Hat meine Freundin ein Schilddrüsenproblem?

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18.09.09
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Hallo an alle die es zu meinem Thema verschlägt!

Ich habe eine Frage, die mich schon seit längerem beschäftigt.
Es geht um meine Freundin. Sie ist sehr sportlich (geht jeden zweiten Tag 3 Stunden laufen, schwimmt viel, fährt mehrmals die Woche Rad) und isst normal (also nicht zu fettig oder zuckerhaltig). Dennoch hat sie starkes Übergewicht und nimmt ständig zu. Sie ist erst 17 Jahre und nimmt keine hormonellen Medikamente, wie die Pille oder ähnliches. Ihre ganze Familie ist ausgesprochen dünn und ebenso sportlich wie sie.
Alles in allem ernährt sie sich gesünder als ich und macht viel mehr Sport, aber obwohl ich schlank bin nimmt sie permanent zu. Ich verstehe nicht woran das liegen kann aber sie leidet wirklich unter ihrem Gewicht.
Ich habe jetzt im Fernsehen einen Bericht über Schilddrüsenprobleme gesehen und wie man dadurch angeblich ohne ersichtlichen Grund zunehmen kann.
Könnte das auf meine Freundin zutreffen? Und sollte ich mit ihr zu einem Arzt gehen?
Ich mache mir langsam wirklich Sorgen, weil sie schon alles versucht hat um abzunehmen!

Danke im Voraus für Antworten!

Eure Garden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Garden,

eine Schilddrüsenunterfunktion kann sich auch auf das Gewicht auswirken. Die Idee, mal die Schilddrüse untersuchen zu lassen, ist auf jeden Fall gut.
Am besten soll sie gleich zu einem Endokrinologen gehen; das ist der Facharzt für die Schilddrüse und die Hormone.

Die Werte, die gemacht werden müssen bei einer guten Diagnostik sind:
TSH, fT3, fT4, Antikörper TPO-AK, Tg-AK, TRAK und ein Ultraschall.
https://www.symptome.ch/wiki/Schilddrüse

Grüsse,
Uta
 
Hallo Garden

Es geht um meine Freundin. Sie ist sehr sportlich (geht jeden zweiten Tag 3 Stunden laufen, schwimmt viel, fährt mehrmals die Woche Rad) und isst normal (also nicht zu fettig oder zuckerhaltig). Dennoch hat sie starkes Übergewicht und nimmt ständig zu.

Übergewicht hat entgegen der üblichen Meinung ursächlich überhaupt nichts mit Kalorien oder Sport zu tun.

Ernährungsbedingtes Übergewicht ist die Folge einer Stoffwechselstörung wobei die Stoffwechselstörung selbst durch einen langjährige Fehlernährung verursacht wird. Die Ernährungsfehler sind dabei nicht "zu fettig" oder "zu viele Kalorien", sondern der Verzehr stark verarbeiteter Nahrungsmittel. Dazu gehören alle Konserven und Präparate sowie Fabrikzucker, Auszugsmehle und Fabrikfette. Diese Nahrungsmittel sind herstellungsbedingt sehr arm an Vitalstoffen. Da die aber im Stoffwechsel benötigt werden, entstehen durch den permanenten Mangel Störungen und daraus entwickelt sich (u.a.) Übergewicht.

Es gibt daneben auch ein lebensbedingtes Übergewicht. Dann nämlich, wenn der Betroffene Frust, Ärger, usw. mit Essen kompensiert. Er setzt sich dann über die natürlichen Regulationsmechanismen des Organismus (Hunger, Sättigung) hinweg und das führt natürlich ebenfalls zu Übergewicht.

Seltener ist ein schadstoffbedingtes Übergewicht. So etwas entsteht bspw. durch Medikamente, bspw. Cortison, oder auch durch andere Hormone, wie du es ja auch schon angesprochen hast.

Es gibt bei Übergewicht nur diese drei Ursachen! Auch das Übergewicht deiner Freundin hat hier seine Ursache.

Sie ist erst 17 Jahre und nimmt keine hormonellen Medikamente, wie die Pille oder ähnliches.

Schwangerschaft wäre also auch noch eine Möglichkeit... ;)

Ihre ganze Familie ist ausgesprochen dünn und ebenso sportlich wie sie.

Das will nichts heißen. Die Stoffwechselstörungen wirken sich im gesamten Organismus aus und je nach Konstitution bekommt der eine eben Übergewicht, der nächste Allergien, ein anderer Diabetes, usw. Etwa 80% der heutigen Krankheiten haben hier ihre Ursache.

Mit Sport kannst du nur das Symptom der Stoffwechselstörung - das Gewicht - unterdrücken, aber nichts an der Ursache der Krankheit ändern. Deshalb geht das auch nur begrenzte Zeit, weil die Stoffwechselstörungen trotz Sport immer mehr zunehmen und der Organismus so gezwungen ist, immer mehr zuzunehmen. Deshalb funktionieren übrigens auch Diäten nicht.

Alles in allem ernährt sie sich gesünder als ich und macht viel mehr Sport, aber obwohl ich schlank bin nimmt sie permanent zu.

Wenn du möchtest, schreibe mal bitte auf, was sie den Tag über ißt, dann kann ich genaueres dazu sagen.

Ich habe jetzt im Fernsehen einen Bericht über Schilddrüsenprobleme gesehen und wie man dadurch angeblich ohne ersichtlichen Grund zunehmen kann.

