Sind meine SD-Werte so unauffällig, wie mein Hausarzt sagt?

Hallo Uma

Danke sehr für die Links!

Ja, da bin ich mit dem Thunfisch nicht so gut dran, ich esse genau etwa die Höchstmenge, die für Schwangere und Kinder empfohlen wird nicht zu überschreiten. Aber wenn er so jodhaltig ist, werde ich noch etwas reduzieren. Auf meinen feinen Thon-Salat möchte ich (noch) nicht gänzlich verzichten.

Ich hatte wegen der Endometriose erst angefangen, (mehr) Fisch zu essen (Omega-3-Fettsäuren).. Aber eigentlich nehme ich auch täglich 1 TL Leinöl, das ist ja eine gute Alternative.

Liebe Grüsse, Sally
 
Hallo Ihr

Ich hätte noch eine Frage zu Jod:

Wie steht es wohl mit Grüntee? Schwarztee ist ja jodhaltig, davon habe ich lange Zeit einige Tassen pro Tag getrunken. Seit einem Jahr aber nur noch Grüntee, so 2-3 Tassen pro Tag.

Sollte ich wohl lieber vorsichtig sein?

LG Sally


www.aok.de/bund/rd/89944.htm
Inhaltsstoffe
Theobromin, Koffein, Spuren von Vitamin C, B, E sowie Fluorid, Zink, Kalzium, Kalium, Jod, Kupfer und Mangan sind im grünen Tee enthalten. Während der Gehalt an Vitaminen so gering ist, dass nur starke Teetrinker nennenswerte Vitaminmengen mit Tee aufnehmen, ist Tee eine der wenigen Nahrungsquellen für Fluorid. Fluorid macht den Zahnschmelz härter und wirkt so Karies hemmend. Darüber hinaus ist grüner Tee reich an sekundären Pflanzenstoffen wie den Polyphenolen. Dieser Stoffgruppe wird eine Vielzahl von positiven Wirkungen auf den Organismus zugeschrieben. So wirken sie z. B. entzündungshemmend, schützen vor freien Radikalen und unterstützen Entgiftungsprozesse.
 
Uff!!!

Und ich wundere mich, warum ich keinen schwarzen Tee mehr vertrage und von grünem Tee nur noch 1 Tasse am Tag! :schock:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora!

Na ja, Schwarztee (und auch Grüntee in Mengen) ist ja allgemein nicht allzu gesund, auch wegen dem Te(e?)in.

Aber Du reagierst stark auf Jod, es ist wohl wirklich so wiie Du sagst, dass Du das Jod merkst..

Hmm.. ein weiterer Grund für mich, den Tee zu reduzieren. Ich mag Kaffee (den trinke ich schon länger nicht mehr), aber ich liebe meinen Tee (seit ich in England war)! Ich werde einen würdigen Ersatz finden müssen, um mich darüber hinweg zu trösten ;)
Meine SD möchte ich unterstützen, wo ich nur kann.

LG, Sally
 
Hallo Sally!

Ich habe drüber nachgedacht. Es kann auch sein, dass nur Spuren von Jod enthalten sind, die gar nicht ins Gewicht fallen. Denn es ist auch möglich, dass ich – obwohl meine Werte dagegen sprechen – auf Histamin reagiere. Denn ich weiß, dass bei HPU mit Histamin alles etwas anders funktioniert. Leider etwas, das die meisten Ärzte auch mal wieder NICHT wissen. :rolleyes: Und mit Hashimoto bekommt man halt öfter mal so doofe Sachen als Zusatz-Präsent. Sieh zu, dass du möglichst bald gut eingestellt bist. Dann wirst du viele Probleme vermeiden können, mit denen ich jetzt kämpfe!

Wenn du das Gefühl hast, dein Tee tut dir gut, dann trink ihn ruhig. Deine innere Stimme wird dir schon sagen, ob er dir bekommt. Wenn es dich beruhigt, dann setze ihn doch einfach mal eine Weile ab und fang dann wieder an mit Teetrinken, dann hatte der Körper eine Weile Ruhe und sagt dir deutlicher als jetzt, was er will oder auch nicht!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora

Ja, es ist oft schwierig zu wissen, auf was man genau reagiert, ich reagiere auch auf verschiedene Dinge und das ist verwirrend (ausser Histamin ziemlich sicher nicht, den Sauerkrauttest machte ich ganz am Anfang mit negativem Ergebnis). Das mit dem Absetzen ist eine gute Idee, werd ich glaube ich mal versuchen! (obschon es schwer fällt, aber WE ist eine gute Gelegenheit)
Eigentlich habe ich nie das Gefühl, dass mir der Tee gut tut, obschon mir das irgend eine innere Stimme immer noch einreden will, das habe ich aber schon als Lüge entlarvt beim Kaffee, den ich seit längerem möglichst ganz meide...

