Frage zu Schilddrüsenwerten - bitte um Hilfe

es scheint wohl wirklich alles ok zu sein, würde ich mal sagen. Waren etwas patzig, weil ich das verlang habe.. aber naja... ist ja etwas merkwürdig..

SD-Antikörper TPO 9 U/ml ( - 60)
TSH Rezeptor Antikörper 0,8 IU/l (0-1,5)

liegt also alles im Norm

ich hab die Zettel mal eingescannt und häng sie einfach mal an. :)
Der liebe Arzt hat alledrdings als "Beschwerden" nur trockene Haut geführt.. warum auch immer, ist auch egal.
 

Anhänge

  • Blutbild0001.jpg
    Blutbild0001.jpg
    9.5 KB · Aufrufe: 17
  • Antikörper  Seite 1.jpg
    Antikörper Seite 1.jpg
    8.5 KB · Aufrufe: 14
  • Antikörper Seite 2.jpg
    Antikörper Seite 2.jpg
    15.5 KB · Aufrufe: 7
Es sind Antikörper VORHANDEN, wenn auch unter der Norm, was eine Autoimmunerkrankung bei Weitem NICHT ausschließt.

Zusammen mit
Diagnose:
- Verdacht auf eine Autoimmunthreoditis
- Euthyreote Stoffwechsellage

Palpatorisch leicht konsistenzvermehrte Schilddrüse.

Labor:
Freies-T4 0,9 ng/dl [0,6 - 2,00]
Freies-T3 3,9 pg/ml [2,2 - 5,1]
TSH basal (supersens). 2,0 mU/l [0,3 - 3,0]

Sonographie:

Schilddrüse: Gesamtvolumen ca. 6 ml (Norm 18). Relativ echoarme und vergröberte, aber weitestgehend homogene Binnenstruktur. Leicht gesteigerte Perfusion

Beurteilung:

Aufgrund des sonographischen Bildes muss an eine chronische Thyreoiditis gedacht werden.
Kurzum:
  • vorhandene, wenn auch normnegative Antikörper
  • niedriges T4
  • nur 6ml Schilddrüsenvolumen
  • relativ echoarm und vergröbert
  • nur weitestgehend homogen
  • leicht gesteigerte Perfusion (Durchblutung) könnte für eine akute Entzündung stehen, meine ich

Klingt zusammengenommen auf jeden Fall sehr danach, dass ne Hashimoto vorliegt. Und daran muss man net nur denken, sondern sie behandeln... o_O

Ich selbst hatte nie normpositive Antikörper, eine Hashimoto habe ich dennoch definitiv.


Könntest du die Blutwert-Zettel bitte um eiiiinges größer anhängen? Die kann man ja kein bissle lesen! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
oh, ich dachte das würde in der Originalgröße bleiben. Tschuldigung.. ich lads grad noch mal wo anders hoch und poste den Link

Blutbild:
https://img.photobucket.com/albums/v233/MoNi1/Blutbild0001.jpg


Seite 1:
https://img.photobucket.com/albums/v233/MoNi1/AntikrperSeite1.jpg

Seite 2:
https://img.photobucket.com/albums/v233/MoNi1/AntikrperSeite2.jpg

nur meinten eben beide Ärzte, also sowohl Hausarzt und auch Nuklearmediziner, es könne daran definitiv nicht liegen.. von daher wird da jetzt auch weder was untersucht noch bekomme ich irgendwie Medikamente... ich kenn mich da auch nicht aus. Sind Antikörper denn in einem gewissen Maß nicht normal?
 
@camerlenga: Wie hat sich Hashimoto denn dann bei dir geäußert, wenn keine Antikörper vorhanden waren?
 
Namd Nakoma. :)

Antikörper:
Ebenso wie niedrige Antikörper bei Gesunden vorkommen können, gibt es etliche Hashimoto-Patienten, die keine oder nur normnegative Antikörper haben.

Ärzte, die bei solchen oder ähnlichen Werten & Beschwerden behaupten, dass es an der Schilddrüse nicht liegen kann, da sie völlig in Ordnung ist, gibt es leider zu Hauf! :(

Also, zu den auffälligen Werten außer den schon diskutierten Schilddrüsenwerten:

Blutzucker im Serum:
Hast du 10-12 Stunden vor der Blutentnahme nix gegessen? Nur dann hat der Wert Aussagekraft.