Das ist insofern Unsinn, weil die Schilddrüsenprobleme ja ihrerseits auch wieder Ursachen haben. Die SD selbst ist also auch nur ein Symptom - sie kann Übergewicht zur Folge haben, aber sie ist nicht die eigentliche Ursache. Behandelt man so ein Problem nur mit Medikamenten, besteht auch hier die Krankheit weiter und man unterdrückt nur ein Symptom. Auch in einem solchen Fall muß also die Ursache der SD-Probleme gefunden und abgestellt werden - wobei man da in der Regel bei lebensbedingten Problemen ist. Ernährung und Schadstoffe spielen aber auch dann eine Rolle.

Im Grunde müßt ihr euch daher über die SD überhaupt keine Gedanken machen. Wenn ihr die Ursachen des Übergewichts abstellt, dann stellt ihr gleichzeitig auch die Ursachen einer möglichen SD Funktionsstörung ab. Und umgekehrt. In jedem Fall geht kein Weg daran vorbei, daß ihr euch mit der Ernährung, der Lebenssituation und den Schadstoffen auseiandersetzt. Wobei der wichtigste Punkt - und das sage ich nun als Ex-Übergewichtiger (-30kg) und Gesundheitsberater - die Ernährung ist. Vor allem kann man die Ernährung gleich ändern, von heute auf morgen, wenn es sein muß.

Könnte das auf meine Freundin zutreffen? Und sollte ich mit ihr zu einem Arzt gehen?

Das kannst du tun, aber Ärzte kennen sich leider mit Krankheitsursachen nicht aus (von wenigen Ausnahmen abgesehen). Der Arzt wird Übergewicht diagnostizieren (das wißt ihr schon) und ihr eine Diät empfehlen (was falsch ist) und eventuell unterstützende Medikamente wie Reductil verschreiben (was ganz falsch ist). Ärzte behandeln nur symptomatisch - sie kümmern sich nicht um Ursache. Ihr aber müßt die Ursachen abstellen, wenn ihr das Problem dauerhaft und konsequent lösen wollt.

Ich mache mir langsam wirklich Sorgen, weil sie schon alles versucht hat um abzunehmen!

Das kenne ich nur zu gut. Ich berate häufig Übergewichtige und "Ich habe schon alles versucht" ist bei weitem die häufigste Aussage.

Wenn ihr möchtet, erkläre ich euch gerne die Zusammenhänge und wie die Ernährung aussehen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls die Schilddrüse schon erkrankt ist und deshalb zu wenig Schilddrüsenhormone zur Verfügung stehen, sollte meiner Meinung nach die Schilddrüse untersucht werden.
Nicht immer kann eine Schilddrüsenfehlfunktion durch die von Joachim genannten Möglichkeiten behoben werden und sie richtet dann definitiv weiteren Schaden an.

Gruss,
Uta
 
Danke schon mal jetzt für die tollen Antworten!
Erstmal danke an Uta, für den super Link zu der Symptome-Seite!
Ich habe viele davon bei meiner Freundin wiedererkannt!!

An Joachim (das wird nun etwas länger):
Sie ist nicht schwanger. Glaub es mir :)

Bitte, bitte erklär mir alles darüber was du weißt! Wir haben schon so oft alles versucht und sie bekommt langsam wirkliche Depressionen wegen ihrem Gewicht. Als Kind ist sie sehr deswegen gehänselt worden und leidet darunter. Trotzdem macht sie kein Frustessen oder sonst was. Stress kann allerdings sein - aber wie kann man den loswerden?

Kann ich mit ihr zu einem Arzt gehen und einen Bluttest machen lassen (so wie Uta gesagt hat dass das geht >> DANKE!)? Oder wäre das falsch?

Glg,
Eure Garden
 
Hallo Garden,

Sie ist nicht schwanger. Glaub es mir :)

Das war ja auch nur ein Scherz... ;) Obwohl es offenbar durchaus auch Teenager gibt, die zunehmen und sich neun Monate später plötzlich wundern, daß das Übergewicht ja Arme und Beine hat... ;)

Bitte, bitte erklär mir alles darüber was du weißt! Wir haben schon so oft alles versucht und sie bekommt langsam wirkliche Depressionen wegen ihrem Gewicht. Als Kind ist sie sehr deswegen gehänselt worden und leidet darunter. Trotzdem macht sie kein Frustessen oder sonst was. Stress kann allerdings sein - aber wie kann man den loswerden?

Streß selbst verursacht kein Übergewicht. Das Übergewicht entsteht, weil die Menschen der Streß zum Essen treibt. Psychologisch gesehen legen sie sich einen "Schutzpanzer" gegen den Streß oder die feindliche Umwelt zu. In solchen Fällen geht es nur selten ohne Therapie.

Wenn du sagst, daß sie keine Medikamente nimmt und auch kein Frustesser ist, dann bleibt als letzte Möglichkeit nur die Ernährung übrig. Ich würde daher an dieser Stelle ansetzen.

Ich habe vor langer Zeit mal einen längeren Artikel über Übergewicht geschrieben und ihn auf meine Homepage gestellt. Wenn du magst, schau mal in mein Profil unter Kontaktinformationen.

Das ernährungsbedingte Übergewicht entsteht wie gesagt, weil wir uns lange Zeit (auch die Ernährung unserer Eltern spielt da eine Rolle) von zu stark verarbeiteten Nahrungsmitteln ernähren. Die Nahrung, die wir essen, besteht aus den Nährstoffen (Kohlenhydrate, Fette, Eiweiß) und den Vitalstoffen (Vitamine, Enzyme, Spurenelemente, ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe, Faser- und Aromastoffe).