Mir geht es derzeit etwas besser zumindest, ich habe begonnen, regelmässig Bromelin einzunehmen. Das Selen tut mir auch gut in Bezug auf meine SD-Symptome, da bin ich mir sicher.

Mal schaun, ob ich jetzt doch bald einen Versuch mache mit SD-Hormonen. Nächste Woche habe ich einen Termin beim Hausarzt, vielleicht kann ich ihn dazu motivieren, den TSH bestimmen zu lassen. Mein letzter Wert ist 3 Monate alt und seither nehme ich eine neue, deutlich niedriger dosierte Pille. Es nähme mich wunder, ob er sich verbessert hat.

Du denkst jetzt vielleicht, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...........
Aber ich bin mit der Pille im LZZ in die Menopause gekommen, was ja auch als Ursache für eine SD-Erkrankung genannt wird... Und eigentlich habe ich mich entschieden, die Pille abzusetzen. Deshalb hatte ich ebenfalls gezögert mit dem Thyroxin. Vielleicht erholt sich meine Schilddrüse ja von selbst wieder, wenn meine Eierstöcke aus ihrem "Tiefschlaf" erwachen!? :idee:

Liebe Grüsse und ein schönes WE :)

Sally
 
Du denkst jetzt vielleicht, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt

Hallo Sally!

Das denke ich auf gar keinen Fall (jedenfalls in dem Zusammenhang), sondern ich finde das, was du schreibst, sehr vernünftig. Es hängt alles so sehr zusammen im Körper, dass die Schilddrüse sich vielleicht wirklich erholt. Besonders, da du jetzt auch Selen nimmst. Mein Umweltarzt hofft ja auch, dass sich bei mir alles etwas beruhigt, wenn ich irgendwann mal genügend Nahrungsergänzungsmittel in mich reinkriege, damit die Mängel wieder aufgefüllt werden. Aber er HOFFT es, es ist nicht sicher. MANCHMAL helfen solche Dinge der Schilddrüse. Wie die Schildi mit verantwortlich ist für die Hormonproduktion z.B. der Eierstöcke, so ist es natürlich auch umgedreht so, dass die Schildi es schwer hat, wenn bei den Eierstock-Hormonen was nicht ok ist. Ebenso ist es mit den NEMs. Der Körper braucht sie für die Hormone, stimmen die Hormone nicht, fehlen bald darauf die Nährstoffe.

Ich hoffe, man versteht halbwegs, was ich sagen will.

Mit dem Tee und dem Kaffee, das kenne ich auch. Jahrelang wusste ich innerlich, dass mir beides nicht guttut. Erst habe ich den Kaffee weggelassen, dann irgendwann den schwarzen Tee. Aber erst, als mir davon ernstlich übel wurde – vorher MUSSTE er rein. :rolleyes:

Jetzt bin ich an einem Punkt, wo ich morgens eine Tasse grünen Tee vertrage, später eine Tasse weißen Tee, danach trinke ich heißes Wasser (jaul...), aber auch daran habe ich mich gewöhnt. Mittlerweile trinken sogar schon andere aus meiner Thermoskanne mit, weil es gar nicht mal schlecht ist. Man muss nur erst innerlich eine Sperre dagegen überwinden.

Ich finde, du machst alles genau richtig! Du versuchst Dinge und wenn es so nicht klappt, dann versuchst du anderes dazu. Weil du halt das Ganze im Blick hast!

Liebe Grüße :wave:
Sonora


PS: Eins könntest du noch versuchen, um die Hormonschiene zu beruhigen. Hol dir doch einfach mal ein Fläschchen Homocyvit aus der Apotheke. Das ist Vitamin B6, B12 und Folsäure. Das ist etwas ohne diese ganzen Zusatzstoffe und sehr gut verträglich. Damit fängst du ganz langsam an und schaust, ob es dir guttut. Du kannst es sogar in deinen Tee tun und über den Tag trinken. Vielleicht am Anfang nur einen Tropfen oder nur wenige, danach steigerst du nach Bedarf. Vielleicht ist es dir eine große Hilfe!
 