Selbst wenn du nüchtern warst, muss wegen dem Wert unter der Norm nicht zwingend eine Diabetes vorliegen, schau mal z.B. auf die Seite von www.schilddruesenpraxis.de/lex_fach_unterfkt.shtml, einem guten Schilddrüsen-Doc.

Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann auch bei einer Unterfunktion der Schilddrüse auftreten.

Ein Glukose-Trinktest wäre nicht schlecht, schätze ich.

War bei mir auch der Fall, nicht ordentlich eingestellte Hashimoto, niedriger Blutzucker, etwas später der Trinktest war aber i.O., mit der Einstellung der Schilddrüse war dann auch die Unterzuckerung weg.

Calcium:
Schlicht & einfach: Zu niedrig.

Kann diverse Ursachen haben, schau mal z.B. bei www.meine-gesundheit.de/calciummangel.0.html.

Dafür bin ich aber weiter nicht der Spezi, aber wenn man in versch. Quellen liest, das u.a. auch ein Vitamin D-Mangel ursächlich für nen Calcium-Mangel sein kann...

Vitamin D-Mangel tritt bei Hashimoto gehäuft auf, ich spreche leider aus Erfahrung. :(

Creatinin:
Du bist ja genau an der Untergrenze der Norm, Sorgen würd ich mir da jetzt nicht machen, aber ne Verlaufskontrolle, also erneute Überprüfung vielleicht dann doch mitnehmen.

Bin ich auch net der Spezi für, aber lt. z.B. Med4you:
https://www.med4you.at/laborbefunde/lbef2/lbef_kreatinin.htm schrieb:
Verminderungen haben nur geringe diagnostische Bedeutung. Kommt bei frühen Stadien der Zuckerkrankheit und in der Schwangerschaft vor. Auch bei Alkoholismus werden niedrige Werte beobachtet.

Wo man dann wieder, gemäß dem Fall, dass du lange genug vor der Blutabnahme nüchtern warst, unterstreichen sollte, dass du nen Glukose-Trinktest machen solltest. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
also.. ich kam nüchtern in die Praxis... jetzt muss ich überlegen.. also, 10 Stunden lagen sicher dazwischen. Bltut wurde so um 7:45 morgens abgenommen... ich weiß jetzt nicht mehr ganz genau wann ich das letzte Mal am Abend davor was gegessen hatte, aber da ich schon um 22 Uhr im Bett lag... also, 10 Stunden waren es mindestens. Mir wurde allerdings auch nur gesagt, dass ich nüchtern kommen soll und nicht wie lange davor ich nichts gegessen haben sollte..

naja.. nur wird das keiner der Ärzte machen und ne Überweisung zu einem anderen Arzt bekomme ich auch sicherlich nicht von meinem Hausarzt... von daher wird dieser Test wohl er nicht gemacht werden...

Aber wie kam man denn bei dir überhaupt dahiner, dass eine Erkrankung vorliegt, ohne die Antikörper und wen der Trinktest auch nichts angezeigt hat? Was war da der springende Punkte.
Hätte nicht gedacht, dass das so ein Thema gibt.. ich dachte, ich lass Blut abnhemen und der Arzt wirds dann schon wissen. Mich hat eben nur dieser Verdacht und die 6 Monate stutzig gemacht ...
 
@camerlenga: Wie hat sich Hashimoto denn dann bei dir geäußert, wenn keine Antikörper vorhanden waren?

Ich zieh dir mal die KURZfassung (und auch die wird lang) meiner anfänglichen Symptome (Anfang-Oktober 2006 ohne Thyroxin vor der Diagnose) rüber aus nem Schilddrüsenforum.

Gegensätze (mal feuchte, mal trockene Haut z.B.) schließen sich net aus, eine Hashimoto kann mit einer Überfunktion beginnen, man landet dann aber in einer chronischen Unterfunktion.

