- Beitritt
- 05.02.10
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Hallo Leo Novis,
meine Meinung ist, dass man auf keinen Fall die Ursache für psychische Erkrankungen oder Probleme auf einen Auslöser reduzieren kann. Da kommt einiges zusammen und ich habe selbst am eigenen Leib erlebt, wie großer Stress den gesamten Stoffwechsel so stark durcheinander bringt, dass man davon sogar körperlich erkrankt. Die Psyche ist Teil des Körpers - der Gehirnstoffwechsel Teil des Stoffwechsels. Genauso wie Psyche den Stoffwechsel beeinflussen kann, kann der Stoffwechsel die Psyche beeinflussen. Deswegen würde ich beides überprüfen und "behandeln".
Psychischer und mentaler Stress ist ein Faktor, der die biochemischen Prozesse ebenso beeiflusst wie das Zuführen von Substanzen, das Fehlen von lebenswichtigen Stoffen, etc. Bei Stress muss der Stoffwechsel enorm viel Arbeit leisten, um den Körper vor den Auswirkungen des ständig hohen Adrenalinspiegels zu schützen. Dabei gilt für den Stoffwechsel: Überleben ist wichtiger als geistige Gesundheit - also bedient er sich dort wo er kann, um das Überleben zu sichern.
Meine Tochter hat, was ihre Psychose betrifft auch sehr viel an ihrer Psyche gearbeitet. Sie hat sogar mit spirituell ausgebildeten Therapeuten energetisch gearbeitet und es half ihr. Man merkte sehr deutlich die Fortschritte, aber es gab immer wieder Einbrüche und später kamen Depressionen statt Psychosen. Erst seit sie die Stoffwechselstörungen behandelt, die für sie schädlichen Lebensmittel weglässt und ihre Bewegungsfähgikeit wieder aufbaut, bleiben diese Schwankungen aus und es geht kontinuierlich bergauf. Sie muss jetzt nicht mehr gegen den Psychostress ankämpfen und anarbeiten sondern er tritt nicht mehr auf. (Damit meine ich jetzt Zweifel, Ängste, Unsicherheiten, Realtitäsverluste, etc., die scheinbar grundlos oder bei Stress auftraten). Sie macht aber jetzt dennoch eine Pschotherapie und die Gespräche mit dem Psychologen helfen ihr sehr, sich zusätzlich zu stabilisieren und wieder in eine Struktur zu finden, die bei dem ganzen langjährigen Chaos verloren gegangen ist. Außerdem arbeitet sie das Trauma auf, das schon durch die Krankheitserfahrungen und sogar durch die Erfahrung, von den Ärzten im Stich gelassen worden zu sein, entstanden ist. Auch das ist ja Stress.
Ich kann mich erinnern, dass die Psychiaterin in der Klinik, in der meine Tochter 8 Monate lang war gesagt hatte, man wisse nicht wie Psychosen entstünden und was sie auslöst, aber man wisse, dass es eine Stoffwechselstörung sei, die wie Diabetes rund 10 % der Bevölkerung erleiden. Auslöser sei meist großer Stress oder ein emotionaler Schock. So war es auch bei meiner Tochter.
Wenn ich nun davon ausgehe, dass eine Stoffwechselstörung vorliegt, die noch keine so gravierenden Symptome nach außen macht, dass man sie erkennt, dann kann eine ordentliche Portion Stress durchaus ausreichen, um die sowieschon hart an der Grenze arbeitenden Stoffwechselprozesse derart zu stören, dass die Psychose ausbricht. Mir hat ein Arzt einmal die Zusammenhänge erklärt, was biochemisch bei Stress passiert (kann ich als Laie jetzt nicht nacherzählen) und da wurde mir klar, wie massiv so ein Stressereignis den Stoffwechsel fordert. Das kann langanhaltender, mäßiger Dauerstress genauso auslösen wie eine kurze, aber sehr intensive Stressituation.
Bei mir hat ein einziger Tag mit massivem Stress bei einem Job mit extrem hohem Leistungs- und Zeitdruck nicht nur während dieses Tages meinen Kopf beinahe zum Explodieren gebracht, sondern die typischen Adrenalinauswirkungen und Symptome wie Herzrasen, das Gefühl unter Strom zu stehen etc. hörten schlichterdings nicht mehr auf und hielten wochenlang an. Erst als ich diverse Mittelchen bekam, beruhigte sich mein System langsam wieder. Doch bei der geringsten Stresssituation kamen die Symptome zurück. Seit die Sache orthomolekularmedizinisch behandelt wird, geht es mir wieder gut und ich bin wieder stressresistent. Ich werde mich aber hüten, mich noch einmal so unter Druck setzen zu lassen.
Ich könnte mir vorstellen, dass du die besten Ergebnisse erzielst, wenn du zusätzlich zu deiner psychotherapeutischen Arbeit an deiner Psychose auch noch diverse Parameter bezgl. eines gestörten Stoffwechsels abklären lässt. Falls Defizite da sind oder Unverträglichkeiten Störungen verantworten, kannst du auch hier gegensteuern und auf mehreren Ebenen für Entlastung sorgen. Die Ergebnisse, die orthomolekular arbeitende Psychiater zum Teil erzielen sind jedenfalls - O-Ton: "Frappierend".