Hallo Sonora

Ja, alles verständlich für mich :). Ich habe gerade gesehen, dass auf meinem NEM steht, dass 50mcgr Selen nicht überschritten werden dürfen. Bei den anderen Vitaminen und Mineralstoffen steht da nix..?
Du hast recht, all die E-etc. Zusatzstoffe in meiner All in One NEM-Pille hatte ich gar noch nicht wirklich beachtet.......... Sowas nehme ich sonst kaum mehr zu mir. Es ist halt so schön alles enthalten darin. Aber danke für Deinen Tipp, ich werde mich gelegentlich mal in der Apotheke erkundigen nach Homocyvit oder auch sonst etwas, das ohne Hilfsstoffe auskommt.

Heisses Wasser trinke ich auch häufig, ich hab mir auch extra dafür eine Thermoskanne gekauft. Das kommt ja auch aus dem Ayuverda, seit ich daran denke, trinke ich es "mit Stil" :). Zudem geht es mir damit besser (ich trank wirklich viel Tee davor, und die meisten Sorten verstärkten dieses Brennen der Atemwege). Der Anfang war auch bei mir eine ziemliche Überwindung, aber ich habe mich wirklich gut daran gewöhnt!

Ja, ich war lange Zeit nach meiner Endometriose-Verdachtsdiagnose nur darauf fixiert, aber jetzt glaube ich auch, dass alles irgendwie zusammenhängt. Gestern hab ich meinen Hausarzt/ Psychologen gefragt, ob meine entzündete SD auch von den Entzündungen durch die Endometriose kommen könnte, er meinte, solche Dinge könne man nicht wissen. Allerdings habe ich in einer Broschüre kürzlich gelesen, dass die einzigen schmerzlosen Entzündungen der SD durch Hashimoto enstehen, also ist mir auch etwas unklar, wie sich das wieder bessern soll :confused:

Jedenfalls würde ich Bromelin allen empfehlen, die Entzündungen im Körper haben. Es ist das erste, das mir merklich hilft (und das ich auch vertrage) in dieser Hinsicht seit einem Jahr! Die Ärzte scheinen es kaum zu kennen. Aber es ist nebenwirkungsfrei, und kann - gemäss Aussage einer Ärztin unbedenklich eingenommen werden - für immer. Ich hatte schon länger täglich Ananassaft getrunken, aber hab auch kürzlich wo gelesen, dass man, um die Dosierung meiner Tabletten zu erreichen, etwa 13 kg Ananas essen müsste pro Tag :rolleyes:

Natürlich ist die Alternative zum Absetzen der Pille jetzt eine Operation. Vielleicht könnte ich noch die Mirena-Spirale versuchen, obschon die v.a. lokal in der Gebärmutter wirkt und die Wirkung auf die Eierstöcke nicht klar ist (ich habe da ein Endometriom und die korrekte Vorgehensweise wäre eine OP). Allerdings würden dadurch die Eierstöcke wie gesagt ihre Funktion wieder aufnehmen und mein Körper würde durch eine vielfach niedrigere Dosis Hormone belastet. Ich hoffe, bis Mitte Monat wirklich zu einer Entscheidung zu kommen. :klatschen

Liebe Grüsse! :)
Sally
 
Schon lange ist bekannt, dass in Gegenden mit einem ausgeprägten kombinierten Selen- und Jodmangel (Zaire, China) ein myxödematöser Kretinismus sehr häufig ist (17). Diese Kinder haben im Gegensatz zu Kindern mit neurologischem Kretinismus keine Struma, sondern eine kleine atrophische Schilddrüse mit eingeschränkter Funktion, so dass sie auch als Kleinkinder unter einer Hypothyreose leiden. Eine Jodidsubstitution normalisiert die Schilddrüsenfunktion nicht. Nur eine frühzeitige, ausreichende Substitution von Selen kann einer atrophischen Thyreoiditis vorbeugen, und eine gleichzeitige Jodidsubstitution die Hypothyreose verhindern (5, 6). Eine alleinige Selensubstitution verschlechtert die Stoffwechsellage bei diesen Kindern, da es zu einer vermehrten Dejodierung der nur geringfügig vorhandenen Schilddrüsenhormone kommt (8).

Bei Patienten mit lange bestehender Autoimmunthyreoiditis und bereits atrophischer Schilddrüse, auch mit noch hohen TPO-Ak-Konzentrationen, ist die Selensubstitution nicht mehr sinnvoll, da sich diese Schilddrüsen nicht mehr erholen können.


Hallo Uma

Danke für die interessanten Links! Da meine SD nur 4.1ml ist, wäre sie doch der atrophischen Form zuzuordnen...?

