Schilddrüsen-Antikörper / Diskussion

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26.09.10
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Die Antikörper sind doch schlichtweg Blödsinn.
Was wollt ihr da bestimmen?

V.a. Hashimoto-Hypothyreose (TPO/TG)? Nein ausgeschlossen, da TSH nicht erhöht bzw. fT3/fT4 nicht erniedrigt sind.
V.a. Basedow (TRAK)? Nein ausgeschlossen, da TSH nicht erniedrigt bzw. fT3/fT4 nicht erhöht sind.

Nehmen wir mal an jetzt käme ein geringgradig erhöhter TRAK-Titer raus. Würdet ihr jetzt alles Ernstes die Schilddrüse mit Radiojod oder Thyreostatika abschießen und den Patient in eine manifeste Hypothyreose treiben? Wohl eher nicht.

Es macht a b s o l u t keinen Sinn, differentialdiagnostisch Ursachen einer Hypothyreose/Hyperthyreose auszuschließen, wenn diese Hypothyreose/Hyperthyreose nun einmal n i c h t vorliegen kann. Die Schilddrüse ist in diesem geschilderten Fall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gesund, da wird auch Laborkosmetik nichts daran ändern. Die Werte sind nicht mal "hochnormal" bzw "niedrignormal", die sind genau richtig.

Alles andere ist nicht einmal mehr Pseudowissenschaft, sondern einfach nur falsch.

Fazit: Patienten durch die Gegend hetzen, damit irgendein Arzt schließlich einwilligt, irgendwelche AKs zu bestimmen (von denen er auf Grund seines Studiums und beruflichen Erfahrung sofort die Nicht-Relevanz erkennt) ist nicht förderlich.
 
Morgendliche Übelkeit, Brechreiz,...

Hallo eltron,

hast Du Dich in unserem Forum über Schilddrüsenprobleme schlau gemacht?

Schilddrüse
Schilddrüse, Hormonsystem

Es will hier niemand jemanden zu unnützen Untersuchungen schicken:eek:).

V.a. Hashimoto-Hypothyreose (TPO/TG)? Nein ausgeschlossen, da TSH nicht erhöht bzw. fT3/fT4 nicht erniedrigt sind.

Hierzu möchte ich Dir meinen Fall schildern (und ich bin nicht die Einzige mit solchen Erfahrungen):

Meine Werte: TSH und freie Werte in bester "Norm".
Symptome ohne Ende, für Jahrzehnte.
Es wurde keine Ursache gefunden.

Schließlich - nach eigenen Recherchen - eingehende Untersuchungen beim Facharzt.
Ergebnis: Tg-AK stark erhöht. Daraufhin Ultraschall: Inhomogene Bezirke in der Schilddrüsenstruktur.

So, und nun möchte ich gerne von Dir wissen, weshalb Du bei "normalem" TSH und "normalen" freien Werten auf eine weiterführende Diagnostik keinen Wert legst:eek:).

Wie kommst Du eigentlich auf Deine sehr bestimmten Aussagen?

Nur nebenbei: Niemand behandelt z.B. bei Hashimoto mit Thyreostatika und/oder Radiojod!

Liebe Grüße,
Malve
 
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Morgendliche Übelkeit, Brechreiz,...

Weil es Quatsch ist. Im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum habe ich nämlich eine ärztliche Approbation. (Und jetzt kommt natürlich gleich das Pseudoargument, das könne ja niemand beweisen.) Es ist schlichtweg ein Kunstfehler, Tg-AK zu "behandeln", wenn de fakto eine Hypothyreose ausgeschlossen ist.
Wenn dein TSH und fT3/fT4 normal sind, hast du keine Hypothyreose. Punkt Dann kann dir jeder vernünftige Arzt (er muss nicht mal vernünftig sein, er muss nur bei Trost sein) erklären, dass sich damit jegliche weiterführende Diagnostik (und vor allem Therapie!) definitiv erübrigt. Was willst denn behandeln, wenn in der Peripherie genug Schilddrüsenhormone ankommen? Einen inhomogenen Bezirk? Der was macht? Normale (!) Schildendrüsenhormone? Das ist reine Kosmetik, wenn da tatsächlich eine Therapie eingeleitet wurde, wurdest du leider äußerst schlecht beraten.

