Cortison senken oder weglassen

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22.04.09
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Hallo miteinander

Nun, mein Problem besteht darin, dass ich seit meiner Kindheit infolge einer Nebennierenrindenunterfunktion täglich Cortison einnehmen muss. Im Erwachsenenalter verspüre ich seit längerem eine allgmeine Abgeschlagenheit, die Mandeln sind dauernd entzündet, die Knie schmerzen, die Nebenhöhlen sind ebenfalls chronisch entzündet und auch höre ich nur noch gedämpft was um mich herum geschieht und geredet wird. Zudem habe ich immer wieder Apthen im Mund, Hitzewallungen, angeschwollene Hände, zu hohen Blutdruck und einige Zeit waren diese mühsamen Blasenentzündungen.
Komischer Weise habe ich auch ein Gefühl als ob ein Schleier um meinen ganzen Körper liegen würde. Kann im realen Leben mit kaum jemandem über mein angeborenes Problem reden, da ich es doch als sehr heikel finde dieses zu thematisieren. Die diagnostizierte Krankheit nennt sich ganz genau AGS. Nun ich bin eine grosse Befürworterin für Alternativmedizin und möchte deshalb gerne von euch wissen ob ihr eine gute Therapie wüsstet, mit der ich das Cortison senken oder gänzlich weglassen kann???

Ich wünsche mir einfach nur mehr Lebensqualität, da ich bei Weitem noch nicht den 90 zugehe und ich nicht einfach nur dass hinnehmen will, was einem die Schulmedizin vorgaukelt, nämlich dass in meinen Fall das Cortison keine Nebenwirkungen zeigen könne.


Ich grüsse euch alle freundliche und wünsche euch einfach GESUNDHEIT!!!!!
 
Hallo,

Ich kenne mich bei dieser Krankheit nicht aus, bin aber stutzig, wenn man versucht, schwerwiegende Erkrankungen mit alternativer Medizin zu behandeln. Deshalb habe ich mal in Wiki nachgeschaut, um was es sich bei dieser Krankheit handelt:
Adrenogenitales Syndrom ? Wikipedia
Nach diesem Artikel bin ich zum Schluss gekommen, dass hier nur die Schulmedizin helfen kann. Gemäss Artikel kann ein AGS-Patient ein normales Leben führen, sofern die Hormonsubstitution richtig eingestellt ist (und sofern nicht andere Ursachen für Deine Beschwerden verantwortlich sind). Deshalb rate ich Dir, bei einem Spezialisten (Endokrinologen) nachzufragen. Da die Krankheit genetisch bedingt ist, kann man nur Symptome bekämpfen. Sehr gute Informationen erhälts Du über Selbsthilfe-Gruppen, z.B.:
https://www.ags-initiative.de/content/view/15/29/#ich
Auch dort steht nichts von Absetzen des Cortisol-Derivats. Die Schulmedizin ist die einzige Medizin, die Dir helfen kann. Du musst darauf bestehen, dass die Deine Beschwerden genauer anschauen, um den Leidensdruck zu vermindern.

Gruss und alles Gute
giordano
 
Merci für Deine Antwort. Nun denn was meine Erfahrungen mit der Schulmedizin betreffen: Es gibt noch zu viele Ärzte die zu wenig auf ihre Patienten eingehen. Bin deshalb auch recht skeptisch geworden, wenn irgendwelche Medikamente verschrieben werden. Ein tolles Beispiel war: Hatte zu hohen Blutdruck, danach wurde mir ein Betablocker verschrieben, nahm diesen ein während ca. 3 Wochen, brauchte dann aber täglich 10-12 Stunden Schlaf, habe gefroren bei Temperaturen von 18° und samt jogging im Wald mit normaler Bekleidung. Nun denn, zur Freude der Ärztin ist dann der Blutdruck mit der Einnahme der Betablocker in ein Normalbereich gefallen. Habe sie jedoch auf den vielen Schlaf und das Frieren angesprochen und erwähnt dass ich die Medis aus diesen Gründen nicht mehr einnehmen werde. Danach weigerte sie sich sogar mir das verschriebene Cortison abzugeben. Worauf ich meine Krankengeschichte verlangte und einen anderen Arzt aufsuchte. Es kann unmöglich sein, dass Druck auf einen Patienten ausgeübt wird um ihn zu etwasem zu drängen, wozu er nicht bereit ist. Es wäre eher angebracht gemeinsam eine Lösung zu suchen.

Interessanterweise sah der nächste Arzt (eben ein Hormonspezialist) keinerlei Handlungsbedarf als er meinen Blutdruck mass.