Unser Organismus benötigt zu den Nährstoffen immer auch die passenden Vitalstoffe, um die Nährstoffe richtig verarbeiten zu können. So brauchen wir um bspw. die Kohlenhydrate verarbeiten zu können neben vielen anderen die Vitamine der B-Gruppe.

Diese Vitalstoffe sind nun aber sehr empfindlich gegenüber Hitze, Licht, Sauerstoff, Säuren, usw. und wenn man die Nahrung verarbeitet, bspw. konserviert, sterilisiert oder zerlegt und wieder anders zusammensetzt, dann werden viele Vitalstoffe zerstört.

Der Fabrikzucker bspw. ist ein reines isoliertes Kohlenhydrat, er bringt keine B-Vitamine mit. Wenn man nun Fabrikzucker verzehrt, dann muß der Organismus sehr schnell große Mengen B-Vitamine aus seinen Reserven bereitstellen - was nicht funktioniert, weil die Reserven dazu viel zu gering sind. In der Natur kommen solche isolierten Konzentrate ja auch nicht vor. Der Verzehr von Fabrikzucker führt also zu einem enormen Mangel an B-Vitaminen im gesamten Organismus. Nun haben die B-Vitamine aber auch noch viele andere Aufgaben. Sie sind bspw. sehr wichtig, um im sogenannten Zitronensäurezyklus der Zelle die Energieversorgung der Zelle aufrecht zu erhalten. Fehlen nun die B-Vitamine, dann klappt das nicht mehr. In den Körperzellen kommt es zu Störungen, so daß der Organismus die Nahrung nicht mehr vollständig bis zu den Endprodukten hin abbauen kann. Er bleibt sozusagen auf Stoffwechselzwischenprodukten sitzen und da er sie weder verarbeiten noch ausscheiden kann, werden sie eingelagert - als Körperfett.

Die Lösung des Problems besteht darin, die Ernährung so umzustellen, daß sie möglichst gering verarbeitete Lebensmittel enthält. Dadurch bekommt der Organismus wieder alle Vitalstoffe und die Stoffwechselprozesse können richtig ablaufen. Die Stoffwechselzwischenprodukte können abgebaut werden und das Gewicht normalisiert sich wieder. Die am geringsten verarbeiteten Lebensmittel sind naturgemäß frische Salate (Blattsalate, Gemüse, Obst), da sie nicht verarbeitet werden. Abwechslungsreiche Salate sollten daher einen wesentlichen Teil der Ernährung ausmachen. Der Rest der Ernährung muß aber auch möglichst naturbelassen gestaltet werden. Da bedeutet in der Praxis:

Kein Fabrikzucker, egal in welcher Form.
Frische Vollkornmehle statt Auszugsmehle
Naturbelassene Öle und Fette statt raffinierter Öle und Fette
Möglichst viel Frischkost
Keine Säfte oder gekochtes Obst
Täglich ein Frischkorngericht

Diese Ernährungsform nennt sich vitalstoffreiche Vollwertkost. Ich habe dadurch wie gesagt rund 30 Kilo verloren und kenne viele, die ebenfalls so erfolgreich ihr Gewicht normalisiert haben. Auf meiner Homepage findest du drei Erfahrungsberichte dazu, meiner ist auch dabei.

Lies dir das bitte alles mal mit deiner Freundin in Ruhe zusammen durch. Wenn ihr Fragen dazu habt oder eine solche Ernährungsumstellung in Betracht ziehen wollt, helfe ich euch gerne weiter.

Kann ich mit ihr zu einem Arzt gehen und einen Bluttest machen lassen (so wie Uta gesagt hat dass das geht >> DANKE!)? Oder wäre das falsch?

Natürlich kannst du das. Ich bin nur kein Freund solcher Tests, weil damit grundsätzlich an der falschen Stelle gesucht wird: Im Körper findet man nur Krankheitsfolgen und nie die eigentlichen Ursachen einer Krankheit. Die eigentlichen Ursachen jeder Krankheit liegen immer außerhalb des Organismus - und in der Vergangenheit. Eben in den drei genannten Bereichen Ernährung, Schadstoffe und belastende Lebenssituationen. Die SD Untersuchung kann aussagen, ob die SD funktionell gestört ist oder nicht - sie kann euch aber nicht sagen, *warum* sie gestört ist. Und genau dieses *warum* - die eigentliche Ursache der Krankheit - müßt ihr herausfinden und abstellen, denn Krankheiten heilen nur dann, wenn man ihre Ursache abstellt und nicht, wenn man nur die Folgen der Krankheit unterdrückt.

Wenn du meinst, die Untersuchung bringt euch weiter, macht sie ruhig. Ich will euch das keineswegs ausreden. Was passieren kann, ist, daß der Arzt eine Unterfunktion feststellt und euch Medikamente gibt, um die Unterfunktion zu beheben. Selbst wenn dadurch das Gewicht sinken sollte, ist das ja keine Lösung des Problems, denn die Unterfunktion kommt ja irgendwo her. Deine Freundin hätte dann die Wahl: Entweder mit der Krankheit leben und lebenslang Medikamente nehmen - oder wieder zunehmen. Es kann immer mal sein, daß bei Krankheiten Medikamente notwendig sind, um akute Symptome zu lindern, aber das allerwichtigste ist immer eine ursächliche Behandlung und die muß bei der Ernährung ansetzen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Joachim:

Erstens behandelt man Schilddrüsenerkrankungen oft mit künstlich zugeführten körpereigenen Hormonen, die keine MEDIKAMENTE, sondern eben Hormone sind, 2. liegt die Ursache oft in einer Autoimmunreaktion, d.h. es liegen Schilddrüsenantikörper vor.