Der letzte Satz zeigt wohl mangelndes Leseverständnis: Ich habe ein meinem Beispiel defintiv von geringgradig erhöhten TRAK-Titer geredet, das ist kein Hashimoto, sondern eine Basedow-Hyperthyreose, die sehr wohl durch meine beiden angegebenen therapeutischen Optionen behandelbar ist.


Zur Vertiefung empfehle ich: G. Herold - Innere Medizin.
 
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Morgendliche Übelkeit, Brechreiz,...

Hallo eltron,

eltron schrieb:
Im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum habe ich nämlich eine ärztliche Approbation.
das hättest Du nicht angeben müssen, dies ist offensichtlich.

Ich weiß nicht wie alt Du bist oder wie viele Jahre Du Berufserfahrung hast, eigentlich interessiert mich das auch nicht. Was ich aber leider definitiv weiß ohne Dir zu Nahe treten zu wollen ist, dass wegen Ärzten die genauso ignorant ihren Patienten gegenüber sind, ich mich fast zehn Jahre mit einer unbehandelten Schilddrüsenerkrankung durchs Leben geschleppt habe.

Du kannst mir gerne glauben, Approbation hin oder her, die Schilddrüse lässt sich nicht immer einfach an irgendwelchen Werten messen. Mein TSH war lange ganz normal (ca. 1,5), erst spät war er überhaupt grenzwertig (2,47). Die freien Werte die erst nach über sieben Jahren auf mein Drängen hin überhaupt angesehen wurden waren auch in der Norm, an der unteren Grenze. Meine Antikörper wurden ebenfalls erst mit den fT´s kontrolliert, auch in der Norm, zumindest damals wieder, was vor neun Jahren war als meine persönliche Katastrophe anfing weiß ja niemand, mein TSH war schließlich gut!
Nun, der Endo den ich letztes Jahr dann aufsuchte sah bei einem Ultraschall sie sei stolze 7 ml groß. Aber auch das interessierte nicht trotz grenzwertigen Blutergebnissen oder meinen haarsträubenden Symptomen.
Mein Hausarzt ließ sich glücklicherweise dennoch auf einen Versuch mit Thyroxin ein! Wenige Wochen später konnte ich auf mein SSRI verzichten, übrigens bis heute, welches ich 7,5 Jahre eingenommen hatte und nicht absetzen konnte weil übelstes Befinden innerhalb 10-14 Tage zurückkehrte.

Meine heutige Dosis liegt zwischen 100 - 125 mcg LT und meinem Hausarzt ist inzwischen übrigens aufgefallen meine SD ist seit der ersten Untersuchung vor neun Jahren um 2/3 geschrumpft (ist Dir sicher klar dies kann nur Hashimoto bedeuten), es sei eigentlich kein Wunder wenn meine SD nicht mehr genügend Hormone bereitstellen könne. Und das alles bei normalem TSH und freien Werten...!

Meinetwegen kannst Du Professor für Endokrinologie sein, das ist mir total egal, aber dennoch sage ich Dir klipp und klar diese Aussage:
eltron schrieb:
Wenn dein TSH und fT3/fT4 normal sind, hast du keine Hypothyreose.
mag oft stimmen, aber immer...? - das ist Blödsinn!


Gruß.

Heather
 
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Morgendliche Übelkeit, Brechreiz,...

Hallo eltron,

ich diskutiere mit Dir nicht weiter - es hat wenig Sinn.

Auf eines möchte ich Dich jedoch aufmerksam machen:

Es ist schlichtweg ein Kunstfehler, Tg-AK zu "behandeln", wenn de fakto eine Hypothyreose ausgeschlossen ist.

Dann kann dir jeder vernünftige Arzt (er muss nicht mal vernünftig sein, er muss nur bei Trost sein) erklären, dass sich damit jegliche weiterführende Diagnostik (und vor allem Therapie!) definitiv erübrigt.

würdest Du dies auch behaupten, wenn Du wüsstest, dass es sich bei dem Arzt, der in solchen Fällen eine weiterführende Diagnostik betreibt, um Prof. Hotze handelt???
Ich könnte Dir noch weitere Spezialisten nennen, aber das erspare ich mir.

Du sitzt auf einem sehr hohen Ross, eltron:eek:).

