Frage zu Schilddrüsenwerten - bitte um Hilfe

Hallo

ich habe vor kurzem meine Schilddrüse untersuchen lassen. Heraus kam, dass alles ok wäre. Es besteht der Verdacht auf eine Autoimmunthyreoiditis (hoffe richtig geschrieben) aber die Werte wären ok und es müsste nichts gemacht werden.

freis T4 liegt bei 0,9 ng/dl
freies T3 bei 3,9 pg/dl
und TSH bei 2,0mU/l

dss Gessmtvolumen wurde auf 6ml geschätzt...

ich habe jedoch Probleme, die auf eine Unterfunktion hinweisen würden, wie Gewichtszunahme, trockene Haut, gelbliche Haut, ich bin nur am frieren und ständig müde...
was bedeutet das nun alles? kann es wirklich nicht an der Schilddrüse liegen?
Weiß jemand vielleich einen weiteren Grund für die Symthome? Ich bin langsam wirklich ratlos..
Würde mich sehr über Hifle freuen!!
Danke schon mal für euere Mühe!!

Liebe Grüße,
Lena

Frage zu Schilddrüsenwerten... Bitte um Hilfe

Hallo Nakoma,

sind bei Dir die Antikörper (TPO-Ak, Tg-Ak, TRAK) denn nicht gemacht worden? Die wären wichtig, um u.a. Hashimoto ausschließen zu können.

Schilddrüsenantikörper - Lab Tests Online - Tests

Am besten gehst Du zu einem Endokrinologen/Nuklearmediziner, um diese Werte machen zu lassen.

Gruss
Uta

Frage zu Schilddrüsenwerten... Bitte um Hilfe

ok.. also, es steht auf dem Zettel den ich mir ausdrucken lassen habe nur das zu Antikörpern: "die ausstehenden antikörperwerte werden im pathologischen Falle nachgereicht. Unabhängig davon möchte ich eine Routinekontrolle in sechs Monaten empfehlen"
also, ich soll auf jeden Fall in 6 Monaten noch mal hin.. unter Pathologie verstand ich bisher immer die Untersuchung nach dem Tod, oder verwechsel ich da was?
Ich sags ganz ehrlich... ich bin davon ausgegangen, dass bei der Untersuchung was rauskommt und ja, ich hätte mich auch gefreut... klingt komisch, ich weiß. Man soll ja froh sein, wenn alles ok ist. Aber... diese ständige Abgeschlagenheit... und eben die Gewichtszunahme, obwohl ich eigentlich wirklich nicht viel esse... naja... wäre eben irgendwie erleichternd gewesen einen Schuldigen zu haben

Frage zu Schilddrüsenwerten... Bitte um Hilfe

Hallo Nakoma,

Deine Schilddrüse ist sehr klein - hat der Arzt etwas zur Struktur gesagt? Bist Du beim Nuklearmediziner gewesen?

"Pathologisch" heisst in diesem Zusammenhang krankhaft, von der Norm abweichend - das ist mit der Aussage des Arztes gemeint.

Sollte sich durch den Antikörper-Test (TPO-AK, Tg-AK, TRAK) und den Befund der Schilddrüsenstruktur herausstellen, dass es sich bei Dir um Hashimoto handelt, dann wäre ein TSH von 2.0 bereits zu hoch; hier wird ein Wert von höchstens 1.0 angestrebt.

Wenn Du sämtliche Befunde hast, kannst Du sie gerne hier einstellen.
Ich würde auf jeden Fall dranbleiben - bei einer so kleinen Schilddrüse besteht schon der Verdacht, dass etwas nicht stimmen könnte.

Liebe Grüsse,
Malve

ich finde nur das halbe Jahr so lange *seufz*
ich war bei einem Nuklearmediziner, richtig. Im Nachhinein wurde mir von Bekannten gesagt, ein Endokrinologe wäre besser gewesen.. ist da was dran?

Was bedeutet das, wenn Hashimoto wirklich zutreffen würde? Ich meine, der Arzt meinte ja, dass eigentlich Beschwerden aufgrund der Schilddrüse auszuschließen wären, weil die T3 und T4 Werte normal wären.. von daher würde ja generell nichts unternommen werden?

Also... ich tipp mal den Befund hier rein..

Diagnose:
- Verdacht auf eine Autoimmunthreoditis
- Euthyreote Stoffwechsellage

Palpatorisch leicht konsistenzvermehrte Schilddrüse.