Ich habe, wie viele andere, eine Hashimoto Thyreoiditis, die, wodurch auch immer sie ausgelöst wurde (genetisch, Amalgam, Jod, usw. usf. ...), mittlerweile dank SchilddrüsenHORMONEN gut unter Kontrolle ist.

D.h., auch ohne die Erforschung potentieller Ursachen als Auslöser für das Ausbrechen der Hashimoto geht es mir dank der täglich eingenommenen Hormone wieder gut.

Joachim schrieb:
Im Grunde müßt ihr euch daher über die SD überhaupt keine Gedanken machen. Wenn ihr die Ursachen des Übergewichts abstellt, dann stellt ihr gleichzeitig auch die Ursachen einer möglichen SD Funktionsstörung ab. Und umgekehrt. In jedem Fall geht kein Weg daran vorbei, daß ihr euch mit der Ernährung, der Lebenssituation und den Schadstoffen auseiandersetzt. Wobei der wichtigste Punkt - und das sage ich nun als Ex-Übergewichtiger (-30kg) und Gesundheitsberater - die Ernährung ist. Vor allem kann man die Ernährung gleich ändern, von heute auf morgen, wenn es sein muß.

Was ein Schmarrn! Meine Schilddrüse war gut eingestellt und ein Teil meines Gewichts purzelte, bevor ich meine Ernährung auch nur einen Funken umgestellt hatte!

Diese Pauschalaussagen, ich könnte jedesmal wieder gelinde gesagt kotzen! :mad:

Um die Schilddrüse keine Sorgen machen... Es ist die Ernährung, die Lebenssituation, ein Schadstoff... Und was bitte ist mit den Antikörpern, die das Gewebe der Schilddrüse attackieren?

Ganz ehrlich, da kann ich echt froh sein, dass ich, als meine Hashi 2006 ausgebrochen ist, an die ht-mbler geraten bin, die mir mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben, bis ich a. meine Diagnose und b. das Thyroxin bekam und dann schlussendlich gut eingestellt wurde, statt dass ich zu der Zeit jemandem begegnet bin, der mir nahe gelegt hätte, mich in ewiglange kostenintensive (weil meist nicht schulmedizinischer) Nachforschung über das "Warum" zu stürzen, statt das "Was" behandeln zu lassen.

Was hab ich davon, wenn ich die Ursache weiß, es mir aber während all der Ursachenforschung noch besch... geht?!

Joachim schrieb:
Das kannst du tun, aber Ärzte kennen sich leider mit Krankheitsursachen nicht aus (von wenigen Ausnahmen abgesehen). Der Arzt wird Übergewicht diagnostizieren (das wißt ihr schon) und ihr eine Diät empfehlen (was falsch ist) und eventuell unterstützende Medikamente wie Reductil verschreiben (was ganz falsch ist).
Woah und schon wieder dieses sch... Schubladen-Gerede!

DER ARZT WIRD... es gibt ne Menge unfähiger Mediziner, okay. Aber kannst du wirklich prophezeien, wie es ihr ergehen wird, wenn sie zu nem Arzt geht?

Iiiimmer wieder prasselt es hier mit Pauschalaussagen auf Neulinge nieder, die eh schon net mehr ein noch aus wissen, was soll da dieses schwarz-weiße Gerede?!

Ich hab auf meinem Weg bis zur Diagnose echt viele Ärzte verschlissen, weil sie allesamt net ordentlich bzgl. der SD untersuchten/handelten/kein Thyroxin verschrieben trotz offenkundiger Notwendigkeit.

Zwar wurde mir oft pauschaler- und fälschlicherweise gesagt "Stellen Sie die Ernährung um, machen Sie Sport - und schon sind Sie Ihr Übergewicht wieder los.", aber weder wurde mir je ne Diät geraten noch ein unterstützendes Medikament verpasst.

Vielleicht mag es mitunter so laufen, aber eben MITUNTER. :mad:

Man kann sich noch so doll ernähren, wenn der Körper alles verwertet, als würde es die letzte Mahlzeit für ne halbe Ewigkeit sein, dann setzt auch das an.
 
Hallo carmerlenga,

Erstens behandelt man Schilddrüsenerkrankungen oft mit künstlich zugeführten körpereigenen Hormonen, die keine MEDIKAMENTE, sondern eben Hormone sind,

Künstlich zugeführte Hormone sind Medikamente.

2. liegt die Ursache oft in einer Autoimmunreaktion, d.h. es liegen Schilddrüsenantikörper vor.

Die Autoimmunreaktion hat Ursachen, sie fällt nicht vom Himmel.

Ich habe, wie viele andere, eine Hashimoto Thyreoiditis, die, wodurch auch immer sie ausgelöst wurde (genetisch, Amalgam, Jod, usw. usf. ...), mittlerweile dank SchilddrüsenHORMONEN gut unter Kontrolle ist.

Du hast dich also entschieden, mit der Krankheit zu leben und ihre Symptome mit Medikamenten unter Kontrolle zu halten. Die Antwort auf die Frage "wodurch auch immer sie ausgelöst wurde" wäre der Schlüssel zu einer echten Heilung.