Liebe Grüße,
Malve
 
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Morgendliche Übelkeit, Brechreiz,...

Ich habe auch keine Lust mehr zu diskutieren.
Aber kurz: Ich würde es da genau wie Deine Moderatorenkollegin halten. Prof. hin oder her ist mir egal (ich bin weder habilitiert noch Lehrstuhlinhaber), traue mir aber durchaus zu, im Bereich der Inneren Medizin mir meine eigene Meinung zu bilden. Wär sonst etwas ungünstig für die restlichen x Milliarden Erdenbewohner, die nicht von Herrn Hotze behandelt werden können.
Selbstverständlich würde das an meiner Meinung gar nichts ändern. Ich betreibe doch keine "2-Klassen-Medizin", je nachdem ob ich mit einem Prof. zu tun habe oder nicht. Seltsame Frage.

Dann galoppiere ich mal auf meinem Ross weiter.
 
Morgendliche Übelkeit, Brechreiz,...

Hallo eltron,

selbstverständlich darfst Du Dir Deine eigene Meinung bilden; das heißt aber noch lange nicht, dass sie die einzig richtige ist.

Liebe Grüße,
Malve
 
Morgendliche Übelkeit, Brechreiz,...

Hallo eltron,

ich beginne mich erst in diesen Thread einzulesen, aber schon treibt es meinen Blutdruck in die Höhe und meine Haupthaare richten sich auf...:D

Weil es Quatsch ist. Im Gegensatz zu vielen anderen hier im Forum habe ich nämlich eine ärztliche Approbation. (Und jetzt kommt natürlich gleich das Pseudoargument, das könne ja niemand beweisen.) Es ist schlichtweg ein Kunstfehler, Tg-AK zu "behandeln", wenn de fakto eine Hypothyreose ausgeschlossen ist. ...

im Umkehrschluss bedeutet das also, dass Du der "Behandlung" von Tg-Aks zustimmen würdest wenn de facto eine Hypothyreose gesichert ist?

Da Du eine Appobation behauptest aufweisen zu können kannst damit jedoch nicht behaupten Wissen vorzuweisen.

Warum sollte irgendein Arzt Antikörper der SD "behandeln" sollen - und wenn ja, womit? Cortisol? Oder was würdest Du vorschlagen?

Viele Grüsse
Frank
 
Hallo eltron,

Die Antikörper sind doch schlichtweg Blödsinn.
Was wollt ihr da bestimmen?

V.a. Hashimoto-Hypothyreose (TPO/TG)? Nein ausgeschlossen, da TSH nicht erhöht bzw. fT3/fT4 nicht erniedrigt sind.
V.a. Basedow (TRAK)? Nein ausgeschlossen, da TSH nicht erniedrigt bzw. fT3/fT4 nicht erhöht sind.

Nehmen wir mal an jetzt käme ein geringgradig erhöhter TRAK-Titer raus. Würdet ihr jetzt alles Ernstes die Schilddrüse mit Radiojod oder Thyreostatika abschießen und den Patient in eine manifeste Hypothyreose treiben? Wohl eher nicht.

es wird ja immer besser!:) Bewundernd durch die Zähne pfeif...:D

Mir scheint, das Vorhandensein von TRAK unter einer Diagnose von Morbus Hashimoto ist Dir noch nicht untergekommen?

Die Tatsache, dass es nicht nur stimulierende TRAK unter einem Morbus Basedow sowie auch unter einem Morbus Hashimoto gibt, ebenso wie es ausschliesslich hemmende TRAK unter der Diagnose eines Morbus Hashimoto gibt scheint Dir nicht bekannt zu sein, oder wie darf ich schliessen dass Du bei einem geringradig erhöhtem TRAK-Titer gleich mit einer Thyreostatika bzw. Radiojodtherapie um Dich haust??

Mir scheint, dass Deine Erfahrungs-, nicht Deine Wissenswerte, in Bezug auf eine Schilddrüsendiagnostik bzw. -therapie noch kein Jahrzehnt aufweisen kann.

Mir scheint Du stützt Dich überwiegend auf Lehrmeinung und Literatur. Das sei Dir unbenommen, ich lasse Dich jedoch wissen, dass Menschen nicht in Bücher passen und dass es viel zu viele nicht in Büchern beschriebene Einzelfälle gibt, die sich nicht nach Lehrmeinung verhalten und dennoch behandelt werden wollen.

