Was bedeuten diese Werte nun?

Hashimoto und Hashimoto-Schübe können durch diverse Infektionen ausgelöst werden.

Ich kenne übrigens schon Leute, die gut eingestellt sind und keine Beschwerden haben, und sehr viele, bei denen es mit Hormonen zumindest deutlich besser ist als ohne.

Man muss sich halt auch selbst kümmern, anstatt sich drauf zu verlassen, dass der ärztliche Halbgott schon die passende Hormondosis aus dem Hut zaubern oder aus dem Laborzettel herauslesen wird.

Man kann z.B. Buch führen, wie es einem mit einer bestimmten Dosis und bei bestimmten Werten geht und daraus im Lauf der Zeit seine Schlüsse ziehen. Oder sich einen Arzt suchen, der darauf eingeht, anstatt zu sagen: "Ihre Werte sind sehr schön, das kommt nicht von der Schilddrüse, das ist wohl psychosomatisch, hier die Überweisung zum Psychiater, Wiedersehn!"
 
Da kann ich dir mal wieder nur beipflichten irnee - in allem eigentlich. :)

Ich bin übrigens so ein Exemplar, dem es nun seit rd. 1,5 Jahren fast durchgängig gut geht mit meiner Dosis Thyroxin. :)

Sich um sich selbst kümmern ist wohl das Wichtigste in der "Findungsphase" bei einer chronischen Erkrankung - auch wenn es leichter gesagt als getan ist, mit aussitzen, abwarten, bis einem jemand die Lösung zuträgt oder blind akzeptieren, was Ärzte sagen + an (Nicht)medikation vorhaben, kommt man leider nicht weiter.

Vor allem mit letzterem nicht, denn wenn man z.B. bei nem Arzt bleibt, obwohl er drauf besteht, dass man nu mit z.B. 25µg Thyroxin schon gut eingestellt sei und dass die schilddrüsentypischen Symptome von was weiß ich wo aber eben nicht von der Schilddrüse herrühren, wenn er einem nicht ordentlich alle Werte abzapft oder lapidar sagt "sind ok", wenn er einen auf die Psychoschiene schiebt und und und...

...dann ist aussitzen das absolut falsche, denn dann gehts einem zu den körperlichen Symptomen hinzu auch psychisch immer bescheidener, und das geht dann tutti nach hinten los.

Also: Aktiv sein/bleiben/werden, wenn 1 Arzt Bockmist baut, nach einem ordentlichen suchen (ich helfe gern, wenn ihr mir eure PLZ/eure Region nennt).

Und: Es muss nicht zwingend ein Endokrinologe sein.

Mangels dieser war ich im Leben noch bei keinem, war bei div. Allgemeinmedizinern + Internisten, ordentlich behandelt werde ich jetzt seit fast 2 Jahren in einer allgemeinmedizinisch-internistischen Gemeinschaftspraxis.

Es gibt wohl genau so viele miese Endokrinologen wie Allgemeinmediziner und Internisten.

Wichtig ist, einen Arzt zu finden, der nicht nur stupide nach den Werten - im schlimmsten Fall auch noch unvollständig kontrollierten oder als "Sind in der Norm, also völlig i.O." getitelten - geht, sondern auch euer Befinden beachtet.

Ich führe von Beginn an eine Exceltabelle mit Datum, TSH-Wert & Norm, ft3-Wert & Norm, ft4-Wert & Norm, in Verbindung damit die jew. Thyroxin-Dosis und - wenn sie denn noch dann und wann mal geprüft werden - den Antikörpern.

Bis ich bei meinem ordentlichen jetzigen Arzt gelandet bin, habe ich in unregelmäßigen Abständen eine Liste ausgefüllt - vorgegeben x wieviele potentielle Schilddrüsensymptome, ausgefüllt hab ich dann mit "stark", "schwach", "nicht vorhanden".

Mit Datum versehen hatte ich einen ganz guten Überblick über den Verlauf. :)
 
und durch hormone soll es mir dann besser gehen.
dann verstehe ich nicht warum leute alle so probleme mit den medikamenten für die schilddrüse haben.
meine freundin hat wie gesagt ne unterfunktion und der geht es oft richtig schlecht trotz hormonen.
Das liegt daran, dass Schilddrüsen Probleme nicht einfach so aus heiterem Himmel auftauchen, es gibt ja eine Ursache für die Fehlfunktion, z.B. Amalgambelastung.
Meistens ist es diese Ur-Ursache die krank macht und nicht die SD selbst. Wenn diese weiterhin besteht, kannst du so lange Hormone einnehmen wie du willst, es hat wenig Aussicht auf Erfolg.
In diversen Foren entsteht oft der Eindruck, dass SD Probleme für sich genommen behandelt werden können und alles wird gut, das ist aber nicht der Fall. Für viele ist das eben die bequemste Lösung, mal eben eine Pille nehmen gegen alle Beschwerden, das ist einfach.

So gesehen ist SD Hormone nehmen nichts als Symptombekämpfung.
Dennoch halte ich es für angebracht, der Sache gründlich nachzugehen und besonders in weiter fortgeschrittenen Stadien auch dauerhaft Hormone zuzuführen.
Dennoch sollte Ursachenforschung und -bekämpfung im Vordergrund stehen.
 
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Das liegt daran, dass Schilddrüsen Probleme nicht einfach so aus heiterem Himmel auftauchen, es gibt ja eine Ursache für die Fehlfunktion, z.B. Amalgambelastung.

Das ist eine Sichtweise von vielen. Wenn Du Homöopathen fragst, werden sie mit der miasmatischen Belastung argumentieren und eine konstitutionelle Behandlung empfehlen.

