Kann mir jemand diese Progesteron- und Estradiolwerte erklären?

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02.05.10
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Hallo,

ich habe jetzt mal meine Sexualhormone per Speicheltest bestimmen lassen, da ich immer wieder mal eine Fülle an Symptomen habe. Unter Anderem Kopfschmerzen, Magen-Darm Beschwerden, Zittern, bleierne Müdigkeit etc. und zudem ganz große Probleme bei der LT-Steigerung habe.
Habe 5 Proben am 22. Zyklustag zwischen 16 und 18 Uhr entnommen.

Also hier mal die Werte:

Progesteron: 102,5 pg/ml Norm: Follikuläre Phase: 28-82
Luteale Phase: 127-446

Estradiol: 1,89 pg/ml Norm: Follikuläre Phase: 0,2-10,4
Luteale Phase: 4,5-21,2

Testosteron: 59,8 pg/ml (keine Normwert-Angaben ????)


Kann mir jemand einmal erklären, was ich jetzt daraus schließen kann? Der 22. Zyklustag liegt ja in der lutealen Phase, oder? Damit wären beide Werte ja total unter der Norm...
Deutet das jetzt auf eine Östrogendominanz bzw. Progesteronmangel, oder etwa ein Östrogenmangel hin?? Oder sind die Werte völlig ok??
Wie würdet ihr denn jetzt weiter verfahren?

Lg

kecks
 
Kann mir jemand diese Progesteron- und Estradiolwerte erklären??

Die beiden Werte sind zu niedrig, das würde ich auch so lesen. Was sagt denn der Arzt dazu?

Es gab hier mal eine ganz interessante Aufstellung von annouk über verschiedene pflanzliche Mittel, die bei Progesteron-Mangel helfen können:
https://www.symptome.ch/threads/progesteron-wann-behandlungsbeduerftig.77220/
Kennst du das?

Meiner Ansicht nach hilft Rotklee bei Östrogenmangel.

Aber es wäre natürlich auch interessant zu klären, warum deine Werte so niedrig sind.

LG, Esther.
 
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Kann mir jemand diese Progesteron- und Estradiolwerte erklären??

Ich werde die Werte erst am Montag meiner Ärztin vorlegen. Habe die Werte privat bestimmen lassen.
Ich muss dazu sagen, dass ich Hashimoto habe und mich gerade in der hormonellen Einstellung befinde.
Ich kann eben auch nicht genau sagen, ob die Symptome zyklusabhängig sind. Ich weiß nur, dass sie in den letzten Monaten immer entweder vor, während, oder kurz nach der Periode aufgetreten sind...

Lg kecks
 
Kann mir jemand diese Progesteron- und Estradiolwerte erklären??

Hallo,

ich habe jetzt mal meine Sexualhormone per Speicheltest bestimmen lassen, da ich immer wieder mal eine Fülle an Symptomen habe. Unter Anderem Kopfschmerzen, Magen-Darm Beschwerden, Zittern, bleierne Müdigkeit etc. und zudem ganz große Probleme bei der LT-Steigerung habe.
Habe 5 Proben am 22. Zyklustag zwischen 16 und 18 Uhr entnommen.

Also hier mal die Werte:

Progesteron: 102,5 pg/ml Norm: Follikuläre Phase: 28-82
Luteale Phase: 127-446

Estradiol: 1,89 pg/ml Norm: Follikuläre Phase: 0,2-10,4
Luteale Phase: 4,5-21,2

Testosteron: 59,8 pg/ml (keine Normwert-Angaben ????)

Kann mir jemand einmal erklären, was ich jetzt daraus schließen kann? Der 22. Zyklustag liegt ja in der lutealen Phase, oder? Damit wären beide Werte ja total unter der Norm...
Deutet das jetzt auf eine Östrogendominanz bzw. Progesteronmangel, oder etwa ein Östrogenmangel hin?? Oder sind die Werte völlig ok??
Wie würdet ihr denn jetzt weiter verfahren?

Lg

kecks

kecks, daraus kannst du schließen, dass du hormonell unterversorgt bist.