D.h., auch ohne die Erforschung potentieller Ursachen als Auslöser für das Ausbrechen der Hashimoto geht es mir dank der täglich eingenommenen Hormone wieder gut.

Du hast gelernt mit der Krankheit zu leben. OK, das ist dein Weg. Andere entscheiden sich nunmal dafür, die Krankheit ursächlich zu behandeln und dadurch zu heilen (sofern Ursache bekannt und noch möglich).

Was ein Schmarrn! Meine Schilddrüse war gut eingestellt und ein Teil meines Gewichts purzelte, bevor ich meine Ernährung auch nur einen Funken umgestellt hatte!

Mag sein, ändert aber nichts daran, daß die Funktionsstörung der SD eine Ursache hat. Natürlich läßt sich das Gewicht durch Medikamente beeinflussen, aber damit korrigiert man eine Krankheitsfolge und ändert nichts an der Krankheit.

Diese Pauschalaussagen, ich könnte jedesmal wieder gelinde gesagt kotzen! :mad:

Solange du davon keine Fotos postest... ;)

Um die Schilddrüse keine Sorgen machen... Es ist die Ernährung, die Lebenssituation, ein Schadstoff... Und was bitte ist mit den Antikörpern, die das Gewebe der Schilddrüse attackieren?

In einem gesunden Organismus attackieren Antikörper nicht einfach körpereigenes Gewebe, es muß also einen Grund geben, weshalb sie das plötzlich tun. Folgst du dieser Ursachenkette, findest du die eigentliche Ursache der Krankheit, die - wie schon erwähnt - immer außerhalb des Organismus und in der Vergangenheit liegt. Daran ändert sich auch nichts, nur, weil man die Ursache nicht kennt.

Was hab ich davon, wenn ich die Ursache weiß, es mir aber während all der Ursachenforschung noch besch... geht?!

Es gibt nur drei Ursachenbereiche, so gesehen kann man sofort aktiv werden. Daß je nach Krankheit durchaus auch symptomatische Maßnahmen nötig sind, habe ich ja nie bestritten - es ist nur ein Fehler, sich auf diese symptomatischen Maßnahmen zu beschränken, weil es dann nie zu einer Heilung kommen kann. Die Folge ist lebenslange Medikamentenabhängigkeit und eben die Option, daß weitere Krankheiten auftreten.

Woah und schon wieder dieses sch... Schubladen-Gerede!

Es ist nunmal eine Tatsache, daß in der medizinischen Ausbildung die eigentlichen Krankheitsursachen nicht gelehrt werden. Es gibt wenige Ausnahmen, aber die sind leider selten wie ein weißer Rabe.

DER ARZT WIRD... es gibt ne Menge unfähiger Mediziner, okay. Aber kannst du wirklich prophezeien, wie es ihr ergehen wird, wenn sie zu nem Arzt geht?

Ich berate seit über zehn Jahren Übergewichtige und weiß daher recht gut, was sie beim Arzt empfohlen bekamen - und wohin sie das gebracht hat. Es ist also einfach nur Erfahrung. Es hat auch nichts mit Unfähigkeit des Arztes zu tun - die meisten Ärzte, die ich kenne sind sogar hervorragende Ärzte - aber sie können es nur auf den Gebieten sein, die sie gelernt haben. Was sie nicht wissen, können sie nunmal auch nicht anwenden.

Iiiimmer wieder prasselt es hier mit Pauschalaussagen auf Neulinge nieder, die eh schon net mehr ein noch aus wissen, was soll da dieses schwarz-weiße Gerede?!

Sie wissen meist gerade deshalb nicht mehr ein noch aus, weil sie ständig mit Symptomen, Diagnosen und Therapien in allen schillernden Varianten zugeschüttet werden. Da tut ein wenig schwarz/weiß mitunter ganz gut. ;)

Zwar wurde mir oft pauschaler- und fälschlicherweise gesagt "Stellen Sie die Ernährung um, machen Sie Sport - und schon sind Sie Ihr Übergewicht wieder los.", aber weder wurde mir je ne Diät geraten noch ein unterstützendes Medikament verpasst.

Der Arzt meint mit Ernährungsumstellung eine Diät. Das Verschreiben von Medikamenten hängt vom Grad des Übergewichts ab - die Ärzte wissen sehr gut, daß das Nebenwirkungen hat. Daß die Ärzte bei Übergewichtigen sofort solche Aussagen treffen, ist schon fast ein Reflex. Dem Übergewicht wird heute ja alles mögliche in die Schuhe geschoben.

Man kann sich noch so doll ernähren, wenn der Körper alles verwertet, als würde es die letzte Mahlzeit für ne halbe Ewigkeit sein, dann setzt auch das an.

Der Fehler liegt darin, sich mit dieser Erklärung zufrieden zu geben. Die Frage muß doch nun sein: Warum hat das der Körper früher nicht gemacht? Welche Ursache hat diese plötzliche "höhere Verwertung"?
 
Stimme Joachim vorbehaltlos zu.

