Getreide, Krieg und Schizophrenie

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Exkurs: Autoimmunhypothese (als Ursache für strukturelle Auffälligkeiten)
Hinweise auf diese Hypothese aus der Zeit des zweiten Weltkrieges, als es aufgrund der Getreideknappheit zu einer Veränderung der Nahrungsmittelzusammensetzung kam; zeitgleich einher ging damit ein drastisches Absinken der Schizophreniefälle
– These: Schizophrenie Folge einer Getreide-/Weizenallergie, Genese ähnlich wie Allergie?
Hinweise: Immunologische Reaktion und circulumventrikuläre Organe
– MHC-Rezeptor unterscheidet hinsichtlich eigenem Gewebetypus und Fremdgewebe (vor allem beim Paranoiden Typus wird das eigene Gewebe angegriffen)
– bei Schizophrenie findet sich (wie aber auch bei verschiedenen Autoimmunerkrankungen, z.B. Morbus Brechterew = Rückradversteifung) gesammelte MHC-Gruppen
– Autoimmunprozeß: es werden Antikörper gegen das eigene Gewebe (Auto-Brain-Antibodys), was zu einer lokal umschriebenen Selbstzerstörung führt; eine Kommulierung der MHC-Rezeptoren gilt daher als Hinweis auf Auto-Brain-Antibodys; sie lagern sich an neuronale Substrate an (v.a. Gliazellen) und zerstören diese.
– Zusammenhang mit Ventrikelerweiterung: um den dritten Ventrikel herum gibt es „undichte“ Blut-Hirn-Schranken. Kommt es hier zum Einbruch, könnte das Gliasystem vor Ort angegriffen werden (Angriff auf das hirneigene Abwehrsystem); hier könnten nämlich die Autoimmunbodys eindringen
https://www.psychologie.uni-kiel.de.../Skript - Klinische Psychologie_(eScript).pdf

Falls jemand mal beim Surfen im Internet was zu der WK II - Theorie findet, bitte merken/bookmarken und reinstellen, bisher kannte ich nur die Untersuchungen von Dohan aus den 60ern in der Südsee.
Allerdings kann gerade in Deutschland die Schizophrenie während des WK II auch darum gesunken sein, weil alle sich wie Verrückte verhalten haben.
Da ist ein Schizophrener mit seinem Verfolgungswahn gar nicht mehr aufgefallen (Feind hört mit!)
 
Hallo Rohi,

folgendes habe ich dazu gefunden:

Wer an bestimmten Krankheiten wie Epilepsie, Schizophrenie, Huntingsche Corea und körperlichen Missbildungen litt, blind oder taub war, wurde von den nationalsozialistischen Ärzten und Ärztinnen umgebracht. Nur wer arbeitsfähig war, hatte Chancen mit dem Leben davon zu kommen, allerdings wurde dann ärztlicherseits eine Zwangssterilisierung angeordnet. Bis heute sind diese Verbrechen gegen die Menschlichkeit nahezu unbekannt, unerforscht und ungesühnt. Von wenigen Einzelfällen abgesehen sind die genaueren Vorfälle heute kaum noch rekonstruierbar.

Nachzulesen auf folgender Seite Risse im Context XXI - NS-Medizinverbrechen

Sei gegrüßt,
Anne
 
Wirklich grausam, Rohi. Ich kann mir vorstellen, dass der Rückgang der Erkrankungsrate auch auf diese Weise zu erklären ist.

In Japan ist übrigens die Erkrankungsrate als Kriegsfolge nur unter den Atombombenüberlebenden sehr hoch: sie soll im Gegensatz zu 1 % der Bevölkerung 6 % betragen. Getreideprodukte werden in Japan kaum verzehrt.
Bei hoch strahlenbelasteten Katastrophenhelfern in und um Tschernobyl hat man ebenfalls vermehrt organische Hirnschäden festgestellt. Dort ist die Erkrankungsrate ebenfalls höher als anderswo. Eine Expertengruppe erklärte, dass diese Erkrankungen keinesfalls unter eine Radiophobie fallen, so wie es gern verharmlosend dargestellt wird.

Mit einer Glutenunverträglichkeit allein hat m. E. Schizophrenie wohl nichts zu tun, wobei man anmerken muss, dass es ja viele verschiedene Schizophrenieformen gibt.