Und wie ist das wohl gemeint mit der gleichzeitigen Jodidsubstitution?

Jetzt komm ich nicht mehr ganz draus :confused:

Meine TPO-Antikörper sind auch nur bei 15, ich nehme an, Selen hilft also gar nicht so viel in meinem Fall... im Gegenteil, wenn ich diese atrophische Form habe oder hätte, würde es sogar schaden gemäss obigem Artikel?!

Ich sehe einfach noch nicht ganz durch, was meine SD betrifft, eigentlich dachte ich, ich hätte das erst seit einigen Monaten, weil in dieser Zeit mein TSH auf über 2.5 gestiegen ist, aber so würde das ja bedeuten, dass ich schon lange Hashimoto habe, dass meine SD jetzt so klein ist....

Liebe Grüsse, Sally
 
Allerdings habe ich in einer Broschüre kürzlich gelesen, dass die einzigen schmerzlosen Entzündungen der SD durch Hashimoto enstehen, also ist mir auch etwas unklar, wie sich das wieder bessern soll

Hallo Sally!

Der Gedanke ist, dass die Schilddrüse nicht so viel arbeiten muss, wenn sie Thyroxin bekommt. Arbeitet sie nicht so viel, werden die Antikörper nicht so sehr auf sie aufmerksam (ganz vereinfacht ausgedrückt). Werden sie nicht aufmerksam, ignorieren sie die Schildi, du hast weniger Probleme, die Schildi bleibt länger heile (auf dem Stand, wo sie grad ist), rundum hast du dann – theoretisch – weniger Probleme mit grippigem Gefühl, Hormonstörungen etc., auch die anderen Hormone können sich dann wieder einpendeln. Was dann wieder bei der Endometriose helfen könnte.

Selen ist bei vielen Leuten hilfreich, da sie die Antikörper "unten halten". Aber bei einigen Leuten ist Selen gar nicht gut. Warum, das weiß kein Mensch. Ich z.B. bekomme von zu hohen Dosen Überfunktionssymptome, bei kleineren Mengen wird mir "nur" übel.

Wenn du aber mit Selen gut klarkommst, dann ist es gut.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora

Ah ok... Das hab ich ja auch schon mal gehört ;) Allerdings hatte mir der SD-Doktor ja kein Thyroxin oder etwas anderes verschrieben, man wartet jetzt einfach ein halbes Jahr, ob die Entzündung/ Symptome vielleicht wieder weg gehen......

Ich wusste nicht, dass Du kein Selen nimmst. Ich muss mir das auch nochmals überlegen, vielleicht auch mal wieder einen Versuch machen ohne, Umas link hat mich gerade etwas verunsichert, aber ja, ich sehe ja dann, ob ich mich schlechter fühle.

Eigentlich hatte ich mich auch für einen Versuch mit Thyorxin bereits entschieden, ich werde mal wieder berichten.

Liebe Grüsse!

Sally
 
man wartet jetzt einfach ein halbes Jahr, ob die Entzündung/ Symptome vielleicht wieder weg gehen......


Hmmm... Was war das für ein Arzt, zu dem du gehst?!?

Du kannst auch ohne Antikörper Hashi haben und zwar nicht zu knapp! Das heißt seronegativ. Nur durch die Verlaufskontrolle merkst du, WIE aktiv die Hashi in letzter Zeit gewesen ist.

Überleg dir genau, ob du dir nicht noch eine zweite oder dritte Meinung einholst.

Uma hat übrigens Recht. Du solltest schauen, ob du das Selen reinbekommst. Wenn du es verträgst, kannst du dir nichts Besseres tun. Du merkst es ja selber am besten, ob es dir guttut.

Übrigens sagt mir mein Gefühl, dass du möglichst bald anfangen solltest, den Körper mit Thyroxin zu unterstützen. Übrigens merkst du ja auch dort, ob es dir guttut oder nicht. Aber wie gesagt, es ist nur ein Gefühl. Wissen tu ich es auch nicht. Allerdings weiß ich, dass ich meine Gebärmutter nicht hätte verlieren müssen – nach einer langen Odyssee – wenn ich trotz meiner "guten Werte" meiner Hashi entsprechend mit Thyroxin behandelt worden wäre. Darum überleg es dir wirklich gut, ob du irgendwelchen Ärzten vertraust.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Ich war in einem Kompetenzzentrum für SD-Erkrankungen.. Wie Du sagst, hätte ich eine athrope Form, wären meine Antikörper vielleicht bereits NICHT mehr vorhanden (und vielleicht kommt das auch sonst vor). Meine SD ist ja so klein. Wie gesagt, ich schaue, dass zumindest der TSH jetzt nach 3 Monaten nochmals bestimmt wird. Ist er weiter nach oben gegangen, werde ich einen Versuch mit Hormonen wohl machen. Dh ich habe den Arzt, bei dem ich mich bereits erkundigt habe, ob er bei meinem Befund Hormone verschreiben würde, noch nicht aufgesucht, er hat mir nur per E-Mail mitgeteilt, dass er bei erhöhtem TSH (über 2.5) und Symptomen Thyroxin gibt.