Deine Beschwerden kommen (höchstwahrscheinlich) primär von der Schilddrüse.

Die Hashimoto mit Unterfunktion ist (wahrscheinlich) wiederum auch dafür verantwortlich, dass deine Sexualhormone zu niedrig sind.

Das ganze ist ein Kreislauf.

Ich würde versuchen, meine Schilddrüse so optimal wie möglich einzustellen (ich höre auch nicht auf den Arzt oder auf den TSH-Wert) und zeitgleich würde ich Estradiol und Progesteron transdermal substituieren.

Wenn du noch in der Prämenopause (Zeitraum zwischen 40. Altersjahr und Auftreten von unregelmäßigen, gelegentlich ausbleibenden Zyklen) bist, was ich vermute, benötigst du 15mg - 20mg (1 Hub Biovea) Progesteron täglich in der lutealen Phase deine Zyklus - etwa so viel, wie der Körper selbst produzieren sollte.

Klimakterium

Eingeteilt wird das Klimakterium in

Prämenopause, Zeitraum zwischen 40. Altersjahr und Auftreten von unregelmäßigen, gelegentlich ausbleibenden Zyklen
Menopause, Zeitpunkt der letzten ovariell gesteuerten Menstruation
Perimenopause, Zeitraum zwischen der Prä- und Postmenopause
Postmenopause, Zeitraum zwölf Monate nach der letzten spontanen Menstruation
Klimakterium praecox, vorzeitig (<40 Jahre) Einsetzen des Klimakteriums
Das Klimakterium führt häufig zu Schwankungen im Menstruationszyklus: Die Blutungen werden stärker oder schwächer, die Abstände dazwischen kleiner oder größer, es kann zu Abständen von einigen Monaten kommen, bis die Blutung dann aufhört. Damit ist die Fruchtbarkeit der Frau beendet.

Die wichtigste hormonelle Änderung ist der Rückgang des Östrogens, das in den Eierstöcken gebildet wird und den Menstruationszyklus regelt. Beim Einsetzen des Klimakteriums sinkt der Östrogenspiegel drastisch.

Ellen :)

P.S.: sehe gerade, dass wir uns schon einmal unterhalten haben und du ja erst 23 Jahre alt bist ...
Okay, trotzdem, auch wenn du noch nicht in der Prämenopause bist, gilt es die Hormonlage wie von mir beschrieben zu optimieren.

https://www.symptome.ch/threads/temporaere-schmerzen-seit-4-jahren.70293/

*****
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kann mir jemand diese Progesteron- und Estradiolwerte erklären??

Hmmm ok, aber warum sollte ich denn nur Progesteron nehmen? Mein Östrogenwert ist ja auch unter der Norm...
Welches Präparate sollte ich denn dort einnehmen und wie viel??
Ich habe Angst zu nem Gynäkologen zu gehen und der behandelt das dann wieder nicht.

Hier ist noch ein DHEA-Wert:

DHEA: 176 Norm: 35-430 µg/dl

Der Wert liegt also bei 35% von den Normwerten. Ich habe gelesen, dass DHEA aber bei jungen Menschen sehr hoch sein soll und erst im Alter abfallen sollte. Demnach wäre dieser Wert doch dann zu niedrig mit meinen 23 Jahren, oder???
Kann mir da jemand was dazu sagen??

Glg

kecks
 
Kann mir jemand diese Progesteron- und Estradiolwerte erklären??

Hmmm ok, aber warum sollte ich denn nur Progesteron nehmen? Mein Östrogenwert ist ja auch unter der Norm...[***]

Kecks86, wer hat dir denn nun (nach deinem Speicheltest) geraten, nur Progesteron zu nehmen? Das Labor?

Ich hatte dir im Beitrag #4 geschrieben, deine Schilddrüse so optimal wie möglich einzustellen und zeitgleich Estradiol und Progesteron transdermal zu substituieren.

Nachdem du nun einen Speicheltest gemacht hast und du nun sicher sein kannst, dass du auch zu wenig freies Östregon (Östradiol) hast, sollte nicht nur Progesteron, sondern auch Östradiol substituiert werden. Jedoch nur transdermal (über die Haut) und nicht mit Tabletten.