Iiiimmer wieder prasselt es hier mit Pauschalaussagen auf Neulinge nieder, die eh schon net mehr ein noch aus wissen, was soll da dieses schwarz-weiße Gerede?!
Schwarz-weiß sehe ich hier schon als Fortschritt. Alles andere ist nur schwarz sehen, und das bzgl. Schilddrüse. Ursachen werden völlig ausgeblendet und meistens sind das auch noch ausgerechnet die Leute, die seit Jahren versuchen, erfolglos ihre SD einzustellen. Die Verlockung, einfach eine Pille gegen alle Beschwerden einzunehmen, ist einfach zu groß.
D.h., auch ohne die Erforschung potentieller Ursachen als Auslöser für das Ausbrechen der Hashimoto geht es mir dank der täglich eingenommenen Hormone wieder gut.
Das ist wohl auch nur die halbe Wahrheit. Wenn ich dem Link aus deiner Signatur folge, sehe ich einen Haufen Quadrate, die alle eine Person repräsentieren, denen Hormoneinnahme eben kaum geholfen hat. Aufgerufen durch diese Sätze:
Diagnose Hashimoto-Thyreoiditis?
Das ist doch nicht weiter schlimm. Wenn es zu einer Schilddrüsenunterfunktion kommt, nimmt man Schilddrüsenhormone und kann nach wenigen Wochen Einstellungszeit wieder vergessen, dass man diese Erkrankung überhaupt hat weil man beschwerdefrei ist!
So jedenfalls ist die Auffassung der meisten Ärzte (inkl. Endokrinologen u. Nuklearmediziner) die SchilddrüsenpatientInnen behandeln.

... Bei Ihnen ist das nicht so einfach?
Dann können Sie hier Farbe bekennen um öffentlich zu demonstrieren, dass diese weit verbreitete Lehrbuchmeinung mit der Lebensrealität vieler Hashimoto-PatientInnen nichts zu tun hat.
www.schilddruesenguide.de/Farbe_bekennen.php
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt mal von einer Hashi o.ä. ausgegangen:
Man kann auch, wenn die Ursache gefunden ist, kein einmal zerstörtes Schilddrüsengewebe wieder aufbauen - oder liege ich da falsch?

Wie heißt es auch so oft?

"Stress ist Gift für die Schilddrüse" - und z.B. bei mir herrschte jahrelanger Stress beruflich und privat.

Jodreiche Ernährung wird auch als möglicher Auslöser diskutiert.

Und und und.

@Einnahme von L-Thyroxin:
Ein körpereigener Stoff, den ich einnehme, um den Mangel im Körper auszugleichen, ist für mich per Definiton kein Medikament.

joachim schrieb:
Es gibt nur drei Ursachenbereiche, so gesehen kann man sofort aktiv werden.
Na wenns so einfach ist...! Welche denn? Jod, Amalgam und falsche Ernährung? :rolleyes:

Dann erweitern wir mal auf 4 - erbliche Veranlagung - und die kann ich nicht beseitigen.

joachim schrieb:
es ist nur ein Fehler, sich auf diese symptomatischen Maßnahmen zu beschränken, weil es dann nie zu einer Heilung kommen kann. Die Folge ist lebenslange Medikamentenabhängigkeit und eben die Option, daß weitere Krankheiten auftreten.
Eine Hashi z.B. kann nie HEILEN, da das Problem das zerstörte Gewebe ist.

Medikamentenabhängig bin ich deswegen noch lange nicht, aber ich muss selbstverständlich in meinem Fall lebenslang Hormone einnehmen, um das Defizit, das durch die geringere Produktion aufgrund v. zerstörtem Schilddrüsengewebe = einer kleineren Schilddrüse, entsteht.

Lasse ich die Hormoneinnahme in diesem Fall aus + die Hashi kann weiter ihren Lauf nehmen, dann würde ich erst recht das Risiko eingehen, dass weitere Krankheiten auftreten.

Ein weiteres ratsames Vorgehen ist hier sicherlich die Einnahme von Selen, das die schilddrüsenspezifischen Antikörper durchaus zu senken vermag.

joachim schrieb:
Sie wissen meist gerade deshalb nicht mehr ein noch aus, weil sie ständig mit Symptomen, Diagnosen und Therapien in allen schillernden Varianten zugeschüttet werden. Da tut ein wenig schwarz/weiß mitunter ganz gut.

Schwarzweiß ist nie gut, schon gar nicht, wenn jemand eh scho net weiter weiß. :mad:

joachim schrieb:
Der Arzt meint mit Ernährungsumstellung eine Diät.
Ach, meint er das?

Bei mir meinten die Ärzte damit jedenfalls versammelt, dass ich mich falsch ernähren würde + auf eine gesündere Ernährung umstellen müsse - und das ohne dass sie überhaupt auch nur annähernd wussten, WIE ich mich ernähre!

Das "Du hast Übergewicht, das kommt vom vielen ungesunden Essen, dass du in dich hinein schaufelst" ist ja wohl weder ein neues noch ein gering verbreitetes Klischee.

joachim schrieb:
Die Frage muß doch nun sein: Warum hat das der Körper früher nicht gemacht? Welche Ursache hat diese plötzliche "höhere Verwertung"?
Tja, wars Stress? Wars eine Änderung der Lebensumstände? War es, weil grad z.B. ein überstresstes Immunsystem, und sei es auch "nur" durch einen grippalen Infekt, im Keller war und Angriffsfläche für den Ausbruch bot?

Klar gibt es Auslöser/Ursachen und, welch Wunder, diese liegen stets in der Vergangenheit, aber die Auslöser /Ursachen sind a. häufig nur "Türöffner" und nicht das Übel, das bewerkstelligt werden muss, weil es eben z.B. nur kurz / nur eine zeitlang vorlag.
 
