Mein Arzt: "Ja, ihre Schilddrüse ist vergrößert"

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Hallo,

viele entsprechende Symptome und eine sichtbar vergrößerte Schilddrüse haben mich dazu bewegt das ganze von einem Arzt checken zu lassen.

Meine Eigendiagnose (zu große SD) wurde von diesem tatsächlich auch bestätigt, woraufhin ein Blutbild anfertigt wurde. Folgendes kam raus:

fT4 Tyroxin: 4,6 ng/pl (1,0-1,7 ng/pl)
TSH basal: 2,78 ulU/ml (0,27-4,2 ulU/ml)
Die Klammerwerte sind der Normalbereich und alle übrigen Testergebnisse sind normal.

Der Arzt meinte dazu, dass die SD-relevanten Werte noch im normalen Rahmen sind und nicht eindeutig gesagt werden kann obs eine Unterfunktion ist...obwhl meine Symptome eigentlich danach schreien...

Er hat mich daher zu einem Arzt geschickt, der eine Ultraschalluntersuchung machen soll, um zu sehen ob die SD-Vergrößerung nicht vielleicht an Jodmangel liegt.

Obwohl ich jetzt zwar froh bin, dass ich einen starken Anhaltspunkt habe, dass meine auf weniger-ist-mehr Einstellung evtl nicht persönlichkeitsbedingt ist, so bin ich doch verunsichert, weil die Unterfunktion laut Arzt nur eine Option von mehreren ist und jede Krankheit die nicht Erkältung heisst Neuland für mich ist.

Und bevor ich meinen Arzt mit vielen dummen Fragen löchere, frage ich lieber mal hier bei anderen SD geplagten nach. Ich bin mir sicher Antworten aus Erfahrung sind akademischen Antworten doch mindestens ebenbürdig;p


Unsortiert und wie sie mir eingefallen sind - die Fragen:

1. Meine Werte liegen im Normalbereich, kann es trotzdem sein, dass eine Unterfunktion vorliegt und nicht Jodmangel? Gefühlt hab ich nicht den Eindruck zu wenig Job zu mir zu nehmen. Was im Zusammenhang mit der übergroßen SD könnte es noch sein, das einerseits die Hormonwerte im Normbereich belässt, aber die Symptomatik hervorruft?

2. Da die Schilddrüse vergrößert ist, kann man Rückschlüsse darauf ziehen wie lange sie schon gewachsen ist, oder spielen zu viele Faktoren eine Rolle dabei um eine Aussage treffen zu können? Das ist einerseits aus Interesse, andererseits stand bei allem was ich zum Thema gelesen habe ein Symotomzeitraum von einigen Monaten. Das ist in meinem Fall etwas untertrieben. Ich war tatsächlich schon immer tendenziell müder, fauler und langsamer als andere (das bestätigen langjähirge Freunde die ich aus dem Sandkasten kenne). Also weniger Monate als eher Jahrzehnte. Es wurde nur immer schlimmer und jetzt ist beim Schlucken der Bollen da.

3. Kann man mit einer Ultraschalluntersuchung wirklich sehen ob die Ursache beim Jod liegt, oder glaubt der Arzt, dass die TSH/T4 Konzentration eigentlich ok ist und sehr wahrscheinlich eine andere Ursache vorliegt? Die Ultraschall-Jod Aussage also eher Vorwand waren?

4. Sollte der Bollen die Folge eines Mangels sein, wie lange dauert es bis er wieder weg ist?

5. Die Symptomliste für SD-Unterfunktion deckt sich mit wenigen Ausnahmen sehr gut mit meinen Symptomen. Die größte Ausnahme davon ist die "Unfähigkeit zu Schwitzen". Hier liegt das Gegenteil vor, ich kann sogar im Winter Pullover von innen heraus nass machen. Das hat irgendwann mal von heute auf morgen angefangen und das krasse ist, ich kann sogar auf den Tag genau sagen wann;p Spricht das sehr gegen eine Diagnose Unterfunktion?

6. Welche Schritte in der Diagnostik folgen noch vorausgesetzt, es liegt eine Unterfunktion vor? Also ich hab bis jetzt Abtasten des Halses und Blutbild erstellen hinter mir und warte auf den Termin zum Ultraschall. Wie viele Schritte warten noch auf mich?