Ohne Speicheltest ist es nicht ratsam, Östradiol zu substituieren, weil dadurch leicht eine Östrogendominanz entsteht, unter welcher viele Frauen leiden. Eine Überdosierung von Estradiol (Östrogen) kann nämlich auch bei jungen Frauen zu Brustkrebs führen. ZU viel Östrogen kann schlimmer sein, als zu wenig. Deshalb sollte Frau immer vorsichtig mit Östrogenen sein.

Welches Präparate sollte ich denn dort einnehmen und wie viel??
Ich habe Angst zu nem Gynäkologen zu gehen und der behandelt das dann wieder nicht.

Also sehr wenig und unter Beobachtung mittels Speicheltest. Gynokadin ist ein Östradiol (Gel), dafür benötigst du allerdings ein Rezept.
Progesteron (Creme) kaufe ich bei Biovea, erhältlich ohne Rezept.

Ich denke, dass du noch fachliche Beratung benötigst und zwar von Fachleuten, die sich mit der Interpretation von Speicheltests auskennen. Frauenärzte können das generell nicht. Wenn ich Fragen habe wegen der Dosierung von Hormonen, mache ich einen Telefontermin mit der Hormonselbsthilfe, die mit dem Labor Censa zusammenarbeitet.

Wenn du diesen Link öffnest, findest du bestimmt einen Arzt/Berater in deiner Nähe ... Für Österreicher und Schweizer ganz nach unten scrollen.

Hormonselbsthilfe: Berater

Bei dir ist eine Hormon- Ersatz-Theraphie nicht so locker zu behandeln, wie das bei älteren Frauen (Vor-oder in den Wechseljahren) der Fall ist, da die Ursache bei dir nicht bekannt ist.
Es gibt zwar auch ein Klimakterium praecox, also ein vorzeitiges (<40 Jahre) Einsetzen des Klimakteriums, doch auch stressbedingte Unterversorgung, oder Unterversorgung der Schilddrüse (Hashimoto), wie möglicherweise in deinem Fall, kann die Usache sein.

Weil du noch so jung bist, sollte in deinem Fall unbedingt zuerst untersucht und begutachtet werden, bevor substituiert wird. Dein Problem wird sowieso sein, einen Arzt zu finden, der dir Östradiol (Gynokadin Gel) verschreibt, wenn er nicht erkennt, dass deine freien Östradiolwerte
zu niedrig sind.

Deshalb ist eine Beratung bei der Hormonselbsthilfe ratsam und wird dich weiter bringen.

Ellen :)

***
 
Hallo Ellen,


Bist du bei der Hormonselbsthilfe bei einem Arzt? Oder einem Heilpraktiker? Ich habe nachgeschaut und gesehen, dass es bei mir in der Umgebung nur Heilpraktiker gibt. Aber das ist doch dann wieder so teuer, oder??
Wie läuft denn das genau ab, wenn ich mich bei so jemandem beraten lasse?
Ich habe in 2 Wochen einen Termin bei meinem Nuklearmediziner. In Sachen Spurenelemente etc. ist der sehr fit. Soll ich ihm die Testergebnisse mal vorlegen? Oder glaubst du, dass das nichts bringt? Ich weiß ja nicht, ob der Ahnung von Speicheltests und weiblichen Hormonen hat...

Manchmal ist es wirklich zum Verzweifeln. Ich habe immer das Gefühl, dass die Ärzte keine Zusammenhänge ziehen und erkennen können. Da legt man ihnen ein Testergebnis auf den Tisch und sie wissen nicht wie sie es interpretieren sollen. Dabei hätte ich doch gerne einmal jemanden, bei dem ich mich wirklich aufgehoben fühle, der die Tests versteht und ich nicht immer das Gefühl haben muss, der Arzt kennt sich nicht wirklich aus und ich muss ihm immer einen Schritt voraus sein. Das gzehrt nämlich auch ziemlich viel energie!

Liebe Grüße


kecks
 
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