Stimme Joachim vorbehaltlos zu.
Tobi, dass DU dich zu Wort meldest und dass DU ihm zustimmst, darauf hab ich ja quasi nur gewartet. :cool:

Tobi09 schrieb:
Schwarz-weiß sehe ich hier schon als Fortschritt. Alles andere ist nur schwarz sehen, und das bzgl. Schilddrüse.
Ach jetzt verstehe ich dich, du praktizierst dein schwarzweiß-Sehen hier so konsequent, weil du es für fortschrittlich hältst. :idee: Wer sieht denn hier schlicht schwarz, mh?

Tobi09 schrieb:
Ursachen werden völlig ausgeblendet und meistens sind das auch noch ausgerechnet die Leute, die seit Jahren versuchen, erfolglos ihre SD einzustellen. Die Verlockung, einfach eine Pille gegen alle Beschwerden einzunehmen, ist einfach zu groß.
Auch hier die Frage, meinst du jemand bestimmten? :)

Tobi09 schrieb:
Wenn ich dem Link aus deiner Signatur folge, sehe ich einen Haufen Quadrate, die alle eine Person repräsentieren, denen Hormoneinnahme eben kaum geholfen hat.
Ja Tobi, du kannst Links klicken und Quadrate sehen!! :brav:

Aber kannst du auch lesen??! Nein, nur sie scheinbar ungelesen oder grob überflogen zitieren. *rofl*

Das ist wieder SO typisch für dich...!

Es geht darum, zu demonstrieren, dass die Hashimoto Thyreoiditis eben kein Klacks ist, der nach einigen Wochen Thyroxingabe schon ruhiggestellt ist und nicht darum, dass Hormone nicht helfen.

Es geht darum, zu zeigen, dass nicht das "Was" = Thyroxin sondern das "Wieviel" = die individuell notwendige Dosis wichtig ist.

Es geht darum, zu veranschaulichen, dass der Erkrankte sich den Berg an Symptomen nicht eingeredet hat, sondern diese hat und diese einer GUTEN Einstellung mit Schilddrüsenhormonen weichen.

Es geht darum, andere wissen zu lassen, dass der Patient und damit die Hashimoto Thyreoiditis von Ärzten wie auch vom eigenen Umfeld = Familie, Freunde, Arbeitgeber, Arbeitskollegen und und und - ernst genommen wird als das was sie ist.

Aber steht dort irgendwo geschrieben bei der Aktion, dass es um Schwarzweiß-Malerei geht, um einen Protest dagegen, dass statt Thyroxingabe die Ursachenforschung wichtiger ist?

NEIN!

Also bitte erst denken, dann schreiben! :mad:

Gott, wie oft muss ich dir das eigentlich noch unter die Nase reiben?!
 
Wenn man schon bei Hashimoto davon ausgeht, daß eine Aufrechterhaltung der einigermaßen normalen SD-Funktion nur durch zugeführte Hormone nötig ist, ist das erst Recht der Fall bei einer herausoperierten Schilddrüse; ebenso wenn dann auch zusätzlich noch die Nebenschilddrüsen herausoperiert worden sind.

Natürlich kann man auch da nach den Ursachen fragen, aber geschehen ist geschehen, und so einfach aus Jux und Tollerei läßt sich niemand die SD herausoperieren.

Trotz dieser Diskussion würde ich darum bitten, nun wieder zur Freundin :).

Gruss,
Uta
 
So und jetzt wieder weg vom OT und dem Kindergarten und zurück zum Thema!

Hallo Garden.

Sorry für das Geschreibe mit Joachim und Tobi, aber ich finde, dieses Drama-Gemache und die Verunsicherung von Menschen, die eh schon ratlos sind und hier Hilfe suchen ist absolut kontraproduktiv + hilft erstmal niemandem weiter!

Sie ist sehr sportlich (geht jeden zweiten Tag 3 Stunden laufen, schwimmt viel, fährt mehrmals die Woche Rad) und isst normal (also nicht zu fettig oder zuckerhaltig). Dennoch hat sie starkes Übergewicht und nimmt ständig zu. Sie ist erst 17 Jahre und nimmt keine hormonellen Medikamente, wie die Pille oder ähnliches. Ihre ganze Familie ist ausgesprochen dünn und ebenso sportlich wie sie.

Weißt du denn, ob es irgendwo in der Familie irgendwelche gesundheitlichen Vorbelastungen gibt?


Alles in allem ernährt sie sich gesünder als ich und macht viel mehr Sport, aber obwohl ich schlank bin nimmt sie permanent zu.
Auch jemand, der sich gesund ernährt + Sport treibt, ist leider nicht vor diversen Erkrankungen sicher, die sich auf Energie, Gewicht etc. pp. auswirken können - leider.

Es gibt andersherum ja auch genug Menschen, die nur Mist futtern + keinen Sport treiben, denen es aber super gut geht.

Ich habe jetzt im Fernsehen einen Bericht über Schilddrüsenprobleme gesehen und wie man dadurch angeblich ohne ersichtlichen Grund zunehmen kann.

Könnte das auf meine Freundin zutreffen? Und sollte ich mit ihr zu einem Arzt gehen?

Ich mache mir langsam wirklich Sorgen, weil sie schon alles versucht hat um abzunehmen!

Ob die Schilddrüse oder etwas anderes die Ursache ist, kann man pauschal sicher nicht sagen, aber "gesund ernähren + Sport treiben + trotzdem immer mehr an Gewicht zunehmen" - da sollte dann doch ein Arzt hinzugezogen werden.