7. und die persönliche Frage: Was passiert mit mir wenn die SD wieder funktioniert und ich fit werde? Ich habs nämlich trotz meiner jahrelangen übermäßigen Müdigkeit und meinen quasi täglichen Abstechern in die völlige Unkonzentriertheit geschafft Abi zu machen, feile gerade an den letzten Details meiner Diplomarbeit und bewege mich auch sonst im (unteren) Rahmen meines Umfeldes. Keine Auslandssemester, keine ausschweifenden Praktika, ein paar Semester mehr und auch nicht zu viele Einsen (lernen und Anwesenheit sind sehr anstrengend). Trotzdem: ich bin im Boot und habe es über sehr lange Zeit geschafft den völligen Mangel an Einsatz und Arbeit irgendwie durch Talent und Kreativität ( und auch Glück!) zu kompensieren. Mein Umfeld kennt mich als "Chiller" und ich hab mich selbst damit abgefunden nicht der aktivste zu sein, meine persönlichen Pläne liegen im entsprechenden Rahmen und irgendwie hab ich meine Rolle gefunden. Was aber ist, wenn sich meine Leistungs(un)fähigkeit als zentrale Variable darin plötzlich fundamental ändert und sich für mich leistungsmäßig andere Sphären auftun? Meine unterschwellige Angst geht in die Richtung Veränderung der Persönlichkeit.. oder mache ich mir da unbegründet Sorgen? Hat jemand Erfahrung damit?


Das waren meine Fragen fürs erste, wäre nett wenn mir der ein oder andere eine davon beantworten könnte;p

Danke schonmal fürs helfen/antworten,

Gruss!
 
Hallo rayblock,

Meine Werte liegen im Normalbereich, kann es trotzdem sein, dass eine Unterfunktion vorliegt und nicht Jodmangel?

wurden außer TSH, fT3 und fT4 keine weiteren Werte untersucht (Antikörper TPO-AK, Tg-AK, TRAK), um eine Autoimmunerkrankung auszuschließen oder zu bestätigen?

Außerdem sind die angegebenen Werte NICHT im Normalbereich; TSH ist zu hoch (Obergrenze 2.5), fT4 ebenfalls.

Schau doch mal in unser Wiki: Schilddrüse

Ich würde mich beim Facharzt vorstellen (Nuklearmediziner/Endokrinologe).

Liebe Grüße,
Malve
 
hey,

danke fürs antworten. Also ich hab eben gesehen, dass ich beim fT4 Wert um eine Zeile verrutscht bin. Mein tatsächlicher Wert liegt bie 1,12 ng/dl. Wenn auch etwas niedrig, aber tatsächlich im Normalbereich von 1-1,7.

Was mich etwas wundert ist deine Obergrenze von 2,5 bei TSH. Auf dem Ausdruck meiner Werte und auch bei allen gegoogelten Seiten ist der Maximalwert irgendwo um die 4. Mal mehr und mal weniger aber ich bin immer drin...


wurden ... weitere Werte untersucht (Antikörper TPO-AK, Tg-AK, TRAK) ... ?

Ja, da ich mit den ganzen Begrifflichkeiten aber noch nicht klarkomme, hier mal die Liste mit allem getesteten, vielleicht ist das entsprechende dabei:

  • Basophile: 0,6%
  • c-reaktives Protein: 0,3 mg/l
  • Eosinophile: 3,5%
  • Erythrocyten: 4,6 /pl
  • Haematokrit: 43,0%
  • Hämoglobin: 14,1 g/dl
  • HbE/MCH:31,0 pg
  • LDH: 153 U/I
  • Leukozyten: 8,4 /nl
  • LUC (gr. peroxidase-n): 2,5%
  • Lymphozyten: 33,7%
  • MCHC: 33,0 g/dl
  • MCV: 95,0 fl
  • Monozyten: 5,3%
  • Neutrophile: 54,4%
  • Thrombozyten: 321 /nl
  • THS basal (ECLIA):2,78 ulU/ml
  • fT4 fr. Thyroxin (ECLIA): 1,12ng/dl

Bei den beiden fettgefruckten hab ich im Internet Normalwertbereiche gefunden, bei denen sie knapp draußen sind. Aber auch nicht bei allen.


