Hormone, Hormone und nochmal Hormone

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19.04.09
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Hallo zusammen!

Nachdem ich mich vor Kurzem bei euch angemeldet habe, beginne ich nun mal so nach und nach meine "Problemchen" abzuarbeiten und möchte den Beginn mit meinem leidigen Hormonchaos machen.

Ich hatte zuerst überlegt, ob das eher in die Schilddrüsen-Rubrik passen würde, da es aber hauptsächlich um die "anderen" Hormon geht, schreibe ich jetzt mal hier. Bei Bedarf könnt Ihr mich auch gerne verschieben.

Also, zu meinem Problem: ich habe Hormonmängel auf ganzer Linie, alle steroidalen Hormone sind unter der Norm, das hat sich nun sowohl durch einen Blut- als auch durch einen Speicheltest bestätigt. Bei einigen Sexualhormonen (Estriol und Progesteron) weiß ich das schon etwas länger, doch nun sind noch die Androgene und Glucocorticoide dazugekommen, sowie die "Mutter aller Hormone", das Pregnenolon. Notstand auf ganzer Linie, sozusagen.

Der Grund, warum die Mängel bisher nicht behandelt wurden, liegt in meiner Schilddrüsenerkrankung. Ich habe eine Mischform aus Hashimoto Thyreoiditis und Morbus Basedow, wird mit dem Oberbegriff Autoimmunthyreopathie bezeichnet und habe die letzten fünf Jahren in wechselnden Zuständen aus Über- und Unterfunktionen verbracht. Jedesmal wenn meine Schilddrüsenhormone durcheinander waren, waren die Sexualhormone ebenfalls durcheinander, mal in die eine, mal in die andere Richtung. Da es schon schwer genug war, die Schilddrüsenhormone jedesmal wieder abzusetzen, einzuschleichen, zu erhöhen, wieder abzusetzen ... hab ich das bei den Sexualhormonen gar nicht erst versucht.

Vor rund einem Jahr hatte ich nun meine Schilddrüsen-Total-OP und zum ersten Mal konstante Werte, welche Wohltat das für meine Psyche ist, kann ich euch gar nicht sagen. Nun habe ich den "anderen" Hormonen seither ein ganzes Jahr Zeit gegeben, um zu sehen, ob sie sich von selbst wieder regulieren, doch das ist leider nicht der Fall. Von ärztlicher Seite klaffen die Empfehlungen von *gar nichts machen und weiter abwarten* bis hin zu *alle Hormone komplett ersetzen* - und ich dachte schon ich hätte nun mal Ruhe mit dem ganzen Hormonkram.

Da mein körperliches Befinden von Monat zu Monat schlechter wird, werde ich mich wahrscheinlich für das Ersetzen der Hormone - zumindest auf Zeit - entscheiden. Bis auf meine psychische Verfassung, die sich seit der OP verbessert hat, nehmen fast alle anderen Symptome weiter zu - allen voran die wandernden Muskel- und Gelenkschmerzen und die Erschöpfung. Mittlerweile habe ich die Diagnose Fibromyalgie und CFS, wobei das mehr oder weniger auch nur "Beschreibungen" meiner Beschwerden sind und mir therapiemäßig nicht wirklich weiterhilft. Der Fibroarzt wollte mir Amitryptilin-Tropfen geben und das wars dann - damit kann ich mich, zumindest im Moment noch, nicht zufrieden geben.

Bevor ich noch länger aushole, schreibe ich euch jetzt erstmal meine aktuellen Werte auf:

Blutwerte:

Östron - 24 (28-58)

Östradiol und Progesteron waren bei diesem Test beide weit über der Norm, da 25. Zyklustag. Im Speicheltest hingegen waren beide zu niedrig und das Östradiol im Verhältnis zum Progesteron zu hoch. Die Ärztin meinte, dass in dem starken Ö-Abfall während des Zykluses ein Grund für meine Migräne liegen könnte.