Menstruationsprobleme: starke Unterleibsschmerzen 2-3 Tage vor Einsetzen, während, teils 2 Tage nach d. Blutung

starke Gewichtszunahme: in ein paar Monaten 13,14kg zugenommen

Verdauungsstörungen: Verstopfung

Heißhunger und Durst: phasenweise, selbst wenn erst 30 Min vorher was gegessen teils

Sodbrennen: anfangs selten und schwach, im Frühjahr chronisch und sehr stark, teils schon morgens nüchtern, Mittel dagegen brachten teils wenig bis nichts

Blähungen: viel Luft, sehr schmerzhaft teils

feuchtwarme Haut vor allem Handflächen schwitzig-warm

Nervosität & Reizbarkeit: grundlos ein Nervenbündel

Rastlosigkeit: rappelig, hibbelig, für nichts eine ruhige Minute, stete Denke „Zeitverschwendung“

Zitternde Hände: unkontrolliertes Zittern, in „Ruhezustand“ & bei Aktivitäten

Schlafstörungen: immer wieder Aufwachen, Ausschlafen, teils nur Halbschlaf, Einschlafprobleme, nicht erholsamer Schlaf

"Globusgefühl" permanent :Druckgefühl etwas unter dem Kehlkopf, mitunter kribbelig, wenns ganz heftig ist, Angst, keine Luft zu bekommen, Kehle wie zugeschnürt

Rippen-/Muskelschmerzen: punktuell auf den Rippen(kanten), vorne, teils hinten, bei mir parallel zum Globusgefühl - Lunge i.O. << waren, wie ich heute weiß, die Rippennerven, nennt sich Interkostalneuralgie, bei mir ausgelöst durch zuviel Magensäure - und DIE is weg seit Hormoneinnahme ;)

Räusperzwang & gefühlt belegter Hals: Luftröhre teils pappiges Gefühl, permanent trocken, andauerndes räuspern, teils minutenlang

trockene Schleimhäute auch ohne Schnupfen - vor allem in der Nase, Cremes halfen kaum bis gar nicht

„Kribbel“geräusch im Hals parallel mit „Globusgefühl“ auftretend im Hals bis i.d. Rachen, nicht identifizierbar, ob zu fühlen oder zu hören, ähnlich wie Kohlensäure, wenn Globusgefühl weg, dann auch Kribbeln.

trockene Haut & Juckreiz bei mir an den Ellbogen und Händen am extremsten, Creme half kaum bis nicht

Fingernägel dünn, rillig, rissig, bröselig

Haare: schubweiser Haarausfall und Haarbruch

Migräne sonst selten & leicht, ohne Übelkeit, seit Ausbruch der Hashimoto mit Übelkeit & wesentlich stärker

Verspannungskopfschmerz stark & langanhaltend, wandernde Druckpunkte, teils hilft Paracetamol, teils nicht, oft Druck bis ins Nasenbein

Muskelschwäche Gummibeine beim gehen, Armbewegungen teils wie Gummi, keine komplette Kontrolle - z.B. Kuli zwischen den Fingern, rutscht zwischen weg!

Muskelschmerzen Wirbelsäule geröngt, i.O., chiroprakt. Eingriff, keine Besserung. Schmerzmittel + Spritzen: keine oder nur kurze geringe Besserung.

Gelenkschmerzen besonders a.d. Knien, meist beim Gehen, teils im Sitzen, teils Minuten, teils ganztags - Röntgen etc. ok, Tabletten, Salben & Verbände wirken kaum bis gar nicht

Sehnenscheidenentzündung vorher chron. 1x jährlich leichte Entzündung i.d. linken Hand (als Rechtshänderin!), dann plötzlich immer öfter, stärker und bis in den Ellbogen

Wadenkrämpfe meist nachts, selten tags, linke Wade

Mangelnde(r) Motivation/Antrieb manchmal grundlos frustriert - kann aber auch wg. den Beschwerden ohne Lösung sein ;)

Konzentrations- u. Gedächtnisstörungen normalerweise gut organisiert, pünktlich etc.; nu null Zeitgefühl, kaum Konzentration f. Lesen, Gesellschaftsspiele etc., für "gleich" vorgenommenes is Sekunden oder Minuten später futsch

Müdigkeit Probleme aus dem Bett zu kommen, sonst Frühaufsteherin, Wecker = Aufstehen. Tagsüber müde, nicke für 1,2 Std. a.d. Sofa ein, davor konnte ich tagsüber unmöglich schlafen

“Ameisenlaufen“ seit ~Mai nahezu permanent nervl. Irritationen, v.a. an Armen, Beinen & am Kopf

Kreislaufprobleme öfters plötzlich kurzes Schwindelgefühl (1-5 Min.), dann wieder alles i.O.