Bei einem Experten vorstellen ist momentan so eine Sache. Die haben wahnsinns Wartelisten oder zu, weil sie gerade am urlauben sind;(


Gruss
 
Hallo rayblock,

die Obergrenze des TSH von 2.5 ist heute üblich; es gibt allerdings noch etliche Labore/Ärzte, die am alten Wert, der erheblich höher liegt, festhalten.
Von daher liegst Du über der Grenze, und eine gründliche Abklärung wäre notwendig, zumal auch noch einiges fehlt, wie ich bereits geschrieben habe;).

Was "Jodmangel" betrifft - den Du angesprochen hast - da würde ich mich sehr zurückhalten; falls Du eine Autoimmunerkrankung haben SOLLTEST (wie Hashimoto), dann wäre Jod völlig kontraindiziert.

Ich kann Dir nur empfehlen, Dich bei nächster Gelegenheit beim Facharzt anzumelden; alles andere ist jetzt Spekulation.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hi mal wieder,

hab (endlich) alle Werte, die Diagnose und ein Rezept!

fT4: 16 pmol/l (12-22) -> drin
fT3: 7,06 pmol/l (3,4-6,8) -> drüber
TSH: 5,58 mlU/l (0,4-3,8) -> drüber
TPO, TRAK, TSH-R-AK -> alle negativ.

Das Rezept ist ein Thyronajod 50 Henning Sanofi Aventis.. ich nehm an das Profimittel für die Schilddrüse von heute mit Markenaufpreis.

Der doc meinte, dass ich wohl zu wenig Jod zu mir nehme und hat mir die Tabletten deshalb mit Jod verschrieben. Er klang ein bisschen zweifelnd ob an meiner SD sonst noch was fehlerhaft ist, deshalb: Ist in dem Medikament überhaupt noch was anderes drin außer Jod? Die Zutaten sagen mir wenig/nichts..

Code:
50 Myg Levothyroxin natrium
196.2 Myg Kaliumiodid
sonstige Bestandteile: 
Cellulose, mikrokristalline
Siliciumdioxid, hochdisperses
Maisstärke, vorverkleistert
Magnesiumcarbonat, leichtes, basisches
Maisstärke
Rizinusöl, hydriertes
Dinatrium-thiosulfat-5-Wasser



.. und irgendwie sind die Werte komisch:
- mein fT4 ist plötzlich nicht mehr fast zu niedrig ist, wie im ersten Labor sondern im chilligen Median, also ohne Befund
- mein vorher nicht gemessener fT3 ist laut Normalbereich des Labors eindeutig drüber, dh es impliziert eine Überfunktion, im wiki hier aber bin ich noch gut drin, eher im unteren Bereich der Skala (und ich hab Zweifel ob der Herr Nebenbei-Uniprof-und-SD-Spezialist sich hier irrt..)
- der TSH Wert ist wie im ersten Bluttest zu hoch, dh Unterfunktion ist angezeigt


Zusammenfassend lässt sich also sagen
1. es widersprechen sich die beiden Blutuntersuchungen bzgl. fT4, und
2. es widersprechen sich die Werte für fT3 und TSH bzgl. der Krankheit..!?!?!?:idee:

Oder ist das tatsächlich nur ein deutliches Indiz, dass ich einfach nur dauerhaft zu wenig Jod zu mir genommen hab?


Gruss!
 
Hallo rayblock,

Das Rezept ist ein Thyronajod 50 Henning Sanofi Aventis.. ich nehm an das Profimittel für die Schilddrüse von heute mit Markenaufpreis.

würd ich absolut nicht so sehen. Es ist ein Produkt eines sehr beliebten Herstellers dem unnötigerweise noch Kaliumjodid, als ob wir uns nicht schon mit dem Jod in der Nahrung vergiften würden, beigefügt ist. Andererseits kann man beginnende Strumen versuchen mit einer zusätzlichen Jodgabe einzudämmen...

Unser Problem ist (meistens) nicht das zu wenige Jod in unserer Nahrung, sondern die Jodaufnahmestörung im Darm durch Nitrate im Trinkwasser und Nahrung!

Deine Tab besteht im Wesentlichen aus Jod und aus SD-Hormon, die übrigen Zusatzstoffe findest Du in vielen Tabletten, meist aus herstellungstechnischen Gründen.