DHEA-S - 0,8 (1,9-2,8)

FAI (fr. Testosteron) - 0,42 (0,51-6,53)

Testosteron - 0,51 (0,22-2,90)

Pregnenolon-Sulfat - 31 (60-150)

Serotonin - 91 (120-380)

Melatonin - 16,0 (28,0-34,0)

Das Cortisol war nicht aussagekräftig, da ich gerade wegen eines Alopezie-Schubes Prednisolon eingenommen habe. Zuvor lag es an der unteren Grenze des Normbereichs.

Speicheltest: auch hier waren alle Werte weit unter der Norm, leider habe ich die genauen Werte noch nicht, habe bisher nur mit der Ärztin telefoniert.

So, nun meine konkrete Frage (entschuldigung, dass es etwas gedauert hat, bis ich dahin komme):

Hat jemand von euch Erfahrungen damit, mehrere Hormone auf einen Schlag zu ersetzen?

Da ich eh schon von zahlreichen Symptomen geplagt bin, habe ich natürlich etwas Bammel, dass sich diese erstmal noch verstärken, das hatte ich bei den Schilddrüsenhormonen nämlich auch, obwohl mein Körper sie brauchte, musste er sich erst daran gewöhnen. Aber ich weiß, wenn ich noch länger warte, wird es ja auch nicht besser. Deshalb wäre ich sehr dankbar für eure Erfahrungen.

Ich habe nun Rezepte für folgende Mittel vor mir liegen:

Progesteron-Salbe 3%ig
Testosteronsalbe 1%ig
DHEA-Kapseln 25mg zum Einschleichen
Pregnenolon-Kapseln 50 mg zum Einschleichen
Hydrocortison als Ersatz für Predni und damit wir realistische Werte bekommen
5-HTP-Kapseln zum Einnehmen für morgens
L-Tryptophan & Melatonin für abends

Zudem soll ich noch jede Menge Dinge für den oxidativen und nitrosativen Stress einnehmen, das muss ich dann aber in eurer entsprechenden Rubrik schreiben.

Noch eine Frage zum Abschluss: Hat jemand von euch irgendeine Idee, wovon ich diese ganzen Mängel bekommen habe?

Ein Arzt tippt auf die Autoimmungeschichte und die jahrelange Stoffwechselschieflage, sagt aber auch, ich solle die Nebennierenfunktion untersuchen lassen, ich tippe zusätzlich auf die Mitochondrienfunktion und die andere Ärztin weiß sich keinen Rat ... soweit so gut.

Ach und übrigens, mein Hausarzt hat die einfachste Lösung überhaupt: er sagt mir schon seit fast vier Jahren, ich müsse mich einfach nur wieder mehr bewegen und meine (durch die Schilddrüsenprobleme draufgepackten Pfunde loswerden), auf andere Gedanken kommen und nicht mehr so viel im Internet lesen und "sie werden sehen, dann geht es ihnen wieder gut" - wohl dem, der, wie er, noch nie Erschöpfungszustände und tägliche Schmerzen hatte, weil der Körper einfach funktioniert - das weiß man anscheinend erst zu schätzen, wenn es einem verloren gegangen ist.


So ... entschuldigt, dass es nun doch viel länger geworden ist, als ich wollte, aber wenn man erst mal anfängt ...

Ich hoffe, dass es trotzdem der ein oder andere liest und vielleicht sogar einen Tipp für mich hat.

Ich schicke euch liebe Grüße und wünsche euch noch einen schönen Tag! Marli
 
Jetzt habe ich soooo viel geschrieben und doch noch was vergessen: ich bin 35 Jahre alt, also rühren die Probleme hoffentlich noch nicht von vorzeitigen Wechseljahren her.

Das Labor stuft meinen Status als "fortgeschrittene Adrenopause" ein, ich wäre also was meine Hormone betrifft so etwa Mitte 80 ... nun weiß ich auch endlich warum meine Oma mit fast 90 immer noch fitter ist, als ich es bin.

So, das wars jetzt aber wirklich! Ich danke euch fürs Lesen!
 
Hallo du..

Ja, es ist eine Menge, was du nehmen sollst..

