Schizophrenie - Ernährungsmethode zur Besserung der Symptome

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Hallo,

ich heiße Thomas, bin 51 Jahre alt, wohne in Jena/Thüringen in Deutschland. Mein Sohn (20 Jahre), mit dem ich seit 13 Jahren wegen Trennung und Scheidung von meiner Frau allein im Haushalt lebe, hat seit ca. 2 1/2 Jahren psychische Probleme. Diagnose: Schizophrenie. Er hat jetzt den dritten Klinikaufenthalt hinter sich. Leider konnten die Ärzte seine Symptome mit Medikamenten nicht vollständig beseitigen. Er leidet immer noch unter dem Hören von nichtvorhandenen Stimmen. Dies ist für ihn sehr belastend und angsteinflößend. Wir haben jetzt seit ca. 4 Wochen mit einer gluten- und kaseinfreien Ernährung begonnen, welche in der Literatur und im Internet beschrieben wird und haben schon eine deutliche Besserung der Symptome erreicht, jedoch sind diese noch nicht beseitigt. Ich bin hier auf der Suche nach Informationen über diese Ernährungsmethode zur Besserung der schizophrenen Symptome, aber auch über alles, was bei Schizophrenie eine Verbesserung bringen könnte.

Ich würde mich über Ratschläge und Erfahrungen zu diesem Thema freuen.

Thomas
 
Bin seit gestern neu hier

Hallo,
dass gluten-und kaseinfreie Ernährung Besserung der Symptome bringen,dürfte ein Zeichen dafür sein,dass Ihr Sohn an einer oder mehreren Allergien leidet.Vermutlich an den Haupt-Allergien Kuhmilch und / oder Weizen.

Allergien machen durchaus auch seelische "Narben" und somit könnten die
Probleme Ihres Sohnes durch Allergien verstärkt,wenn nicht sogar ausgelöst worden sein.

Da ich hier aus Gründen der Werbung keine Namen nennen kann,würde ich Sie bitten,mir eine pn zu schicken,wenn ich Ihnen einen aussichtsreichen Weg zur Therapie weisen soll.

Besten Gruss, Nachtjäger
 
Schizophrenie

Hier noch mehr in dieser Richtung:
Schizophrenie - Diagnose, Therapie, Begleitung, Seelsorge

Das ist eine ganz andere Denkart wie die der Psychiater. Insofern muß man sich in dieses Gebiet (Orthomolekulare Medizin) langsam einarbeiten und sich einen TherapeutIn suchen, der sich da wirklich gut auskennt.
Ein Wochenendkurs genügt da absolut nicht, und Erfahrung ist unbedingt notwendig.

Gruss,
Uta
 
Schizophrenie

Hallo Thomas

Was man begleitend bzw in der Zwsichenzeit bis zum Besuch des orthomolekluarmediziners machen kann ist Folgendes:
1. Fischöl mit hohem EPA Anteil nehmen, zB Eye q von Cenaverde B.V. Nahrungsergänzungsmittel: Startseite
2. Lactobazillus GG nehmen (wichtig GG)
3. Carnosin nehmen
4. Eine Haaranalyse machen lassen. Die Interpretation ist aber nicht einfach, da gewisse Levels manchmal das Gegenteil bedeuten. Wenn Du sie hier reinstellst, dann kann ich für die Interpretation helfen
 
Schizophrenie

Hallo Thomas,

ich hatte 2002 mit 19 selbst einen Klinikaufenthalt aufgrund der Diagnose Schizophrenie, mir hat die Selbstbehandlung mit einem "Zapper" nach Beck und die Ausleitung der freiwerdenden Giftstoffe mit Rizinusöl soweit geholfen, dass ich mich heute als Symptomfrei und nicht Rückfallgefährdet einschätze. Genaugenommen fühle ich mich gesünder als vor dem Ausbruch.
Ich denke (aufgrund meiner Erfahrungen mit der Einnahme von Koriander) dass bei Schizophreniepatienten eine Giftbelastung oder Parasitenbefall (oder beides?) des Gehirns wahrscheinlich ist.