“Pochen“ teils muskuläre, teils arterielle Punkte, z.B. Schultermuskulatur, aber auch in Lage der Bauchschlagader fangen plötzlich an, zu pulsieren v. Gefühl her, hält zw. 1-20 Min. an, teils so enorm, dass Konzentration ganz darauf liegt

Schwitzen enorm erhöhtes Schwitzen, teils 2x tägl. duschen & Kleidungswechsel, ohne körperl. Aktivität ~30-60 Minuten nach d. Duschen verschwitztes Gefühl & Geruch, Deo keinerlei Wirkung

Erhöhte Körpertemperatur permanent leicht erhöhte Temperatur, 37° bis 37,5° - vorher 36,3-36,8°C

Erhöhte Kälteempfindlichkeit ~19-20° im Wohnraum zu kühl, 18° = unter der Decke aufm Sofa, nachts teils mit 2 Decken

verringerte Libido Momente mit Lust auf Sex sehr selten gewesen

veränderter Zyklus Blutungen schmerzhafter, verspätet trotz Pille, wesentlich stärker, länger, Schmerzen vor, während & teils nach Blutungen

So - reicht das? :D
Und da hab ich bestimmt noch etliche vergessen...



Übrigens, was Nährstoffmängel angeht, habe ich glaub ich so ziemlich alle für Hashimoto-Patienten typischen:
Eisenmangel
Folsäuremangel
B12-Mangel
Vitamin D-Mangel

Selen wurde bei mir noch nie überprüft, hilft aber wie gesagt.
 
Ok, also nüchtern, i.O.

naja.. nur wird das keiner der Ärzte machen und ne Überweisung zu einem anderen Arzt bekomme ich auch sicherlich nicht von meinem Hausarzt... von daher wird dieser Test wohl er nicht gemacht werden...
Was du brauchst, is keine Überweisung, sondern nen ordentlichen Arzt!!!

Wenn du magst, schick mir deine PLZ + dein Reise-Gebiet (km) per Privatnachricht und ich schau mich mal an n paar Spezi-Ecken um. ;) Ein wunderbares Beispiel für die Siebhirnigkeit bei Hashi - ICH hatte Nakoma einige Posts zuvor vor einigen Tagen schon nen Arzt geschrieben und frag dennoch und SIE schickt mir dann auch wirklich noch ne PN mit ihrem PLZ-Gebiet... ^_^

Aber wie kam man denn bei dir überhaupt dahiner, dass eine Erkrankung vorliegt, ohne die Antikörper und wen der Trinktest auch nichts angezeigt hat? Was war da der springende Punkte.
Der Trinktest war ja zum Ausschluss von Diabetes, hat mir der Schilddrüse erstmal nix zu tun.

Nur könnte sich dein niedriger Blutzucker eben auch durch ne Unterfunktion der Schilddrüse erklären - aber das müsste erst gecheckt werden!

Gründe für Diagnose Hashimoto bei mir:
  • nur 6ml große echoarme inhomogene Schilddrüse
  • recht normniedriger ft3 und ft4
  • dafür dann ein zu hoher tsh
  • dass überhaupt Antikörper vorhanden waren
  • bergeweise typische Symptome
  • Besserung der Beschwerden durch testweise Einnahme vom Thyroxin, von damaligem Arzt veranlasst

Eines davon alleingenommen macht noch nicht unbedingt ne Unterfunktion oder auch ne Hashimoto, aber all das zusammen betrachtet ergibt dann eben doch: Hashimoto.