Das kann man alles berücksichtigen oder auch nicht, es ist jedenfalls kein guter Plan, die Hormone auf ein weit fortgeschrittenes Stadium zu verschieben. Denn dann steht man womöglich mit einer zusätzlichen Nebennierenschwäche da, weil ja der Körper den Mangel an Hormonen ständig kompensieren muss und dann mehr Stresshormone ausschüttet.

Und die beliebte Entgiftung (wovon auch immer) funktioniert auch nur begrenzt, wenn die Leber- und Nierenfunktion durch den insgesamt verlangsamten Stoffwechsel beeinträchtigt sind.
 
Meistens ist es diese Ur-Ursache die krank macht und nicht die SD selbst. [...]
In diversen Foren entsteht oft der Eindruck, dass SD Probleme für sich genommen behandelt werden können und alles wird gut, das ist aber nicht der Fall. Für viele ist das eben die bequemste Lösung, mal eben eine Pille nehmen gegen alle Beschwerden, das ist einfach.

Ou man müssen eigentlich so viele die Schilddrüse betreffend immer wieder so bescheidene Pauschalisierungen runterkloppen?

Und das vor Neulingen, die eh schon nicht ein noch aus wissen?! :mad:

Was denn nu? MEISTENS ists nicht die Schilddrüse selbst oder NIE, wie du im 2. Satz suggerierst? :rolleyes:

Es ist weder IMMER direkt die Schilddrüse noch IMMER durch was anderes hervorgerufen. *grml*

Ich lieeeebe Schwarzweißmalerei...

Wenns IMMER ne andere Ursache ist, wieso bin ich dann all meine schilddrüsentypischen Symptome physischer und psychischer Natur los, seit ich mit Thyroxin gut eingestellt bin?

Zufall?

Und ich bin kein Einzelfall... :mad:
 
Camerlenga, so viele sind das doch gar nicht. Es ist doch vor allem der ungestüme junge Mann Tobi, der hier grundsätzlich alles besser weiß, aber anderen Fanatismus vorwirft.

Was ist da eigentlich die Ursache? Vielleicht sollte er seinen Testosteronspiegel überprüfen lassen? :D
 
Laura, es ist ja Deine ganz persönliche Entscheidung, was Du machst und was Du einnimmst.

Aber wenn Du vorerst keine Hormone nehmen willst, dann achte bitte konsequent auf Verhütung. Denn in einer Schwangerschaft steigt der Hormonbedarf zusätzlich, und dann kommt eine geschwächte Schilddrüse womöglich nicht mehr mit, und es kommt leicht zur Fehlgeburt.
 
Ich bin ja echt ne superlockere Person mit viel Humor und Verständnis fürs mitunter sehr testosteronschwangere männliche Geschlecht, aber wo eh schon unsichere Neulinge mit falschen oder pauschalen Aussagen noch mehr verunsichert werden, hörts für mich auf.

Hier gehts schließlich net um irgendnen lapidaren Mumpitz, sondern um die Gesundheit. Da sollten Antworten sinnvoll und überlegt daherkommen und net "mal so eben aus der Hüfte geschossen" ohne nachzudenken, was für einen Sinn das Geschriebene macht und wie es auf den Fragenden wirkt.

@Irnee: Ich mein ja auchnet nur hier!

Ich krieg Googlealerts zum Stichwort Schilddrüse + Hashimoto.

Da sind dann x Beiträge von Neulingen / Potentiellen, die Hilfe suchen + ernten dann Pauschalaussagen.

Z.B.
"Nimm Jod, hilft."
"50µg Thyroxin reichen definitiv nicht aus, mit einer Unterfunktion braucht man mehr."
"Der TSH ist ok, also kommen deine Beschwerden nicht daher."
"Man nimmt in einer Unterfunktion nicht viel zu entgegen weitverbreiteter Meinung, nur ein paar kg."

Von schlicht falschen + hinzu noch pauschalen Aussagen wie "In einer UF nimmt man ab + hat keinen Appetit, in einer ÜF nimmt man zu und hat Heißhunger" mal ganz abgesehen.
 
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Was habt ihr denn eigentlich Mädels?
Ich habe sogar empfohlen, der Sache weiter nachzugehen.
Ich kann es ja nochmal etwas deutlicher schreiben:
Ich denke es ist in jedem Fall sinnvoll seine SD von einem Facharzt untersuchen zu lassen und bei krankhaften Veränderungen dann auch Hormone zu nehmen, um zu sehen, ob es eine Symptomlinderung gibt und in dem Fall auch die Einnahme fortzusetzen.

Trotzdem fällt aber eine SD Fehlfunktion nicht einfach vom Himmel. Ich rate bloß an, herauszufinden, wo die Ursache liegen könnte statt einfach Hormone einzunehmen und sich dann darauf auzuruhen, wie es hier von einigen praktiziert wird.

Ich schreibe hier auch garnicht für euch sondern für Leute, die nach ihren eigenen Erfahrungen handeln statt nach denen von völlig unbekannten Forenusern von denen sie nicht das Geringste wissen.

Mein Testosteronspiegel ist übrigens normal.
 
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Nein Bub!

Du sagst engstirnig-einseitig, dass eine Schilddrüsenerkrankung Symptom und nicht Ursache ist.

Pass doch schlicht mal auf, wie du gegenüber jemandem, der sich noch kein bißchen auskennt, deine Formulierungen wählst, statt auf Teufel komm raus drauf los zu wettern. :mad:

Oder präzise formuliert: Erst denken, dann schreiben.
 
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