Hashimoto-Überfunktion durch Cortison

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09.09.09
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Hashimoto- Euthyrox- Dosierung

Hallo :wave:
ich (42,w) habe eine Hashimoto und Colitis Ulcerosa. Ich nahm 225mg. Euthyrox. Hab seit 01.09.09 runterdosiert auf 200 mg wegen Überfunktion. TSH(0.2)Gleichzeitig begann ich MIT 80mg Urbason- cortison wegen eines Colitis -Schubes. Nun haben sich Überfunktionssymptome verschlechtert. Extrem-Starkes schwitzen,langsames aber starkes Herzklopfen( mein ganzer Leib bebt),Kehlkopfschmerzen,Zehen am rechten Fuss Sind kalt- werden blau und schmerzen. Ich weiss das Cortison die Hormone auch beeinflussen kann. Macht es nun Sinn schon wieder Blutwerte zu nehmen? Oder kann ich weiter Euthyrox runterdosieren? Oder koennten es Unterfunktionssymptome sein? Ich bin unsicher wie ich verfahren soll. In zwei Wochen waere die naechste Blutkontrolle aber so lange kann ich mit diesen Symptomen nicht warten. Da ich ja sowieso irgendwie anpassen muss. Waere runterdosieren um weitere 25mg das richtige? Oder muss ich noch warten bis die Symtome sich bessern? Sorry fuer den langen Text. Und danke fürs Lesen.
Viele Gruesse
Klarabella
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Klarabella,

ich vermute ganz stark, dass sich die beiden Medis die du nimmst irgendwie in die Quere kommen, bzw. dass deine geschilderten Probleme von Nebenwirkungen der beiden Medis herrühren.

Folgendes habe ich gefunden:



Euthyrox

Unerwünschte Wirkungen
Wird im Einzelfall die Dosisstärke nicht vertragen, oder wird zu Beginn der Behandlung die Dosis zu schnell gesteigert, so können
Symptome auftreten, wie sie auch bei einer Überfunktion der Schilddrüse vorkommen, z.B. Tachykardie, Herzrhythmusstörungen,
pektanginöse Zustände, Tremor, innere Unruhe, Kopfschmerzen, Schlaflosigkeit, Hyperhidrosis, Gewichtsabnahme, Diarrhö. In
diesem Falle sollte die Tagesdosis reduziert, oder die Einnahme von Euthyrox während mehreren Tagen unterbrochen werden.
Sobald die unerwünschten Wirkungen verschwunden sind, kann die Behandlung unter vorsichtiger Dosierung wieder aufgenommen
werden.
Durch die Behandlung mit Euthyrox kann eine bis dahin latent vorhandene Herzinsuffizienz manifest werden.

Euthyrox evtl. noch immer zu hoch dosiert?




Urbason 40mg

Vereinzelte Nebenwirkungen:
Herzrhythmusstörungen, Kreislaufkollaps

Nebenwirkungen ohne Häufigkeitsangabe:
Hautveränderungen, Gewebeschwund (Nekrosen), punktförmige Hauteinblutungen (Purpura), blaue Flecke (Hämatome), Akne, Wundheilungsverzögerung, Entzündungszeichen um den Mund, Muskelschwund, Osteoporose, Knochengewebezerstörung (Kopf des Oberarm- und Oberschenkelknochens), grüner Star, Katarakt, Depressionen, Gereiztheit, Hochstimmung, Appetitsteigerung, Antriebssteigerung, Gehirnscheingeschwulst, Epilepsie (Verstärkung einer bestehenden Erkrankung), Magen- und Zwölffingerdarmgeschwür,Magen-Darm-Blutungen, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Veränderung der Blutzuckerwerte, Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus, Ausbruch einer verborgenen Erkrankung), Serumnatriumerhöhung, Wassereinlagerung (Ödeme), Serumkaliumerniedrigung, Herzrhythmusstörungen, Inaktivität, Rückbildung der Nebennierenrinden, Wachstumsverzögerung bei Kindern, Sexualhormonsekretionsstörung wie Zyklusstörungen und -beschwerden, Amenorrhöe, Behaarungszunahme (bei Frauen), Impotenz, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Thrombosen, Gefäßentzündungen, Blutbildveränderungen wie Erhöhung bestimmter weißer Blutkörperchen (Leukozytose), Verringerung bestimmter weißer Blutkörperchen (Lymphopenie, Eosinopenie), Vermehrung roter Blutkörperchen, Immunabwehrunterdrückung, Infektionsüberdeckung.

