Schilddrüse und Eisenmangel

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Eisenmangel hemmt jedoch auch den Schilddrüsenstoffwechsel und verringert dadurch die Wirksamkeit von jodiertem Salz. In Entwicklungsländern hat man festgestellt, dass durch eine Salzjodierung die durch Jodmangel verursachten Gesundheitsstörungen nicht immer vollständig behoben werden. Die Gabe von Eisen verbesserte bei Kindern, die unter einem Kropf und Eisenmangel litten, deutlich die Wirksamkeit des jodierten Salzes. Die vergrößerte Schilddrüse ließ sich so wesentlich besser behandeln. Gleichzeitig ist Eisen auch wichtiger Bestandteil des Enzyms Schilddrüsen-Peroxidase (TPO). Die Bildung von Schilddrüsenhormonen ist also nicht nur von Jod, sondern auch von Eisen abhängig. Ein Eisenmangel trägt zu einer Hemmung des Schilddrüsenstoffwechsels bei, kann also eine Schilddrüsenunterfunktion mit verursachen und vor allem verstärken. Gleichzeitig ist bei einer Schilddrüsenunterfunktion die Aufnahme von Eisen verschlechtert.

Ebenso wie eine Schilddrüsenfunktionsstörung kann der Arzt einen Eisenmangel anhand einer Blutuntersuchung feststellen. In einigen Fällen sind dann möglicherweise weitere Untersuchungen notwenig, um die Ursachen für den Eisenmangel zu finden. Schilddrüsenpatienten, die Schilddrüsenhormone verordnet bekommen haben, müssen jedoch bei der Einnahme von Eisenpräparaten eine Besonderheit unbedingt beachten. Eisen und Thyroxin sollten keinesfalls gleichzeitig eingenommen werden. Das Eisen könnte die Resorption und damit die Wirkung von Thyroxin hemmen. Nach der morgendlichen Thyroxin-Tablette sollten bis zur Eisen-Einnahme mindestens vier Stunden vergehen.
Forum Schilddrüse e.V.

Gruss,
Uta
 
Huhu Uta!

Ganz wichtig wäre noch abzuklären:

Wenn man eine SD UF hat muss man schauen ob Antikörper ( AKs ) vorhanden sind.


Dann handelt es sich um eine AI ( Autoimmunkrankheit ).

Dann dürfen nur SD Hormone gegeben werden und auf Jod sollte weitesgehend verzichtet werden, da dieses die AI ungünstig fördern kann.

LG

Häschen :)
 
Hi Häschen.
Ganz so einfach ist das dann leider auch wieder nicht...;)

Lieben Gruß
Phil
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Häschen,

Wenn man eine SD UF hat muss man schauen ob Antikörper ( AKs ) vorhanden sind.


Dann handelt es sich um eine AI ( Autoimmunkrankheit ).

Dann dürfen nur SD Hormone gegeben werden und auf Jod sollte weitesgehend verzichtet werden, da dieses die AI ungünstig fördern kann.

In unserer Rubrik Schilddrüse, Hormonsystem und im Wiki Schilddrüse - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit ist das, was Du erwähnst, ausführlich beschrieben:).

Liebe Grüsse,
uma
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Interessant ist doch,dass die Schilddrüsenaktivität recht anfällig zu sein scheint. Ich weiss beispielsweise noch,dass auch Zink,Kupfer und natürlich Selen,sowie Jodmangel zu einer Minderaktivität des Drüsenorgans führen kann. Bei Magnesium wird dies,m.E. diskutiert. Auch die Candidathese muss noch diskutiert werden,denn mit dem Candidasyndrom geht normalerweise auch eine Verschiebung der Darmflora einher und damit natürlich auch eine Mangelgefahr für spezifische Vitamine und Mineralien. Hier wird die Schilddrüse dann gleich an mehreren Fronten angegriffen.Ich finde das äusserst spannend...

Gruß
Phil
 
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