Viele Grüße
Anne
 
Hallo Anne,

man muss mal spezifizieren: es geht nicht um eine "Glutenunverträglichkeit". diese Aussage ist in diesem Zusammenhang zu allgemein.
Es geht a.) um entweder Autoimmunprozesse, die das Gluten anstößt und die das Gehirn zerfressen (wie bei Hashi die Schilddrüse),
oder b.) um die opioiden Peptide (Gliadorphine), welche berauschen und die Gehirnstruktur verändern.
Die verschiedenen Formen von Schizophrenie sind in dem Sinne irrelevant, dass ich persönlich die Anfangsdiagnose "schizoider Affekt" hatte und bei mir das Gluten maßgeblich schuld ist. Von meiner Warte aus kann ich also mit Fug und Recht sagen: es wird mit Sicherheit noch mehr Menschen in Deutschland geben, welche verursacht durch Gluten die Diagnose in Richtung Schizophrenie bekommen. Ob die Diagnose richtig ist oder nicht, ist dann eher eine akademische Frage (so wird bei Älteren die Asperger-Störung, falls man in die Fänge der Psychiatrie gekommen ist, mit hoher Wahrscheinlichkeit als Schizophrenie diagnostiziert).
Vom Landratsamt gibt es jetzt eine Selbsthilfegruppe Schizophrenie, die treffen sich nächste Woche das erste Mal, da werde ich wenigstens einmal hingehen.
An meiner (und anderer) Erkrankungen ist nämlich spezifisch, dass hauptsächlich die Wahrnehmung und die Gefühle gestört sind, während die logisch-analytische Verstandesfunktion unbeeinträchtigt ist. Viele Schizophrene sind hochintelligent. Und das kann mir kein Schwermetall etc. erklären, ich brauche einen spezifisch wirkenden Einflussfaktor. Quecksilber macht gesamt debil, Gefühl, Verstand, alles, und nicht spezifisch nur die Gefühls- und Wahrnehmungsstrukturen, und vor allem führt Quecksilber (und Blei ...) nicht zu kompensatorisch überdurchschnittlicher Intelligenz.
Unser Kommunikationsmedium, das Internet, hat nun eine gewisse Filterfunktion, so dass ich mich auf diese Gruppe konzentrieren kann.
Wer durch Schwermetalle oder Umweltgifte vollkommen verblödet ist, der schreibt nicht hier im Forum mit, und ich bin nicht die Caritas, dass ich "im Namen von ..." mich aufopfere und "für die ..." gegen irgendwas kämpfe.
 
Hi Rohi,

sehe es ähnlich wie du, weil es eben verschiedene Schizophrenieformen gibt. Kann mir gut vorstellen, dass der Gehirnstoffwechsel auch durch Gluten und Gliadorphine gestört werden kann und Autoimmunprozesse in diesem Zusammenhang auch eine Rolle spielen. Inwieweit zusätzlich Schwermetall- und Umweltbelastungen, Schwermetallallergien sowie Infektionen durch Borrelien oder auch Prionen usw. eine Rolle spielen, kann nur eine gezielte Diagnostik abklären. Oft liegt ja vieles gemeinsam vor, was die Abgrenzung schwierig macht. Im Endeffekt ist es ja aber auch egal - wenn du durch deine glutenfreie Ernährung Besserung erfährst, ist alles bestens.

Viele Grüße
Anne
 
Hallo Anne,

dass ich mich aus meinen Erfahrungen heraus auf das Gluten konzentriere, heißt auch nicht, dass ich die anderen Sachen ignoriere. Natürlich müssen Schwermetallbelastungen, so vorhanden, beseitigt werden, und wenn jemand in einer Wohnung haust, wo vielleicht Schimmel ist und eine alte ausgasende Holzvertäfelung, da muss der zuerst daran was ändern, vollkommen klar.
So werden meine Kinder, so lange ich was zu sagen habe, nie Amalgam in die Zähne bekommen. Auch unser Schnurlostelefon ist rausgeflogen, wir haben wieder eins mit Kabel (Sonderangebot im Marktkauf, zur Begeisterung der Kinder gescheckt wie eine Kuh und mit Muuuuh! als Klingelton), wobei da weniger der Elektrosmog ein Argument war, sondern dass ich wieder eine Telefonkultur wollte, also dass man sich zum Telefonieren mal hinsetzt und nicht umherrennt.
Allerdings gilt man hier im Osten noch als vollkommen durchgeknallt mit solchen Sachen. Ich sage den Schwiegereltern, dass ich nicht will, dass die Kinder Gluten essen (außer mal einen Keks oder Stück Kuchen), was machen die, z. B. Sonntag beim Grillen? Die Kinder voll Toastbrot und Milchschnitte stopfen, ach sieh nur, wie gut es den Kleinen schmeckt, ich gelte als Spielverderber, wenn ich was sage. Da kriege ich gleich Magendrücken von so was.
 
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