Ich finde es immer witzig :mad: wenn ich bei Nebenwirkungen von Medis das lese was sie eigentlich verhindern sollen.

Bin seit 20 Jahren mit dem Bruder der Colitis (Morbus Crohn) verbandelt :D und der ist dank klassischer Homoöpathie sehr brav - d. h. bin seit 11 Jahren in Remission.

Vielleicht wäre das für dich ein Weg zumindest eines der Medikamente los zu werden, so dass man die Schilddrüsenmedis besser einstellen kann?

LG
Brigitte
 
Hallo Brigitte

danke fuer Deine Antwort.

Ja das kann schon sein das die medis sich gegenseitig "stoeren". Dennoch geht's im Moment nicht anders. Die cortisonstosstherapie muss sein. Und Euthyrox auch. Wahrscheinlich bin ich noch zu hoch dosiert. Das wird die BE zeigen. Muss ich noch zwei Wochen warten damit die Werte aussagekräftig sind.
Das ist ja toll das Du so lange in Remission bist. Da wünsch ich Dir viel Glück das es so bleibt. :)

Viele Gruesse

Klarabella
 
Hi Klarabella,

ich wollte damit ja auch nicht zum Ausdruck bringen das du nun das Corti
absetzen sollst, sondern ob du nicht grundsätzlich mal über eine
klassisch Homöopathische Behandlung nachdenken willst.
Ob eine klass. Hom. Behandlung auf die Schilddrüse wirken wird weiss ich nicht,
dass sie auf die CED wirken kann, weiss ich eben aus eigener Erfahrung.

LG
Brigitte
 
Hallo Brigitte,

klar auf jeden Fall werde ich darueber nachdenken. Ich bin fuer jede Idee zu haben. Und Deine guten Erfahrungen sprechen ja auch fuer sich. Das finde ich schon sehr interessant. Ich denke man sollte alles versuchen und ausprobieren nur so kommt man doch weiter im Leben. Danke nochmal fuer Deine Meinung

Viele Gruesse

Klarabella
 
Hallo Klarabella,

Ich nahm 225mg. Euthyrox. Hab seit 01.09.09 runterdosiert auf 200 mg wegen Überfunktion. TSH(0.2)

Ein TSH von 0,2 ist keine Überfunktion, sondern erst mal nur ein supprimierter TSH-Wert, der verschiedene Ursachen haben kann.

Wenn Du nicht ins Blaue rein die Dosis ändern willst und hinterher rätseln, ob Du jetzt Unterfunktions- oder Überfunktionssymptome hast (die einander zum Verwechseln ähnlich sind), solltest Du nie die Dosis ändern, ohne vorher die freien Werte untersuchen zu lassen.

Ein Forum, in dem solche Basics allgemein bekannt sind, findest Du übrigens dort.

Sehr hilfreich sind auch diese Seiten: www.kit-online.org und www.schilddruesenguide.de

Viele Grüße
Irene
 
Hallo Irene

vielen Dank fuer Deine Nachricht und informativen Tips
Viele Grüsse

Klarabella:wave:
 
Gerne. Das Senken der Dosis könnte jedenfalls auch die falsche Richtung gewesen sein...

Zu Hashimoto und Colitis fällt mir noch ein, dass es wahrscheinlich sinnvoll wäre, Dich mit Vitamin D und Zink zu befassen. Da ist ein Mangel recht wahrscheinlich. Vitamin D3 kannst Du im Blut testen lassen, bei Zink ist das nicht so einfach (das nehmen viele einfach so ein, wenn sie eine entzündliche Erkrankung haben).
 
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