Neuroleptika wg. Schizophrenie/Clozapin

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08.12.08
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Hallo zusammen,

bin in meinem 23. Lebensjahr an Schizophrenie erkrankt und würde mich gerne mit anderen Betroffenen und Angehörigen über Neuroleptika austauschen.

Ich nahm das Leponex (Clozapin) zunächst mit 200 mg /Tag.
Zum Glück hatte ich eine reduktionsfreudige Psychiaterin, die jede 6 Monate reduzierte. Das Medikament wirkte sehr gut, ich hatte über Jahre keinen Rückfall.
Anfangs nahm ich 20 Kilo an Gewicht zu, mit jeder Reduktion wurde das besser.
Ein Problem war auch nächtlicher Speichelfluss, so dass das Kopfkissen manchmal nass war.
Ab einer Dosis von 75 mg hatte ich keine offensichtlichen Nebenwirkungen mehr.
Seit ein paar Jahren nehme ich nur noch 50 mg, jetzt trat aber eine erniedrigte Leukozythenzahl auf.
Dies wäre eine gute Gelegenheit von diesem Mittel loszukommen, denn mit diesem Risiko möchte kein Psychiater einen Patienten haben. Inzwischen waren die Leukozythen wieder knapp im Normalbereich. Allerdings habe ich auch Angst vor einem Rückfall in die Psychose.
Hat jemand Erfahrung mit der Einnahme und darüber hinaus dem Absetzen dieses Medikamentes ? Funktioniert das überhaupt?

Freue mich auf intensiven Erfahrungsaustausch...

Lg, Nebel71
 
Hallo Nebel,

das ist eine lange Geschichte, die Du schon mit diesem Mittel hinter Dich gebracht hast, und ich beglückwünsche Dich dazu, daß Du schon herunter dosieren konntest. Dein Wunsch, ganz damit aufzuhören, ist verständlich.

Wikipedia schreibt:
Agranulozytose
Die gefährlichste Nebenwirkung ist die während der gesamten Einnahmezeit mögliche Ausbildung einer Agranulozytose. Eine Verminderung der weißen Blutkörperchen (siehe Leukopenie, Neutropenie) ist unter Clozapin-Einnahme häufig; daher muss das Blutbild engmaschig überwacht werden, um ein ernsthaft gefährliches Absinken der Granulozytenzahl rechtzeitig zu erkennen. Wird das Medikament nicht sofort abgesetzt, besteht Lebensgefahr – bis etwa 1976 ist weltweit bei einigen Hundert Clozapin-Patienten eine Agranulozytose aufgetreten.

Die meisten Agranulozytosen (ca. 80 %) treten in den ersten 18 Wochen der Einnahme auf, darum muss während dieser Zeit das Blutbild wöchentlich, später dann monatlich kontrolliert werden. Nach neueren Daten aus England liegt die Agranulozytose-Wahrscheinlichkeit bei 0,83 %.

Absetzpsychosen
Beim Absetzen von Clozapin kann es zu so genannten Absetzpsychosen kommen, die vom klinischen Bild her gravierender als die ursprünglich behandelte Psychose sein können. Diese Reaktionen treten besonders nach lang andauernder, hochdosierter Einnahme auf und werden im Allgemeinen als „Hypersensibilisierungsreaktionen“ interpretiert und sind meist auf die anticholinerge Wirkung des Medikamentes zurückzuführen. Im Extremfall kann dadurch ein Absetzen des Präparats vollkommen scheitern. Sorgsames, langsames Ausschleichen ist in diesen Fällen notwendig. Dies kann in seltenen Fällen Wochen benötigen.
Clozapin

Eigene Erfahrungen habe ich nicht, und ich hoffe, daß sich jemand meldet, der die hat :).

Was sagt denn Dein Psychiater zum Aufhören?

Gruss,
Oregano
 
Ich habe Clozapin sechs Jahre lang eingenommen, dann nach ärztlicher Anweisung reduziert und ausgeschlichen. Ich habe sehr starke psychische Probleme bekommen und hatte starke Absetzpsychosen. Daher folgender Text, der im Feindstaat Deutschland aussichtslos erscheint.

