Drogeninduzierte Psychose

Huhu,

habe heute dieses Forum endeckt, und versuche schon seit längerer Zeit etwas zu tun, um meine Medis irgendwann absetzen zu können.

Habe vor ca. 8 jahren eine drogeninduzierte Psychose bekommen.
Seit dem hab ich die Finger von jeglichen Drogen gelassen.
Ausser das ich seit dem noch Zigaretten rauche.

Seit der Psychose nehme ich Risperdal, am Anfang waren es nur 1-2mg.

Mittlerweile bin ich bei 4-5mg.
Zwischenzeitig nahm ich auch schon verschiedene Medikamente zusammen.
z.B. Risperdal 6mg; Abilify 30mg...

Kürzlich war ich ziemlich fertig mit meinen Nerven, bekam Depressionen und nahm deswegen Sertralin-Antidepressiva (vom Arzt verordnet, obwohl er mich seit anfangan kennt).

Drei tage später ging es mir richtig gut, bis zu 5-7 Tagen.
Meine Symptome flackerten auf einmal.
Nun nahm ich den Beipackzettel der Sertralin, und was steht drin, ihr könnt es euch bestimmt denken.
Eine der Nebenwirkungen könnte ein Ausbruch einer Psychose sein.
Ich laß im Internet von fast allen, die Sertralin nahmen, es wirkte als wie man bekifft wäre.

Komisch finde ich, das die Ärzte behaupteten es läge an der Lebenssituation und Stress.:confused:
Noch komischer fand ich es auf einmal, als ich die Sertralin absetzte, das Flackern weg war, aber von heut auf morgen.:confused:

Diese Situation ist vor ein paar Wochen gewesen, und damit will ich nur drauf hindeuten, das die meisten Ärzte ziemlich wenig Ahnung davon haben, die Ursache zu beheben und eher Medis verschreiben.

Jetzt zu dem Eigentlichen, worauf ich hinaus will.
Ich würde meine Medikamente gerne runter setzen und später absetzen.
Ich möchte dies natürlich nicht von heute auf morgen machen, sondern in einem geschützten Rahmen.
Falls jmd Adressen hat, kann jener mir gerne eine PN schreiben, wäre sehr froh.

Hoffe mal, das war nicht "zu viel" Text.

Gruß
jippiundjuhu

Darf ich Dich mal fragen, wie diese Drogenpsychose sich bei Dir geäußert hat??? Und von welcher Droge sie kam? Bestimmt von Marihuana oder?

LG!
 
Wenn unter eine so hoch dosierten Medikation eine Psychose wiederkommt, ist dann Absetzen sinnvoll?

Wäre es nicht besser richtige NEM und Homöopathika zu nehmen und dann langsam zu reduzieren, wenn man psychisch stabiler ist?

Und gerade bei einer Psychose besteht ja die Gefahr, dass man sich selbst nicht richtig einschätzt und es nicht selbst bemerkt und dann wieder völlig in Wahngebilde verfallen kann und das Ganze verschlimmern. Ich habe mal gelesen, dass man bei neuen Schüben Hirnkapazität verlieren kann und es dann zu Demenz führen, "Residualzustand".

Diesen Absetzplan obwohl wieder Symptome kommen finde ich gewagt.

Ich würde 2gleisig fahren oder noch mehrgleisiger - Traumatherapie dazu oder Ähnliches.

Grüße,
Samia
 
Hallo Jippiundjuhu,

meine Tochter hat die Medikamente nach ihrer schweren Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis (ohne mein Wissen) selbst abgesetzt. Sie hatte so sehr unter den Nebenwirkungen der Neuroleptika gelitten, dass sie es unbedingt wollte. Sie hatte dabei die Begleitung eines holistischen Energietherapeuten, der sie mental stabilisierte. Inwieweit das was gebracht hat, weiß ich nicht, aber sie selbst sagt, dass es ihr viel brachte, und sie bekam nie einen Rückfall, was leider oft bei den Psychosepatienten der Fall ist, die Medis auf eigene Faust absetzen. Das Ganze war eine Zeit lang recht wackelig und gelegentlich drohte die Psychose wieder aufzuflammen, aber sie bekam es jedesmal mit der energetischen Arbeit hin.