Und diese treffen sich überwiegend in solchen Foren wie diesem hier, um sich über Ärzte und deren Können und Wissen auszutauschen...

Viele Grüsse
Frank
 
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Die Antikörper sind doch schlichtweg Blödsinn.
Was wollt ihr da bestimmen?

V.a. Hashimoto-Hypothyreose (TPO/TG)? Nein ausgeschlossen, da TSH nicht erhöht bzw. fT3/fT4 nicht erniedrigt sind.
V.a. Basedow (TRAK)? Nein ausgeschlossen, da TSH nicht erniedrigt bzw. fT3/fT4 nicht erhöht sind.

Nehmen wir mal an jetzt käme ein geringgradig erhöhter TRAK-Titer raus. Würdet ihr jetzt alles Ernstes die Schilddrüse mit Radiojod oder Thyreostatika abschießen und den Patient in eine manifeste Hypothyreose treiben? Wohl eher nicht.

Es macht a b s o l u t keinen Sinn, differentialdiagnostisch Ursachen einer Hypothyreose/Hyperthyreose auszuschließen, wenn diese Hypothyreose/Hyperthyreose nun einmal n i c h t vorliegen kann. Die Schilddrüse ist in diesem geschilderten Fall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit gesund, da wird auch Laborkosmetik nichts daran ändern. Die Werte sind nicht mal "hochnormal" bzw "niedrignormal", die sind genau richtig.

Alles andere ist nicht einmal mehr Pseudowissenschaft, sondern einfach nur falsch.

Fazit: Patienten durch die Gegend hetzen, damit irgendein Arzt schließlich einwilligt, irgendwelche AKs zu bestimmen (von denen er auf Grund seines Studiums und beruflichen Erfahrung sofort die Nicht-Relevanz erkennt) ist nicht förderlich.
:eek::eek::eek:

Hallo eltron!

Was bin ich froh, dass ich jetzt eine fähige Radiologin habe! Nicht auszudenken, ich wäre – nach allem, was ich schon erlebt habe – auch noch an dich gekommen! :schock:

Ist dir eigentlich klar, was du anrichtest, wenn du dich nicht auf die Patienten einlässt und stattdessen an irgendwelchen Normen klebst, die AUCH IN FACHKREISEN wahrscheinlich Kopfschütteln auslösen würden?!? Du schaust dir EINEN TEIL der nötigen Werte an und weißt dann, dass du eine Krankheit ausschließen kannst?!? Wow, das ist stark! DU musst ja auch nicht das aushalten, was deine Patienten aushalten müssen!

Sag mal, behandelst du Menschen oder Laborwerte? Und wenn du Laborwerte behandelst, dann solltest du dich wenigstens in jedem Fall so gut auskennen wie der jeweilige Facharzt. Wozu gibt es die sonst? Wenn Leute wie du das, was Spezialisten sich erlernt und erarbeitet haben, einfach in die Tonne treten, um wahrscheinlich am Praxisbudget zu sparen, dann wundert mich nichts mehr in der Hinsicht!!!

Ich bin so geschockt über dein Statement, dass ich richtig Herzklopfen habe!

MEIN Hausarzt ist wenigstens so fair, zuzugeben, dass das Thema den Rahmen seiner Praxis sprengt, und er sagt mir, dass ich zu jedem Spezialisten gehen darf, zu dem ich will, wenn ich mir nur eine Überweisung hole, damit er die Befunde bekommt. IHM ist es wichtig, dass mir geholfen wird!!!

SO stelle ich mir einen Nicht-Facharzt-Mediziner vor! Man muss nicht die Weisheit mit Löffeln gefressen haben – und das auch noch auf jedem Gebiet!

Viele von uns haben sich lange mit dem Thema auseinandergesetzt, nachdem sie – nach langer Odyssee – herausgefunden hatten, was ihnen fehlt. Wenn du deine Patienten verstehen wolltest, dann würdest du zuhören und versuchen, dich in die Fakten einzuarbeiten, anstatt an etwas festzuhalten, woran eigentlich niemand mehr glauben sollte.