Ich nehme an, mit "guten Werten" bei Dir meinst Du den TSH. Bei mir wurden die freien Werte ja vor 3 Monaten bestimmt, mein ft4 ist niedrig 12.1 (11.5-22.7), TPO-Antikörper müssen keine vorhanden sein. Ich nehme an, bei Dir hätte man das auch gemerkt, hätte man alle Blutwerte bestimmen lassen, oder eben, ein Arzt hatte es ja sogar bereits diagnostziert, und niemand hatte etwas gemacht.

Aber....... mal sehn, was der Hausarzt morgen sagt zu meinem "Fall", ich glaube, ich sollte keine zu grossen Erwartungen haben, Hauptthema ist meine Müdigkeit und dieses Brennen der Atwemwege, das zT auf Lebensmittel reagiert, was ich jedoch mit dem Bromelin ein wenig selber therapiere. ich für mich denke eher, dass es zu tun hat mit der Endometriose, meist brennt es gleichzeitig etwas im Bachraum, der 1. Endometriose Arzt diagnostizierte damals schon eine ausgeprägte Dystonie, und das kam gleichzeitig mit der letzten Mens vor einem Jahr und den damit verbundenen starken Mens-Schmerzen, u.a. auch ein Brennen im ganzen Bauchraum, das ausstrahlte bis in die Beine (die letzte Gyn, die ich gesehen habe, meinte, es sei logisch, dass bei mir alles aus dem Lot sei, die Pille könne die Endo. zwar beruhigen, aber sie reiche nicht aus, sie wollte mir wieder Zoladex geben für 9 Monate und dann OP, was ich jedoch nicht vorhabe mir anzutun, das Zoladex meine ich, wegen dem Oesteoporose-Risiko, aber ansonsten hat sie wohl recht).
Aber diese bleierne Müdigkeit der Glieder, dass ich das Gefühl habe, meine Füsse nicht vom Boden hoch zu kriegen, das kommt, denke ich, von der SD, das ist irgendwann in den letzten Monaten dazu gekommen, zusammen mit anderen SD-typischen Symptomen.

Ist halt bei mir etwas schwierig, weil ich ja die Pille nicht nur im LZZ einnehme, sondern auch 4 verschiedene Pillen hatte im letzten Jahr und die Dosis jeweils daran anpasste, ob ich Zwischenblutungen hatte. Dh ich nehme u.U. auch mal einen Tag 2 Pillen, die erste Pille war etwa 15x höher dosiert, ich dachte, vielleicht reagiert die Schilddrüse auch auf diese Hormonschwankungen, trotzdem wird sie ja kaum im letzten Jahr von Normalgrösse auf die 4.1ml "geschrumpft" sein, das würde also heissen, ich habe diese SD-Probleme schon vor Auftreten der Endometriose gehabt.

Wie gesagt, ich berichte wieder! Danke für Deine Hilfe!! :)

Liebe Grüsse und eine gute Woche
Sally
 
Hallo und hier mal wieder ein Update von mir!

Meine neuesten SD-Werte (ohne je SD-Hormone genommen zu haben) sind ziemlich ok. Meine Symptome sind auch zurück gegangen, ausser Müdigkeit und trockene Haut/Haare, aber das könnte u.U. auch andere Ursachen haben.

Werte 3.11.09
TSH: 1.99
FT4: 16 Ref. 9 - 20
FT3: 4.9 Ref. 3.0 - 6.8

Ich nahm in den letzten 3 Monaten Selen, Bromelain und eine tiefer dosierte Pille. Nächste Woche wird die Mirena eingesetzt, ich nehme eigentlich an, die SD-Werte werden dann nochmals etwas besser, wenn ich das alles richtig einschätze :freu:.

Deshalb habe ich erst mal entschieden, noch zuzuwarten mit dem Thyroxin.