Sie nahm die ganze Zeit auf mein Drängen Mikronährstoffe (ein höher dosiertes Vitaminpräparat von Orthomol) und damit ging es ihr stets und stetig besser. Heute nimmt sie zusätzlich bestimmte Vitamine und Mineralien besonders hoch dosiert.

Ich würde dir raten, unter ärztlicher Aufsicht die Medikamente zu reduzieren, aber zuerst einen Orthomolekularmediziner aufzusuchen, noch besser einen Neurologen, der auch Orthomolekularmediziner ist, und testen lassen ob Dysbalancen vorhanden sind und diese zuerst ausgleichen. Die Kassen zahlen das nur bedingt, aber es lohnt sich. Meine Tochter macht es jetzt mit ihrer Molekularmedizinerin Schritt für Schritt, um die Kosten besser zu verteilen. Leider wussten wir vor Jahren noch nicht um diese Zusammenhänge, sonst wäre sicher manches anders verlaufen.

Von einem erhöhten Kupferspiegel wurde häufiger im Zusammenhang mit Psychosen berichtet. Zinkmangel erzeugt Kupferüberschuss - ein Zinkmangel wurde jetzt auch bei meiner Tochter festgestellt (sie hat HPU), außerdem litt sie unter einem gravierenden Magnesiummangel. Hohe Dosen Magnesium führten sie aus der Krise nach einer Reaktion auf ein Medikament (Musaril), das sie nicht vertrug und von dem sie 3 Wochen schlaflos wurde und erstmals seit Jahren kurzzeitige psychotische Anfälle bekam. Sowohl ihre schweren Muskelverspannungen und Schmerzen als auch ihre psychische Instabilität waren dann über Nacht praktisch vorbei.

Da sowohl Drogen als auch Medikamente hohe Mineralien- und Mikronährstoffdefizite verursachen, liegt die Vermutung durchaus nahe, dass die gezielte Einnahme der fehlenden NEMs stabilisierend wirkt, wenn nicht sogar der Mangel für die psychischen Probleme mitverantwortlich ist.

Verschiedene Neurologen berichten von "verblüffenden Ergebnissen" bei psychischen Erkrankungen mit Mikronährstoffen.

Interessant ist die Beobachtung, dass meine Tochter, die mit 18 Jahren erkrankte, die heute 27 ist und vor etwa 5 bis 6 Jahren die Medikamente absetzte, bis heute keinen Rückfall hatte (mit Ausnahme eines kurzen Zwischenfalls vor ein paar Monaten nach der Einnahme von Musaril in einer Fachklinik, wo sie wegen starker Rückenschmerzen behandelt wurde). Sie ist die einzige von all ihren zahlreichen Bekannten und Freunden, die auch an Psychosen litten und immer noch leiden, die seit Jahren völlig rückfallfrei und ohne Medikamente ist. Die anderen haben seit all den Jahren das übliche Auf und Ab von Besserung und Rückfällen, mit oder ohne Neuroleptika.

Meine Tochter hat auch eine Traumatherapie gemacht, um das Trauma ihrer grauenhaften Horrorpsychosen aufzulösen. Denn wenn sie auch keine Psychose mehr hatte, die Angst vor der Psychose und die Erinnerung an das schreckliche "Erleben" in der Psychose belasteten sie noch lange. Heute geht es ihr diesbezüglich sehr gut und die Belastung ist aufgearbeitet und neues Vertrauen gewonnen.

Insofern halte ich es mit Samia:
- Zuerst Mikronährstoffergänzung
- Später Medikamente ausschleichen unter ärztlicher Begleitung, evtl. mit homöopathischer Unterstützung
- Traumaaufarbeitung, falls nötig

LG Gabi
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu ihr lieben Leutz, :wave:

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@Froschkönigin
Mariuhana war der Auslöser, aber bestimmt nicht die Ursache.
Geäußert hat sich meine erste Psychose mit Paranoia,
Halluzinationen, und überhötem unaufhörbarem Gedankenfluss.
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hätte mich schon früher wieder gemeldet,
bin zur Zeit allerdings ziemlich fertig mit meinen Nerven.