Gruß Valentin
 
Schizophrenie

Hallo Thomas,

Schizophrenie ist oft eine Folgererkrankung von Morbus Wilson, einer Leberkrankheit. Dabei kommt es in dem Alter, in dem Dein Sohn gerade ist, oft zu neurologischen Symptomen.
Aderxy schrieb:
Zuviel Kupfer könnte noch sein.
Beim Morbus Wilson hat man eine chronische Kupfervergiftung, weil die Leber das Kupfer nicht aus der Nahrung ausscheiden kann.

Vielleicht sollte man bei Deinem Sohn die Diagnostik auf M. Wilson machen, um diese Krankheit als Ursache nicht zu übersehen.

Hier ein paar Links zu der Krankheit:

www.hc-forum.net/eurowilson/?page=0&sousPage=0&langue=de
MorbusWilsonEV
AWMF online - Leitlinie Neurologie: Morbus Wilson
Man hat allerdings nie alle der in diesen Fundstellen genannen Symptome, oft hat man nur einzelne wenige davon. Jeder Fall soll anders sein, sagen die Experten.
Leider ist die Krankheit sehr wenig bekannt, vor allem nicht bei Neurologen und Psychiatern.
Für Deutschland gibt es daher hier Fachambulanzen:
MorbusWilsonEV


Psychiatrische Symptome sind sehr variabel und umfassen Persönlichkeitsveränderungen, kognitive Störungen und Depression bis zu schizophrenen Symptomen
siehe
AWMF online - Leitlinie Neurologie: Morbus Wilson
zu den Symptomen beim M. Wilson.

Auch psychiatrische Störungen wie Schizophrenie, Depression oder Manie können sich entwickeln
siehe
Fallbuch Biochemie 80 Fälle aktiv ... - Google Buchsuche
zur Krankheitsbeschreibung des Morbus Wilsons

Gruß
margie
 
Schizophrenie

Hallo,

vielen Dank, dass ich so viele Reaktionen mit Tipps, in welcher Richtung ich noch überlegen könnte, erhalten habe.

Wir haben jetzt bei meinem Sohn einen Gentest machen lassen, um herauszufinden, ob eine erblich bedingte Zöliakie, d. h. eine Unverträglichkeit von Gluten vorliegt. Dieser war tatsächlich positiv. Das bedeutet, dass mein Sohn eine genetisch bedingte Zöliakie-Veranlagung hat. In dem Prüfbericht wird geschrieben, dass die Veranlagung nicht zwangsläufig zum Ausbruch der Zöliakie führen muss. Wenn Symptome auftreten, soll man den Hausarzt aufsuchen und evtl. eine glutenfreie Ernährung in Erwägung ziehen. Symptome der Zöliakie sind zwar im Allgemeinen Verdauungsstörungen, Gewichtsverlust, Erbrechen u. ä., aber auch psychische Symptome können von einer Zöliakie verursacht werden. Auf verschiedenen Seiten im Internet habe ich gelesen, dass von Zöliakie auch Symptome der Schizophrenie hervorgerufen werden können.
Ich bin jetzt schon mal sehr froh, dass sich das mit der Zöliakie so bestätigt hat. Mein Sohn hat jetzt schon ca. 7 Wochen die gluten- und kaseinfreie Ernährung durchgeführt und es geht ihm damit wesentlich besser. Wir wollen die Sache mit dem betreuenden Psychiater meines Sohnes besprechen. Hoffentlich ist er da zugänglich. Meiner Meinung nach ist die Ursache für die schizophrenen Symptome einzig und allein die Glutenunverträglichkeit (und die Kaseinunverträglichkeit, die wir auch noch herausgefunden haben). Mit der jetzt durchgeführten gluten- und kaseinfreien Ernährung ist (so hoffe ich) die Ursache beseitigt. Vielleicht könnte das ja dazu führen, dass die Psychopharmaka überflüssig geworden sind. Das wäre wirklich zu schön, denn die Nebenwirkungen dieser Medikamente sind nicht so sehr schön. Ich vermute aber, dass der betreuende Psychiater die Medikamente nicht so schnell absetzen wird. Allein werden wir das auch nicht tun. Da haben wir zuviel Angst vor einem Rückfall, haben das schon mal versucht. Das Ergebnis war ein Rückfall mit erneutem Klinikaufenthalt. Aber vielleicht kann der Arzt ja die Medikamente ganz allmählich absetzen.