Petition zum Verbot von Clozapin (Leponex) in der Bundesrepublik Deutschland
Clozapin (Leponex) ist ein potentiell tötendes Präparat bzw. Medikament und daher heißt Leponex so viel wie „der Ha(a)se ist tot“. Die Nebenwirkungen von Clozapin (Leponex) sind stark ausgeprägt. Bei Clozapin (Leponex) handelt es sich um eine „dirty drug“, also um eine schmutzige Droge, die mehrere Neurotransmitter betrifft und sich nicht nur auf Dopamin beschränkt. Clozapin (Leponex) wird falsch verabreicht. Wenn Clozapin abgesetzt wird, entstehen starke Absetzpsychosen, die stärker sind als die psychischen Probleme, die vorher vorhanden waren. Clozapin (Leponex) trennt den Geist eines gesunden Menschen, was so viel bedeutet wie: „Clozapin (Leponex) macht schizophren.“ Das Verbieten von Clozapin in Deutschland wäre ein Präzedenzfall für alle anderen Neuroleptika, sowohl der ersten Generation als auch der zweiten Generation. Man kann von Clozapin abhängig werden, Clozapin ist ein Dibenzodiazepin. Clozapin (Leponex) wirkt sich stark auf die Konzentrationsfähigkeit und auf die Leistungsfähigkeit aus. Es ist eine Schweinerei, dass Clozapin (Leponex) überhaupt machbar und erhältlich ist. Clozapin (Leponex) bewirkt Spät- und Folgeschäden; auch lange nach der Einnahme des Präparates. Es ist wahrscheinlich gesünder Kokain einzunehmen als Clozapin (Leponex) zu verstoffwechseln. Clozapin (Leponex)ist ein neurologischer Hammer bzw. eine neurologische Axt, die auf den Kopf des Patienten geschlagen wird. Die antipsychotische Wirkung von Clozapin (Leponex) ist stark anzuzweifeln, d.h. Clozapin (Leponex) wirkt nicht antipsychotisch. Clozapin (Leponex) gehört, wie der Name schon vermuten lässt, die Toilette heruntergespült und nicht in den Gehirnstoffwechsel eines Patienten. Clozapin (Leponex)ist eine Form der seelischen Grausamkeit und bedeutet so viel wie Hakenkreuze, die einem in das Gehirn gerammt werden. Clozapin (Leponex)ist unstrittig ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Clozapin (Leponex) macht unfruchtbar, d.h. es handelt sich hierbei um eine Zwangssterilisation (evtl. reversibel). Clozapin (Leponex) ist ein braunes Präparat bzw. ein dunkelbraunes Präparat. Die Absetzpsychosen sind sehr stark, da Acetylcholin im Gehirn reagiert und den Gehirnstoffwechsel sehr stark durcheinanderbringt. Clozapin (Leponex) ist mit dem sogenannten „Gehirnchip“ verknüpft, was ekelhafte Propaganda von den Neurologen und Psychiatern ist. Neurologen und Psychiater sind staatlich geschützte Verbrecher und leider Gottes ist Deutschland de facto und de jure der „Feindstaat“. Clozapin (Leponex) ist wahrscheinlich teratogen und man sollte keine Kinder kriegen, wenn man Clozapin einnimmt. Das erinnert an Textpassagen aus Hitlers „Mein Kampf“; die geisteskranken Eltern dürfen ihr Leiden nicht in ihren Kindern verewigen. Clozapin ist der Hass der Neurologen und der Psychiater gegen ihre Patienten.
Clozapin (Leponex) muss gemäß §5 AMG (Arzneimittelgesetz) verboten werden.
 
Hallo, Nebel, mit Erfahrungsaustausch kann ich Gott sei Dank nicht dienen, aber im Achener Klinikum scheint man andere Wege zu suchen:

Therapieansatz mit Neurofeedback

Mit diesem Wissen haben Ärzte am Aachener Uniklinikum auch einen neuen Therapieansatz für die Schizophrenie gestartet. Mittels Neurofeedback sollen Patienten die Aktivität im vorderen Cingulum (ACC) willentlich steigern. In Echtzeit erhalten sie im Kernspin-Tomografen Informationen über ihre derzeitige Aktivität und sollen diese dann steigern. Bei gesunden Personen hat diese Methode bereits funktioniert und auch Schizophrene Menschen berichten, dass die störenden Stimme in ihrem Kopf zum ersten mal seit langer Zeit geschwiegen hätte. Vorerst befindet sich aber die Methode im Experimentalstadium.