So, jetzt habe ich dir gesagt, was ich dazu denke! Eigentlich nicht meine Art, aber ich kann es nicht verstehen, dass jemand, der auf Menschen losgelassen wird, auf einem so hohen Ross sitzt.

Gruß
Sonora

An die Mods: Ihr dürft meinen Beitrag gerne löschen, denn ich weiß, dass ich ganz schön heftig war. Trotzdem musste ich meine Meinung dazu sagen, es hängt bei zu vielen Menschen zu viel Leid an dieser Frage!
 
Oh - ohhhh!

Die Antikörper sind doch schlichtweg Blödsinn.
Was wollt ihr da bestimmen?

V.a. Hashimoto-Hypothyreose (TPO/TG)? Nein ausgeschlossen, da TSH nicht erhöht bzw. fT3/fT4 nicht erniedrigt sind.

Verdacht auf Hashimoto soll auszuschliessen sein, wenn TSH nicht erhöht (über Norm) bzw. fT3/fT4 nicht erniedrigt sind??

Hallo?

Und das ohne Sonographie? Ohne in Augenscheinnahme des Patienten? Ohne Anamnese?

Wie bitte beginnt denn eine Erkrankung des Morbus Hashimoto? Beginn mit aussernormwertigen Homonen? D.h. weiter: erst wenn normnegative Befunde vorhanden sind ist eine Diagnose gesichert???

Was würdest Du denn tun wenn ein Patient zu Dir kommt - eindeutige Symptome aufweist - aber keine klare Laborkonstellation? Als Simulant nach Hause schicken?

VG
Frank
 
Hmmm – ich versuche mal, es zu erklären, mit gaaanz einfachen Worten:

Normwerte FT3 und FT4 sowie TSH sind auffällig, wenn Folgendes bei Hashimoto passiert ist:

Antikörper waren (Laborbogen) da (meistens, es geht auch ohne...), dachten, die Schildi ist ein Eindringling, fielen über sie her und zerstörten sie nach und nach immer mehr. Das bedeutet, die Schildi war die ganze Zeit entzündet und musste auch im Laufe des Geschehens immer mehr arbeiten. Durch die Mehrarbeit wurden die Antitörper immer mehr auf die Schildi aufmerksam und hauten noch mehr zu. Die Werte verschlechterten sich also und vielleicht kam auch ein "findiger Arzt" auf die Idee: Die Schildi braucht Hilfe, also Jod! :idee:

Das heizte die Schildi noch mehr an, also arbeitete sie mehr und die Antikörper legten noch mehr los, wodurch die Schildi wieder mehr arbeiten musste, um den nötigen Level an Hormon bereitzustellen.

Irgendwann ging dann gar nichts mehr und die Werte waren so schlecht, dass eltron endlich kapierte: Da stimmt was nicht mit der Schilddrüse! :confused:

Also gibt er wieder Jod! :schock: Und der Patient geht fast auf dem Zahnfleisch, wie sowieso schon seit Jahren. Das kennt man ja schon, das ist psychisch. Er sollte mal zur Therapie oder sich Antidepressiva verschreiben lassen. :bang:

Tja! Da gibt es aber auch noch Ärzte, die dieses Thema zu dem ihren gemacht haben. Und DIE sehen es so:

Hashimoto so früh wie möglich entdecken und die Schildi durch frühzeitige Hormongabe ruhiger stellen, denn wenn sie nicht so stark arbeiten muss, um die nötigen Hormone bereitzustellen, ist sie für die Antikörper weniger auffällig und sie geben Ruhe, was wiederum bedeutet, dass sich der Patient besser fühlt, länger seine Schilddrüse behält und im Idealfall das Schlimmste aufgehalten werden kann. Versucht man dann noch eine Selengabe, die allerdings nicht von allen Patienten vertragen wird, schaut auf den Vitamin D-Spiegel und ob evtl. Vitamin B6, B12 und/oder Folsäure zugeführt werden sollte, dann hat man dem Patienten im Rahmen der Möglichkeiten wirklich geholfen. Klärt man ihn dann noch darüber auf, wie fatal in seinem Fall Jod sein kann, dass Soja kontraindiziert ist und dass das Immunsystem bei Stress angeheizt wird, dann hat man das, was man tun konnte, getan.