Thomas57
 
Schizophrenie

Hallo Thomas

Auf verschiedenen Seiten im Internet habe ich gelesen, dass von Zöliakie auch Symptome der Schizophrenie hervorgerufen werden können.
Exakt, dabei aber UNBEDINGT beachten, dass man auch eine Glutenunverträglichkeit haben kann (die sich psychisch auswirkt) , ohne gleich eine Zölliakie zu haben!!

Mit der jetzt durchgeführten gluten- und kaseinfreien Ernährung ist (so hoffe ich) die Ursache beseitigt
Die Hauptursache ist sehr gut möglich. Zusammenhängende nebenursachen kann es aber nich geben. Dazu würde eventuell eines oder mehreres des Folgenden gehören:
- KPU/HPU
- Festtsäuremangel (EPA)
- hohe hg- oder sonstige Schwermetall-Belastung
- Darmflorastörungen (Candida oder Clostridien Diffi. Bakterien
- Micronährstoffmangel wie niacin etc
- Aminosäuredefizite

Vielleicht könnte das ja dazu führen, dass die Psychopharmaka überflüssig geworden sind.
Ja, zumindest eine strake Reduktion sollte drinliegen. Wenn man sie nicht absetzuen kann, dann sollte obig erwähntes angegangen werden.
Dazu das gfcf Kochbuch bei autismus-diaet.at bestellen

Wir wollen die Sache mit dem betreuenden Psychiater meines Sohnes besprechen. Hoffentlich ist er da zugänglich.
Ich ghoffe es für Dich, befürchte aber aus eigener Erfahrungen und vieler anderer, das er es nicht sein wird.
Wende Dich sonst an einen Ortomolekularmediziner, oder an Dr Faraji (Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit) der hat in ähnlichen Fällen sehr geholfen, hatte einen ehem. Schizophrenen Mann der bei ihm war sogar kennengelernt.
 
Schizophrenie

Hallo Beat,

danke, dass Du schon wieder so schnell auf meinen Beitrag geantwortet hast.

Vielleicht kannst Du mir noch einmal kurz den Unterschied zwischen einer Glutenunverträglichkeit und einer Zöliakie erklären. So richtig habe ich das noch nicht verstanden. Für mich war das immer das Gleiche. Ich bin mir auch nicht ganz im Klaren, was die Diagnose einer genetisch bedingten Zöliakieveranlagung bedeutet, die ja nun bei meinem Sohn gefunden wurde. Es wurde in dem Befund mitgeteilt, dass zwar die genetische Veranlagung vorhanden ist, aber ob die Zöliakie ausbricht steht damit noch nicht fest. Wenn man Symptome feststellt, soll man dann mit dem Hinweis auf mögliche Zöliakie zum Hausarzt gehen. Nun haben wir aber bei meinem Sohn Symptome festgestellt, die evtl. auf eine Zöliakie hindeuten können, nämlich die psychischen Symptome einer Schizophrenie. Bedeutet das nun, dass mein Sohn eine Zöliakie hat oder nicht?