Soviel zum Thema. Werde aber über den bestmöglichen Weg nachdenken und wünsche Dir eine gute Zeit.
 
Hallo Twiggy,

ich halte die Einnahme von Cortison, über einen so langen Zeitraum, fpr höchst bedenklich. Die dadurch bei Dir u.a. entstandenen Probleme scheinen typisch zu sein:

Die Balance zwischen Zell vermittelter und Antikörper-gestützter Immunität
(Botenstoff-Profile Th1 und Th2) wird durch die hormonelle Stressachse zwischen
Hypothalamus, Hypophyse und Nebenniere gesteuert. Das Stresshormon Cortisol, das in
der Nebenniere ausgeschüttet wird, aktiviert dabei die Antikörper unterstützte
Immunität, sein hormoneller Gegenspieler DHEA, der überall im Organismus
eingelagert ist, die Zell vermittelte Immunität. Durch die Gabe von DHEA-S kann eine
fortgesetzte Verstellung der Stressachse in Richtung Cortisol korrigiert werden. Der
fortgesetzte Gebrauch von Cortison-haltigen Präparaten, Cremen und Sprays sowie von
Steroid-Hormonen (z.B. für eine verstärkte Muskelbildung) kann dementsprechend über
eine Verminderung der Lymphozyten und ihrer Funktion, zum Ausbruch von Virus- und
Pilzinfektionen sowie zur Bildung des Kaposi Sarcoms führen.


Quelle: ummafrapp.de/skandal/felix/Therapieempfehlungen_oeffentlich_8.09.pdf

Hier gibt es eine Site, die zum Thema Nebennierenschwäche sehr umfangreiche Informationen enthält: Hashimoto Thyreoiditis und Unterfunktion der Nebennieren (Nebennierenschwäche oder -insuffizienz)
 
Hallo Twiggy,

...was einem die Schulmedizin vorgaukelt, nämlich dass in meinen Fall das Cortison keine Nebenwirkungen zeigen könne.

seltsamerweise deuten aber Deine geschilderten Symptome (Infektanfälligkeit, Bluthochdruck, Hitzewallungen etc.) allesamt darauf hin.

Warst Du schonmal bei einem Homöopathen? Ich könnte mir vorstellen, daß eine klassisch homöopathische Therapie zuerstmal begleitend die Nebenwirkungen der Costisontherapie mindern kann. Wenn die homöopathische Therapie anschlägt, kann man eventuell auch an eine Reduktion des Cortisons denken. Dies sollte aber dann schulmedizinisch engmaschig kontrolliert werden. Es wäre wünschenswert, wenn hier Arzt und Homöopath zusammenarbeiten. Auf keinen Fall solltest Du das Cortison abrupt absetzen.

LG
Christian :wave:
 
Hallo !

Wilder Yams währe eventuell eine Möglichkeit das ist natürlich und eine vorstufe für alle Hormone, wirkt hormonregulierend, das mann zumindest das Cortison etwas reduzieren könnte, oder eventuell dann ganz weglassen.

Gruß Detlev
 
Hallo Twiggy,
Ich weiss genau, was Du meinst. Ich selber streite häufig mit meinen Hausärzten. Nichts desto trotz suche ich einfach einen Schulmediziner, der mir kompetent genug erscheint. Meine Mutter ging notfallmässig zu ihrem Hausarzt, der ihr einfach ein Medikament gab. Daraufhin hat sie ihren Koffer gepackt und ist direkt ins Spital und wurde am selben Abend operiert. Karl Schweri, der verstorbene Denner-Chef, litt in seinen jungen Jahre an eine Krankeit, von der der Arzt sagte, sie sei unheilbar und die Lebensdauer sehr beschränkt. Worauf er selber (er hatte gerade in Ökonomie abgeschlossen), Nachforschungen gemacht hatte. Dabei entdeckte er, dass in den USA ein Medikament getest wird, das gegen diese Krankheit helfen soll. Er besorgte sich dieses Medikament und injizierte es sich selber (diese Geschichte stand vor Jahren im TAGI). Aber wie meine Mutter, hat auch er der Schulmedizin schlussendlich vertraut. Man muss einfach an die richtige Leute geraten.
Zu Binnie: die angegebene Quelle zitiert Stefan Lanka. Das ist ein Biologe, der AIDS und HIV leugnet und der sogar behauptet, dass Viren nicht existieren. Und dass soll eine zuverlässige Quelle sein?
In der zweiten aufgeführten Quelle steht geschrieben:"(...) Viele Informationen in den von uns vewendeten Literaturquellen (aus dem englisch-sprachigen Raum) beruhen auf jahrelangen sorgfältigen Beobachtungen von engagierten Medizinern, die aufgrund ihrer Erfahrung der Nebennierenschwäche eine klinische Bedeutung beimessen und eine Behandlung mit Cortisol (und falls nötig weiteren NN-Hormonen) befürworten." Also keine Absetzung von Cortison. Bei dieser Quelle handelt es sich, so scheint mir es, um eine seriöse und auf schulmedizin sich stützende Forum für Schildrüsenkrankeit. Das kann beim ersten Link (Ummafrapp - UmweltManagement der 3. Art) nicht behauptet werden. Dieses Forum leugnet auch den Klimawandel.
Gruss
giordano
 