Hallo Sonora :wave:

Ich weiss gar nicht mehr genau (ich glaube auch, das hatte ich nie gefragt) wie das bei Dir war, als es Dir nicht gut ging und man nichts fand etc. Das ging ja recht lange so.... Waren Deine Werte da i.O., sprich der TSH unter 2? Oder sagte man einfach, es sei alles ok, weil der TSH zwischen 2.5 und 4.5/5 war?

Ich frag mich momentan nämlich, ob man auch eine Unterfunktion haben kann (s. meine Müdigkeit) und die Blutwerte das überhaupt nicht anzeigen, sprich TSH unter 2 ist......?

Liebe Grüsse, Sally
 
Hallo Sally!

Ich schreibe dir einfach mal meine Werte auf, dann hast du eine Vorstellung, wieso ich froh bin, eine NUK zu haben, die die Werte vergleicht und sieht, dass Bewegung darin ist. Deshalb schreibe ich euch auch immer, ihr sollt alle eure Befunde einsammeln und aufheben. Ohne die Vergleichswerte wäre ich noch immer unauffällig!

1993
FT3 3,23 (2,0-5,0)
FT4 1,23 (0,7-2,2)
TSH 0,99 (0,4-4,0)

1998
FT3 2,69 (2,0-5,0)
FT4 1,15 (0,7-2,2)
TSH 1,26 (0,4-4,0)

TPO-AK 2.680 (Norm bis 60)
TG-AK 394 (Norm bis 60)

2005
FT3 3,72 (2,0-4,2)
FT4 2,08 (0,8-1,7)
TSH 1,56 (0,35-3,5)

2006 (Mai) Hiernach erfolgte mein kläglicher Versuch mit Thyroxin.
FT3 3,2 (2,2-4,7)
FT4 1,0 (0,8-2,0)
TSH 1,81 (0,4-4,0)

TPO-AK 692 (unter 60)

2006 (Juni)
FT 3 3,7 (2,2-4,7)
FT4 1,1 (0,8-2,0)
TSH 2,53 (0,4-4,0)

2006 (Juli)
FT3 3,0 (2,2-4,7)
FT4 1,0 (0,8-2,0)
TSH 2,71 (0,4-4,0)

2006 (Nov.)
FT3 3,1 (2,2-4,7)
FT4 1,2 (0,8-2,0)
TSH 2,28 (0,4-4,0)

2007 (Nov.)
FT3 2,9 (2,2-4,7)
FT4 0,8 (0,8-2,0)
TSH 2,97 (0,4-4,0)

MAK (TPO-AK) 174 (unter 60) Zu der Zeit hatte ich Jod von meiner Speisekarte schon gestrichen, seither sind die AK schön unten.

2008 (Nov.)
FT3 2,9 (2,2-4,7)
FT4 1,0 (0,8-2,0)
TSH 3,11 (0,4-4,0)

TPO-AK 116 (unter 60)




Was du hier siehst, ist eine ganz typische "Hashi-Karriere". Werte wunderbar in der Norm. Auf den Verlauf achtet meistens niemand. Die Patienten kennen weder die Werte noch die Diagnose Hashi.

Wie es sich für einen "anständigen" Hashipatienten in Kombination mit HPU gehört, habe ich mit einem TSH-Wert von unter 1 angefangen.

Übrigens ist es so, dass sich Leute mit Hashimoto sehr oft mit einem TSH-Wert von unter 1 am wohlsten fühlen.

Meine Symptome lt. Befund von 1993 waren: innere Unruhe, Abgeschlagenheit, Herzklopfen, Kältegefühl.

Das Szintigramm ergab eine leicht rechtsbetonte und gering vergrößerte Schilddrüse. Die Sonographie ergab beids. echogleiche, leicht inhomogene Binnenreflexe ohne abgrenzbare Raumforderungen.

Beurteilung: Kleine, rechtsbetonte euthyreote Struma diffusa (bedeutet Kropf, von dem keiner weiß, wo er herkommt, bei normalem Hormonspiegel). Kein Anhalt für eine Funktionsstörung der Schilddrüse. Ein weiteres Wachstum der Schilddrüse sollte verhindert werden.