Im ersten Fall wird der Patient mit seiner Krankheit allein und in dem Glauben gelassen, dass er es "im Koppe" hat, im zweiten Fall hat ein mündiger Patient die Chance, selbst in sein Krankheitsgeschehen einzugreifen, um so gut wie möglich damit zu leben und zu versuchen, mithilfe des Arztes so gesund wie möglich zu bleiben.
 
Ach ja! Ich vergaß: Der Patient sollte erfahren, dass er sich bei Schilddrüsenproblemen mit Vitamin C etwas sehr Gutes tun kann!
 
Liebe Sonora,

dabei darst Du aber bitte nicht ausser Acht lassen, dass es...

Im ersten Fall wird der Patient mit seiner Krankheit allein und in dem Glauben gelassen, dass er es "im Koppe" hat, im zweiten Fall hat ein mündiger Patient die Chance, selbst in sein Krankheitsgeschehen einzugreifen, um so gut wie möglich damit zu leben und zu versuchen, mithilfe des Arztes so gesund wie möglich zu bleiben.

immer noch sehr viele Ärzte gibt, die es nicht mögen wenn ihr Patient mündig wird!:rolleyes:

Und: von dieser coleur unterrichten noch immer genügend Ärzte an den Unis, womit diese negative Spirale noch immer nicht unterbrochen ist...;)

Liebe Grüsse
Frank

P.S.: ich denke eltron mag nicht mehr mit uns diskutieren.
 
P.S.: ich denke eltron mag nicht mehr mit uns diskutieren.

Hi Frank!

Das macht nichts, solange er mitLIEST! Aber auch darum geht es nur zweitrangig. Wichtiger sind mir die Leute, die vor ebendem Problem stehen und nicht wissen, was sie glauben sollen. DIE sollen wenigstens beide Meinungen lesen können. So etwas kann man ja nicht einfach unwidersprochen stehenlassen!

Grummel... Wozu gibt es denn eigentlich Fachärzte, wenn Ärzte aus anderen Fachrichtungen glauben, sie wüssten es besser, und auf das Buch eines INTERNISTEN verweisen, um die Schilddrüse und ihre Autoimmun-Phänomene zu erklären! :mad::mad::mad:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hi Sonora,

Grummel... Wozu gibt es denn eigentlich Fachärzte, wenn Ärzte aus anderen Fachrichtungen glauben, sie wüssten es besser, und auf das Buch eines INTERNISTEN verweisen, um die Schilddrüse und ihre Autoimmun-Phänomene zu erklären! :mad::mad::mad:

na ja, wir wissen ja nicht zu welcher Fakultät eltron zählt. Vielleicht ist es ja ein Urologe...:idee:

Und bevor er gar kein Zitat bringen konnte hat er eben auf das eines Fachfremden verweisen müssen um seine Ansicht bestätigt zu sehen! Gut dass Urologen ansonsten sich nicht mit SD-Problemen auseinandersetzen müssen...;)

Liebe Grüsse
Frank
 
Frank - Tierarzt kann er schonmal net sein, was ich so mitbekomm, wird bei Tieren eine SD-Problematik meist besser behandelt als beim Menschen. ;)

Generell: Ich würde auf die Aussagen von eltron gar nicht so ausführlich eingehen - da bekommt er ja noch Futter. Wo das umfangs- und zickereientechnisch enden kann, sieht man im htmb-Forum, wenn ein NUK - vlt ist es ja eltron? ;) - sich zu Wort meldet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Frank - Tierarzt kann er schonmal net sein, was ich so mitbekomm, wird bei Tieren eine SD-Problematik meist besser behandelt als beim Menschen. ;)

hallo Carmelenga..

da bin ich immer wieder erstaunt wie gut sich Tierärtzte damit auskennen..naja so einem Tier kann man ja auch keine Psychosomatik aufs Auge drücken..;):)

liebe grüße darleen:wave:
 
Hallo, ihr Lieben!

Mein Katerchen wurde auch auf Schildi behandelt, musste jeden Tag eine Tablette bekommen. Im Laufe seiner fünfjährigen Behandlung wurde mir klar, woran es liegt, dass die Tiere besser behandelt werden. Sie haben eine bessere, weil umfangreichere Diagnostik, was wiederum daran liegt, dass die Besitzer das berappen und nicht die Kasse.