Hier ist die Quelle:

Schizophrenie: Irre ist menschlich (01.03.2013) - DocCheck News

und hier im Forum habe ich dazu schon geschrieben:

https://www.symptome.ch/threads/schizophrenie-ist-heilbar.109317/#post-901284

Alles Gute!
Datura
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Bernieone
Wenn Hass rult, dann ist eine solche Frage unangebracht.
Ich sage das noch einmal; Clozapin (Leponex) ist der HASS der Ärzte gegen ihre Patienten!
 
Also, du weisst nicht, wieso es Hase tot heißt ?

Das bezieht sich auf Prof. Haase.

Ich habe übrigens in den Jahren 1989-1990 mit Prof. Haase und Vertretern von Sandoz Wander einige Diskussionen über dieses medikament geführt.
 
Hallo Bernieone
Clozapin (Leponex) ist atypisch und löste bei mir keine Bewegungsstörungen aus. Jedoch muss ich sagen, dass ich niemals überhaupt ein einziges Neuroleptikum freiwillig eingenommen hätte, weil schon die Strukturformel dieser Chemikalien abschreckend wirkt. Ich habe mal einen Vortrag über Alkaloide gehalten und da Neuroleptika meistens viele heterozyklische Stickstoffatome enthalten, ist die Wirkung dieser Chemikalien auch dementsprechend.
Der Hase ist tot ist eine fiese und gemeine Benennung einer Chemikalie, die bei seelischen Krankheiten verwendet wird, da eigentlich Heilen und Helfen bei so einer Krankheit die Pflicht der Ärzte sein müsste.
Ich bin absolut dafür, Clozapin (Leponex) verbieten zu lassen...
 
Hallo Leute,
Kurt Georg Kiesinger war ein NSDAP Nazi und das Bfarm ist in Bonn (Bonner Republik), wobei diese Leute in der BRD darüber bestimmen, welche Arzneimittel im Umlauf sind, aber die EU ist noch übergeordnet und bestimmt durch England, dass Clozapin in Deutschland erlaubt sein soll, was ich nicht gutheiße und außerdem habe ich entschieden dagegen angeschrieben, was die EU in Bezug auf Clozapin (Leponex) macht, dennoch habe ich nichts erreicht und die Leute vom Bfarm (Kiesinger NSDAP) sollten sich mal darum kümmern, Clozapin (Leponex) vom Markt zu nehmen und diesen Mist endlich und auch endgültig zu verbieten und die Profitgier muss aufhören und das Produzieren von psychischen Krankheiten sowie das Ausbeuten dieser Leute muss gestoppt werden. Clozapin ist Dreck, Clozapin muss weg!
 
Clozapin: Wenn eine Pharmafirma einen Arzt mit Geld verwöhnt
Laut Anklageschrift hat der Pharmakonzern Reinstein jährlich 50'000 Dollar für «Beratungen» bezahlt sowie «Studien» und eine Praxisschwester finanziert, welche Clozapine empfehlen sollte. Das berichtet das Internet-Portal «Pro Publica».

Teva habe dem Psychiater und dessen Freunden auch Reisen und Unterhaltungen finanziert. Gleichzeitig sei die Zahl der Clozapine-Verschreibungen seiner Praxis weiter gestiegen.

Um einen Prozess zu vermeiden und um das Verfahren zu beenden, hat Teva jetzt eingewilligt, 15,5 Millionen Dollar den US-Bundesbehörden und weitere 12,1 Millionen dem Bundesstaat Illinois zu zahlen, laut Firmenangaben «ohne Eingeständnis eines Fehlverhaltens».

Trotz dieses teuren Vergleichs ist laut «Pro Publica» eine weitere Klage gegen «Teva» immer noch hängig.
Wenn eine Pharmafirma einen Arzt mit Geld verwöhnt
 
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