Hast du bestimmt Cortisolmangel oder? das würde die ganzen Hormonmangel erklären (aus Cortisol bildet der Körper die meisten Hormone). Ich würde dies echt abklären lassen, vielleicht brauchst du am Ende nur Cortisol, naja Schilddrüsenhormone bestimmt auch, wenn du 2 Autoimmunerkrankungen hast..

Bei welchem Arzt warst du denn..was er dir beschrieben hat, hört sich sehr interessant an..dazu kommt noch, dass alle diese Mittel naturidentisch sind..

Progesteron-Salbe 3%ig:
damit bin ich einverstanden

Testosteronsalbe 1%ig
DHEA-Kapseln 25mg zum Einschleichen
Pregnenolon-Kapseln 50 mg zum Einschleichen:
mit diesen 3 Hormonen würde ich abwarten, erstmal würde ich sehen, wie es mir mit Progesteron geht.

Hydrocortison als Ersatz für Predni und damit wir realistische Werte bekommen.
Ja, aber wie gesagt zuerst muss den Mangel bestimmt werden..

5-HTP-Kapseln zum Einnehmen für morgens
L-Tryptophan & Melatonin für abends
Sehr interessante Mischung..kannst du machen. Ich würde aber ersmal nur L-Tryptophan nehmen. Da aus L-Tryptophan der Körper 5htp und Melatonin bildet..

Wie gesagt, ich würde erstmal den Cortisolmangel richtig aufklären und nur mit Progesteron und L-Thryptophan beginnen. Danach und sehr langsam würde ich Pregnenolon einschleichen. Aus diesem Hormon bildet der Körper u.a. Progesteron, DHEA, Testosteron, Östrogen. Und falls die Stimmung und Schlaf nicht besser mit L-Thryptophan werden, würde ich 5htp und Melatonin (Schlafhormon) ausprobieren.

Noch was: es wird behauptet, wenn man eine Autoimmunerkrankung hat, sollte man kein Melatonin nehmen:

Kontraindikationen
Melatonin sollte bei Jet Lag nur ausnahmsweise von gesunden Erwachsenen in eigener Verantwortung in Reserve eingenommen werden, die keine anderen Medikamente einnehmen.
Überempfindlichkeit gegen Melatonin
Schwangerschaft und Stillzeit, Kinder, Epilepsie, Niereninsuffizienz, Leberfunktionseinschränkung, Autoimmunerkrankungen
Melatonin kann Schläfrigkeit verursachen. Daher ist das Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden, wenn die Auswirkungen von Schläfrigkeit ein Sicherheitsrisiko darstellen könnten.

Quelle: PharmaWiki - Melatonin

NEBENWIRKUNGEN/KONTRAINDIKATIONEN

Melatonin ist ein körpereigenes Hormon. Dosierungen bis 800 mg/Tag wurden bei Selbstversuchen und in Studien gut vertragen. Um die gewünschten Effekte zu erzielen, sind aber Dosierungen im unteren mg-Bereich, wie sie von heutigen Melatonin-Präparaten gewährleistet werden, ausreichend.Beobachtete unerwünschte Wirkungen, die meist nur vorübergehend und leicht sind: Hypothermie, Schläfrigkeit/Benommenheit am Tage (vor allem bei Personen, die seit längerem an Schlafstörungen leiden und einen erhöhten Nachholbedarf an Schlaf besitzen), verlängerte Reaktionszeit. Sehr selten wurden Hautrötungen, Bauchkrämpfe, Sehstörungen, Kopfschmerzen (ähnlich der Migräne) und Durchfälle beschrieben, wobei nicht eindeutig belegt werden konnte, ob diese Nebenwirkungen auf Melatonin oder andere Bestandteile zurückzuführen sind. Alle unerwünschten Effekte waren vollständig reversibel bzw. von kurzer Dauer. Die Melatonin-Gabe muss abgestimmt werden auf den Zeitpunkt relativ zur Phasenlage, die Formulierung sowie etwaige Leber- und Nierenfunktionsstörungen, um unerwünschte Wirkungen wie Überdosierung, Phasenverschiebung etc. zu vermeiden.
Bei der Einnahme von steroidhaltigen Medikamenten, bei Schwangerschaft und in der Stillzeit, bei der Einnahme von SSRI’s (Antidepressiva), bei schweren Allergien und bei Autoimmunerkrankungen sollte Melatonin nur in Ausnahmefällen und unter kontinuierlicher ärztlicher Kontrolle eingesetzt werden.