Wichtiger als dass irgendwelche Werte möglichst einfach nur in der Norm sind ist eben, all das im Zusammenhang zu betrachten - nur DANN kann eine Unterfunktion/Hashi bestätigt oder auch ausgeschlossen werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, ich hab dir mal eine Pn geschickt :)

Eisen hätte mich ja auch mal interessiert. Dachte auch, das würde der biem Blutbild mit machen, da ich ja gesagt habe, dass ich häufig müde bin etc. und das ja auch ein Grund dafür sein kann, wie ich gelesen hatte. Jedenfalls wars ja nun doch nicht dabei beim Blutbild.. hmm..
naja.. er hat mir dann ja so Präparate empfohlen^^ also, Vitamintabletten etc. vielleicht wirds ja auch wirklich damit besser...
ich bin momentan wirklich verwirrt irgendwie. Man muss sich doch auf die Aussage von einem Arzt verlassen können...
 
Auf Ärzte verlassen, dann is man mittlerweile leider oft verlassen.

Was für Vitaminpräparate hat er dir denn empfohlen???

Und: Ohne dass irgendn Mangel festgestellt wurde? Sehr sinnig, pauschal draufzuwerfen!

Oder wurde vorher mal außer dem Calcium irgendn Mangel bei dir festgestellt?

Wenn Eisen im Blut überprüft werden soll: Unbedingt Ferritin, nicht Eisen im Serum, Ferritin ist der Eisenspeicher und hat die wirkliche Aussagekraft!
 
Hallo Nakoma,

Man muss sich doch auf die Aussage von einem Arzt verlassen können...

leider habe ich mich - wie viele andere - auch nicht darauf verlassen können:eek:).
Heutzutage kann man froh sein, dass es das Internet gibt; dort findet man - wie z.B. auch in unserem Forum - doch einige Hinweise, die weiterhelfen.
Dies war in früheren Zeiten leider nicht so einfach, und ich vermute, dass es deshalb noch mehr Betroffene gab, die "falsch diagnostiziert" worden sind.
Die Dunkelziffer ist auch heute noch hoch genug...

Liebe Grüsse,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
wie habt ihr das aber gemacht mehrere Ärzte aufzusuchen? Bei mir wurde schon bei der Überweisung vom Hausarzt zu Dr. Dyck nachgefragt, warum ich das untersuchen lassen möchte und ich durfte erstmal meine Gründe aufzählen... und da ja mein Hausarzt als auch der Facharzt sagen, es sei alles ok, werde ich wohl kaum noch mal zu Dr. Frezenl gehen können... deshalb, wie habt ihr das hinbekommen? Oder seid ihr privat versichert? Da kenn ich mich wiederrum nicht aus...
 
Nein, gesetzlich versichert.

Halt entweder im nächsten Quartal gehen oder 10 EUR Praxisgebühr bei Dr. Frenzel zahlen, ganz einfach.
 
Hallo

Ich muss leider etwas großkotzig sein: ich weiß genau was das Problem ist!

Also erstens hast du prakisch die gleichen Werte wie ich (sie hatte). TSH ~2,5, SD Volumen 7ml. Als Mann bin ich wohl etwas massiger was die SD bei mir relativ eher noch kleiner macht, aber egal...

Fakt ist: die SD ist so klein, daß sie unmöglich den Körper ausreichend versorgen kann. Ein TSH von 2,5 ist grenzwertig, und keineswegs völlig in Ordnung. Und T3 bzw. T4 Werte taugen nicht zur Funktionsbeurteilung. Nur indirekt deuten relativ niedrige T4 Werte und etwas höhere T3 Werte auf eine UF hin (-> T4 wird schneller zu T3 aktiviert als es nachproduziert wird).

Bei mir war der Befund vor vielen Jahren positiv, aber nur deshalb weil ein TRH Test (positiv auf UF) und eine Szinthigrafie (ebenfalls positiv auf UF) durchgeführt wurden. Andernfalls wäre das Urteil wie bei dir genau gegenteilig ausgefallen.

Wenn eine Entzündung deine SD so sehr hat schrumpfen lassen, dann ist das Geschehen längst Vergangenheit, da brauchst du dir jetzt auch keine Sorgen mehr drum machen.