Hallo giordano,

Zu Binnie: die angegebene Quelle zitiert Stefan Lanka. Das ist ein Biologe, der AIDS und HIV leugnet und der sogar behauptet, dass Viren nicht existieren. Und dass soll eine zuverlässige Quelle sein?
Erstens wie meinst Du das "die angegebene Quelle zitiert Stefan Lanka" ?

Das Dokument ist eine Zusammenfassung vieler Arbeiten von namhaften Forschern, u.a. auch von Stefan Lanka:

(Therapieempfehlungen nach Arbeiten von Dr. med. Heinrich Kremer (Barcelona), Prof. Dr. med. Alfred
Hässig (Bern),und Dr. Eleni Papadopulos (Perth), Dr. Stefan Lanka (Stuttgart), Etienne de Harven (France),
MD Roberto Giraldo (USA) and Gerry B. Mullis (USA) verfügbar unter: Ummafrapp - UmweltManagement der 3. Art und
| HIV & AIDS - VirusMyth und Arbeiten von L.A. Herzenberg, J.D. Peterson et S.C. De Rosa, W. Droege, J.K.
Shabert, G. Ohlenschlaeger, C. Richter, V.Hack, H. Rode, E.A. Newsholme, C De Simone, S.J. Ferrando, C. de
Back, M. Clerici, G.M. Shearer, M.C. Dalakas, G.Tomelleri, E. Benbrik, G.A. Cannon, B.D. Cheson, and L.
Chaitow: National Center for Biotechnology Information.)

Und Lanka leugnet weder AIDS noch behauptet er, dass Viren nicht existieren würden! Verdrehe doch bitte nicht einfach die Tatsachen, sondern beschäftige Dich erstmal ausführlich mit dem Thema, bevor Du hier irgendwelche Halbwahrheiten von Dir gibst, ohne zu wissen, worum es eigentlich geht! Das macht für mich Deine Aussagen allgemein nicht gerade seriös. Und dass die Unterdrückung der Immunantwort (Cortison bewirkt letztlich nichts anderes, als auch das. Schließlich wird es nicht umsonst auch bei Autoimmunkrankheiten eingesetzt, um das Immunsystem zu unterdrücken, und in diesem Fall die mögliche Zerstörung eigener Körperstrukturen durch das eigene Immunsystem zu verhindern.) aber auf Dauer alles andere als gesund sein kann, das dürfte jedem, mit einem halbwegs gesunden Menschenverstand, einleuchten! Und es führt daher eben auf Dauer auch genau zu den, in dem von mir zitierten Text, beschriebenen Folgen.

Meine Erfahrungen mit der Schulmedizin ähneln im übrigen denen von Twiggy. Ich vertraue keinem Arzt und auch sonst niemandem mehr, sondern nur noch mir selber und meinem Körpergefühl. Kein Arzt hat sich jemals die Zeit genommen, sich so genau in meine Krankengeschichte und meinen Körper reinzudenken, wie ich das tue. Und mit einzelnen "Medikamenten" heilt man keine Krankheiten, sondern kaschiert nur Symptome, die dann an anderer Stelle, in anderer Form, zu einem anderen Zeitpunkt, meist umso schlimmer, wieder auftauchen! Twiggy ist ein m.E. gutes Beispiel dafür. Und leider nicht das einzige. :rolleyes: Man muss ein Gesamtverständnis für den Körper entwickeln, was leider kaum ein Mediziner hat, da er es in seinem Studium nicht lernt!
 
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Hallo Binnie,

mit Verlaub:
Stefan Lanka ? Wikipedia
Die von dir angegebene Homepage Ummafrapp listet eine Verschwörungstheorie nach der anderen auf.