Quelle: Melatonin Info

Hier mehr:
Das Datadiwan Netzwerk

Noch was: Wenn man keine Schilddrüse hat, muss man doch Hormone nehmen...verstehe ich nicht..vielleicht brauchst du nur T4 und T3 und gar nichts mehr..Hast du nur T4 (L-Thyroxin) genommen und kein T3?
 
Hallo Reina!

Vielen Dank für deine Antwort, durch die ich schon gleich etwas gelernt habe: ich hatte keine Ahnung, dass Melatonin bei Autoimmunerkrankungen kontraindiziert ist. Danke dir dafür, ich werde mir die Links noch anschauen.

Im Moment komm ich gar nicht so schnell nach mit dem Einlesen nach ... aber genau aus solchen Gründen, wie mit dem Melatonin, will ich mich lieber 10mal informieren, bevor ich etwas schnell einnehme und mir dann mehr schade als helfe. Da ich seit meiner Kindheit mit chron. Erkrankungen zu tun habe, ist mir das schon mehr als einmal passiert.

Für meinen Serotoninspiegel hatte ich ähnliche Überlegungen wie du, also zuerst nur mit dem Tryptophan zu beginnen, da ich ein bisschen Bammel hab, dass mich das 5-HTP, als "aktive" Form vom Tryptophan (kann man das so sagen?) aus den Schuhen haut.

Die Progesteron-Salbe scheint wichtig, um die Östogendominanz etwas zu mildern? Kennst du dich damit näher aus? Ich dachte eigentlich, dass die Salbe eine "natürliche" Variante darstellt, oder gibt es die nur naturidentisch? Vielleicht kannst du mir da noch einen kleinen Tip geben. Ich habe z.B. das Buch von Dr. Lee und eins von Dr. Lamm zur Östrogen-Dominanz (beide aber noch nicht gelesen), bin ich damit auf dem richtigen Weg?

Deinen Pregnenolon-Ansatz finde ich gut, genau an dieser Stelle liegen nämlich meine Bedenken, wenn ich Pregnenolon als Ausgangs-Baustein einnehme, dann aber gleichzeitig noch die "Endprodukte" Testosteron und DHEA, dann schieße ich vielleicht ganz schnell übers Ziel hinaus ... lieber dauerst etwas länger, aber mein Körper wandelt sich die benötigten Endhormone selbst um. Es sei denn, diese Syntheseprozesse würden aus irgendeinem Grund nicht funktionieren.

Also: vielen Dank schon mal für deine Anregungen, ich werde auf jeden Fall berichten zu welchem Endergebnis ich komme.

Welchen Arzt meintest du denn mit der interessanten Aussage? Der, der meinte, es sei durch mein Immunsystem zur hormonellen Schieflage gekommen? Er ist Internist und behandelt Patienten mit CFS, in der Richtung von Martin Pall mit seinem NO/ONOO-Cycle Konzept und ich hoffe sehr, dass ich damit auf dem richtigen Weg bin. Darf ich den Namen hier öffentlich nennen?

Und zu den Schilddrüsenhormonen, die nehme ich natürlich, das hatte ich vergessen zu schreiben - meine Konzentrationsfähigkeit lässt sehr zu wünschen übrig. Ich nehme 250 L-Thyroxin und 15 Thybon, ich hatte schon mit Schilddrüse eine Umwandlungsstörung und habe T3 dazugebraucht, meine freien Werte liegen mittlerweile im oberen Drittel, ob das wirkliche Wohlfühlwerte sind, kann ich noch nicht sagen, bin noch ein bisschen am Ausprobieren - objektiv gesehen würde man sagen, dass ich "gut" eingestellt bin, was auch immer das heißen mag.