Komisch ist dabei doch nur, dass die Ärzteschaft im Grunde WEIß, was nötig ist, um richtig zu diagnostizieren. Warum geben sie dann nicht offen zu, dass Vieles bei uns aus finanziellen Gründen unter den Tisch fällt, was nötig wäre, anstatt so zu tun, als ob die Untersuchungen UNNÖTIG wären?!?

Also ich wünsche mir einen Arzt, wie ich ihn habe. Wenn bei mir Extra-Untersuchungen gut wären und ich sie machen will, kassiert er NUR DAS, was er selber vom Labor in Rechnung gestellt bekam, weil er es über Kasse nicht DURFTE! Aber man kann sich doch nicht eine Wahrheit zurechtstricken, die man am Ende selber glaubt, nur weil man für seine Praxis Geld sparen will!

Jeder, wirklich jeder, der sich dafür interessiert, erfährt irgendwann, dass bestimmte Untersuchungen einfach nötig sind, um die Schilddrüse ordnungsgemäß zu diagnostizieren. Wie kann es möglich sein, dass auch heute noch immer wieder Ärzte diese ollen Kamellen runterleiern und sich lieber damit abfinden, einen Patienten krank durch die Gegend laufen zu lassen, anstatt alles daran zu setzen, ihm zu helfen?

Heather, du bist mein Lieblingsbeispiel! Was bist du rumgerannt und warst verzweifelt. Was habe ich auf dich eingeredet, bis mir der Mund fusselig wurde – besser gesagt, bis meine Finger wund waren! :eek: Aber du warst so voller Vertrauen und konntest dir nicht vorstellen, dass Ärzte solchen Quark erzählen. Irgendwann hast du doch auf meinen Rat gehört und bist die Sache angegangen – und sieh da: Selbst die Unterleibsgeschichte, wegen der du ins Krankenhaus solltest, hing damit zusammen! Wenn wir uns hier nicht hätten, um uns gegenseitig zu helfen und zu beraten, wärst du deine Gebärmutter mittlerweile – wie ich – auch noch los, und das alles, weil niemand die Zusammenhänge sehen wollte.

Ein Glück, dass dein Hausarzt so patent ist!

Gebt mir eine Tischkante, in die ich beißen kann!!! :mad: Ich rege mich heute echt auf, ich komme gar nicht mehr runter! Und dabei hat der gute eltron noch gar nichts wieder zum Besten gegeben! Uff – mannomann!!! Das war zu viel für meine armen Nerven, ich bin ja auch nicht mehr die Jüngste! :cool:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo ihr Lieben

was regen wir uns auf...weiterkommen wir damit doch nicht..ich hätte mir auch oft eine Tischkante gewünscht beim Artzt, wenn der was von der Psychosomatik laberte, ich in schönster UF war und er mir verklickern wollte, das ja davon die Symptome nicht kommen könnten....und Spezialdiagnostik wird erst gar nicht angboten zum Igel...geschweige denn wurde davon noch gar nichts gehört..mich erstaunt das immer wieder wie wenig Ahnung dahinter steckt ...ob bewusst ,weil lästig, oder nur Dummheit..

ich rege mich darüber nicht mehr auf, wenn mir ein Orthopäde sagt das es ein endokrines Problem ist, er mir helfen würde , ja wenn es in seinem Aufgabenbereich liegen würde, sprich er dafür Geld bekommt von den kassen.......

man kann es eben nicht ändern und auch wenn ich das sehe bei Frank das ihm die Privatversicherung nicht mehr bringt..na dann..:rolleyes:

wil damit nicht sagen das alles Fachärtzte so sind..

aber die meisten leider doch oder ich habe nur Pech gehabt bis jetzt, die Zusammenhänge nicht erkennen wollen..

ich rege mich auch nicht mehr auf, wenn ich einem Fachartzt erzählen muss das die TRAK sich auf den TSH auswirken können und daher bei MB nicht ausagekräfitg ist für mich..da kommt dann nur ein "achso ja habe ich vergessen"...hauptsache die freien Werte sind schön in der Norm ..nicht wahr..;);)


liebe grüße darleen:wave:
 
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