Wieso führt Serotonin bzw. Melatonin zu Schlafstörungen?

Hallo Sonora,
eine Frage habe ich zu diesem Satz:
Das Tryptophan verbindet sich im Darm mit dem nicht aufgenommenen Fruchtzucker, und kann dann ebenfalls nicht aufgenommen werden.
Würde das bedeuten, dass bei einer Fructoseintoleranz eine (oder mehrere) Banane(n) dazu führt, dass am Ende weniger Tryptophan zur Verfügung steht als vor dem Genuss der Banane? Wie sieht da die Gesamtbilanz aus? Man muss diese Überlegung ja keineswegs immer nur auf Schoki beziehen.
Ich habe das Gefühl, dass die Katze sich da bei FI irgendwie in den Schwanz beißt. Bananen sind eigentlich positiv bezüglich Tryptophan. Möglicherweise bewirken sie aber bei das Gegenteil des gewünschten Effektes:confused:
 
Hallo Anne!

So habe ich es verstanden. Aber ich bin natürlich kein Mediziner und kann auch falsch liegen - obwohl ich denke, dass die Artikel, die ich dazu gelesen habe, recht eindeutig waren.

Liebe Grüße :wave:
Sonora




@ Horaz: Sorry, wir müssen schön aneinander vorbeigeredet habe. Ich meinte das die ganze Zeit! :D
 
Hallo Horaz!

Ein Grund für die Fructose-Intoleranz kann die Schilddrüse sein. In meinem Hashi-Forum haben das viele. Irgendwo habe ich gelesen, dass diese Glut-Schiffchen (Glut 5??? - bin grad im Büro) auch vom Schilddrüsenhormon MITgesteuert werden. Es gibt sicher auch noch andere Gründe.

Durch irgend etwas kommt der Körper aus dem Gleichgewicht und schon ist es passiert. Es hängt halt eins am anderen!

Das mit dem Serotonin und der Fructose meinte ich ja auch nur als Beispiel, was passieren KANN und wie viel zusammenhängt, ohne dass man drauf kommt. Und bei vielen IST es evtl. der Grund und sie ahnen es nicht mal, weil sie die Zusammenhänge nicht kennen. Jeder denkt immer nur an die Magen/Darm-Geschichte bei Fructose-Intoleranz. Und allein der Darm kann ja schon so viel anrichten! Wenn der nicht mehr in der Lage ist, Vitamine zu verarbeiten, geht das Theater ja schon los. Und wenn erst ein Ungleichgewicht da ist, irgendwann die Hormone spinnen, die ja auch bestimmte Vitamine brauchen, ist es bis zu den Neurotransmittern nicht mehr weit. Was dann ja auch wieder das allseits beliebte Thema HPU auf den Tisch bringt - was ich übrigens auch habe. :rolleyes:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Ach ja: Und wenn der Körper mit Schilddrüsenhormon vernünftig eingestellt ist, verschwindet bei vielen die Fructose-Intoleranz, bis durch einen neuerlichen Hashi-Schub, bei dem wieder etwas Schilddrüse den Bach runtergegangen ist, die Hormondosis nicht mehr stimmt. Wenn sie optimiert wurde, wird es wieder besser.

Alles andere vorher brachte in sehr vielen Fällen nichts. Das einzige, was man in der Situation, wenn die FI da ist, machen kann, ist, die Sachen zu meiden! :mad:

Ciao :wave:
Sonora
 
Danke Sonora auch für deine weiteren Informationen!

Sehr schön fand ich deinen Satz:
Durch irgend etwas kommt der Körper aus dem Gleichgewicht und schon ist es passiert.

Jetzt müsste man nur noch wissen, was das war und wie man es repariert! :)

Viele Grüße, Horaz
 
Hi Horaz!

Das stimmt! Aber weißt du was? Immerhin haben wir uns hier gegenseitig und können alle zusammen versuchen, die nötigen Infos und Zusammenhänge rauszukriegen, die jede-r persönlich braucht. Vor 10 Jahren hätten wir sehr viel "älter" ausgesehen! :D

Motto: Alles wird gut! :D

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

danke für deinen frischen, munteren Optimismus! :)
Was mir bei der FI-Problematik nicht in den Sinn will: Der Körper ist doch nicht "dumm". Wie kommt er dazu, die für ihn lebenswichtigen Vitalstoffe nicht aufzunehmen?
Man würde sofort Verständnis für ihn haben, wenn er zum Beispiel Schweinefleisch ablehnt. Das tut er aber nicht. Was treibt ihn um? :D

Viele Grüße, Horaz
 
Hi Horaz!

Ich kann nur für meinen Körper sprechen. Und bei dem scheint es mir so, dass er irgendwann durch Stress, Bleiwasser, Schimmel im Büro, Hashimoto usw. dermaßen völlig aus dem Tritt war, dass er "den Überblick" verloren hat. Wenn der Körper an verschiedenen Kriegsschauplätzen gleichzeitig kämpfen muss oder aber an einer Stelle so stark, dass alles den Bach runter geht, dann kommt das, was normalerweise ineinandergreift, aus dem Tritt. Ich denke, wenn ich persönlich ein Jahr Ruhe hätte und zu mir kommen könnte, schlafen, bis nichts mehr geht, kein immer neuer Stress von außen, dann hätte mein Körper die Chance, alles von allein wieder geradezubiegen. Aber meistens ist es ja so, dass die Umstände, die krank machen, bleiben und der Körper versuchen muss, Schadensbegrenzung zu betreiben. Wenn dann eins wichtiger ist als das andere, dann kümmert er sich darum. Allerdings passiert dann auf dem eben noch zu vernachlässigenden Platz etwas, das gar nicht gut ist. Schon sind die Ungleichgewichte an Hormonen, Mineralstoffen etc. da. Und an einem gewissen Punkt ist der Körper nur noch dabei, Löcher zu stopfen und hin und her "zu hüpfen".