Zusammenfassend lässt sich also sagen
1. es widersprechen sich die beiden Blutuntersuchungen bzgl. fT4, und
2. es widersprechen sich die Werte für fT3 und TSH bzgl. der Krankheit..!?!?!?:idee:

Würd ich auch nicht so sehen! Wenn Du an einem Tag 2 Blutentnahmen machst, so wirsd Du 2 völlig unterschiedliche Ergebnisse für die SD-Hormone und das TSH erhalten. Und wenn Du diese 2 Blutproben an 2 verschiedene Labore schickst, so wirsd Du 4 verschiedene Laborwerte zu jedem Hormon bekommen... - so ist das nunmal leider mit der Diagnostik der SD-Hormone.

Und nun geht es weiter, ein kleiner Exkurs in SD-Funktion: wenn eine latente SD-Unterfunktion vorliegt - also TSH erhöht, SD-Hormone noch im Normwertbereich - dann passiert in der zeitlichen Folge oftmals folgendes: der fT4 Wert sackt innerhalb des Normwertbereiches ab und der fT3 Wert erhöht sich innerhalb des Normwertbereiches. Das ist eine bestimmte Körperfunktion die zum Schutz und zum Funktionieren des Körpers eingerichtet ist. Das ist völlig normal. Zu bestimmen, wann Du Dich in welchem zeitlichen Bereich befindest, dass ist die grosse Kunst der Werteinterpretation.

So sehe ich die SD-Welt.

VG
Frank
 
Hi,

Und nun geht es weiter, ein kleiner Exkurs in SD-Funktion: wenn eine latente SD-Unterfunktion vorliegt - also TSH erhöht, SD-Hormone noch im Normwertbereich - dann passiert in der zeitlichen Folge oftmals folgendes: der fT4 Wert sackt innerhalb des Normwertbereiches ab und der fT3 Wert erhöht sich innerhalb des Normwertbereiches. Das ist eine bestimmte Körperfunktion die zum Schutz und zum Funktionieren des Körpers eingerichtet ist. Das ist völlig normal. Zu bestimmen, wann Du Dich in welchem zeitlichen Bereich befindest, dass ist die grosse Kunst der Werteinterpretation.

Heisst das etwa, dass ich bewusst mitbekommen kann in welchem Stadium sich mein SD Hormonkreislauf sich gerade befindet?
Also in der Art:

TSH wird in Umlauf gebracht -> fühle mich schwammig aber noch nicht klar wohin die Reise geht
T3&T4 werden ausreichend ausgeschüttet -> ok, könnte gut laufen, ab an die Arbeit!
T3od.T4 sacken ab -> ein Leichtsinnsfehler nach dem anderen, das Hirn blockiert und die Finger tippen daneben
T3&T4 am Boden, TSH weg -> Wortfindungsprobleme, Türrahmenunfälle

Ist es damit möglich den Hormonhaushalt manuell quasi zu steuern indem ich immer das richtige hinzugebe? Das wär nicht übel..

Noch ein paar Fragen angesichts des Beginns meiner Hormontherapie (lol klingt als wärs ne Geschlechtsumwandlung;p):
- Wie lange dauert es bis die Tabletten ihre erste Wirkung zeigen?
- Wann ist eine Erhöhung der Dosis angezeigt?
- Ab wann werde ich mich mehr fit als faul fühlen?
- Gibt es Rückschläge?

Danke und Gruss!
 
Hallo rayblock,

Heisst das etwa, dass ich bewusst mitbekommen kann in welchem Stadium sich mein SD Hormonkreislauf sich gerade befindet?
Also in der Art:

wenn Du sensibel genug bist und genügend "in Dich hinneinhorchen" kannst, dann ist das so!:)

TSH wird in Umlauf gebracht -> fühle mich schwammig aber noch nicht klar wohin die Reise geht
T3&T4 werden ausreichend ausgeschüttet -> ok, könnte gut laufen, ab an die Arbeit!
T3od.T4 sacken ab -> ein Leichtsinnsfehler nach dem anderen, das Hirn blockiert und die Finger tippen daneben
T3&T4 am Boden, TSH weg -> Wortfindungsprobleme, Türrahmenunfälle

:D - so ungefähr, wobei T3 und T4 nicht zwangsläufig gleichsinnig sich bewegen müssen - Gegenläufigkeit ist oft die Regel...

Ist es damit möglich den Hormonhaushalt manuell quasi zu steuern indem ich immer das richtige hinzugebe? Das wär nicht übel..

So machen das viele - allerdings meistens erst nach jahrelanger "Erfahrungstherapie". Ich mache das auch so, gehe aber dann wenn mein Entschluss feststeht zum Doc und schaue mir vorher nochmal die neuesten Blutergebnisse an!