Vielen Dank für deine Infos und viele Grüße, Marli
 
Vielen Dank für deine Antwort, durch die ich schon gleich etwas gelernt habe: ich hatte keine Ahnung, dass Melatonin bei Autoimmunerkrankungen kontraindiziert ist. Danke dir dafür, ich werde mir die Links noch anschauen.
Wie das so ist, es gibt wohl Menschen, die eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse haben, Melatonin nehmen und ihnen doch gut geht..

Im Moment komm ich gar nicht so schnell nach mit dem Einlesen nach ... aber genau aus solchen Gründen, wie mit dem Melatonin, will ich mich lieber 10mal informieren, bevor ich etwas schnell einnehme und mir dann mehr schade als helfe. Da ich seit meiner Kindheit mit chron. Erkrankungen zu tun habe, ist mir das schon mehr als einmal passiert.
Ja, das ist sehr gut! habe auch gelernt, mich zu informiern bevor ich irgendetwas einnehme.


Für meinen Serotoninspiegel hatte ich ähnliche Überlegungen wie du, also zuerst nur mit dem Tryptophan zu beginnen, da ich ein bisschen Bammel hab, dass mich das 5-HTP, als "aktive" Form vom Tryptophan (kann man das so sagen?) aus den Schuhen haut.
Es ist so, dass es Menschen gibt, denen L-Tryptophan sehr gut tun und kein 5htp oder Melatonin brauchen..Anderen hilft L-Tryptophan gar nicht und müssen 5htp nehmen und Melatonin. Man muss es einfach ausprobieren.


Die Progesteron-Salbe scheint wichtig, um die Östogendominanz etwas zu mildern? Kennst du dich damit näher aus? Ich dachte eigentlich, dass die Salbe eine "natürliche" Variante darstellt, oder gibt es die nur naturidentisch? Vielleicht kannst du mir da noch einen kleinen Tip geben. Ich habe z.B. das Buch von Dr. Lee und eins von Dr. Lamm zur Östrogen-Dominanz (beide aber noch nicht gelesen), bin ich damit auf dem richtigen Weg?
Hier kannst du mehr darüber lesen:
***WAS IST KÖRPERIDENTISCHES PROGESTEREON?*** (progesteronforum.siteboard.de/progesteronforum-about4.html)

Deinen Pregnenolon-Ansatz finde ich gut, genau an dieser Stelle liegen nämlich meine Bedenken, wenn ich Pregnenolon als Ausgangs-Baustein einnehme, dann aber gleichzeitig noch die "Endprodukte" Testosteron und DHEA, dann schieße ich vielleicht ganz schnell übers Ziel hinaus ... lieber dauerst etwas länger, aber mein Körper wandelt sich die benötigten Endhormone selbst um. Es sei denn, diese Syntheseprozesse würden aus irgendeinem Grund nicht funktionieren.
Einfach ausprobieren..da jeder Mensch anders ist.. Du kannst anstatt Progesteron mit Pregnenolon anfangen..ein paar Zyklen abwarten und dann entscheiden, was du noch machen kannst.

Welchen Arzt meintest du denn mit der interessanten Aussage? Der, der meinte, es sei durch mein Immunsystem zur hormonellen Schieflage gekommen? Er ist Internist und behandelt Patienten mit CFS, in der Richtung von Martin Pall mit seinem NO/ONOO-Cycle Konzept und ich hoffe sehr, dass ich damit auf dem richtigen Weg bin. Darf ich den Namen hier öffentlich nennen?
Also, ich finde es gut, dass der Dr. nut naturidentische Hormone anwendet. das ist klasse..Ja, du kannst denke ich seinen Namen nennen, frag ihn aber zuerst ob du das darfst.