Labor:
Freies-T4 0,9 ng/dl [0,6 - 2,00]
Freies-T3 3,9 pg/ml [2,2 - 5,1]
TSH basal (supersens). 2,0 mU/l [0,3 - 3,0]

Sonographie:
Schilddrüse: Gesamtvolumen ca. 6 ml (Norm 18). Relativ echoarme und vergröberte, aber weitestgehend homogene Binnenstruktur. Leicht gesteigerte Perfusion

Beurteilung:
Aufgrund des sonographischen Bildes muss an eine chronische Thyreoiditis gedacht werden. Bei normaler Organgröße und sicherer Euthyreose ergeben sich hieraus aber keine weiteren Konsequenzen. Auch ein Zusammenhang mit jedwelchen Beschwerden ist ausgeschlossen.
Die ausstehenden Antikörperwerte werden im pathologischen Fall nachgereicht. Unabhängig davon möchte ich eine Routinekontrolle in sechs Monaten empfehlen.

Hallo Nakoma,

solange keine Antikörper untersucht worden sind, ist eine Diagnose nicht zuverlässig. Das hat mit "normalen" fT3- und fT4-Werten nicht unbedingt zu tun). Es gibt viele Betroffene (zu denen ich auch gehöre), bei denen ALLES in Ordnung gewesen ist - bis - in meinem Fall - auf die Tg-AK...

Das fT4 ist bei Dir sehr niedrig, was wieder ein Anhaltspunkt für eine (beginnende oder schon bestehende) Unterfunktion sein könnte... (Hashimoto geht vor allem mit einer Unterfunktion einher, insofern auch verdächtig...)

Der Endokrinologe ist der Spezialist für hormonelle Erkrankungen; der Nuklearmediziner kennt sich häufig auch mit der Schilddrüse aus. Im Grunde ist die Bezeichnung nicht unbedingt wichtig.

Bei Deinem Arzt "stört" mich, dass er behauptet, Deine Schilddrüse sei "normal gross"; dies sehe ich nicht so).

Hier gibt es übrigens eine Liste mit Spezialisten, die von Patienten empfohlen werden: von Patienten empfohlene Ärzte (Ben's Liste)

Übrigens wird - bei der Diagnose Hashimoto, falls dies bei Dir zutreffen sollte - eine Hormonsubstitution angestrebt, auch bei "normalen" freien Werten. Bei einer Autoimmunerkrankung ist das Ziel, den Zerstörungsprozess der Schilddrüse zu hemmen; dies geschieht, indem man Thyroxin (oder ein anderes Präparat) frühzeitig einsetzt und die Schilddrüsenaktivität damit reduziert.

Liebe Grüsse,
Malve

der Ärzte auf der Liste sind für mich leider alle etwas weit weg.. außer vielleicht noch Gießen, was aber auch ziemlich weit ist.. ich komme aus dem Raum Aschaffenburg, falls dir das was sagt?
Ich finde es jedenfalls klasse, dass du mir hier so schnell antwortest Da ich mich damit ja so gar nicht auskenne... jetzt rein von dem, was der Arzt mir sagte (ich hab den Befund von meinem Hausarzt mitgeteilt bekommen, aber vom Nuklearmediziner wurde es untersucht) hätte ich jetzt gesagt, es ist alles ok... bis eben auf die "Beschwerden" wegen denen ich es eben untersuchen ließ...

würdest du sagen, ich soll die 6 Monate nun einfach mal vergehen lassen oder doch versuchen eher einen Termin zu bekommen?
Ich verstehe nur nicht ganz, warum die Antikörper nicht gleich untersucht wurden sondern erst in 6 Monaten, wenn überhaupt...

Hallo Nakoma,

hier gibt es eine Adresse (allerdings Privatpraxis), die Dir weiterhelfen könnte:
Privatpraxis Prof. Hotze (Schilddrüsenkrankheiten, Präventivmedizin)

(Ich würde keine 6 Monate warten...)

Liebe Grüsse,
Malve

Huhu Nakoma.

Ich hab mich grad mal in dem Schilddrüsenforum, in dem ich mich des öfteren rumtreibe, informiert.

In Aschaffenburg gibts die Praxis Dres. Keßel und Frenzel.

Ersterer soll nicht gut sein, aber zweiterer dafür.

Ich hab mal eine Userin dort angeschrieben, die selbst bei Dr. Frenzel ist wg. der Schilddrüse, weil mir 2 kurz erwähnte Empfehlungen im Forum selbst zu wenig an Aussagekraft hatten.

Lt ihr liegt die Wartezeit dort zwar auch ein bissle höher, da zum Keßel niemand mit Schilddrüsenproblemen will, sondern alle zu Dr. Frenzel gehen, aber sie meinte, wohl mehr als 2 Wochen aber weniger als 2 Monate.