Schlechte Ärzte heisst nicht, dass die Schulmedizin auch schlecht ist. Zur Schulmedizin gibt es keine bessere Alternative und schlechte Ärzte können gewechselt werden. Ich stehe den Ärzten und der Pharmaindustrie auch kritisch gegenüber, aber deren Erkenntnisse und Produkte machen durchaus Sinn. Ich jedenfalls vertraue mehr den Erkenntnissen der Schulmedizin und Selbsthilfegruppen als Pseudowissenschaftlern wie Stefan Lanka, Heinrich Kremer u.a.
Gruss
giordano
 
Hier ein Interview mit Stefan Lanka:
www.faktuell.de/Hintergrund/Background367.shtml

Gruss,
Uta
 
Zum Thema "Wikipedia" gab es hier schon Diskussionen: https://www.symptome.ch/threads/wie-bei-wikipedia-manipuliert-wird.10745/

Wenn Du meinst, dass von der Pharmaindustrie geschmierte sog. "Wissenschaftler" glaubwürdiger sind, als bspw. die zum Thema AIDS kritisch recherchierenden, von mir weiter oben zitierten, Forscher, dann sei Dir das unbenommen. Und niemand von diesen "wirklichen" Wissenschaftlern zweifelt die Erscheinung AIDS bzw. Immunschwäche an! Was angezweifelt wird sind nur die Zusammenhänge bzw. die Auslöser für Immunschwäche.

Und auch zum Thema "HIV" gab es hier schon etliche erschöpfende Diskussionen: https://www.symptome.ch/threads/hiv.6995/
Also bitte hier keine erneute Diskussion "AIDS, die 100te" :rolleyes: o.a. starten, sondern die konkreten Fragen von Twiggy beantworten! ;)

Denn eigentlich geht es doch in diesem Thread primär auch darum, ob Cortison als Dauertherapie geeignet ist, und dazu habe ich meinen Standpunkt wohl hinreichend begründet. Du, giordano, bist hingegen noch eine Erklärung für Deine "Unbenklichkeitsannahme" schuldig!
 
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Hallo Binnie,

Cortisol ist ja an sich kein Gift und der Körper produziert selber Cortisol. Cortison-Behandlung ist sicherlich mit Nebeneffekten verbunden. Aber was ist die Alternative bei einer genetisch bedingten Erkrankung, die die eigene Cortisol-Produktion des Körpers unterdrückt?

Warum sollte sich Dein Körpergefühl sich nicht auch mal täuschen?

Sowohl Du als auch ich haben Twiggy Infos angeboten und nun muss Twiggy selber entscheiden. Das ist ja in unserem Sinn.

Gruss
giordano
 
Hallo giordano,

leider hat Twiggy sich ja nicht mehr gemeldet, was sie nun für Konsequenzen für ihre weitere Behandlung zieht.

Cortisol ist ja an sich kein Gift und der Körper produziert selber Cortisol. Cortison-Behandlung ist sicherlich mit Nebeneffekten verbunden.
Wie heißt es doch so schön "die Dosis macht das Gift" bzw. können auch Substanzen, die ansich "gut", nötig und hilfreich sind, die isoliert zugeführt werden, besonders eben auch Hormone, die der Körper normalerweise in einem ganz bestimmten Regelkreis produziert, zum Gift werden, bzw. den Körper völlig aus dem Gleichgewicht bringen, sofern sie dauerhaft einseitig im Übermaß zugeführt werden. Das steht sogar hier auf einer Seite zu Cortison, die sich grds. auch pro Cortison-Behandlung ausspricht. Allerdings primär nur für eine kurzzeitige Therapie, da eben Langzeit-Therapien etliche Risiken in sich bergen:
Unerwünschte Wirkungen von Kortisonbehandlung

Da Kortison als Medikament nur in Dosierungen wirkt, die über dem natürlichen Hormonspiegel liegen, reagiert der Körper auf den Hormonüberschuss. Die Nebenwirkungen sind also quasi normale Reaktionen auf die Kortikoidreize – da diese erhöht sind, sind auch die Wirkungen verstärkt. Nebenwirkungen treten vor allem bei länger dauernder Behandlung auf, während der kurzfristige Einsatz nur selten problematisch ist. Manche der Nebenwirkungen sind manchmal auch gewünschte Wirkungen: So kann die Unterdrückung des Immunsystems (Immunsuppression) gewollt sein, z. B. bei der Therapie der überschießenden Abwehr im Rahmen einer allergischen Reaktion, aber auch eine ernst zu nehmende Nebenwirkung, die zu erhähter Infektneigung führt.
Typische Nebenwirkungen als Folge der direkten Hormonwirkung sind:

  • das sogenannte Cushing-Syndrom mit Vollmondgesicht, Stiernacken, Gesichtsrötung und brüchigen Hautgefäßen
  • Blutdruckanstieg
  • Blutzuckererhöhung
  • Erhöhung der Blutfettwerte
  • gesteigerte Infektanfälligkeit
  • Gewichtszunahme
  • Wassereinlagerung im Gewebe
  • Osteoporose: Auch wenn Kortison nicht der alleinige Auslöser zu sein scheint, kann es bei entsprechender Anfälligkeit das Risiko erhöhen. Deshalb ist es notwendig, vor einer längeren Kortison-Therapie das Risiko für eine Osteoporose festzustellen (Knochendichtemessung) und bei Bedarf präventive Maßnahmen wie Kalziumgaben oder die Einnahme von Vitamin D und Fluor einzuleiten.
Eine weitere Gruppe von Nebenwirkungen betrifft den Regelkreis der Hormone. Durch die Zuführung des Glukokortikoids von außen schläft die eigene Hormonproduktion ein und kann sogar zum Schwund der Nebennierenrinde führen. Problematisch wird dieser Zustand, wenn die Therapie abgebrochen wird, weil es einige Zeit dauert, bis die eigene Produktion wieder in Gang kommt. In Stresssituationen gerät ein solcher Patient dann in Gefahr, weil die Nebennierenrinde das Hormon nicht in ausreichender Menge schnell genug zur Verfügung stellen kann. Umgekehrt kann es zu einem sog. Rebound-Effekt kommen – das verstärkte Wiederauftreten der Krankheitssymptome, wenn das Medikament zu schnell abgesetzt wird, statt es langsam auszuschleichen.

Quelle: gesundheit.de - Nebenwirkungen von Kortison
D.h. u.a. auch, dass man durch solche Langzeit-Hormon-Ersatz-Therapien erst recht eine Unterfunktion der Nebennieren provozieren kann!
 
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Hallo Binnie,
Danke für den Link. Wie Du sagst, macht es die Dosis aus ... und eine Risikoabschätzung: Behandlung von ALS ohne Cortison (was sind die Folgen?) und Cortison-Nebenwirkungen.
Gruss
giordano
 
Hallo Giordano,

sicherlich, die Risikoabschätzung, bzw. das Abwägen von Nutzen und Risiko sind wohl das A und O einer jeden Behandlung!

Ich würde jedenfalls alle anderen Alternativen zuerst ausloten, bevor ich zu Cortison greifen würde...

Z.B. würde ich bei entzündlichen und Autoimmunerkrankungen zuerst einmal auch Weihrauch probieren, bevor ich Cortison einnehmen würde: Weihrauch, ein natürliches Heilmittel - NWZG - Nr. 1 - 9/1997

Zur Therapie der Nebennieren würde ich auch erst alles andere probieren (DHEA-S, Adrenal Cortex, Phytocortal, spezielle Diät, ...) bevor ich zu Cortison greifen würde...

Bei Hauterkrankungen gibt es auch etliche andere Alternativen inzwischen...

usw.
 
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Hallo Twiggy,

magst du mal deine Werte reinstellen? Hast du eine Nebennierenschwäche oder Nebenniereninsuffizienz?

Viele Grüsse, Angie
 
Habe eure Vorschläge und Hinweise noch einmal genau durchgelesen. Werde nach wie vor in der Alternativmedizin nach dem besten Weg der Gesundheit suchen, da meiner Meinung nach nichts besser sein kann als das angebotene der Natur. Bin seit einiger Zeit in Behandlung bei einer Homöopathin. Ich hinterfrage die Schulmedizin- und auch andere Methoden sicherlich, wichtig ist, dass eine Form der Therapie gewählt wird, bei der man sich möglichst sicher ist und eben gesund fühlt. Für mich steht die Schulmedizin sicherlich nicht mehr an erster Stelle, da der Mensch einfach zu überheblich ist und glaubt er könne alles mit Zahlen und Studien wiederlegen. Lebewesen bestehen leider oder eben zum Glück nicht aus einer Formel x x z x y. Ich danke euch allen für eure Beiträge und grüsse euch.
 
Hallo Twiggy,
Ich hoffe, dass Du die Alternativmedizin und vorallem die Homöopathie ebenso kritisch hinterfragst, wie die Schulmedizin.
 
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