LG Lealee
meine Meinung ist, dass man auf keinen Fall die Ursache für psychische Erkrankungen oder Probleme auf einen Auslöser reduzieren kann. Da kommt einiges zusammen und ich habe selbst am eigenen Leib erlebt, wie großer Stress den gesamten Stoffwechsel so stark durcheinander bringt, dass man davon sogar körperlich erkrankt. Die Psyche ist Teil des Körpers - der Gehirnstoffwechsel Teil des Stoffwechsels. Genauso wie Psyche den Stoffwechsel beeinflussen kann, kann der Stoffwechsel die Psyche beeinflussen. Deswegen würde ich beides überprüfen und "behandeln".
Psychischer und mentaler Stress ist ein Faktor, der die biochemischen Prozesse ebenso beeiflusst wie das Zuführen von Substanzen, das Fehlen von lebenswichtigen Stoffen, etc. Bei Stress muss der Stoffwechsel enorm viel Arbeit leisten, um den Körper vor den Auswirkungen des ständig hohen Adrenalinspiegels zu schützen. Dabei gilt für den Stoffwechsel: Überleben ist wichtiger als geistige Gesundheit - also bedient er sich dort wo er kann, um das Überleben zu sichern.
Meine Tochter hat, was ihre Psychose betrifft auch sehr viel an ihrer Psyche gearbeitet. Sie hat sogar mit spirituell ausgebildeten Therapeuten energetisch gearbeitet und es half ihr. Man merkte sehr deutlich die Fortschritte, aber es gab immer wieder Einbrüche und später kamen Depressionen statt Psychosen. Erst seit sie die Stoffwechselstörungen behandelt, die für sie schädlichen Lebensmittel weglässt und ihre Bewegungsfähgikeit wieder aufbaut, bleiben diese Schwankungen aus und es geht kontinuierlich bergauf. Sie muss jetzt nicht mehr gegen den Psychostress ankämpfen und anarbeiten sondern er tritt nicht mehr auf. (Damit meine ich jetzt Zweifel, Ängste, Unsicherheiten, Realtitäsverluste, etc., die scheinbar grundlos oder bei Stress auftraten). Sie macht aber jetzt dennoch eine Pschotherapie und die Gespräche mit dem Psychologen helfen ihr sehr, sich zusätzlich zu stabilisieren und wieder in eine Struktur zu finden, die bei dem ganzen langjährigen Chaos verloren gegangen ist. Außerdem arbeitet sie das Trauma auf, das schon durch die Krankheitserfahrungen und sogar durch die Erfahrung, von den Ärzten im Stich gelassen worden zu sein, entstanden ist. Auch das ist ja Stress.
Ich kann mich erinnern, dass die Psychiaterin in der Klinik, in der meine Tochter 8 Monate lang war gesagt hatte, man wisse nicht wie Psychosen entstünden und was sie auslöst, aber man wisse, dass es eine Stoffwechselstörung sei, die wie Diabetes rund 10 % der Bevölkerung erleiden. Auslöser sei meist großer Stress oder ein emotionaler Schock. So war es auch bei meiner Tochter.
Wenn ich nun davon ausgehe, dass eine Stoffwechselstörung vorliegt, die noch keine so gravierenden Symptome nach außen macht, dass man sie erkennt, dann kann eine ordentliche Portion Stress durchaus ausreichen, um die sowieschon hart an der Grenze arbeitenden Stoffwechselprozesse derart zu stören, dass die Psychose ausbricht. Mir hat ein Arzt einmal die Zusammenhänge erklärt, was biochemisch bei Stress passiert (kann ich als Laie jetzt nicht nacherzählen) und da wurde mir klar, wie massiv so ein Stressereignis den Stoffwechsel fordert. Das kann langanhaltender, mäßiger Dauerstress genauso auslösen wie eine kurze, aber sehr intensive Stressituation.
Bei mir hat ein einziger Tag mit massivem Stress bei einem Job mit extrem hohem Leistungs- und Zeitdruck nicht nur während dieses Tages meinen Kopf beinahe zum Explodieren gebracht, sondern die typischen Adrenalinauswirkungen und Symptome wie Herzrasen, das Gefühl unter Strom zu stehen etc. hörten schlichterdings nicht mehr auf und hielten wochenlang an. Erst als ich diverse Mittelchen bekam, beruhigte sich mein System langsam wieder. Doch bei der geringsten Stresssituation kamen die Symptome zurück. Seit die Sache orthomolekularmedizinisch behandelt wird, geht es mir wieder gut und ich bin wieder stressresistent. Ich werde mich aber hüten, mich noch einmal so unter Druck setzen zu lassen.
Ich könnte mir vorstellen, dass du die besten Ergebnisse erzielst, wenn du zusätzlich zu deiner psychotherapeutischen Arbeit an deiner Psychose auch noch diverse Parameter bezgl. eines gestörten Stoffwechsels abklären lässt. Falls Defizite da sind oder Unverträglichkeiten Störungen verantworten, kannst du auch hier gegensteuern und auf mehreren Ebenen für Entlastung sorgen. Die Ergebnisse, die orthomolekular arbeitende Psychiater zum Teil erzielen sind jedenfalls - O-Ton: "Frappierend".
LG Lealee
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