Hab tatsächlich geglaubt das ich es alleine schaffe.
Ich muss dazu sagen, das ich kaum jemandem vertraut habe,
und mich immernoch schwer damit tue.

Bin im moment auch wieder in einer Art Psychose.
Darum habe ich vor kurzer Zeit meine Medikation
wieder hoch gesetzt (vor ca 2-3 Wochen) und nehme
zusätzlich noch, nicht gerade wenig, Beruhigungs-Tabletten jeden Tag.

Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir Tipps geben könntet,
wo ich solche Orthomolekular-Mediziner finde.
Komme aus der Nähe von Giessen in Hessen.

Danke euch für die Beiträge.

Liebe Grüße ;)
jippiundjuhu
 
mich würde auch mal interessieren, wie sich genau deine psychose äussert und durch was sie ausgelöst wurde...

bei mir wurde auch mal eine drogeninduzierte psychose diagnostiziert-blöd war nur, dass sich mein drogenkonsum auf nikotion und kaffee belief...
ich hatte schon eine psycvhose-von medikamnten induziert...

ich persönlich halte nicht mehr sehr viel von dem psychokreis aber bin der meinung, dass auch bei psychosen therapien mehr als medikamte helfen.

will sagen:auch wenn die psychose durch die drogen ausgelöst wurde ist da meiner meinung nach etwas das raus musste und beachtung braucht.
 
oh hab grade gesehen, dass du darauf schon geantwortet hast:schock:

grade bei thc ( eine eher hervorholende als verdeckende droge)
kommen dinge wie paranoia vor.
unaufhörbarem gedankenfluss? heist das es war nicht an schlaf zudenken?
wann hast du die medikamnte bekommen?
bei mir ar es damals so, dass ich eingeliefert wurde und es hiess: die is voll drauf und behauptet se hat nix genommen..
ich wurde erstmal mit medikamenten zugeklatscht ( von zoloft über stangyl, atosil bis diazepem)-ich erinnere mich an die ersten 4 wochen in diesem haus nicht mehr...
und ich bin mir sicher, dass die mdikamente mich fertig machten...
zoloft habe ich übrigens eine lange zeit weiter genommen bis ich mich entschied wenigstens ohne drogenh ins jenseits zugehen weil ich wirklich depressiv wurde( 30 kilo zugenommen, freunde verloren etc)
und siehe da 3 wochen nach dem absetzten kam nicht der von ärzten versprochene suizid sondern ein lächeln....
 
Huhu.
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@nicht der papa
schon geschehen, danke dir!:)
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@Zahira
Ich kann dir nur sagen, wie sich die aktuelle Psychose äußert.
Meine Gedanken schweifen soweit ab, das ich nurnoch
Gut & Böse (Gut oder Böse), eben die Dualität sehe.
Ich kann kaum noch einen klaren Gedanken finden,
denn ich sehe eben nur noch Gut oder Schlecht.
Nicht mehr was ich wirklich bin.
Hänge nurnoch rum, und finde nichts was ich machen könnte.
Ich glaube auch Depressionen sind dabei mit im Spiel,
wie du sicherlich schon bemerkt hast.

Jetzt wo ich auf dieses Thema komme,
fällt mir dazu noch mehr ein, was ich komischer Weise erst jetzt richtig erkenne.
Ich glaube vor allem bei mir ist es wichtig das ich was zutun habe.
Ich beschäftige mich derzeit nurnoch mit Gedanken.

Lg:)
jippiundjuhu
 
Oh schon ne neue Message *g*,

ja an Schlaf ist da kaum zu denken.
Was mir aber bei der jetzigen Psychose nicht auffällt.
Ich schlafe eig recht gut, kommt aber vllt auch davon,
das ich mich mit Beruhigungstabletten vollpumpe.

Die Medikamente hab ich Februar.2002 erstmals eingenommen,
und seit dem stetig steigern müssen.


LG
 
Huhu ihr lieben Leutz, :wave:

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@Froschkönigin
Mariuhana war der Auslöser, aber bestimmt nicht die Ursache.
Geäußert hat sich meine erste Psychose mit Paranoia,
Halluzinationen, und überhötem unaufhörbarem Gedankenfluss.
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hätte mich schon früher wieder gemeldet,
bin zur Zeit allerdings ziemlich fertig mit meinen Nerven.