Therapie: Langzeit-Suppressions-Therapie mit Schilddrüsenhormon (Jodthyrox in einer Menge für einen Elefanten)!!! :mad::mad::mad:

Zum Glück habe ich das nicht vertragen. Stattdessen sollte ich Jodsalz nehmen, was ich auch brav getan habe. :mad:

Meine jetzige NUK konnte nur den Kopf schütteln über das, was in dem Befund stand und über die Therapie. Schon damals hätte ich – in geringer Menge – Thyroxin gebraucht, aber OHNE Jod! Bei Hashimoto (hätte der Doc eigentlich wissen sollen) geht die Welt anders. Aber er sah nur, dass die Schilddrüse etwas größer wurde, daher dachte er sich (wie so viele...) Struma = Kropf = Jodmangel = Jodverordnung = alles wird gut! :mad:

Nun gut, seit der Zeit wird meine Schildi kleiner, allerdings ohne Jod. Hashi kann das auch ganz alleine. Schade eigentlich. :rolleyes:


So viel zu den "normalen" Werten einer Schilddrüse und dazu, dass bei diesen oder jenen Werte alles in Ordnung sei und man sich nicht schlecht fühlen kann!

Hoffentlich findest du Arme bald Hilfe! Fühl dich mal ganz doll geknuddelt! :kiss:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Nochmal ich! :D

Oft ist die Müdigkeit auch eine Kombination von mehreren Dingen. Schilddrüse, Mangel an Vitamin B12, Folsäure, evtl. B6, sehr oft Vitamin D-Mangel, Magnesium fehlt sehr oft, es werden etliche Lebensmittel nicht vertragen, daher leidet der Darm, der Darm muss saniert werden (s. auch Candida) und und und. Leider zieht ja immer eins das andere nach sich! Wie es so schön heißt: Man kann auch Flöhe UND Läuse haben!

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora!

Vielen Dank für die Werte, jetzt ist mir klar, wie das bei Dir gelaufen ist!! Du bist eindeutig kein seronegativer Hashi........ Dass man da 1998 nichts gemacht hat ist sicher der erstaunliche Part.

Bei mir ist es insofern noch etwas schwieriger als ich weder Werte ausserhalb der Norm (s. neueste Werte) noch Antikörper ausserhalb der Norm habe. Hier kurz die Sachlage (weiss nicht mehr, ob ich es hier schon eingestellt hatte):


Endometriose,
Verdachtsdiagnose ("dringender Verdacht": MRIs, US)


Diagnose gemäss SD-Arzt, 6.9.09:
Sonomorphologie und Dopplersonographie sind suggestiv für eine Immunthyreopathie, welche sich aber anhand der Laborwerte (29.7.) nicht bestätigt (negative Autoantikörper).

Beurteilung:
Es zeigt sich eine kleine linksbetonte Struma binodosa mit euthyreoter Stoffwechsellage (SD-Volumen 4.1ml).

Zwei weichteildichte echoarme Knoten (max. 0.3 cm). Ansonsten inhomogene weitgehend echonormale Binnenstruktur beider SD-Lappen. Keine Verkalkungen, keine signifikanten Zysten.
In der Farbdopplerdarstellung geringgradige diffuse Hyperperfuison beider Schilddrüsenlappen.
Entzündete Schilddrüse, kann aber von selber wieder weg gehen.


Werte 15.11.08 (keine Medikation)
TSH: 1.32

Werte 4.12.08 (Zoladex)
TSH: 1.87
FT4 14.9
FT3 5.7

Werte 29.7.09 (Pille Miranova):
Immunoglobin-A: 3.77 Ref. 0.7 – 3.7 g/l
TSH basal: 2.72 Ref. 0.35 – 5.5 mU/l
FT4: 12.1 Ref. 11.5 – 22.7 pmol/l
FT3: 4.51 Ref. 3.5 – 6.5 pmol/l
TPO: kleiner als 15 Ref. Kleiner als 60 IU/ml
Anti-Thyreoglobulin-AK: 30 Ref. Kleiner als 60 IU/ml
Thyreoglobulin: 55.7 Ref. 0.73 – 84.0 ug/l

Werte 3.11.09 (Pille Mirelle):
TSH: 1.99
FT4: 16 Ref. 9 - 20
FT3: 4.9 Ref. 3.0 - 6.8


Vorgehen:
Erneute TSH-Kontrolle in 6-12 Monaten wäre zu diskutieren. Bezüglich der kleinen Knoten sonographische Verlaufskontrolle in 6 Monaten.


Das Problem mit Deinen Symptomen 1993 war wohl auch, dass sie ziemlich unspezifisch sind, aber wenn man dann die Antikörperspiegel gesehen hat später, hätte man ja wirklich reagieren müssen! Bei Deiner Jodtherapie kommt mir meine Mutter in den Sinn, sie hatte auch eine vergrösserte SD als Mädchen und musste dann Jod nehmen. Sie hatte jahrelang grosse Probleme im Rahmen der Wechseljahre, die niemand erklären konnte, mich nähme sehr wunder, was sie für Schilddrüsenwerte hat....