Und zu den Schilddrüsenhormonen, die nehme ich natürlich, das hatte ich vergessen zu schreiben - meine Konzentrationsfähigkeit lässt sehr zu wünschen übrig. Ich nehme 250 L-Thyroxin und 15 Thybon, ich hatte schon mit Schilddrüse eine Umwandlungsstörung und habe T3 dazugebraucht, meine freien Werte liegen mittlerweile im oberen Drittel, ob das wirkliche Wohlfühlwerte sind, kann ich noch nicht sagen, bin noch ein bisschen am Ausprobieren - objektiv gesehen würde man sagen, dass ich "gut" eingestellt bin, was auch immer das heißen mag.
Dann verstehe ich nicht, warum es dir nicht bedeudend besser geht..
Die Ursache kann sein, dass du auch Cortisolmangel hast und/oder Armour Thyroid dir besser tun würde..

Hier kannst du mehr darüber, lesen:
umgestellt auf Armour! - Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo nochmal!

Danke dir für den Progesteron-Link! Ich habe eben erst gesehen, dass du den Verweis auch in deiner Signatur hast, hast du diese ganzen Infos zusammengetragen? Also ich werde mal ausführlich schmökern. Vielen Dank.

Den Thread im Hashimoto-Forum verfolge ich schon lange mit, mein Porblem ist nur, dass ich seit vielen Jahren auf etliche tierische Eiweise allergisch reagiere, darunter auch das Schwein und mir meine Ärztin deshalb vom Armour abgeraten hat. Hab es aber trotzdem im Hinterkopf.

Ich verstehe eben selbst nicht, warum es mir noch nicht sehr entscheidend besser geht. Ich habe mich die letzten Jahre sehr intensiv mit der Schilddrüsenerkrankung befasst und zumindest was meine Hormoneinstellung betrifft schon fast alles (außer eben Armour) getan. Mittlerweile denke ich eben, dass da noch etwas anderes sein muss, denn auch die ganzen anderen Hormonmängel lassen sich nicht nur durch eine Wechselwirkung mit der Schilddrüsenerkrankung erklären.

Aber dafür bin ich ja nun bei euch hier gelandet und vielleicht werde ich im Laufe der Zeit noch dahinterkommen, was nicht stimmt.

Ich wünsch dir noch einen schönen Tag, viele Grüße von Marli
 
Danke dir für den Progesteron-Link! Ich habe eben erst gesehen, dass du den Verweis auch in deiner Signatur hast, hast du diese ganzen Infos zusammengetragen? Also ich werde mal ausführlich schmökern. Vielen Dank
Ja, habe ich gamacht.

Den Thread im Hashimoto-Forum verfolge ich schon lange mit, mein Porblem ist nur, dass ich seit vielen Jahren auf etliche tierische Eiweise allergisch reagiere, darunter auch das Schwein und mir meine Ärztin deshalb vom Armour abgeraten hat. Hab es aber trotzdem im Hinterkopf.
kann es dir auch passieren, wenn du nur die Hormone nimmst?

Ich verstehe eben selbst nicht, warum es mir noch nicht sehr entscheidend besser geht. Ich habe mich die letzten Jahre sehr intensiv mit der Schilddrüsenerkrankung befasst und zumindest was meine Hormoneinstellung betrifft schon fast alles (außer eben Armour) getan. Mittlerweile denke ich eben, dass da noch etwas anderes sein muss, denn auch die ganzen anderen Hormonmängel lassen sich nicht nur durch eine Wechselwirkung mit der Schilddrüsenerkrankung erklären.
Ich denke auch..irgendwo stimmt die Biochemie bei dir nicht..wichtig ist es jetzt nur, dass du immer 1 Mittel ausprobierst, und dann das Nächste..nur so kannst du feststellen, wie es dir nur mit einem Hormon oder Präparat geht..

Noch was: welche Marke nimmst du denn, meine Schilddrüsenhormone sind von Henning..einigen Menschen können bestimmte Präparate nicht ab:

Von Henning L-Thyroxin auf L-Thyroxin von Beta - Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen
wiso ist LT von ratiopharm schlechter als das von henning??? - Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen
Medikamentenwechsel von Henning auf Euthyrox (Merk) - Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen
Kuzer Erfahrungsbericht: Wechsel LT von Hexal auf Henning - Autoimmune Schilddrüsenerkrankungen
 
Hallo nochmal Reina!