Das Verhängnisvolle ist ja, dass jeder von uns ein paar genetische Schwachstellen hat, die nicht ausbrechen müssen, aber bei unglücklichen Umständen zum Tragen kommen können. Das kann keiner vorhersehen und dagegen steuern. Aber wir können versuchen, rauszukriegen, was los ist, und dann das tun, was wir im Moment tun können, um dem Körper zu helfen. Ein wichtiger Punkt ist glaube ich wirklich, zu erkennen, was irgendwann der Auslöser war, der es ermöglicht hat, dass der Körper krank wurde. Dann hat man schon etwas, womit man arbeiten kann. Und wenn dann noch die nötige Hilfe durch entweder Diät oder (und) Vitaminzufuhr oder Darmsanierung dazukommt, dann kann das schon viel bringen. Dann kann man dem Körper auch helfen, sich selbst zu helfen!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Leros,
schreib bitte mal, was so Murks war, neben den Schlafstörungen.
Hallo,
entschuldige bitte, dass ich so spät antworte.
Schlafstörungen hatte ich keine mehr, allerdings auch keine Besserung der Schlafqualität.
"Murks war eigentlich die Verschlimmerung der ständigen Symptome, wie Übelkeit, "Augenschmerzen", Mischung aus Aufgedrehtheit und Schwäche.

Grüße
Leros
 
Hi Horaz!

.... oder (und) Vitaminzufuhr oder Darmsanierung ...

Liebe Grüße :wave:
Sonora

Hallo! Ich bin neu hier und wollte fragen, welche Präparate zur Darmsierung in Frage kommen? Habe seit 2,5 Jahren eine Schilddrüsenunterfunktion und zur gleichen Zeit auch eine Fruktoseintoleranz bekommen. Symptome sind ständiger Blähbauch, Bauchschmerzen usw.

Viele Grüße
 
Hallo! Ich bin neu hier und wollte fragen, welche Präparate zur Darmsierung in Frage kommen?
Hallo Bine,
zur Darmsanierung gibt es viele verschiedene Ansichten. Eine recht erfolgreiche SHG Pilzerkrankungen in Berlin empfiehlt 8 Wochen Paidoflor, anschließend für etliche Monate Mutaflor. Gleichzeitig eine Ernährungsumstellung und Wohnraumsanierung mit dem Ziel, so wenig wie möglich Mykotoxine auf zu nehmen.
Selbsthilfegruppe fr Pilzerkrankungen und chronische Mdigkeit Berlin
 
Ich habe nicht den ganzen Thread im Kopf, aber diese Aussage finde ich interessant:

Melatonin hat eine sehr kurze Halbwertszeit von nur etwa 30 Minuten und daher eine Wirkdauer von circa zwei Stunden. Zur Therapie von Einschlafstörungen ist also ein schnell freisetzendes Präparat geeignet, das jedoch nicht bei Durchschlafstörungen oder verfrühtem Aufwachen hilft, Störungen also, bei denen der Melatoninspiegel zu früh auf ein niedriges Niveau fällt.

In der neuen Formulierung wurde eine spezielle Mischung von schnell freisetzendem und langsam verfügbarem Melatonin entwickelt, die nahezu den physiologischen Verhältnissen entspricht: Ungefähr eine halbe Stunde nach Einnahme wird ein Drittel der Menge sofort freigesetzt, um das Einschlafen zu fördern. Die übrigen zwei Drittel werden langsam freigesetzt, so dass ein ungestörter Schlaf von sechs bis acht Stunden garantiert ist und etwa acht Stunden nach der abendlichen Einnahme wieder physiologische Tageswerte erreicht werden.
www.pharmazeutische-zeitung.de/fileadmin/pza/2003-34/pharm3.htm (Link funktioniert nicht mehr)

Wenn das tatsächlich so ist, dann wundert es nicht ,daß die Einnahme von Melatonin nicht unbedingt bei Durchschlafproblemen hilft.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Bine

Caprylsäure als natürliches und billiges Antipilzmittel und dazu hochdossierte Bakterien nehmen, nebst der Diät, wie im WIKI unter candida ebschrieben.
 
Hallo an alle,
ich greife diesen Faden wieder auf, weil ich meine eine Ursache gefunden zu haben für den Umstand, dass Serotonin zu Schlafstörungen führt.

Bei meinen letzten Laboruntersuchungen wurde festgestellt, dass Liponsäure zu niedrig war.

Liponsäure im Serum <1 mcg/l (kein Referenzbereich, jedoch der Hinweis, dass Werte bis 1000 unter Supplementierung erreicht werden)
zu deutsch: es war mit diesem Messverfahren bei mir praktisch nicht nachweisbar

ALA ist ein wesentlicher Kofaktor (neben Pantothensäure) bei der Umwandlung von Serotonin in Acetylserotonin. Aus Acetylserotonin entsteht wiederum Melatonin. Ganzimunn, Fachbröschüre 28, S. 15
Fehlt ALA dürfte die Umwandlung von Serotonin in Melatonin gestört sein. Damit wäre die Schlafstörung bei Tryptophan-Gabe erklärlich.

ALA von der Reinhildis-Apo verbessert bei mir deutlich die Ermüdung am Abend. So z.B. im Moment. :sleep: Also Gute Nacht und bis morgen. :wave:
 
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