Das gluten- und kaseinfreie Kochbuch von Frau Susanne Strasser aus Graz habe ich mir bereits schicken lassen. Ich finde es sehr gut. Überhaupt finde ich die Internetseit von ihr sehr gut. Ich habe dort sehr viel gelernt. Obwohl es dort haupsächlich um Autismus geht, denke ich, dass die Mechanismen bei Schizophrenie und vielen anderen psychischen Erkrankungen ähnlich sind. Dies wird auch auf der Internetseite von Dr. Shaw aus den USA beschrieben.

Das mit dem Psychiater von meinem Sohn befürchte ich ebenso. Ich vermute auch, dass er die Psychopharmaka nicht so ohne weiteres absetzen wird. Aber vielleicht ist ja eine Reduktion drin. Ich würde es mir sehr wünschen. Leider will der Psychiater von meinem Sohn nichts von der Bekämpfung der Symptome durch spezielle Ernährung wissen. Wenn er das weiterhin ignoriert, ziehe ich sogar einen Arztwechsel in Betracht. Es kann ja nicht sein, dass man die Ursachen der Erkrankung einfach ignoriert und weiterhin die Symptome versucht mit Medikamenten zu bekämpfen.

Thomas57
 
Schizophrenie

Hallo Thomas,

mich würde interessieren, in welchem Zusammenhang die Stimmen aufgetreten sind und was sie mitteilen. Oft treten sie nach einem unverarbeiteten Trauma auf. Mein Bruder hört seit nunmehr 10 Jahren Stimmen und hat Verfolgungswahn. Die Medikamente, alles durchprobiert, helfen nicht, sie dämpfen die Stimmen nur etwas.

Raucht dein Sohn oder trinkt er Alkohol? Hat er mal Drogen genommen (z. B. Ecstasy)?

Orthomolekulare Medizin finde ich eine gute Möglichkeit. Ganz wichtig ist auch eine Beschäftigung. Macht dein Sohn diesbezüglich irgendetwas?

Liebe Grüße, Anne
 
Schizophrenie

Hallo Beat,

danke, dass Du schon wieder so schnell auf meinen Beitrag geantwortet hast.

Vielleicht kannst Du mir noch einmal kurz den Unterschied zwischen einer Glutenunverträglichkeit und einer Zöliakie erklären. So richtig habe ich das noch nicht verstanden. Für mich war das immer das Gleiche. Ich bin mir auch nicht ganz im Klaren, was die Diagnose einer genetisch bedingten Zöliakieveranlagung bedeutet, die ja nun bei meinem Sohn gefunden wurde. Es wurde in dem Befund mitgeteilt, dass zwar die genetische Veranlagung vorhanden ist, aber ob die Zöliakie ausbricht steht damit noch nicht fest. Wenn man Symptome feststellt, soll man dann mit dem Hinweis auf mögliche Zöliakie zum Hausarzt gehen. Nun haben wir aber bei meinem Sohn Symptome festgestellt, die evtl. auf eine Zöliakie hindeuten können, nämlich die psychischen Symptome einer Schizophrenie. Bedeutet das nun, dass mein Sohn eine Zöliakie hat oder nicht?

Das gluten- und kaseinfreie Kochbuch von Frau Susanne Strasser aus Graz habe ich mir bereits schicken lassen. Ich finde es sehr gut. Überhaupt finde ich die Internetseit von ihr sehr gut. Ich habe dort sehr viel gelernt. Obwohl es dort haupsächlich um Autismus geht, denke ich, dass die Mechanismen bei Schizophrenie und vielen anderen psychischen Erkrankungen ähnlich sind. Dies wird auch auf der Internetseite von Dr. Shaw aus den USA beschrieben.

Das mit dem Psychiater von meinem Sohn befürchte ich ebenso. Ich vermute auch, dass er die Psychopharmaka nicht so ohne weiteres absetzen wird. Aber vielleicht ist ja eine Reduktion drin. Ich würde es mir sehr wünschen. Leider will der Psychiater von meinem Sohn nichts von der Bekämpfung der Symptome durch spezielle Ernährung wissen. Wenn er das weiterhin ignoriert, ziehe ich sogar einen Arztwechsel in Betracht. Es kann ja nicht sein, dass man die Ursachen der Erkrankung einfach ignoriert und weiterhin die Symptome versucht mit Medikamenten zu bekämpfen.