LG,
camerlenga

Hallo Lena,

es ist nicht nur Dein FT4-Wert niedrig. Der TSH-Wert ist auch recht hoch. Für mich sieht das schon verdächtig nach Unterfunktion aus! Die doch sehr kleine Schilddrüse wirkt für mich auch nicht okay. Ein halbes Jahr warten würde ich lieber nicht.
Aber keine Panik. Ich vermute, Du solltest Hormone bekommen, dann renkt sich das schon wieder ein.

Liebe Grüße!

Der ft4 ist sehr normniedrig, das stimmt.

Ein tsh von 2,0 ist für einen Gesunden erstmal nicht ZU hoch.

Aber tsh, ft3 und ft4 sind Momentaufnahmen, es könnte also durchaus sein, dass die Werte bei der nächsten Blutabnahme völlig anders ausschauen.

Bei der SD-Größe ist die Frage, ob sie von Natur aus so klein ist (solls geben) oder ob sie wg. eines Autoimmunprozesses (Hashimoto) von z.B. 18ml auf die 6ml geschrumpft ist.

Da sie aber echoarm und nur bedingt homogen ist, und das ist dann der springende Punkt, würde ich auch auf einen Autoimmunprozess tippen.

Nakoma, ratsam ist es auf jeden Fall, relativ fix zu nem ordentlichen Arzt damit zu kommen!

Wie gesagt, Dr. Frenzel wäre ein Tipp.

Nimm die Blut- und Ultraschallergebnisse ruhig mit, manche Ärzte haben es auch gern, wenn man in Stichpunkten die Beschwerden notiert und sie denen überlässt.

Außerdem besser bei der für Hashimoto-Patienten nicht seltenen Vergesslichkeit, ICH hab z.B. bei jedem Arztbesuch am Anfang 1000 Sachen vergessen zu erwähnen.

ich war bei Dr. Dyck in Aschaffenburg.
War aber heute noch mal bei meinem Hausarzt, da er auch noch mal ein komplettes Blutbild machen ließ... Blutzucker und Calcium und MCH (was auch immer..) ist zwar etwas niedrig aber sonst ok.. und er meinte eben, die Antikörper seien untersucht wurden, aber es wäre nichts festgestellt worden. Hab davon nur keinen Ausdruck, da ihm die Werte nicht vorlagen, er hat beim Dr. Dyck angerufen ...
dann war das wohl Fehlalarm... mhmm... wäre eben eine nette Erklärung gewesen.
Aber ich danke ich echt riesig für eure Hilfe!! Echt!! So flott und alles!! Super Forum hier

Hallo Nakoma,

stellst Du trotzdem die Antikörper noch hier ein, sobald Du sie hast?

Grüsse,
Uta

würde ich wirklich sehr gerne machen, aber ich werde die nicht bekommen... wüsste nicht wie. Dr. Dyck hat ja nur am Telephon meinem Hausarzt gesagt, dass alles ok ist..
irgendwie seit diesem Hausarztmodell.. eigentlich könnte das der Facharzt ja auch alles besprechen, aber ok. Es scheint jedenfalls soweit alles in Ordnung zu sein und von der Seite keine Hinweise auf meine Symptome... eigentlich ein Grund zum freuen *g*

Hallo Nakoma,

Du hast das Recht, ALLE Befunde zu bekommen! Du kannst in der Praxis anfragen, dass man Dir eine Kopie zukommen lässt.
Es ist wichtig, solche Unterlagen zu Hause aufzubewahren, falls man darauf zurückgreifen möchte/müsste.

Liebe Grüsse,
Malve

Echt mal, ne Kopie MUSS dir die Praxis Dr. Dyck aushändigen, wohlgemerkt dir selbst!

Manche versuchen es gen Hausarzt zu manövrieren, damit der bleede Patient nix selbst in die Finger bekommt.

"Es wäre nichts festgestellt worden" is ne nixsagende Aussage, da Ärzte mitunter gern mal normnegative aber vorhandene Antikörper als "i.O." titeln, was aber nicht immer der Fall ist.

gut sowas zu wissen. Ist das erste Mal gewesen, dass ich überhaupt einen Ausdruck verlangt habe. )
Komm mir nur langsam doof vor, weil ich alle hier scheu mache und dann ist gar nichts..
aber dan nwerde ich da morgen mal anrufen... die Praxis ist ja nur bis 17 Uhr besetzt..

Dass nix ist, hat ja hier niemand behauptet.

Das würde ich auch so sehen. Erstmal sehen, was auf dem Wisch steht!:idee:

Und, was haben die in der Praxis nu gesagt?