Vielen Dank und großes Lob für deine HP, da steckt bestimmt jede Menge Arbeit dahinter, viel Lesestoff für mein "Hashi-Hirn", aber ich werd mich noch durchwurschteln.

...Ich denke auch..irgendwo stimmt die Biochemie bei dir nicht..wichtig ist es jetzt nur, dass du immer 1 Mittel ausprobierst, und dann das Nächste..nur so kannst du feststellen, wie es dir nur mit einem Hormon oder Präparat geht..

So mach ich es jetzt. Begonnen habe ich nun doch mit dem DHEA, heute Morgen zum ersten Mal. Außer etwas mehr "Hitze" im Körper habe ich zum Glück nichts Negatives gespürt.

...Noch was: welche Marke nimmst du denn, meine Schilddrüsenhormone sind von Henning..

Meine mittlerweile auch, nach 2 anderen Marken, seit nun fast vier Jahren. Aber danke, dass du in diese Richtung überlegt hast.

...kann es dir auch passieren, wenn du nur die Hormone nimmst?

Ich denke, dass die Proteine immer enthalten sind, müsste mich aber nochmal genauer informieren. Das bleibt noch als letzte "Hormon-Option".

Doch mittlerweile sieht es danach aus, dass ein Teil meiner Beschwerden (wie z.B. die chronische Erschöpfung oder die Grippe-Gefühl-Phasen) wohl eher durch mein Immunsystem verursacht werden ... die Ursachensuche geht weiter. Aber die Hormone werde ich trotzdem nicht aus den Augen verlieren. Ich werde wieder berichten, wie ich die weitere Hormonsubstitution vertrage. Bis dahin viele Grüße, Marli
 
Hallo wissenschaftliche Ergebnis "20007/08 über Melatoninwirkung bei Multiple Sklerose Autoimmunerkrankungen Schildrüse Hashimoto Brustkrebs usw.

wenn man auf die rot unterlegten Wörter drückt bekommt man sehr eindrücklich und klar die Wirkungsweisen

Hoffe der Link funktioniert.

Melatonin, Lichtverschmutzung, Brustkrebs

Anita Christina
 
Hallo Marli,

das klingt für micht "interessant" was ich bei Dir lesen kann, denn erstens hast Du ähnliche Probleme wie ich sie aufweise aber andererseits hast Du andere Erfahrungswerte als ich. Bei den Hormonen zeigt sich jedoch schon wieder eine ganz andere Herangehensweise als ich es z.Zt. vorhabe.

Eine Nachfrage hab ich jedoch noch bevor ich mehr schreiben möchte:

...

Der Grund, warum die Mängel bisher nicht behandelt wurden, liegt in meiner Schilddrüsenerkrankung. Ich habe eine Mischform aus Hashimoto Thyreoiditis und Morbus Basedow, wird mit dem Oberbegriff Autoimmunthyreopathie bezeichnet und habe die letzten fünf Jahren in wechselnden Zuständen aus Über- und Unterfunktionen verbracht. Jedesmal wenn meine Schilddrüsenhormone durcheinander waren, waren die Sexualhormone ebenfalls durcheinander, mal in die eine, mal in die andere Richtung. Da es schon schwer genug war, die Schilddrüsenhormone jedesmal wieder abzusetzen, einzuschleichen, zu erhöhen, wieder abzusetzen ... hab ich das bei den Sexualhormonen gar nicht erst versucht.

...

Was meinst Du mit dieser Mischform genau? Hast Du TRAK, die Du als Hashi aufweisen kannst? Hast Du TPO und Tg die Du als MB-lerin aufweisen kannst?

Die Erfahrung über den (etxtremen) Zusammenhang der Sexual und der SD-Hormone hab ich im vergangenen Sommer machen dürfen und kann nun ebenso aus "erster Hand" berichten...

Liebe Grüsse
Frank
 
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