Und wie das mit dem TSH ist, kann ich dir auch erklären. TSH wird in der Hypophyse auf Vorrat produziert und bei Bedarf ausgeschüttet. Wenn du nun schon ewig mit einer UF herumlaufst, dann sind die TSH Speicher leer. Auf Dauer kann die Hypophyse aber nicht so große Mengen an TSH produzieren und dann sind die Werte eben nur sehr moderat erhöht. Dazu kommt dann noch die Diskussion darüber, was der Grenzwert für TSH sein soll. 2.5, 4.2 oder noch höher?

Also: du würdest von einer Substitution wohl profitieren, wahrscheinlich würde dir auch Jod helfen (ja ich weiß, da werden viele protestieren wollen). Versuch aber einfach mal weitergehende Tests zu erwirken .. eben die oben genannten.

lg.
 
Nakoma, lass dich von dem, was Leitwolf - der Nick sagt ja schon viel... - geschrieben hat, bloß nicht verunsichern!

Um eine Schilddrüsenuntersuchung bei einem ordentlichen Arzt kommst du nicht herum - und DER wird dann schon die wirklich notwendigen Untersuchungen durchführen und die wirklich relevante Medikation veranlassen! :)

Ich muss leider etwas großkotzig sein: ich weiß genau was das Problem ist!
Und wo schilderst du jetzt - außer dem Jodschmarrn - etwas, das die anderen hier vorher nicht schon erwähnt haben? :confused:

Also erstens hast du prakisch die gleichen Werte wie ich (sie hatte). TSH ~2,5, SD Volumen 7ml. [...] Fakt ist: die SD ist so klein, daß sie unmöglich den Körper ausreichend versorgen kann. Ein TSH von 2,5 ist grenzwertig, und keineswegs völlig in Ordnung.
6ml und 2,0 - aber egal. :rolleyes:

Und T3 bzw. T4 Werte taugen nicht zur Funktionsbeurteilung. Nur indirekt deuten relativ niedrige T4 Werte und etwas höhere T3 Werte auf eine UF hin (-> T4 wird schneller zu T3 aktiviert als es nachproduziert wird).
Ultraschallergebnis im KONTEXT gesehen mit t3, t4 und den Antikörpern UND das Beschwerdebild taugen wohl am meisten zur Funktionsbeurteilung.

Was würdest DU denn als bestmöglich zur Beurteilung ansehen???

Bei mir war der Befund vor vielen Jahren positiv, aber nur deshalb weil ein TRH Test (positiv auf UF) und eine Szinthigrafie (ebenfalls positiv auf UF) durchgeführt wurden. Andernfalls wäre das Urteil wie bei dir genau gegenteilig ausgefallen.
TRH-Test ok, aber eine Szintigrafie sollte nur gemacht werden, wenn im Ultraschall Knoten entdeckt wurden zwecks Differenzierung kalter oder warmer Knoten - bei einem Verdacht auf ne Hashimoto ohne Knoten sinnfrei.

Wenn eine Entzündung deine SD so sehr hat schrumpfen lassen, dann ist das Geschehen längst Vergangenheit, da brauchst du dir jetzt auch keine Sorgen mehr drum machen.
Schmarrn! Der Entzündungsprozess kann jederzeit wieder aufkommen, die Schilddrüse kann noch wesentlich kleiner werden! Bei dem Verdacht auf eine hypothyreoten Zustand - und der liegt nahe in dem Zusammenhang - zu sagen, dass man sich keine Sorgen machen, ist nicht nur falsch, sondern armselig + verantwortungslos! :mad:

Also: du würdest von einer Substitution wohl profitieren, wahrscheinlich würde dir auch Jod helfen (ja ich weiß, da werden viele protestieren wollen). Versuch aber einfach mal weitergehende Tests zu erwirken .. eben die oben genannten.
Bei einer Schilddrüse von nur noch 6ml mit vorhandenen normnegativen Antikörpern Jod zu empfehlen, IST, und da protestiere ich, oh ja!!!, ebenso verantwortungslos wie zu behaupten, dass ihre Schilddrüse die Entzündung ja bereits hinter sich hat.

