Dauerblutungen, Ausschabung, Hormonprobleme?

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Hallo,

ich hoffe, jemanden zu finden, der schon Erfahrungen mit so etwas hat und sich evtl. auch noch mit Hormonwerten gut auskennt.

Seit Anfang des Jahres läuft irgendetwas schief:

Jan 2011: Es setzen (ich bin nicht schwanger) Dauerblutungen ein.

Feb 2011: Ich gehe zum Gyn: nehme Duphaston (Progesteron), Blutungen werden stärker. Mir wird empfohlen, die Pille zu nehmen, damit fühle ich mich nicht wohl (ich bin 41, rauche).

Feb 2011: Ich lasse über meinen HP Hormonwerte machen, diese sind aber schwierig zu beurteilen, da aufgrund der Dauerblutungen ja niemand weiß, in welcher Phase ich gerade bin:

E2/Österadiol (alles Speichel morgens): 1,0 (Norm 0,2-10)
Progesteron: 88,1 (Norm 12-300)
Progesteron/E2-Quotient: 86 (Norm 50-500)
Testosteron 34,5 (Norm 15-58)
Cortisol Speichel 0: 8,5 (Norm 3-10)
Cortisol Speichel 4: 4,7 (Norm 0,5-1,8)
DHEA Speichel: 422,77 (Norm 110-385)

Beurteilt wurde das vom Labor und vom HP mit "relativ normal".

Ich blute weiter. Vom HP bekomme ich Diosgeninöl zum Einreiben.

Mai 2011: Ich gehe wieder zum Frauenarzt: Auf 1,4 cm verdickte Gebärmutterschleimhaut (Endometriumhyperplasie), 2 Myome, davon eines angeblich Faustgroß, eine Zyste am linken Eierstock.

Diese Woche: Von Blutung kann keine Rede mehr sein, es fließt, mein HB-Wert sinkt auf 9 ich muss ins Krankenhaus. Es wird eine Ausschabung in Vollnarkose gemacht.

Ich blute nach wie vor weiter. Bekomme ein Gebärmutterzusammenziehendes Medikament. Und jetzt MPA Gyn 5 ein Progesteron. Das soll die Blutungen stoppen. Ich bekomme als Text gesteckt, dass ich mich schon mal sicherheitshalber von meiner Gebärmutter verabschieden soll, wenn die Blutungen nicht aufhören. Und außerdem hätte ich ja alles selbst verzögert, weil ich nicht sofort der Ausschabung zugestimmt hätte (ich wollte mir das durch den Kopf gehen lassen, ist ja doch ein Eingriff und war mir neu).

Ich bin ziemlich geschwächt durch das alles. Und habe irgendwie das Gefühl, in den Hormonwerten wurde was übersehen. Allerdings blicke ich die nicht wirklich.

So hoffe ich, jemand hat hier evtl. einen Rat für mich.

Vielen Dank und liebe Grüße.

Michaela.
 
Hallo Michaela,

so, wie bei Dir vorgegangen wird mit der Behandlung der Blutungen, ist das das übliche.
Was ich wichtig fände: herauszufinden, warum Du so starke Dauerblutungen hast. Dafür kommen doch evtl. auch andere Gründe als die untersuchten Hormone in Frage?

Umweltgifte z.B. können auch die Hormone durcheinander bringen. Wie sieht es da evtl. bei Dir mit Belastungen aus - angefangen von Amalgam/Palladium/Metallmischungen in den Zähnen über Schimmel, Arbeitsplatzbelastungen usw.? Wie sieht es mit Magnetfeldern und E-Smog aus?

Deine Schwäche könnte gut mit einem inzwischen entstandenen Eisenmangel zusammen hängen. Ist das untersucht worden?
Eisenmangel-Anämie | NetDoktor.at

Wie sehen Deine Schilddrüsenwerte aus? Auch die kann bei Blutungen eine Rolle spielen:
https://oestrogen-dominanz.de/buch/schilddruesenunterfunktion-hypothyreose.htm

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

erst einmal vielen Dank für Deine Antwort und die damit verbundene Mühe, die Du Dir gemacht hast.

Ich weiß nicht, was noch in Frage kommen könnte.

Amalgamfüllungen habe ich seit meinem 16ten Lebensjahr nicht mehr. Nur ein paar Kronen mit Titan-Unterbau, doch würde ich mir die nicht rausmachen lassen.

Ich arbeite in einem "normalen" Büro. Normale Wände, Metalldecke. Schimmel ist da keiner. Auch zu Hause nicht. Elektrosmog ist natürlich durch meinen Computer vorhanden, doch das lässt sich nicht vermeiden und ich verzichte wenigstens auf Wireless und habe alles was geht, Kabelangeschlossen. Zuhause haben wir die strahlungsärmsten Telefone, die es fast gibt und Handy wird ausgeschalten über Nacht. Hier tun wir also, was wir für realistisch halten. Sogar das Haus wurde mal Wasseradern entstört. Und irgendwo hörts bei mir dann auch auf...

Dass meine Schwäche mit den massiven Blutungen zusammenhängt ist ja schon fast ohne Test klar. Der HB war bei 9. Ich habe ein Eisenpräparat erhalten und nehme div. Vitamine, damit es gut aufgespalten wird. Dennoch gehen ja die Blutungen weiter. Wenn es auch heute gottseidank nicht mehr "fliest".

Meine Schilddrüsenwerte sind bestens. Ich habe keine SD mehr, hatte Hashimoto und knotige Umbauten. Bin seit Jahren sehr gut eingestellt und kenne mich wenigstens da gut aus. Aktuelle SD-Werte liegen vor. TSH ist bei unter 1, FT3 und FT4 gut aufgefüllt. Seit Jahren achte ich da sehr darauf.

Ich bin auch seit 1 1/2 Jahren beim HP für eine Entgiftung (ich habe ein hyperreaktives Immunsystem, hatte und habe Probleme mit chron. EBV), der macht seine Sache generell sehr gut. Leider ist uns das jetzt "dazwischengekommen". Ich habe eine total blockierte Entgiftung an der wir arbeiten. Dass es daran mitunterliegt, hilft für den Moment auch nicht weiter. Die Blutungen sind derzeit mein Hauptproblem, das ich gerne in den Griff kriegen würde, um einen weiteren Eingriff und mögliche Gebärmutterentfernung vermeiden zu können.

Und die Endometriumhyperplasie muss ja doch eher hormonellen Ursprungs haben. Sowas bekommt man doch nicht von Amalgam, sondern eher von östrogenhaltigem Fleisch, Hormonschieflagen und sonstigen Nettigkeiten. Jetzt bin ich glaub ich total verwirrt.

Liebe Grüße - Michaela.
 
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