich auch.
Du hattest „Trittico und Cipralex“ schon ausprobiert !?.
Ein Grund bezüglich einer Angststörung, naja, so wie das halt meistens ist mit der Psyche, zieht man dies selbst manchmal nicht in Erwägung. Natürlich habe auch ich so meine Problemchen, aber zu 100% beurteilen kann ich es leider nicht, wie gesagt, ich hatte nur extremen Stress in den Wochen zuvor.
.....und zieht man dann doch einmal die psyche in erwähnung ,glaubt man es wiederum nicht wirklich , das somatische symptome durch die psyche entstehen können .;)
die psyche stellt doch unser eigenes persönlichkeitsmerkmal dar , welches unser fühlen und denken gerade auch in stress situationen stark widerspiegelt .
manch einem macht zbs. extremer stress kaum etwas aus ,bei dem anderen entstehen psychosomatische symptome die sich eventuell auch erst nach wochen/monaten zbs. in schwindel/benommenheit oder tinnitus bemerkbar machen können .

gruß ory
 
Hallo Falco,

ich würde Dir raten, einen guten Fachmann für die Wirbelsäule zu finden, denn nach Deinen obigen Schilderungen muss man logischer Weise an die HWS als Ursache denken. Eine mögliche Therapie wäre eine Akupunktur-Behandlung bei einem guten traditionellen chinesischen Arzt.

Freundliche Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich habe genau die gleichen Symptome. Seit 10 Jahren bin ich arbeitsunfähig. Trage nur ein paar Zeitschriften aus. Und auch oft schaffe ich nicht mal das. Dann muss es mein Lebensgefährte noch nach der Arbeit machen.
 
Hallo,
habe Ihr schon das Wiki Schwindel entdeckt? Gerade bei dem Symptom Schwindel gibt es eine Menge sehr unterschiedlicher Ursachen. Manchmal hilft ja das Ausschlußverfahren um der Ursache näher zu kommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Falco,
zu dir fällt mir eine Bekannte ein: Sie hat jeden Tag über eine Stunde mit dem Handy am Ohr telefoniert. Nach ein paar Wochen hat sie auch einen Tinnitus und extremen Schwindel bekommen. Ihr gings so hundeelend, dass sie den Notarzt gerufen hat, weil sie gedacht hat, sie stirbt. Er hat ihr dann eine Spritze gegeben und es wurde besser. Danach hat sie nicht mehr mit dem Handy am Ohr telefoniert und ihr gehts jetzt wieder besser.
Hast du oft mit dem Handy am Ohr telefoniert und dir vielleicht doch was im Ohr geschädigt, was man in den Untersuchungen nicht sehen konnte?
 
Letztlich war es ein Weichmacher (Phthalat), der im Parkettlack vorhanden war aber nicht roch. Reiner Zufall, dass ich den gefunden habe, denn ein Indikator für Formaldehyd sprach durch eine Kreuzreaktion ganz heftig an. Hat der Umzug damit zu tun?

Da deine Probleme mit dem Umzug begonnen haben, denke ich auch, dass die Ursache im Zusammenhang mit der neuen Wohnung sein könnte? Neu renoviert? Lack, Farbe, neue Möbel usw. könnten Auslöser sein. Altbau? Hier schimmelt es mal...
 
@ory
Trittico und Cipralex wurden ausprobiert. Ersteres hat mich total matschig gemacht und mich natürlich noch antriebsloser gemacht, als ich eh schon war. Cipralex verursachte bei mir leider über 4 Tagen täglich eine Migräne mit Aura, die ich davor und danach nie wieder hatte – also Fazit vom Arzt: Nicht vertragen!
Jetzt gerade Sertralin, jedoch bisher ohne jeglichen Erfolg.

@Endy
Wie im Eingangspost schon erwähnt, bin ich nach nicht mal 2 Wochen wieder in mein Elternhaus gezogen, indem ich zuvor 21 Jahre lang beschwerdefrei gelebt habe und es hat sich seitdem (7 Monate) nichts verändert. An der neuen Wohnung lag/liegt es also nicht.
 
hallo falco ,
Jetzt gerade Sertralin, jedoch bisher ohne jeglichen Erfolg.
laut info tritt der behandlungserfolg von sertralin entsprechend der bestehenden symptome relativ spät auf.
Panikstörung
Bei der Behandlung von Panikstörungen ist Sertralin wirksamer als ein Placebo.[32][33] Es ist sowohl bei Patienten mit als auch bei Patienten ohne Agoraphobie wirksam.[34] Die Therapie sollte mit 25 mg/Tag eingeleitet und die Dosis nach einer Woche auf einmal täglich 50 mg erhöht werden. Unter diesem Dosisschema verringerte sich die Inzidenz der Nebenwirkungen, die typischerweise bei Panikstörungen in der frühen Behandlungsphase auftreten.[23]

Soziale Phobie
Sertralin kann erfolgreich zur Behandlung der sozialen Phobie eingesetzt werden.[35] Bei der Behandlung der sozialen Phobie mit Sertralin kann es sechs bis zwölf Wochen dauern, bis sich ein Behandlungserfolg einstellt.[36] Bei Patienten, die erst im Erwachsenenalter erkrankten, ist die Wirksamkeit höher als bei anderen Patienten.[37] Die Therapie sollte mit 25 mg/Tag eingeleitet und die Dosis nach einer Woche auf einmal täglich 50 mg erhöht werden. Unter diesem Dosisschema verringerte sich die Inzidenz der Nebenwirkungen, die typischerweise bei Panikstörungen in der frühen Behandlungsphase auftreten.[38]

Posttraumatische Belastungsstörung
Sertralin ist bei der Behandlung der Posttraumatischen Belastungsstörung (kurz: PTBS) bei Zivilisten wirksamer als das Placebo.[39][40] Teilweise tritt der Behandlungserfolg erst nach der zwölften Woche ein. Patienten, deren Zustand sich in der zwölften Woche noch nicht gebessert hatte, erfuhren in 54 % der Fälle bis zur 24. Behandlungswoche eine Besserung der Beschwerden.[40] Je gravierender die Symptome, desto länger dauerte es, bis die Patienten auf die Behandlung ansprachen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Sertralin#Wirkmechanismus

gruß ory
 
@ory

Danke, ich weiß, hier ist Geduld gefragt. Bin jetzt bei der 4. Woche Sertralin.

Lg
 
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