Hab tatsächlich geglaubt das ich es alleine schaffe.
Ich muss dazu sagen, das ich kaum jemandem vertraut habe,
und mich immernoch schwer damit tue.

Bin im moment auch wieder in einer Art Psychose.
Darum habe ich vor kurzer Zeit meine Medikation
wieder hoch gesetzt (vor ca 2-3 Wochen) und nehme
zusätzlich noch, nicht gerade wenig, Beruhigungs-Tabletten jeden Tag.

Ich wäre sehr dankbar, wenn ihr mir Tipps geben könntet,
wo ich solche Orthomolekular-Mediziner finde.
Komme aus der Nähe von Giessen in Hessen.

Danke euch für die Beiträge.

Liebe Grüße ;)
jippiundjuhu



Du hast mein Mitgefühl!!! Ich wünsche Dir das Beste!
Auch wenn Dir das nicht viel bringen wird.
 
@Froschkönigin

natürlich bringt mir das was! :)
Mitgefühl ist das was ich mir
am meisten Wünsche für alle Parteien. ;)

Ich bin sehr sensibel und daher tut mir sowas auch gut.

Mir gehts, muss ich eingestehen,seit kurzer Zeit wieder ganz gut.

Meine Probleme, weshalb meine Psychose richtig zum Vorschein kam,
nehmen das Ende an. :D
Ich glaube sie bald überstanden zu haben.

Danke euch nochmal allen für die Beiträge. :freu:

Liebe Grüße
jippiundjuhu
 
oh, das freut mich aber! wie schön!
na immerhin! :D

es ist dir zu wünschen, dass du's bald überstanden hast, ich drück dir alle daumen!

kannst ja dann mal berichten!

alles gute und *daumen drück*

@Froschkönigin

natürlich bringt mir das was! :)
Mitgefühl ist das was ich mir
am meisten Wünsche für alle Parteien. ;)

Ich bin sehr sensibel und daher tut mir sowas auch gut.

Mir gehts, muss ich eingestehen,seit kurzer Zeit wieder ganz gut.

Meine Probleme, weshalb meine Psychose richtig zum Vorschein kam,
nehmen das Ende an. :D
Ich glaube sie bald überstanden zu haben.

Danke euch nochmal allen für die Beiträge. :freu:

Liebe Grüße
jippiundjuhu
 
HIIIILFE!!!

Hat jemand zufällig nen Tip wie ich mich möglichst schnell runterfahre?

Bin echt grad schlimm dran mit meiner Psychose.
Seit paar Wochen diese Achterbahn-Fahrt...

Hab schon 2 Wochen relativ viel Sport gemacht, aber es nutzt nix um mich zu beruhigen.

Hätte gern was was richtig rein haut!

Am Besten denken sich die die das grad Lesen, das sie mir mal total eine REINHAUEN....!!!!

THX
 
Probier bitte mal folgende Übung und teile später mit, ob du dich danach stabiler fühlst, auch wenn es nur ein bisschen oder nur kurz sein sollte:

Steh mit leicht geöffneten Beinen (so dass du stabil stehst) ohne Schuhe auf dem Boden und konzentriere dich mit geschlossenen Augen auf deine Füße und Fußsohlen. Bitte mehrmals tief ein- und ausatmen. Dann stelle dir intensiv bildlich vor wie Wurzeln aus den Fußsohlen in den Boden wachsen und dich immer tiefer und weiter im Boden verwurzeln und verankern. Atmen nicht vergessen. Das Gefühl der Stabilität, das sich ausbreitet, lass auf dich wirken und konzentriere dich auf die Wurzeln, die dich mit der Erde verbinden und dich fest halten. Stelle dir dabei vor du wärst ein Baum und die Wurzeln wachsen immer tiefer in den Boden. Nichts kann dich umwerfen.

LG Gabi
 
Finde ich eine gute Idee, Gabi :).

Was ich zusätzlich empfehlen würde (ev. als Vorbereitung zu dieser Übung, aber auch sonst jederzeit und überall gut durchführbar), ist Akupressur-Massage des Punktes Herz 7.

Liebe Grüsse
pita
 
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