Mangan Schuld an Schlafstörungen?

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Hallo Zusammen,

ich nehme seit längerer Zeit schon Zink-Kapseln und hatte vor wenigen Tagen angefangen Mangan von Pure Encapsulations zu nehmen. Am ersten Tag nach ich von derselben Marke noch das aktivierte Vitamin B6, was so massiven Schlafstörungen führte. Ab den darauffolgenden Tag nahm ich aber neben dem Zink 1 Kapsel Mangan weiterhin. Die Schlafstörungen waren zunächst weniger, letzte Nacht war es aber ganz schlimm. Ich brauchte mehrere Stunden um einzuschlafen, wachte aber dann zich mal auf und lag nur rum. Ich bin jetzt sehr verunsichert, denn das Mangan ist doch auch sehr niedrig dosiert (4mg). Ist hier das Mangan die Ursache der Schlafstörung? Also ist das in Kombination mit dem Zink aktuell doch zu viel, sodass ich wieder nur Zink nehmen sollte?

Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich das mit dem Schlaf vielleicht anderweitig in Ordnung bringen kann, ohne auf Mangan verzichten zu müssen?

Vielen Dank!

Viele Grüße

Nice01
 
Warte diese Nacht mal ab Nice vielleicht ist es noch das B6....`?
Soweit ich weiss kann B6 aktiviert zuviel Zustände verschlechtern....Vielleicht war die Dosierung zu hoch.

Gute Nacht.
Claudia.
 
Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich das mit dem Schlaf vielleicht anderweitig in Ordnung bringen kann, ohne auf Mangan verzichten zu müssen
Hallo Nice01,
dass Mangan, noch dazu in so geringer Dosierung, zu Schlafstörungen führt habe ich noch nie gehört. Ganz im Gegensatz zum P5P.
Dass P5P anfangs zu Schlafstörungen führt ist unter Pyrrolikern nämlich weit verbreitet. Meist wird es damit erklärt, dass es mit einem Mal den Stoffwechsel ankurbelt, der bisher nur auf Sparflamme arbeiten konnte.

Insofern kannst Du das Mangan beruhigt weiter einnehmen.
Was das P5P bzgl Schlafstörungen betrifft, hilft es ein wenig, wenn man es morgens einnimmt. In der einschlägigen Literatur wird als Gegenmassnahme ...
a) zunächst nur 2 Wochen Zink,
b)zum P5P alternativ Pyridoxin,
c) die Verringerung der P5P-Dosis, bzw P5P einzuschleichen
...empfohlen.

Da b) aus meiner Sicht hinsichtlich einer Überdosierung aber ebenfalls problematisch scheint, würde ich es, zusätzlich zum Zink (und Mangan), zunächst mit c) und, wenn das nicht hilft, mit b) versuchen.

Also den Inhalt der P5P-Kapsel mal auf 2 Tage verteilen und morgens dann je 12,5 mg P5P einnehmen. Wenn Du mit der Dosis schlafen kannst würde ich sie im Wochenabstand um 6,25mg/Tag (1/4 Kapsel) erhöhen.
Wenn die Schlafbeschwerden mit 12,5 mg P5P weiterhin bestehen, würde ich die Start-Dosis noch einmal halbieren.
Ist das immer noch zuviel köntest Du 20 mg Pyridoxin/Tag probieren und dann nach einer Gewöhnungsphase noch einmal mit 6,25 mg (1/4 Kapsel) P5P beginnen.

Eine weitere Alternative zum P5P und Pyridoxin wäre Pyridoxamin, das die zweite Form des aktivierten B6 darstellt. Es gibt in der Pyrrroliker-Szene jedoch kaum Erfahrungen damit, weshalb ich es erst zuletzt ausprobieren würde.

Damit das B6 funktioniert bedarf es weiterer Co-Faktoren, insbesondere B2 und Magnesium. Stell also sicher, dass Du davon ebenfalls genug bekommst.

Wenn etwas davon geholfen, dann schreib hier doch bitte was geholfen hat. Damit hilfst Du dann auch anderen weiter.:)


Grüße,
Hans
 
Mangan hat eine ähnliche Wirkung wie Ammoniak bei Menschen mit einer schwachen Leber.
Deutsches Ärzteblatt: Diagnostik und Therapie der minimalen hepatischen Enzephalopathie

Des Weiteren wurden bilaterale Mangan-Ablagerungen im Globus pallidum bei Patienten mit HE gefunden
Sowohl Mangan als auch Ammoniak sollen die Expression von Benzodiazepin-Rezeptoren vom peripheren Typ im Gehirn erhöhen (e14). Diese Rezeptoren regulieren die Produktion von Neurosteroiden und ihre Dichte im Gehirn ist bei Patienten mit MHE erhöht.
Verschiedene Magnetresonanzverfahren zeigen pathologische Veränderungen bei Patienten mit MHE. Im T1-gewichteten MRT findet sich ein hyperintenses Signal in den Basalganglien (Globus pallidum und Substantia nigra), welches auf Manganablagerungen zurückgeführt wird.

Ich würde mir sehr überlegen, ob ich Mangan einnehmen würde. Denn ob man eine schwache Leber hat oder nicht, ist nicht immer bekannt, weil die Leber erst auffällig wird, wenn eine Leberkrankheit schon fortgeschritten ist.
 
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure Antworten und hilfreiche Tipps (insbesondere an Hans). Ich nehme noch weitere Nahrungsergänzungsmittel ein, wobei ich bei manchen normalerweise keine Probleme hatte. Aber ich habe auch folgendende neu eingenommen:

- Homöopatisches Mittel: Phosphor LM6
- die letzten 2 Tage ein paar Blätter der Brahmi Pflanze

Zur Einnahme des Phosphors muss ich so vorgehen: 5 Kügelchen in 100 ml Wasser wirken lassen. Dann 5 Tage lang (vorher rühren) morgens und abends ein Schluck von dem Wasser trinken. Eigentlich muss die Wirkung doch dadurch gering sein, oder? Ist es überhaupt gut in etwas vom gestandenen Wasser zu trinken? Das homöpatische Mittel habe ich aber schon 5 Tage bevor es mit den viel krasseren Schlafstörungen anfing (Beginn war ab dem Tag, wo ich 1x das aktivierte Vitamin B6 nahm).
 
Hallo,

der thread ist zwar älter, aber bei mir kommen die Schlafstörungen vom aktiven B6. Ich vertrage allerhöchstens 10 Milligramm davon.
Wenn ich mehr nehme, bekomme ich Juckreiz, muß ständig auf die Toilette und abends/nachts bin ich hellwach "und liege einfach nur so rum", wie du es beschrieben hast. Evt. schlafe ich auch mal kurz ein, wenn es der Juckreiz zuläßt, bin dann aber spätestens nach 2 Std. wieder wach, um erneut auf die Toilette zu müssen und so geht das dann die ganze Nacht.
Das hat bei mir für totale Erschöpfung gesorgt, weil ich lange Zeit nicht wußte, daß der Juckreiz und das Wachsein vom P5P kommt.

Vielleicht hilft das ja.
Ich kann 10 Milligramm aufgelöst in Wasser, am Tag nehmen. Am besten direkt morgens. Mehr geht nicht.

Mit freundlichen Grüßen Aprilregen
 
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