Jod beim Verdacht auf eine Hashimoto ist wie die täglich kiloweise Obst bei jemandem, der keine Fructose verträgt!!! :mad:

Woher kommt denn der "schlaue" Gedanke, dass ein Entzündungsprozess in der Schilddrüse nur einmal vorkommt?????

Malve, halt mich zurück... :D:rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo camerlenga;),

ich muss zugeben, dass ich mit mir "gekämpft" habe, ob ich meinen Senf dazugeben soll oder nicht:eek:). Gut, dass Du nun geschrieben hast - somit dürfte wirklich alles gesagt sein. Ich stimme völlig mit Dir überein:).

Liebe Grüsse,
Malve:)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Malve, ich kämpf da nicht lange - wenn jemand, der sich mit dem Thema nicht auskennt, das liest und man so nen Schmarrn unkommentiert stehen lässt, helfen Foren wie diese nicht!

Und dann ist grad dieses Forum, das ja zum Ziel hat, Usern dabei zu helfen, dass sie sich eben nicht mit unsinnigen Behandlungen oder nicht durchgeführten sinnigen Behandlungen abfinden müssen, hinfällig!

Denn dann finden Suchende - ob nun Nakoma, die hier Fragen hat oder andere, die hier landen - genau den Krampf, den die Ärzte leider oft runterbeten, ja hier angeblich "bestätigt" und finden ihren besch... handelnden Arzt dann noch ganz toll + fähig! :mad:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo camerlenga,

auch hier gebe ich Dir völlig Recht:).

Es gibt auch in unserem Forum immer mal wieder (und in verschiedenen Rubriken) Beiträge, die wenig hilfreich sind:eek:). Umso besser, wenn diese Beiträge kritisch hinterfragt und unhaltbare Aussagen widerlegt werden.

Das Problem ist bei solchen Aussagen, dass sie als "die Wahrheit" dargestellt werden; besser wäre in jedem Fall, mit "könnte", "möglicherweise", "meiner Ansicht nach" etc. zu formulieren. Dann wüsste der User, der Informationen braucht, dass es sich lediglich um die Meinung des Schreibenden handelt, und dass sie nicht unbedingt richtig sein muss.
Vielleicht ist das mal ein guter Tipp für diejenigen, die allzu forsch mit bestimmten Fragestellungen umgehen...

Zum Thema selbst: Im Grunde wurde in den vorausgegangenen Beiträgen schon alles Notwendige geschrieben - sowohl zu den Befunden als auch zu den Problemen, die sich mit den Ärzten ergeben können. Von daher dürfte Nakoma schon eine gute Grundlage haben, um beim Thema Schilddrüse am Ball zu bleiben:).

Liebe Grüsse,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein letztes Mal OT: Eben dieses großspurige IST statt KÖNNTE nervt, Selbstdarstellung mit dem hohen Risiko, anderen Eventualitäten oder sogar Unwahrheiten als Fakt Glauben zu machen.

Zumindest liegt der Herr (denke ich mal?) hier seinen Benutzernamen ironisch-treffend gewählt. :rolleyes::D
 
oh je... kam erst jetzt zum lesen, da ich auch erst jetzt von der Schule nach Hause kam. Riesen Diskussion im Gange.
Also, ich werde auf jedenfall versuchen bei Dr. Frenzel einen Termin zu bekommen. Ich hatte gerade erst jetzt im Janauar dieses Hausarztmodell unterschrieben und ich glaube eben, dass ich deshalb eine Überweisung brauchen werde. Ich hoffe es aber nicht, denn das gibt ärger. Sowieso... weil die Werte ja wieder an den Hausarzt übergegeben werden. Ich frag mich dann nur, wozu es Fachärzte gibt, wenn die doch nur die Diagnose an den Hausarzt schicken, aber gut.

TSH wurde ja zweimal gemessen. Am 23.12 war er bei 2.0 und später am 25.01. bei 2,59. Ob das was bedeutet weiß ich nicht.

Nun ja... morgen ruf ich dort in der Praxis mal an :)
Ich danke euch auf jedenfall total!! Werd dann hier berichten, ob was rauskam oder nicht ;-)
 
Oben