Der wird wohl diverses überprüfen und wenn er es korrekt macht, unter anderem auch die Schilddrüse.

Zumindest das TSH, ein Hormon, das u.a. für Regulierung der Produktion der Schilddrüsenhormone zuständig ist, wird im großen Blutbild geprüft.

Aber das allein hat keine wirkliche Aussagekraft.

Wenn also die Schilddrüse als mögliche Ursache geprüft werden soll, um eine Schilddrüsenbeteiligung zu bestätigen bzw. auszuschließen, muss darauf geachtet werden, dass zusätzlich zum TSH noch die Schilddrüsenhormone in ihrer freien Form überprüft werden - namentlich ft3 und ft4.

Nur diese 3 Werte im Zusammenhang betrachtet lassen erste Schlüsse zu, eine weitere Untersuchung zum Ausschluss / zur Sicherung wäre hier ein Ultraschall der Schilddrüse.

Zu anderweitigen Ursachen von Übergewicht trotz guter Ernährung + Sport fiele mir nur noch eine Diabetes ein, aber da kann ich selbst nichts weiter drüber berichten.


Kurz gefasst: Geh mit ihr zum Arzt - es muss auch kein Endokrinologe sein, der würde eben "nur" auf hormonelle Ursachen prüfen können, ein guter Allgemeinmediziner, also ein Hausarzt, reicht auch erstmal, um anfänglich abzustecken, OB und wenn WAS vorliegt.


Ich war mit meiner Hashimoto Thyreoiditis noch nie bei einem wirklichen Endokrinologen, dafür bei vielen Internisten, u.a. einem, der Endokrinologie als Fachgebiet auf seine Kappe schreibt, die nur Bockmist gebaut haben.

In meiner Umgebung gibt es wenige Endokrinologen, und die sollen auch nicht so der Bringer sein, wenn ich mir etliche Erfahrungen von anderen aus der Region so anschaue...

Die Arztpraxis, in der ich jetzt seit fast 2 Jahren bin + die mich als erste allumfassend untersucht hat, fix gut eingestellt hat mit Hormonen und immer wieder alles tut (Blutuntersuchungen, Ultraschall etc pp), um den Verlauf seit der Einstellung im Auge zu behalten, ist eine hausärztlich-internistische Gemeinschaftspraxis.

Wenn du mir per Privatnachricht euer PLZ-Gebiet nennen magst, kann ich mich mal umschauen, ob ich nen ordentlichen Arzt in eurer Region finden kann. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich kann man auch da nach den Ursachen fragen, aber geschehen ist geschehen, und so einfach aus Jux und Tollerei läßt sich niemand die SD herausoperieren.

Mein Reden, Uta. :) :wave:

Nur kann ich mich bei sowas nie so schön kurzfassen und zurückhalten wie du, da platzt mir einfach der Kragen, wie andere ohne nachzudenken auf Neulinge einprasseln mit sowas... :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch kurz zu den Endokrinologen:

Viele nennen sich Endokrinologen, sind aber eigentlich nur Spezialisten in Sachen Diabetes.
Manche sind Spezialisten in Sachen weibliche Hormone und allem, was damit zusammen hängt, z.B. Kinderwunsch, der nicht in Erfüllung geht.
Wieder andere sind Spezialisten für Probleme bei den männlichen Hormonen.

Das fragt man am besten erst einmal am Telefon, damit man nicht unnötig irgendwo hingeht.

Gruss,
Uta
 
Hallo,:)

meine Erfahrungen, was Krankheiten angeht sind folgende. Menschen können durch ernährungsbedingte, psychische und physische Ursachen erkranken. Energetische Ursachen spielen auch eine Rolle, die diese drei Begriffe beinhaltet, aber auch ein gesondertes Feld einnehmen kann.

Ich habe einmal einen Kurs bei einem Heiler belegt und dort auch erfahren, das eine Krankheit spontan verschwinden kann, das meiste jedoch Zeit braucht und manches nicht besser wird. Wenn eine Bauchspeicheldrüsenerkrankung spontan verschwindet, dann war die Ursache wahrscheinlich nicht nur ernährungsbingt, bei einem sonst gesunden jungen Mann.:)

Genauso verhält es sich, meiner Meinung nach, wenn man seine Ernährung verbessert. Es kann dadurch ein Krankheitsbild ganz verschwinden, aber manches bleibt auch, oder wird nur ein wenig besser. Die Ernährung ist ohne Zweifel ein großer Faktor, den man auch als erstes in Angriff nehmen kann.

Was ich damit sagen will, ist, dass man je nach Erkrankung viele Möglichkeiten in Betracht ziehen sollte. Bei einer Schilddrüsenerkrankung sind die Folgen manchmal so drastisch, das es ohne Hormonzugabe nicht geht. Viele leben gut mit einer eingestellten Schilddrüse. Man kann dann immer noch schauen, ob der ein oder andere Faktor sich abstellen lässt, wenn man diesen denn findet.


Grüsse von Juliette
 
Zuletzt bearbeitet:
sie is 1.69 und wiegt 69 kilo >>> etwa 24-25 BMI.
Das ist noch nix dramatisches vom Gewicht her, aber es klingt ja so, als hätte sie halt permanent zugenommen.

Kann natürlich auch schlicht hormonell bedingt sein im Sinne von Pubertät, das trifft auch den einen heftiger (sie), den anderen schwächer (dich).

Was hat sie denn sagen wir mal innerhalb des letzten Jahres zugenommen?
 
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