Zusammenhang SD-Glucose Serum Werte?

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05.09.07
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Hallo zusammen,
ich lebe seit mehreren Jahren ohne SD (OP nach Basedow) und wurde nach kurzer Experimentierphase mit reinem T4 auf Prothyrid (Kombipräparat: T4 100 mcg/T3 10 mcg) umgestellt. Mir geht es damit relativ gut. Die fT3/fT4 Werte sind (nach einer anfangs längeren Achterbahnfahrt) im Normbereich, der TSH ist teilweise supprimiert (allerdings erstaunlicherweise nicht immer!), was wohl bei Kombipräparaten "normalerweise" eigentlich "immer" der Fall ist und der TSH Wert deshalb auch keine Aussagekraft hat (ÜF?UF?). Man muss sich also an die fT3/fT4 Werte halten.
Ich kann bei Gelegenheit ein paar Werte hier mal reinstellen.

Mir fiel im Rückblick auf, dass mein Glucose-Serum-Wert (allerdings nicht nüchtern) grenzwertig bzw. überhöht war. "Normale Blutzuckermessungen" sind ok, der Hba1c im oberen Normbereich.
Da ich u.a. Bindegewebsprobleme habe ("Reduzierung", "Fältelung der Haut", extrem trockene Haut, Durchblutungsprobleme an den Fingern, Wundheilungsstörungen...) und ich hier schon Einiges zum Zusammenhang GlucoseStoffwechsel und SD gelesen habe (tolle links, danke! ÜF kann Diabetes begünstigen..., metabolisches Syndrom...) bin ich jetzt ziemlich "auf der Hut". Allerdings wurde auf die erhöhten Glucose-Serum-Werte nicht eingegangen, da man genug andere "Probleme im Focus hatte".
Auch musste ich eine Zeitlang mal Cortison, Immunsuppressiva...nehmen...alles auch nicht förderlich für den Glucospiegel...Die erhöhten Serum Werte traten allerdings DANACH auf.
Kann es sein, dass meine SD eben doch nicht gut "genug" eingestellt ist und sich dadurch Glucosestoffwechselprobleme "fast unbemerkt eingeschlichen haben", die dann die og. Probleme verursachen?

Soll ich zum Endokrinologen gehen, der mal alle Werte im Zusammenhang betrachtet?
Ehrlich gesagt, die Nuklearmed. die bisher die SD-Einstellung "betreute", hat sich damit nicht so intensiv beschäftigt...

LG
annouk
 
Hallo annouk

unter welchen Bedingungen sind denn diese grenzwertigen bzw. überhöhten Glucose-Serum-Werte (allerdings nicht nüchtern) gemessen worden? Direkt nach dem Essen, in welchem Abstand zum Essen? Was hattest Du gegessen?

Wenn der HBA1c noch im Normbereich ist, ist sicher Vorsicht geboten in Bezug auf die Ernährung und Vorsorge in Bezug auf Bewegung und Gewicht, aber er ist ja im Normbereich.
Wenn Du ihn senken möchtest, dann geht das über die Ernährungs-Bewegungsschiene.

Es kann schon sein, daß die Cortison-Einnahme den Blutzucker erhöht hat. Aber das müßte sich eigentlich auch wieder normalisieren - hoffentlich!

Eine zweite Meinung kann nie schaden....

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,
lieben Dank für Deine Antwort!
Die erhöhten Glucose-Serum Werte wurden ca. 1-2 Stunden nach dem Frühstück (Schale Müsli) ermittelt. Ich nehme davor allerdings nicht meine SD-Tablette ein, da die SD Werte ohne Hormoneinnahme gemessen werden sollen.
Einmal lag dann der Glucose-Serum-Wert bei 186 mg/dl, einmal bei 120mg/dl:eek: (Nüchtern-Referenz ist mit 70-110mg/dl angegeben)
Ich suche danach, ob bei mir da irgendwelche Zusammenhänge zwischen SD-Einstellung und diesen Glucose-Werten bestehen...
Einerseits habe ich keine typischen Anzeichen, andererseits beunruhigen mich diese doch zugeordneten Symptome wie Wundheilungsstörungen am Finger, Gewichtsabnahme, Bindegewebs- und Hautprobleme. Ich denke, eine umfassende Diagnostik ist nochmal nötig. Zunächst werde ich einen Tag lang in der Apotheke den Blutzucker bestimmen lassen und danach mal noch einen genauen Check bei der HÄ/Endokrinologen machen lassen.
Ich berichte dann.
LG
annouk
 
Wahrscheinlich wäre es am einfachsten, erst einmal bei einem Arzt den HBA1C-Wert (Lanzeitwert) bestimmen zu lassen.
Ist der erhöht, ist klar, daß Du ein Problem mit dem Blutzucker hast.

Bei einem Müsli kommt es auf die Grösse der Schale an, auf die Menge der Flocken und natürlich auch auf das Obst und die Milch, evtl. auf den Zucker. Das kann den Blutzucker ganz schön hochtreiben.
Und: es macht einen Unterschied, ob Du eine oder zwei Stunden nach dem Müsli mißt.

Gruss,
Uta
 
Hi Annouk,

habe gerade ff. Symptome gelesen:
("Reduzierung", "Fältelung der Haut", extrem trockene Haut, Durchblutungsprobleme an den Fingern, Wundheilungsstörungen...)
Mein Vater hatte diese Probleme auch, aufgrund von Durchblutungsstörungen wegen eines hohen Wertes für Lp(a). Hast Du diesen Wert bei Dir mal überprüfen lassen ? Wenn Du bei Dr. Mutter warst, dann macht er das, glaub ich, eh standardmäßig...

Der Hba1c lässt sich ggf., nach meiner Beobachtung, auch recht gut mittels Alphaliponsäure senken.

Aber ansonsten kann ich Dir leider nichts Näheres zu Deinen Problemen sagen, da ich mich mit der Schilddrüsenproblematik nicht wirklich auskenne...
 
Hallo Uta:wave:,
ich werde den HBA1c Wert bestimmen lassen und ggf. im Auge behalten.

Hallo Binnie:wave:,
danke für den Tipp mit dem Lp(a) Wert. Ich werde da mal nachlesen und meine Laborbefunde wälzen.
In meiner Diagnostiksammlung steht u. a. "Fettleber in Segment soundso...". Wie ich dazu kommen soll, ist mir ein Rätsel...(Gewicht, Ernährung...einigermaßen ok). Steht das da irgendwie im Bezug?
Dr. M. meinte nur "Passen Sie auf Ihre Bauchspeicheldrüse auf"...

LG
annouk
 
Lp(a)-Wert.

Ist das dieser Wert?:
SLA-LP-Antikörper sind Autoantikörper, nach denen man meist im Rahmen der Abklärung einer Lebererkrankung im Blut sucht. Sie sind ein Hinweis auf das Vorliegen einer bestimmten Form der Leberentzündung (der sog. autoimmunen Hepatitis Typ III).---
Was sind SLA-LP-Antikörper?
SLA-LP Antikörper sind Autoantikörper, die sich gegen bestimmte Bestandteile der Leber- Bauchspeicheldrüsenzellen richten.
Früher glaubte man, dass dies zwei verschiedene Antikörper sind, nämlich die SLA- und die LP-Antikörper. Im Jahr 2000 konnten aber deutsche Wissenschaftler nachweisen, dass es sich dabei um ein und denselben Antikörper handelt.
SLA-LP-Antikörper - Übersicht

Gruss,
Uta
 
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