Noch ein paar Fragen angesichts des Beginns meiner Hormontherapie (lol klingt als wärs ne Geschlechtsumwandlung;p):
- Wie lange dauert es bis die Tabletten ihre erste Wirkung zeigen?

Bei manchen Menschen sind erste Erfolge bereits nach wenigen Tagen spürbar. Bei der überwiegenden Zahl würd ich tippen: nach einigen Wochen. Wenn eine Unterfunktion (auch latente UF) bereits mehrere Jahre besteht, dann kann es schon ein paar Monate (in extremen Fällen auch Jahre:schock:) dauern...

- Wann ist eine Erhöhung der Dosis angezeigt?

In der Einstellungsphase (also bis zum Erreichen einer dauerhaften Wohlfühldosis): nach 6 Wochen - ich würd eher sagen nach 8-10 Wochen. Das Problem dabei: die Wohlfühlphase kommt meist zeitversetzt nach einer Hormonerhöhung. Erhöht man zu schnell kann man seinen Wohlfühlbereich (ein kleines Fenster im Hormongeschehen) schnell durchlaufen und verpassen...

- Ab wann werde ich mich mehr fit als faul fühlen?

Ganz schwer zu sagen, ich kenne Dich und Deine Probs nicht! Wenn Du Magnesium zum LT substituierst könntest Du Dich recht schnell wohlfühlen... - könntest!

Ich bin ein Gegenextrem und benötigte beim ersten Anlauf etwa ein halbes Jahr. Dann kam irgendwann eine 2. AI dazu und danach benötigte ich etwa 3 Jahre (und bin immer noch nicht im fit-Bereich angekommen...).

- Gibt es Rückschläge?

Kann passieren - muss nicht! Wenn Du immer schön auf Dich (resp. Deinen Körper) hörst sollte das unwahrscheinlich sein.

VG
Frank
 
hey,

danke für die Antwort, ich werd mal schauen was mein Körper die kommenden Wochen zut Therapie so sagt und dann entsprechend rumtesten..

Aber eins hab ich nicht verstanden:

Wenn Du Magnesium zum LT substituierst könntest Du...

Substituieren kenn ich als ersetzen, du meinst ich soll das LT durch Magnesium ersetzen??? Das fänd ich etwas komisch..

Gruss!
 
Hi rayblock,

Aber eins hab ich nicht verstanden:

Substituieren kenn ich als ersetzen, du meinst ich soll das LT durch Magnesium ersetzen??? Das fänd ich etwas komisch..

So war das nicht gemeint - obwohl es (ich weiss von zumindest einem) User gibt, der das LT durch "überhöhte" Mengen an Magnesium "ersetzen" konnte...

Wenn es Dich interessiert, hier ein Link dazu:

Thyroxin=Hormon...ich glaub´s nicht mehr! - Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen

Ansonsten habe ich das "Ersetzen" eher im Sinne von "Ergänzen" gemeint - sorry.

Es gibt einen Zusammenhang zwischen dem Magnesiumhaushalt des Körpers und dem SD-Hormonhaushalt. Ein von mir hochgeschätzter (weil mit enormen Wissen ausgestatteter User) hat das vor einigen Jahren schon beschrieben:

Viele entwickeln in einer langdauernden UF-Phase einen Magnesiummangel, da der Körper in der UF kaum noch Magnesium aufnimmt. Besonders tückisch ist bei Hashimoto, dass oft in und nach Entzündungsschüben Phasen mit ÜF auftreten die sich mit nachfolgender UF abwechseln. Dieses Hin- und Herschaukeln zwischen UF (schlechte Aufnahme) und ÜF (erhöhter Verbrauch/Ausscheidung) leert die Magnesiumspeicher dramatisch. Beginnt man mit geleerten Magnesiumreserven eine Hormonsubstitution, so kommt es insbesondere bei zu schnellem Steigern zu erheblichen Beschwerden die sich weitgehend mit ÜF-Symptomen decken: Herzrasen, Herzrhythmusstörungen, Beklemmungsgefühl/Panikattacken, innere Unruhe, Muskelschwäche/Erschöpfungsgefühl uvm.
Manchmal reicht es sehr langsam zu steigern um die Balance zwischen höherem Magnesiumverbrauch und besserer Aufnahme durch mehr SD-Hormone nicht zu sehr aus dem Gleichgewicht zu bringen. Ich halte es aber für sinnvoll zusätzlcihe Magnesium einzunehmen, um das Wiederauffüllen der Speicher zu beschleunigen und den erhöhten Verbrauch bei besserer SD-Einstellung auszugleichen. Dazu sind meist 300-900 mg Magnesium täglich nötig, manchmal auch mehr. Insbesondere anfangs die maximale Einmaldosis ausloten, in der Regel kann der Darm nicht mehr als 200-300 mg auf einmal aufnehmen. Anfangs kann das auch noch deutlich weniger sein, denn je stärker man noch in der UF ist bzw. je kürzer die Zeit seit Beginn der Hormonsubstitution mit Thyroxin, desto weniger kann der Darm aufnehmen. Überschreitet man die Aufnahmekapazität des Darms, dann kommt es zur Stuhlerweichung bis hin zu kurzzeitigem Durchfall. Man muss die Tagesdosis dann auf mehrere kleinere Portionen verteilen.