Dass die Welt bei Hashimoto anders geht weiss mein SD-Arzt offenbar auch nicht, sonst hätte er mir nicht geraten, viel Seefisch zu essen, obschon er ja in der Beurteilung selber schreibt, der US gebe Hinweis auf Hashimoto! Das stimmt schon bedenklich. Weisst Du, und bei meiner Endometriose ist es das selbe! Normale Gynäkologen und auch Operateure in Kliniken wissen häufig nicht ausreichend Bescheid über die komplexe Problematik.
Wobei mich meine Gyn. überrascht hat letztes Mal, sie war auf der Endo.-Fortbildung und hatte sogar bei den eingeladenen Rednern Fragen gestellt zu meinem Fall. Es wird jetzt sicher vorwärts gehen, so oder so. Manchmal kann man eben auch mit Übereifer mehr kaputt machen als helfen (zB die beiden vor einem Jahr geplanten OPs mit Darmteil-Resektion... von der momentan niemand mehr spricht), ich habe jetzt recht lange gelitten, das stimmt, wenn das jetzt mit der Spirale wirklich klappt, werde ich es jedoch nicht bereuen. Das (2.-) Schlimmste für mich - nach den Entzündungen - sind wirklich die Hormone, mein Körper befindet sich in der Menopause und das gefällt ihm nicht, was ich ihm auch nicht wirklich übel nehme ;)

Wegen der Müdigkeit kommt bei mir natürlich auch die Endometriose in Frage. Ich war kürzlich noch bei einem Kinesiologen, der wollte mich einer orthomolekularen Therapie unterziehen, er denke mein Darm müsse saniert werden, Nährstoffe zufügen etc. Das wäre sicher eine gute Sache, aber momentan geht es mir noch um die akute Beseitigung von Symptomen, die so einfach nicht tragbar sind, v.a. mein Kreislauf, da sind eben Entzündungen involviert, wohl v.a. durch die Endometriose, aber auch die SD sei ja entzündet, da mir Bromelain sehr hilft. Auf die Ernährung achte ich natürlich schon und ich nehme auch NEM von Burgerstein.

Momentan hoffe ich einfach mal, dass die Spirale, die ich am Dienstag bekomme, sich positiv auf mein Gesamtbefinden auswirkt. Seit längerem habe ich mal wieder das Gefühl, Licht am Ende des Tunnels zu sehen...:idee:
auch wenn das jetzt pathetisch tönt...

Liebe Grüsse! :) Sally
 
Hallo Sally!

Bei der Diagnose durch den Arzt, der deine Schildi beurteilt hat, könnte ich vor Wut in die Tischkante beißen! Mannomann!!!

Ich hoffe auch, dass die Spirale bei dir Besserung bringt! Falls das nicht der Fall sein sollte, dann denk aber dran, dass eins das andere bedingt und zwar so rum und so rum.

Wenn man mit der Behandlung der Schilddrüse nicht den richtigen Erfolg hat, kann es sein, dass auch bei den anderen Hormonen nachgeholfen werden muss. Umgedreht ist es natürlich genauso. Wenn alles nicht greift, dann versuchst du halt, die Schildi zusätzlich zu behandeln.

Aber vielleicht bringt ja schon allein die Spirale was! Pass auf: Alles wird gut! :kiss:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora!

Nein, bitte nicht in die Tischkante beissen! ;)

Ich denke, ein Problem das die Ärzte auch haben bei mir, ist, dass ich (zumindest nach BMI-Index) Untergewicht habe, und das bei einer Unterfunktion. Ich lebe und esse aber sehr bewusst, v.a. aus gesundheitlichen Gründen, es wäre also praktisch unmöglich zuzunehmen. Ich werde das beim nächsten Termin noch mehr betonen, er hatte mich erst nämlich auch nur auf Überfunktion untersucht.

Wenn ich nur schon die Gestagen-Dosis reduzieren kann, kann ich eben auch wieder klarer denken und fühlen, dh ich werde wieder die innere Sicherheit erlangen, was zu tun ist. Momentan sehe ich zwar die Fakten, wie bei der SD z.B., aber ich bin letztendlich bei allem unsicher und unschlüssig.

Vielen Dank für die guten Wünsche, Deine Ermutigung und Tipps haben mir viel geholfen. Und ja ich glaube sicher, alles kommt noch gut.
:):)

Liebe Grüsse, Sally
 
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