Thomas57

Tja Thomas das ist leider so, an Ursachenforschung ist so recht keiner intressiert. Ich war ja selber früher viel bei Neurologen. Meist war es immer so das nach einen kurzen Gespräch ich ein Antidepressiva oder sonstige Psychopharmaka bekamm. In Kliniken da wird wenigstens Urin und blut untersucht aber auch nur so die groben Standardwerte keine fachspezifischen. Nicht mit großer Aussagekraft. Von Ernährungszusammenhängen und anderen Ursachen wie Histamin oder Schwermetallbelastung will da keiner was wissen. Die wahren ursachen fand ich oder mußte ich selber herausfinden. Dann muß mann wirklich zu en orthomolekular Arzt gehen bei en normalen Neurologen und in Kliniken wird nur Symptomatisch behandelt.
 
Schizophrenie

Hallo Thomas

Vielleicht kannst Du mir noch einmal kurz den Unterschied zwischen einer Glutenunverträglichkeit und einer Zöliakie erklären.
Vereinfacht ist es in der Praxis vergleichbar wie der "Unterschied" zwischen Wezen (Zölliakie) und Getreide (Glutenunverträglichkeit)

Nun haben wir aber bei meinem Sohn Symptome festgestellt, die evtl. auf eine Zöliakie hindeuten können, nämlich die psychischen Symptome einer Schizophrenie. Bedeutet das nun, dass mein Sohn eine Zöliakie hat oder nicht?
Nein, das bedeutet ses nicht, nur das eine reele Wahrscheinlichkeit besteht, das er eine hat. ABER die Wahrscheinluichkeit ist extrem (!) gross, dass er Gluten nicht verträgt, ob er eine Zölliakie hat oder nicht!

Obwohl es dort haupsächlich um Autismus geht, denke ich, dass die Mechanismen bei Schizophrenie und vielen anderen psychischen Erkrankungen ähnlich sind.
Es bestehen einige klare relevante Unterschiede, aber mindestens soviele Ähnlichkeiten.

Aber vielleicht ist ja eine Reduktion drin.
Ja, meiner meinung nach ist es mittel- oder langfristig möglich, völlig darauf zu verzichten. Möglicherweise reicht aber die Ernährung alleine dazu nicht aus.

Es kann ja nicht sein, dass man die Ursachen der Erkrankung einfach ignoriert und weiterhin die Symptome versucht mit Medikamenten zu bekämpfen.
EXAKT

Wenn er das weiterhin ignoriert, ziehe ich sogar einen Arztwechsel in Betracht.
Würde ixch an deiner Stelle genau so tun, bzw habe ich auch gemacht. Eventuell kann ich dir bei der Arztsuche etwas helfen. Müsste dann einfach wissen, wo Du in etwa wohnst.
 
Schizophrenie

Hallo,

ich möchte seit längerer Zeit wieder einmal etwas zu dem Thema schreiben.

Mein Sohn ernährt sich jetzt seit Anfang März 2009 gluten- und kaseinfrei und ich muss sagen, dass dies sehr viel verbessert hat. Die Symptome der Schizophrenie, d. h. im wesentlichen akustische Halluzinationen (Stimmen hören) haben sich deutlich gebessert. Mein Sohn empfindet das selbst so. Wir haben die Hoffnung, dass die Symptomatik im Laufe der Zeit durch diese spezielle Ernährung noch besser wird. Durch Gespräche und Recherchen im Internet bin ich darauf gestoßen, dass eine Nahrungsergänzung mit Omega-3-Fettsäuren sich ebenfalls verbessernd auf die Symptome auswirkt. Deshalb hat er jetzt begonnen, zusätzlich noch Omega-3-Lachsölkapseln einzunehmen. Dies soll sich sehr positiv auf die Symptomatik auswirken. Auch essen wir jetzt sehr viel mehr Fisch als früher, um die Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren zu erhöhen. All diese Ernährungsmaßnahmen haben wohl dazugeführt, dass er sich deutlich besser fühlt. Seine von den Ärzten verschriebene Medikation hat er unverändert beibehalten und nimmt diese Medikamente regelmäßig ein.

Meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit Omega-3-Fettsäuren, sowohl in Form von Lachsöl-Kapseln, als auch in Form von Leinöl? Es gibt in der Literatur Studien mit Patientengruppen, die deutlich die positive Wirkung von Omega-3-Fettsäuren bei Schizophrenie belegen.

Thomas57
 
Schizophrenie

Hallo Thomas

Die Erfolge freuen mich sehr. Beaxchte weiterhin dass die Diät sehr strikte sein soll, bei Schizophrenie vor allem strikt glutenfrei. (fertigprodukte, Gewürze etc immer Inhalte prüfen). Weitere Verbesserungen sind noch möglich, aber werden lange nicht mehr so gross sein wie bisher. Ein Absetzen kann aber wieder deutliche Vesrchlechterungen ergeben!
Zu Schizophrenie gibt es glaube ich einige Omega3 Studien, aber kann Dir keinen libnk angeben. Frage mal bei Cenaverde B.V. Nahrungsergänzungsmittel: Startseite an, denke die haben Studien dazu. Sicher hat es auch Smart City eventuell sind sie sogar im katalog angegeben. Leinöl ist viel schlechter als fischöl, da es nicht das gleiche Omega3 ist.
Wichtig ist bei Schizo wie bei ADS der EPA Gehalt. Cenaverde hat eines mit sehr hohem EPA Gehalt.

Zur weiteren biomedizinischen Behandlungen:
- Ein Versuch wäre die Einnahme von Lactobazillus GG wert (wichtig GG). Es hilft einigen sehr.
- Eine Testung auf Pyrullie / KPU / HPU ist empfehlenswert. wenn er positiv ist, wäre eine B6/Zink Supplemebntierung gut
- MB12 eine spezielle B12 Vitaminform (gibt es als Lotion oder Pulvre bei cenaverde) wäre auch ein versuch wert.
- Sehr empfhehle ich eine Haaranalyse. Da ich sehr eine Schwermetall speziell hg Belastung vermute!! Schau auf den thread haaranalyse nach Cutler.
 
Schizophrenie

Hallo Beat,

danke für die schnelle Antwort.

Mein Sohn nimmt seit ca. 3 Wochen Lachsölkapseln ein. Ich habe das Gefühl, dass das positive Effekte gebracht hat. Ich will ihn jetzt dazu bringen, zusätzlich noch 1-2 Löffel Leinöl pro Tag einzunehmen. Irgendein neues Nahrungsmittel, und sei es reines Pflanzenöl, probiert er immer äußerst vorsichtig aus, da er inzwischen sehr schlechte Erfahrungen mit bestimmten Nahrungsmitteln gemacht hat. Deshalb wird es wohl noch ein paar Tage dauern, bis er sich zu 1-2 Löffeln pro Tag "hochgearbeitet" hat. Er ist sehr ängstlich mit unbekannten Nahrungsmitteln, da ein Rückschlag mit erneutem vermehrtem Stimmenhören sehr belastend für ihn ist.

Wüdest Du es prinzipiell für richtig finden, auch noch zusätzlich Leinöl einzunehmen oder ist es quasi ohne Effekt, weil die ALA im Leinöl nur zu etwa 10% in die wichtigen langkettigen Omega-3-Fettsäuren umgewandelt wird?

Kann es evtl. auch schon zuviel des Guten sein, jetzt auch noch Leinöl einzunehmen?