Quelle: Muss in die Klinik... [Archiv] - Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen

Damit wären wir dann aber schon beim nächsten zu beachtenden Punkt. Denn wenn Du Magnesium ergänzen solltest, dann solltest Du, ab einer Menge von 300 mg täglich, auch darüber nachdenken Calcium zu ergänzen. Denn - und das ist wiederum nur angelesenes Wissen - die Niere kann, wenn sie unter "Vollast" läuft, schwer zwischen den beiden 2-wertigen Ionen Ca²+ und Mg²+ unterscheiden. Scheidet sie, auf Grund des Magnesiumüberhanges, vermehrt Magnesium aus so wird auch vermehrt Ca mit ausgeschieden und es kann zu einem Mangeleffekt kommen. Die Empfehlung lautet, sofern Du nicht vermehrt Ca-haltige Produkte zu Dir nimmst, Mg und Ca im Verhältnis von 1 : 2 (besser 1 : 2,4) zu ergänzen.

VG
Frank
 
Also die Theorie klingt überprüfenswert. Ich werd meinen SD-Arzt das nächste Mal darauf ansprechen;p

In meinem Fall denke ich aber ist die alleinige Aufnahme von Magnesium&Calcium nicht ausreichend. Hab mir schon seit längerem (2-3 Jahre?) angewöhnt täglich so eine Tablette mit allen Spurenelementen die man so braucht zu nehmen.
Soll in Vitaminhinsicht zwar Humbug sein, aber ich denke dem Körper ist es egal wie er sein Eisen/Magnesium/Calcium etc bekommt, da sie andere Eigenschaften als Vitamine haben. Hauptsache es kommt genug rein, darauf kommt es letztlich an.

Zusammen mit meiner (erstaunlich) gesunden Ernährung glaub ich nicht, dass ein Mangel an irgendwas vorliegt.. jetzt mal abgesehen von SD-Hormonen;p


Eine Frage hat sich in den letzten Tagen seit der Hormoneinnahme aufgetan:

Warum schlafe ich so viel&lange? Gewöhnlicherweise schlafe ich etwa 7 Stunden jede Nacht zu regelmäßigen Zeiten, momentan liegt es aber bei 10+ Stunden.. und ich kann mich nicht dagegen wehren. Zwar hatte ich schon in der Vergangenheit enorme Müdigkeits/Schlafprobleme, aber die hatten immer einen guten Grund (Party u.ä.) und ich konnte mich nach kurzer Zeit dazu bringen, wieder den normalen Rhythmus zu schlafen. Momentan ist aber nichts dergleichen vorgefallen, außer eben das gute LT..

Gruss!
 
Hi,

heute ist Halbzeit, die erste der beiden Lagen mit Tabletten ist verbraucht. Neben ein paar anderen Aspekten mit leicht positiver Tendenz gas auch eine weniger erfreuliche Entwicklung: Meine Libido ist weg! Sollte das nicht andersrum laufen? Seit ich die Tabletten nehme geht bei mir gar nichts mehr. Also Sex und so läuft noch, nur erheblich weniger. Ich denk gar nicht mehr dran und hab keine Lust und will nur schlafen und nicht meine Freundin beglücken oder irgend eine andere Frau dieser Welt... bleibt das so???
Hat jemand die selbe Erfahrung gemacht?

Danke und Gruss!
 
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