Vielleicht ist es ja ganz gut, zusätzlich Leinöl einzunehmen, da die aus der ALA vom Körper erzeugten langkettigen Omega-3-Fettsäuren dann ja wohl genau diejenigen sind, die der Körper auch braucht?

Mein Sohn hatte vor kurzem eine extreme Verstärkung der Symptome (Stimmenhören) erlebt, als er Melone gegessen hatte. Das Gleiche trat beim Essen von Rotkraut auf. Wir haben keine Erklärung für diese Phänomene. Kann es evtl. daran liegen, dass durch beide Nahrungsmittel der Darm gereizt wird, was dann zur Durchlässigkeit von schädlichen Stoffen ins Blut und damit ins Gehirn führt. Hast Du evtl. eine Erklärung für dieses Phänomen?

Würde mich noch einmal über eine kurze Antwort freuen.

Viele Grüße
Thomas57
 
Schizophrenie

Hallo Thomas

Ja ich vertrete klar die Mienung zusätzliches Omega3 aber eben EPA ist gut. Statt Leinöl also lieber mehr Kapseln oder eben bessere Kapseln (Lachs hat relativ wenig EPA) .

Zuviel Omega3 hat meines Wissens nach keine negative Wirkung, bei denen die es vertragen und das sind die aLLERNMEISTEN. Viele mit solchen Bescwherden brauchen aber viel davon, wahrschinlich wegen dem hg.

Mein Sohn hatte vor kurzem eine extreme Verstärkung der Symptome (Stimmenhören) erlebt, als er Melone gegessen hatte. Das Gleiche trat beim Essen von Rotkraut auf. Wir haben keine Erklärung für diese Phänomene. Kann es evtl. daran liegen, dass durch beide Nahrungsmittel der Darm gereizt wird, was dann zur Durchlässigkeit von schädlichen Stoffen ins Blut und damit ins Gehirn führt. Hast Du evtl. eine Erklärung für dieses Phänomen?
Bei Rotkraut wäre es noch denkbar, aber bei Melone denke ich nicht.
Möglich wären andere nahrungsunverträglichkeiten im weitesten Sinne, zB Histamin (Rotkraut hat Histamin, Melone weiss ich nicht, erkundige Dich) oder die gestörte Fähigkeit einen bestimmten Stoff (Name entfallen) zu verwerten. Dieser stoff kommt in farbigen Gemüse vor und hat mit einer Sulfatierungsstörung einen Zusammenhang. (Diese kommt meist von einer hg Belastung). Infos wären in einer online Zeitschrift dieser Page lesbar: Die ONLINE-Zeitschrift für Eltern autistisch behinderter Kinder
Mögliche Gegenmassnahmen:
1. Diät mit weiteren Einschränkungen
2. Baden in Glaubersalz (Apotheke), halbe tasse auf eine badewanne mindestens eine halbe Stunde baden, nicht trinken > Durchfall.
3. Die Einnahme von MSM eine Schwefelverbindung

Ausserdem wären noch "Hirnallergien" IgG möglich, nur sollten die so nach 3 Monaten gfcf Diät eigentlich weg sein.

Wie steht es eingentlich um den Stuhlgang im normalfall? Ist er weich, hell, stinkig oder sonst etwas ungewöhnlich?
 
Schizophrenie

Hallo Beat,

der Stuhlgang ist normal, keine Auffälligkeiten. Wir haben auch vor kurzem einen Bluttest auf Gluten-Antikörper machen lassen, also auf Zöliakie. Dieser war negativ, also keine Gluten-Antikörper im Blut. Hat mich etwas enttäuscht, da ich gehofft hatte, dass sich alles mit einer nicht erkannten Zöliakie erklären ließe. Ist aber leider nicht so. Den Bluttest haben wir zugegebenermaßen erst sehr spät nach 3 Monaten glutenfreier Ernährung machen lassen. Nach Auskunft des Arztes müssten diese Antikörper aber nach 3 Monaten glutenfreier Ernährung noch sichtbar sein. Die Zöliakiehypothese von mir war ja dadurch bestärkt worden, dass genetisch bei meinem Sohn eine Veranlagung zur Zöliakie vorhanden ist (haben Gentest machen lassen). Diese ist aber offensichtlich nicht ausgebrochen.

Noch eine Frage zu den Lachsölkapseln: Eine Ernährungsberaterin sagte mir, dass das in den Kapseln enthaltene Vitamin-E bei übermäßiger Einnahme der Kapseln evtl. zu einer Vitaminose führen könnte. Deshalb hatte sie abgeraten zu viel Lachsölkapseln einzunehmen. Zurzeit nimmt mein Sohn 6 Kapseln täglich ein. Das entspricht 0,9g Omega-3-Fettsäuren pro Tag (0,54g EPA und 0,36g DHA). Kannst Du etwas zu dem Problem Vitaminose sagen? Ich denke die Menge Vitamin E ist bei der besagten Anzahl von Kapseln pro Tag noch nicht zu hoch. Leider steht auch auf dem Beipackzettel keine Angabe, wieviel Vitamin E in jeder Kapsel entahlten ist.

Viele Grüße
Thomas57
 
Schizophrenie

Hallo Thomas

der Stuhlgang ist normal, keine Auffälligkeiten
sEHR GUT

Dachte das der Test negativ sein kann. Wie oben schon erwähnt, heisst das eben nicht, dass er Gluten nicht verträgt. Gluten wirkt auf Deinen Sohn höchstwahrscheinlich (auch)wie Rauschgift. Wenn Du mehr dazu wissen willst, google einfach nach "Gluten" und "Dr Reichelt" ODER NACH "gLADIOMORPHIDE". Wird einiges in englisch herauskommen.

Den Bluttest haben wir zugegebenermaßen erst sehr spät nach 3 Monaten glutenfreier Ernährung machen lassen.
Ups das ist meines Erachtens zu lange, speziell wenn es nur eine leichte wäre. Zölliakie ist also möglich, aber nicht so relevant, da er Gluten eben auch nicht vertragen wird, wenn er keine hat.

Noch eine Frage zu den Lachsölkapseln: Eine Ernährungsberaterin sagte mir, dass das in den Kapseln enthaltene Vitamin-E bei übermäßiger Einnahme der Kapseln evtl. zu einer Vitaminose führen könnte.
Kien Problem, es braucht Vitamin E sonst wird das fett im Körper ranzig. Anders gesagt, das Fischöl verbraucht das Vitamin E. Auch sonst, wäre durch die Kapseln keine Überversorgung möglich, da nicht soviel Vitamin E drinn ist.
Die Anzahl Kapseln ist gut, nur eben sollte/könnte es einen höheren EPA Anteil haben. Vergleiche es mal mit eye q von Cenaverde.
 
Schizophrenie

Hallo Beat,

danke für die Antwort. Ich werde mal nach Kapseln Ausschau halten, die etwas mehr EPA enthalten. Der gemeinsame Hausarzt von meinem Sohn hatte auch eine Zahl von etwa 2g Omega-3-Fettsäuren pro Tag genannt. Das wäre ungefähr das Doppelte von dem, was mein Sohn jetzt nimmt. Er ist einer der wenigen Ärzte, die ich kenne, die einer speziellen Ernährung bei der Erkrankung meines Sohnes positiv gegenüber stehen. Sonst heißt es nur immer "Medikamente einnehmen!", sonst nichts weiter.

Ich habe auch mal selbst die Lachsölkapseln eingenommen (3 Stück pro Tag). Es hat eine gute Wirkung. Bin manchmal ziemlich am Ende wegen der Erkrankung meines Sohnes. Fühle mich dadurch optimistischer und ausgeglichener.

Viele Grüße
Thomas
 
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